Beiträge von Wutzi

    Hallo Marcela,

    freu dich doch an den kleinen Pilzen, die tun dir nichts. Pablo hatte ja schon etwas dazu geschrieben. Sie sind auch nicht kontaktgiftig. Im Grunde tun sie etwas sehr Nützliches in deinem Blumenbeet. Sie zersetzen organisches Material in seine Bestandteile, sodass deine Pflanzen sie aufnehmen und wachsen können. Das hat alles seinen Sinn, der bleibt uns nur meist verborgenen.

    Ich finde den kleinen Tintling im Schnittlauch jedenfalls richtig hübsch.

    Hallo Karl, bislang hatte ich nur Fliege und Spinne. Letztere hielt ich für die Biene. Wenn ich die jetzt einmal sehe, habe ich jetzt einen guten Vergleichsthread😉.

    Hallo Karl, du zeigst uns ja das komplette Ragwurz-Programm. Danke für das beeindruckende Orchideenfeuerwerk! Das ist wieder ein schöner Beitrag, mit dem Anfängerinnen wie ich die eigenen Funde abgleichen können.

    Hallo Andreas, da war ich kurzzeitig glücklich, einen Namen für den Becher zu haben - und jetzt hab ich zwei. Pilze sind schon harte Kost. Vielleicht kommt ihr Experten ja noch zu einem Konsens, damit das Kerlchen abschließend getauft werden kann.


    Ich hab allerdings nur den letzten mitgenommen. Ein Schwarzsporer und gallebitter. Der kommt mir seltsam vor.

    GriasDi Claudia,

    würd mich wundern, wenn der nicht auch aus dem Agrocybe praecox Aggregat kommt.

    An liabn Gruaß,

    Werner

    Hallo Werner,

    danke für deine Einschätzung, das war tatsächlich auch mein erster Gedanke und mir fällt bis jetzt nichts besseres ein. Aber nach der Geschmacksprobe fand ich das eher unwahrscheinlich. Vor zwei Jahren hab ich eine Kostprobe Voreilende Ackerlinge zubereitet. Die haben überhaupt nicht geschmeckt, aber sie waren nicht so ekelhaft gallebitter wie die heutigen Pilze. Aber wenn bei Agrocybe praecox so gruselig bitter sein kann, dann ist es tatsächlich einer.


    Sehr schön Claudia,

    die Bocks-Riemenzunge ist bei uns noch in Knospe und für das Dreizähniges Knabenkraut müsste ich mindestens 200 km fahren.

    LG Karl

    Danke fürs Mitkommen, Karl. Die nicht vollsonnig stehenden Bocks-Riemanzungen waren letzten Montag auch noch knospig und sind wohl erst die letzten Tage richtig aufgeblüht. Das Dreizähnige Knabenkraut habe ich Sonnabend das erste Mal überhaupt gesehen. Das war schon klasse, aber 200 Kilometer wäre ich auch nicht gefahren. Und überhaupt: Das Ruhrpotttreffen war da sicher nicht nur klimafreundlicher==Gnolm13.

    Gute Frage, beli. Vielleicht einen halben Riesenbovist😂? Aber manchmal ärgert man sich tatsächlich, wenn man zu wenig Platz im Körbchen hat, gerade wenn man Pilze zur Bestimmung mitnimmt. Auf alle Fälle besser, der Korb ist zu groß als zu klein, man weiß nie, was 100 km weit entfernt so alles wächst. Heute zum Beispiel gibt es bei mir wieder Pilze. Die habe ich gerade eben gesehen, weil es seit Freitag 45 Liter Regen gab.








    Ich hab allerdings nur den letzten mitgenommen. Ein Schwarzsporer und gallebitter. Der kommt mir seltsam vor.

    Hallo Claudia!

    Oooooh, eine Exkursion, ganz normal mit Menschen treffen und dann auch noch so schöne Funde!

    Danke, dass ich virtuell mitgehen durfte. :love:

    Hallo Tuppie, danke fürs Mitkommen. Ich hab gestern deinen Garten mindestens ebenso genossen, war aber zu müde um zu antworten. Genau so muss ein schöner Garten aussehen! Bei uns brauchen die Pfingstrosen wahrscheinlich noch 2 Wochen oder bis zum nächsten Pfingsten==Gnolm2.

    Danke Gunnar,


    stimmt, die Püppchenorichdee hat Zöpfe==Gnolm13. Der Name ist viel hübscher als Ohnhorn.


    Tarcetta spurcata heißt der kleine Becher also. So einfach kann Pilzbestimmung also sein. Frau muss nur warten, bis ein kluger Mensch etwas dazu schreibt. Das notiere ich gleich einmal beim Bild oben.


    Ja, ja, die Helvella==Gnolm7. Ich hab sie mir auch angeschaut. Sie war reif, hatte recht hübsche Asci und Sporen. Es gab keine Farbänderung mit Lugo. Für mich hatte sich der Fall damit erledigt und wenn du sie nicht geknackt hast, wird es wohl beim Gattungsnamen bleiben.

    Hallo Andreas,

    danke für den Tipp!. Mit Entoloma cuneatrum kann ich mich gut anfreunden. Der heißt ja sogar nach der weißen Hutspitze in meiner Sprache Hellpapillierter Rötling.

    Den Begriff cetratum-Komplex brachte Werner Edelmann schon ins Gespräch. Aber damit bin ich als ausgewiesene Rötlingsexpertin==Gnolm9 leider nicht weiter gekommen.


    Den Geruch hatte ich aufgeschrieben, nachdem ich den Pilz gefunden hatte. Mittlerweile ist leider nichts mehr zum Schnuppern da. Der von mir als unangenehm beschriebene Geruch kann auch damit zusammenhängen, dass ich den Pilz erst am Folgetag untersucht habe, als er nicht mehr taufrisch war.

    Danke Christoph für deine Einschätzung. Ich fand E. hirtipes makroskopisch wirklich passend, obwohl die Sporen schon passen könnten. Ich hatte die Pilze an mehreren Stellen gefunden und alle, auch die jüngeren, hatten eine helle Spitze. Das fand ich bei E. hirtipes so nicht. Die hatte sogar oft eher einen kleinen dunklen Buckel. Deiner Einschätzung die Sporen betreffend, stimme ich aber wie schon geschrieben, sofort zu. Mir fehlt die Erfahrung, hier eine vernünftige Entscheidung zu treffen.

    Hallo zusammen,


    es hat ein bisschen gedauert, aber inzwischen habe ich meine Rötlngs-Hausaufgaben erledigt.

    Nach einem Tipp und dem Blick durch die scharfen Gläser habe inzwischen auch eine Idee. Ich wäre beim, Sternsporigen Rötling - Entoloma conferendum

    Fundort: Am Rand einer Magerwiese mit Fichten in der Nähe; 450 m ü. NN, saurer Boden am 28. Mai 2021

    Geruch - unangenehm, ranziges Mehl, Hundefuß

    Geschmack - unangenehm

    Hut - seidig glatt, spitz gebuckelt, wie Pagode, braun 4 cm Durchmesser

    Stiel - 6 mm Durchmesser, glatt, hohl

    Lamellen - bogig, angeheftet

    Keine Zystiden

    viersporige Basidien

    Sporen - viele Ecken

    Stiel- auffällig verdickte Zellenden







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    2 HDS


    3 Stiel


    4 Stiel


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    Wie denkt ihr über diesen Rötling?

    Hallo zusammen,

    bei Inzidenzen um 30 kehrt die Normalität allmählich zurück und so fanden sich 22 gut gelaunte Pilzbegeisterte der ThAM (Thüringer Arbeitsgemeinschaft Mykologie) gestern zu der lange geplanten Exkursion ins Gebiet um Pößneck im Saale-Orla-Kreis zusammen. Bei den gegenwärtigen Regenfällen ist es schwer vorstellbar, dass sich die Pilze nach ihrem üppigen Frühjahrswachstum schon wieder rar gemacht haben. Aber die letzte Woche war leider warm und trocken. Trotzdem, ein bisschen was geht immer und so war die gemeinsame Pilzpirsch auch diesmal ein Erfolg.


    Für die Regenresistenten unter den Pilzfreunden gab es einen zweiten Exkursionsteil ins benachbarte Orchideengebiet. Hier gab es echte Raritäten zu bestaunen und der Dank aller gilt Stefan Born, der die Vorbereitung und Exkursionsleitung übernommen hatte.


    Die Gruppe traf sich in Ludwigshof.

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    Von Ludwigshof ging's dann in die Griebse.

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    Stefan Born erklärt das Exkursionsgebiet um den Wernburger Bach

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    Mein erstes persönliches Highlight war die Gewöhnliche Schuppenwurz - Lathraea squamaria.

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    An mehreren Stellen fand sich dieser resupinate Pilz. Er wurde anfangs irrtümlich für den Angebrannten Rauchporling - Bjerkandera adusta gehalten, entpuppte sich jedoch als Konidienform des Brandkrustenpilzes - Hypoxylon deustum.

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    Gut, den Brandkrustenpilz zu kennen, ist er doch von Forstleuten gefürchtet. Aus dem anfangs grau-weißen mit Konidien staubenden Pilz wird später eine schwarze krustige Schale.

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    Konidiensporen des Brandkrustenpilzes


    Ein Prachtexemplar des Schwefelporlings

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    Ein flüchtiger Blick und schon hat Ulla lamproderma messerscharf erkannt, dass es sich hier um den Geweihförmigen Schleimpilz - Ceratiomyxa fruticulosa handelt.

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    Um in diesem grauen Belag Diderma spumarioides zu erkennen, benutze Ulla immerhin eine Lupe. ==Gnolm8

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    Bislang noch namenlose Becher edit: dank Gunnar haben sie jetzt einen Namen: Paraphyse-Napfbecherlinge - Tarcetta spurcata. Mir ist beim Anschauen der Mikrobilder aufgefallen, dass die Paraphen tatsächlich besonders fein sind. Ein passender Name also.

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    Ebenso bleibt es hier erst einmal beim Gattungsnamen - Lorcheln

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    Das ist ein didaktisches Bild, habe ich bei dieser Exkursion gelernt==Gnolm7. Mit Manipulation hat es absolut nichts zu tun, wenn Lorcheln und Becherlinge plötzlich unmittelbar nebeneinander wachsen.

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    Eine Mumie der Hochgerippten Lorchel - für die meisten uninteressant, für mich immerhin ein Erstfund.

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    Auch hier schon eine erste Orchidee - das Bleiche Waldvöglein - Cephalanthera damasonium

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    Zwei Pilzfreundinnen bei der Begutachtung einer Mumie eines Schuppigen Porlings - Cerioporus squamosus

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    Dieselbe Art in jünger.

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    Der Blick nach oben macht klar, dass es bald ungemütlich werden wird.

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    Ein schöner Fund war auch diese Sommertrüffel - Tuber aestivum

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    Hier eine Auswahl aus der Fundliste

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    Und dann kam der Regen mit Donner und Blitz - und ein großer Feuersalamander und der größte Teil des Exkursionsteams begab sich auf den Heimweg.

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    Da Donner und Blitz bald abgezogen waren, musste nur noch dem Regen getrotzt werden. Also ging's doch noch ins Orchideengebiet.

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    Die Bocks-Riemenzunge - (Himantoglossum hircinum)

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    Ein Detail der Bocks-Riemenzunge - (Himantoglossum hircinum)

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    Ein außergewöhnlich großer Strauß der Fliegenragwurz - Ophrys insectifera.

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    Ein Detail der Fliegenragwurz - Ophrys insectifera

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    Ein besonderes Gras ist dieses Echte Federgras - Stipa pennata. Leider ist es nur noch in sehr wenigen Exemplaren zu finden.

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    Pilze gab erfreulicherweise auch in diesem Naturschutzgebiet - Weitlöchriger Stielporling - Lentinus arcularius

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    von unten

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    Stielboviste - wahrscheinlich der Zitzenstielbovist

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    Bläulinge beim Versuch zu trocknen.

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    Für Menschen, die sonst nicht in kalkhaltigen Gebieten unterwegs sind, gab es unbekannte Pflanzenschätze in Hülle und Fülle.

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    Wenn alle suchen, gibts sicher noch mehr zu finden.

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    Das Beste zum Schluss. Zwei sehr seltene Orchideenarten, die in Thüringen nur in Einzelexemplaren vorhanden sind. Zuerst das Ohnhorn-Knabenkraut - Orchis anthropophora

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    Detail vom Ohnhorn-Knabenkraut - Orchis anthropophora

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    Und zum Abschluss das seltene Dreizähniges Knabenkraut - Neotinea tridentata

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    Bevor den letzten Unverdrossenen der kleinen Gruppe Schwimmhäute an den völlig durchweichten Beinkleidern wuchsen, begaben sie sich zufrieden und mit unvergesslichen Eindrücken auf den Heimweg. Danke, lieber Stefan dass du dieses schöne Erlebnis möglich gemacht hast!

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    Etliche Fotos haben Jochen, Andreas und Uschi beigesteuert.

    Moin, offenbar zähle ich zu der einer weniger genussfreudigen Fraktionen. Aber da ich Ingo die Laterne streitig machen will, bleibe ich bei meiner Wahl.🤣

    Hallo Kvothe,

    so lange du die Pilze nur anschaust und bestimmen willst, kannst du sie gern mit nach Hause nehmen. Leider ist die Trefferquote von Pilzapps nicht sehr hoch. Das hängt vor allem mit der Variationsbreite der einzelnen Arten zusammen. Hinzu kommt, dass sich das Aussehen mit zunehmendem Alter verändert und dass es frappierend ähnliche Verwechslungspartner gibt, die sich oft nur durch ein winziges Merkmal unterscheiden.

    Ich will dir nicht den Mut nehmen, denn auch Pilze sind lernbar, aber eben nicht zuverlässig mit einer App bestimmbar. Da du ins Pilzforum gefunden hast, bist du auf einem guten Weg. Deshalb: (welcome).

    Hallo Daniel, eine schöne VOrstellung.(welcome)auch von mir. Das Wesentliche haben meine Vorschreiber schon geschrieben. Ich bin ja auch erst 4 Jahre richtig den Pilzen verfallen und ich habe ungefähr ein Jahr gebraucht bis ich einen Lichtstreif am Horizont gesehen habe. Mein Tipp:1. versuchen die Systematik zu verstehen - die Farbe des Sporenpulvers ist überaus hilfreich und zuverlässig!. Mir hat der „Grundkurs Pilze“ von Rita Lüder sehr geholfen. 2. Pilzkurse. 3. gemeinsame Pilzwanderungen mit PSV oder anderen Pilzverrückten. Aber eine kleine Warnung noch am Rande: Pass gut auf, denn der Suchtfaktor dieses Hobbys ist nicht zu unterschätzen.

    Hallo Conny, das sind Maipilze, aber ob du die essen kannst, kannst nur du oder ein PSV entscheiden, dem du sie vorlegst. Sie sehen gut aus, aber die Qualität lässt sich schlussendlich nicht anhand von Fotos beurteilen.

    Wenn ich euch so lese hätte ich wohl doch den anderen nehmen sollen==Gnolm21. Mal sehen, was der Joker so bringt.

    Nee, nee, nee Schupfi, die sind doch vom letzten Herbst! Die Lorcheln nehme ich dir gerade noch so ab. Aber so viele andere frische Pilze kann es um die Zeit noch gar nicht geben.

    Danke fürs Zeigen!

    Liebe Claudia, bei dem Spaziergang wäre ich echt gern dabei gewesen! So eine wundervolle Gegend und dann diese Orchideen, davon kann ich hier bei uns nur träumen. Danke auch von meiner Seite fürs Zeigen.

    Liebe Grüße! Ditte

    Liebe Ditte,

    bis dahin mussten wir auch 60 km fahren. Hier im Schwarzatal zu wohnen ist zwar eigentlich schon wie ganzjährig Urlaub. Zur Abwechslung machen wir aber im Frühjahr trotzdem immer ein paar Ausflüge. Aber wenn dann die richtige (Riss)Pilzzeit beginnt, bleiben wir natürlich vor Ort😂.

    ... das ist wohl eher was für die Sommerwutz-Profis. ...

    Liebe Claudia, das ist so ein süßer Tippfehler! :love:

    :grofl:Das war Absicht,Tuppie, denn es kann nur eine geben, eine Profi eben, na du weißt schon🤓

    Danke für's Korrigieren und Erinnern Karl, stimmt. Du hattest einen Orchideenvergleich gezeigt. Aber wie das so ist, wenn man keinen Bezug hat, liest man den Text, freut sich über die Bilder und dann ist es aus dem Sinn. Ich hab mir deinen Beitrag gleich einmal angepinnt.

    Wir können ja mal tauschen. Du bekommst zwei Spinnen und ich Hummel und Biene==Gnolm13.



    P.S: Bei der Hybride war ich etwas vorschnell kommt wohl auch auf die Form an ich ergänze mal ein Bild von der Orchis x hybrida aus Nordostthüringen vom Wochenende

    Danke Eike!



    Bei den Sommerwurzen bin ich mir nicht so ganz sicher ob dies wirklich die Gelben Sommerwurzen sind, ich habe da nach wie vor Schwierigkeiten mit der Bestimmung. Schau Dir dies vielleicht hier noch einmal an, es könnte gut sein, dass dies andere sind. Die auf dem zweiten Foto wächst zum Beispiel beim Gamander und könnte evtl. die Gamander-Sommerwurz sein, aber wie schon gesagt, ich bin da überhaupt nicht sattelfest.

    Danke Maria für deinen Hinweis und den Link. Das ist für mich völlig neues Terrain und ich habe keine Ahnung welche Art das ist. Ich fand den Gelbe Sommerwurz passend, aber Gamander-Sommerwurz sieht für mich ebenso plausibel aus. Ich denke, das ist wohl eher was für die Sommerwutz-Profis. Jedenfalls freue ich mich überhaupt, eine solche Art gesehen zu haben. Aber das Gefühl kennt du ja.

    Moin Andreas, ja, wir waren zuerst bei der Leuchtenburg sind sind über Großkochberg zurückgefahren. Die Magerwiesen und die wunderschönen Ausblicke sind auch ohne Orchideen ein Genuss. Also ich würde diese Gegend weder mit Berlin noch mit dem Harz tauschen==Gnolm13.

    Wir waren gezielt zur Leuchtenburg gefahren, weil ich gelesen hatte, dass die Bocks-Riemenzunge dort heimisch ist und ich das Gefühl hatte, dass die Zeit passt. Auf dem Jagdberg waren wir ja 2018 im Juni nach dem Mikroskopierkurs. Das war ein warmes trockenes Frühjahr und es standen nur noch wenige Ruinen da. An der Leuchtenburg gibt es mehrere Standorte und ein Pflanzenkundiger bestätigte, dass sie sich in den letzten Jahren gut vermehrt hätten. Das liegt wohl aber auch daran, dass das aufkommende Buschwerk konsequent kurz gehalten wird.

    Das Brandknabenkraut haben wir leider nicht gefunden, aber vielleicht haben wir nächste Woche am Wipperdurchbruch in Nordthüringen Glück. Drück mir die Daumen.


    Hallo Eike,

    schöne Orchideen stimmt, schöne Bilder hattest du letztens gezeigt==Gnolm13. Ich kann leider nur die suboptimalen Handyfotos liefern.

    Mit der Spinnenragwurz hast du zweifelsfrei Recht. Ich habe gerade gegoogelt und mir die Bienen angeschaut. Die Arten werden ja noch einmal aufgegliedert aber die meisten Bienen haben auch rosafarbene in den Blütenblättern und ein ganz anderes Muster auf der Lippe. Danke für die Aufklärung. So muss ich wohl weiter nach der Bienenragwurz Ausschau halten.


    Ich glaube um zu beurteilen, was innerhalb des Artenspektruml siegt und wo die Kreuzung anfängt, brauchst man viel Erfahrung. Schön, dass du mich auf das Thema Kreuzungen aufmerksam gemacht hast. Helmknabenkräuter - also Orchis militaris hatten wir bei den Ragwurzen auch gefunden. Da gab allerdings das Purpurknabenkraut nicht bzw. wir haben es nicht entdeckt. Bei den Frauenschuhen fanden wir keine Orchis purpurea, was auch nichts zu sagen hat. Jedenfalls halte ich jetzt die Augen offen und werde Farbnuancen anders bewerten und hinterfragen. Danke für deine Hinweise!






    Tuppie und pilzbine, danke für's Mitkommen.

    Dankeschön liebe Wutzi.

    Das ist Frauenschuh, oder?

    Ich kenn mich nicht so aus...:grotwerd:

    Jawoll. Gut erkannt! Wir haben einen erlebnisreichen Orchideentag hinter uns. Dieser Horst wuchs wie ein perfekter Blumenstrauß und so konnte ich dir eben mal 20 Orchideen zum Unruhestand schenken==Gnolm7.

    Hallo zusammen,


    der Tag heute war heute völlig pilzfrei. Dabei gibts im Schiefergebirge doch schon ein paar Arten. Aber in den Kalkgebieten im Saaletal zieren sie sich noch. Dafür ist die Pflanzenwelt förmlich explodiert. Wir haben zwei Orchideenstandorte besucht. Hier eine klitzekleine Auswahl an Schönheiten.


    1. Die Bocks-Riemenzunge wollte ich schon immer einmal sehen. Heute hat's geklappt.


    2. Details


    3 Von imposant zu unscheinbar. Hier ist das Große Zweiblatt. Ich zweige es mal als Kontrastprogramm zu den auffälligen Orchideen-Schönheiten.


    4. Die Orchideenblüten als solche sind erst aus der Nähe zu erkennen.


    5. Von der Fliegen-Ragwurz gab es ebenfalls zahlreiche Exemplare. Die Pflanzen sind auch recht klein, aber sie haben hübsche Blüten. Hier habe ich wieder einmal bedauert, dass ich keine Kamera mit Makro habe.



    6. - desgleichen bei der Bienen-Ragwurz.



    7. Die Magerwiesen waren weiß, gelb, blau und rot gefärbt. Hier einmal ein schöner roter Esparsetten-Standort.


    8. Bestes Wetter - 18 Grad und Weitsicht. Unterhalb liegt das Städtchen Kahla, in dem überraschend viele schöne alte Häuser überlebt haben.


    9. Große Windröschen standen oft in der Nähe des Waldrandes. Irgendwie haben sie im Halbschatten eine wunderbare Stimmung verbreitet.


    10. Die Gelbe Sommerwurz ist eine Seltenheit, die ich noch nie zu Gesicht bekommen hatte.


    11. Hier noch ein Sommerwurz-Duo.


    12. Der Pilzspürhund war ziemlich KO vom Bergauf-bergab. Erdnah in Hundenasenhöhe war es sicher wärmer als in luftigeren Höhen. Jetzt liegt er auf dem Sofa und träumt. Erstaunlich wenig Zecken gab heute. Normalerweise krabbeln die Plagegeister nach einem Wiesentag nur so herum auf dem Hund.



    13. Frauenschuhe. Da reicht ein einzelnes Foto nie. In diesem Jahr sind sie gerade aufgeblüht, im Schatten waren sie auch noch knospig.



    14. Und mehr Frauenschuhe.



    15. Noch mehr Frauenschuhe. Es ist wirklich verrückt, sie standen überall am Berghang.


    16. Die Vogel-Nestwurz war seltener, aber einige Exemplare konnten wir auch entdecken.


    17. Zwischen den Frauenschuhhorsten standen viele Exemplare des Purpur-Knabenkrautes.


    18. Manchmal ist das Purpur-Knabenkraut auch etwas blasser, aber immer beeindruckend. Es gab zahlreiche Orchideen, die erst in ein paar Tagen bzw. auch erst in einigen Wochen Blühen werden. Vielleicht klappt es in diesem Jahr mit einem späteren Ausflug.


    19. Zum Abschied ein Blick vom Orchideenberg.


    Dann war leider der Akku leer. 150 Fotos waren eigentlich auch nicht geplant, aber das passiert eben schnell mal bei der digitalen Fotografie. Man knipst einfach drauf los und sortiert man anschließend aus. Jetzt gehts mir wie dem PSH. Ich denke mal, ich werde entspannt schlafen, denn ich hatte einen richtig guten Tag.

    Aus gegebenem Anlass g:Dg:Dg:Dg:Dg:Dg:Dg:D:


    I´m free!

    Glückwunsch und alles, alles Gute, lieber Hans. Jetzt kannst du endlich all die Dinge tun, auf die du Lust hast.

    Und den Zahn, dass die Zeit langsamer fließt, den will ich dir gleich mal ziehen, eigentlich logisch, wenn man nur noch Schöne Dinge tut. Die Zeit rast und eigentlich hat man davon noch weniger als früher.

    Einen Blumenstrauß, ganz frisch vom heutigen Ausflug gibts auch: