Beiträge von Wutzi

    Völlig richtig, Reinhard. Deshalb bin ich in diesem Wald auch geflogen. ==Gnolm7 Das ist ja für uns Waldwesen sowieso immer mal die Fortbewegungsart der Wahl.

    Moin, das zweite Foto zeigt das weiße, für Steinpilze typische Stielnetz an der Stielspitze. Das von Linde vermutete Blauen sind olivfarbene Druckstellen, die ebenfalls typisch für Steinpilze sind.

    Hallo Claudia,

    schöne Fotos von einem meiner pilzlichen Lieblingsmotive. So einen Pilz findet man hier in Münster vielleicht einmal im Leben. 2023 gab es tatsächlich mal einen Fund welchen ich auch fotografieren konnte. Als ich später noch mal hinfuhr um weitere Fotos zu machen waren alle Pilze abgeschnitten. Im Naturschutzgebiet wohlgemerkt. Ich war wirklich richtig wütend zumal ich für die Hin- und Rückfahrt auch noch mehrere Stunden auf dem Fahrrad gesessen habe.

    Man muß sich leider damit arrangieren, das es solche rücksichtslose Zeitgenossen gibt.


    Grüsse

    Hallo Plejades, deinen Frust kann ich sehr gut nachvollziehen. Irgendwie muss man die gedanken- und respektlosen Zeitgenossen zwar aushalten, aber ihnen klar machen, dass sie falsch, unüberlegt und egoistisch handeln, darf man schon. Ob das allerdings hilft, weiß ich nicht. Den Versuch ist es jedenfalls wert.

    Begonnen hab ich übrigens mit Stockschwämmchen und Rotfüsschen.

    Moin Fungi-Hopper, da bist du aber wirklich mutig!

    Respekt.

    Dann hast du dich mit dem tödlich giftigen Doppelgänger des Stockschwämmchens sicher ebenso intensiv befasst. Die Schwefelköpfe sind keine Verwechslungspartner und die erkennst du spätestens, wenn du sie in der Pfanne hast. Die sind nämlich gallenbitter.

    Ich kenne Pilzsachbverständige, die bis heute keine Stockschwämmchen essen, weil sie auf Nummer sicher gehen wollen, sich nicht versehentlich umzubringen.


    Der Name Hallimasch resultiert aus "Hall im Arsch" - sprich, manche Menschen vertragen ihn nicht. Ob du zu jenen gehörst, kannst nur du herausfinden, wenn du sicher bist, dass deine Pilze verzehrbar sind und es testest.

    Hallo zusammen,

    ihr kennt das doch auch: "Freude schöner Götterfunken, Tochter aus Hericium...." - oder so ähnlich.

    Astige Stachelbärte - Hericium coralloides, vielgestaltig, Schönheit pur!




































    Die Stachelbärte wuchsen zwischen Schwarzburg und Bad Blankenburg an einer morschen Buche. Die früheren mir bekannten Standorte in der Gegend sind leider erloschen. wernburger Hatz mir den neuen Standort gezeigt. Danke dafür!

    Manchmal wachsen die Stachelbärte auch an aufrecht stehenden Bäumen. 2024 konnte ich ein einzelnes Exemplar in ca. 4 m Höhe entdecken.


    Theoretisch wären diese Pilze ja essbar, aber mal ernsthaft, wer zerstört diese grandiosen Kunstwerke der Natur? Trotzdem war letzten Mittwoch ein Standort bis auf wenige Ästchen geplündert.

    Ich zitiere mal Wutzi hierzu: "Wer solche Schönheiten abreißt, schubst auch kleine Kinder vom Nachttopf."

    Moin zusammen, ja!

    Ich bin dabei und zeige euch aber nur einen Bruchteil der ca. 500 Pilzfotos, damit wir noch Zeit haben, die letzte Woche von Björn angekündigten Entolomas zu genießen ==Gnolm7 .

    Hallo Alexej,

    da siehst du mal, dass du der KI nicht trauen darfst. Vorn allem nicht, wenn du einen Pilz essen möchtest. Champignons haben zwar oft eine helle/weiße Huthaut, aber im Alter immer dunkle Lamellen, am Ende sind sie richtig Bitterschokoladenbraun.


    Wenn du aufmerksam durch die Natur streifst, findest du den Hallimasch bundesweit fast überall.

    Schön, dass ihr mitgegangen seid.

    Hallo Claudia,


    bei dem Entoloma Nr. 19 kannst du dir mal die Sporen anschauen. Ich kann mir da gut Entoloma conferendum vorstellen, der sich ja einfach bestimmen läßt.


    Björn

    Danke lieber Björn!

    Das passt ja ganz hervorragend! Entolomas sind doch gar nicht so schwierig ==Gnolm7 .




    Klapperschwämme? Was ist das Jörg?

    Grünblättrige Schwefelköpfe haben gerade eine gute Zeit hier. Den grauen hab ich erst einmal gesehen.

    Hallo Botschafter, schicke Nachbarpilze!

    Schade, dass du keine Nummern dran geschrieben hast. Da hätte man den schicken Pilzen Namen geben können. Den ziegelroten Schleimer an erster Stelle habe ich erst in diesem Hebst kennengelernt. Er gehörte früher als Variation zu den Papageiensaftlingen. Inzwischen trägt er den Namen Hygrocybe sciophanus.

    Hallo zusammen,


    jetzt ist Wiesenpilzzeit, also Zeit, die potenziellen Saftlingsstandorte zu besuchen. Nebel und buntes Herbstlaub heute früh beim Blick aus dem Fenster.

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    Also rasch den Hund lüften und dann zu den Saftlingsgründen. Das Tier ist alt und kann nur noch kurze Strecken ohne große Anstiege bewältigen. Also sind wir an der Schwarza entlanggelaufen, wie so oft. An einem kleinen ehemaligen Spielplatz, der zwar nicht bespielt, aber regelmäßig gemäht wird, gab es eine kleine Überraschung.

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    Im vergangenen Jahr hatte ich dort Schwärzende Saftlinge und Jungfernellerlinge gesehen, vor wenigen Wochen Riesenkrempentrichterlinge.

    Heute weckten braune Pilze mit gelben Lamellen meine Aufmerksamkeit. Irrtum ausgeschlossen, Hygrocybe spadicea - Dattelbraune Saftlinge. Die hatte ich dieses Jahr noch gar nicht.

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    Ich fand mehrere Kollektionen Ellerlinge. Wiesen- und Jungfernellerlinge waren klar. Da standen aber auch noch ziemlich dunkle Exemplare.

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    Kleine Papageiensaftlinge - Gliophorus psittacinus haben ein gutes Jahr. An diesem Standort fand ich sie noch nie.

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    Die gab es kurioserweise wenige Meter entfernt in XXL.

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    Schwärzenden Saftlinge - Hygrocybe conica sind nichts Spektakuläres, aber hübsch finde ich sie allemal.

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    - und auch ein zweites Foto wert.

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    Dann gab es einen Pilz, mit dem ich mich schwer tue. Ich habe ihn zum Aussporen mitgenommen.

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    Als ich zu den entfernteren Standorten aufbrach, hatte sich der Nebel verzogen.

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    Keine Saftlinge, aber diese Unmengen Stäublinge sind auch sehenswert.

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    Angekommen am Naturschutzgebiet. Im vergangenen Herbst waren die Teiche entschlammt worden und der Schlamm auf Flächen der Saftlingswiese verteilt worden. Links erkennbar am üppigen Graswuchs. Rechts auf der Fläche waren schwere Maschinen unterwegs. Die von der Baumaßnahme betroffenen Flächen waren wie befürchtet völlig wiesenpilzfrei. Einige Meter unterhalb der Schlammablagerungen, hinter dem kleinen Teich, waren aber doch einige Wiesenschätzchen gewachsen. Nicht annähernd so viele Arten und Exemplare wie im vergangenen Jahr, aber immerhin, es gibt sie. Die Ellerlinge, Hygrocybe ceracea, psittacinus und chlorophana habe ich nicht fotografiert.

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    Vom trockenen Honigsaftling - Hygrocybe reidii gab es erfreulich große Bestände.

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    Von Hygrocybe punicea - Granatroter Saftling fand ich immerhin 6 Exemplare. Vor 2 Jahren waren es mehr als hundert.

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    Der Prächtige Saftling - Hygrocybe splendidissima war in 14 Exemplaren zu bewundern. vorletztes Jahr gab's ihn ebenfalls hundertfach.

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    Noch einmal Hygrocybe splendidissima.

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    Eine lahme Kreuzspinne, die ist auch hübsch.

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    Namenlose Entoloma. edit: Danke Björn; Entoloma conferendum - Kreuzsporiger Rötling

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    Namenlose gelbe Wiesenkeulchen waren auch in großer Zahl vorhanden.

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    Eine interessante neue Wiese scheint sich angrenzend an das in Teilen zerstörte Naturschutzgebiet zu entwickeln, weil dort regelmäßig gemäht wird. Einige Saftlingsarten und Wiesenkeulen waren dort zu finden und an verschiedenen Stellen zeigte sich das für Magerwiesen typische Runzelbrudermoos. Schaun wir mal, wie das im nächsten Jahr aussieht.


    Auf dem Heimweg war der Hallimasch allgegenwärtig. Nicht aufregend, aber sehe und esse sie ganz gern. ==Gnolm13

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    Hallo Luka, auch von mi (welcome) .

    Deine Bestimmungsanfrage ist schon mal gelungen. Ein Lob dafür. Wie die vorschreiben schon schrieben: Lass die Pilze wie sie sind, wenn du sie fotografierst, mit Stielbasis, Manschette und Dreck aber ohne Hände. ==Gnolm13


    Ich denke auch, dass die Fotos alle dieselbe Art zeigen. Hallimasch, nur die ersten sind eben schön ordentlich verputzt, die Manschette ist ab.

    Hallo Björn, das erklärt ja, warum wir am letzten Mittwoch auf deine Bilder verzichten mussten. Besonders die Entolomas haben da sehr gefehlt.


    Die Mikroaufnahmen von Botryosporium pulchrum finde ich spektakulär. Wunderschön!

    Hallo Dodo,


    das passt - obwohl, ich denke es sind zwei ==Gnolm13 .


    Ich habe die in der letzten Woche auch erstmalig gefunden und mich sehr gefreut.

    Moin Waldmeister,


    lies doch bitte mal das hier . Sonst ist das keine Pilzbestimmung, sondern es bleibt beim fröhlichen Pilzeraten.


    Bei der 1 würde ich noch einen völlig im Torfmoos oder einem morschen Stamm befindlichen und daher ausgeblassten Samtfußkrempling in die Raterunde werfen.

    Bei 2 würde ich auch den Panzer-Büschelrasling tippen.

    Die anderen wie beli.

    Moin zusammen,

    hier mal ein Beispiel, wie wichtig die Rechtschreibung doch ist: Wiesenpilze in Maßen wäre nämlich etwas völlig anderes, als die Massen an Wiesenpilzen, die ich heute vorfinden durfte ==Gnolm7. Das sind übrigens keine Speisepilze, denn selbst die theoretisch essbaren Saftlinge sind streng geschützt. Völlig zu Recht, wie ich finde.


    Seit Mittwoch hatte ich keine Gelegenheit nach meinen Wiesenschätzen Ausschau zu halten. Heute, am späten Nachmittag habe ich es endlich geschafft und bis zur viel zu früh einsetzenden Dunkelheit die Wiesenschätze genießen können


    1. Ein untrügliches Zeichen, dass es sich lohnt nach Saftlingen Ausschau zu halten, sind plötzlich aufploppende größere Bestände von Galerina pumila, einem kleinen Häubling auf Magerwiesen. Die KI meint übrigens, das sei ein Häuptling ==Gnolm13 .


    2. Schaut man die Standorte genauer an, stellt man fest, dass dort so gut wie immer das Runzelbrudermoos wächst.


    3. Hygrocybe chlorophana - Stumpfer Saftling ist ein recht häufiger Wiesenpilz


    4. Alt bilden die Hüte manchmal kleine Wasserschüsseln. Ansonsten ist die Hutoberfläche aber auch schmierig.


    5. Mein Lieblingssaftling: Granatroter Saftling - Hygrocybe punicea,


    6. Weil der Pilz so schön ist, gleich noch zwei Exemplare des Größten Saftlings.


    7. Wirklich massenhaft gab es diese roten Wiesenknöpfe. Hygrocybe coccinea - Kirschrote Saftlinge.


    8. Manchmal stehen sie so dicht, dass die Hüte übereinander wachsen.


    9. Bei dem bin ich nicht so sicher, ob es wirklich Hygrocybe coccinea - der Kirschrote Saftling ist.


    10. Er könnte sicher auch innerhalb der Variationsbreite von H. coccinea liegen. Was meinen die Experten?


    11. Mit großer Wahrscheinlichkeit Hygrocybe insipida - Gelbrandiger Saftling.


    12. Hier bin ich unsicher. Bei H. insipida - Gelbrandiger Saftling würde die Anwachsstelle der Lamellen wohl nicht stimmen.


    13. Die große Hygrocybe aurantiosplendens - Glänzender Orangesaftling im Vergleich zum Messer und einem Helmling im Hintergrund. Leider haben die Pilze auf meiner Wunderwiese aufgrund der späten Mahd i September alle irgendwelche Schäden.


    14. Cuphopphyllus irrigatus - Grauer Saftling, ein elender Schleimer! Ich freu mich trotzdem, wenn ich ihn finde, denn er ist hier recht selten.


    15. Hygrocybe ceracea - Zerbrechlicher Saftling. Die gab es nur vereinzelt. Vrtmutlich haben sie sich im vergangenen Jahr zu sehr verausgabt.


    16. Hygrocybe miniata - Mennigroter Saftling ist sehr kleiner Saftling.


    17. Cuphophyllus fornicatus - Blassbrauner Saftling


    18. Gliophorus psittacinus - erstaunlich, welche Farbenpracht die immer wieder zeigen können.


    19. Im Alter färben die anfangs grasgrünen Hüte über ocker zu gelb um.


    20. Weil Gliophorus psittacinus so schön ist, noch ein Foto.



    21. Abschließend noch einer aus der dort immer wieder auftauchenden Flockis, die immer am selben Standort auf der Saftlingswiese steht und eine auffällige weinrote Verfärbung an der Stielbasis hat. Auf den Wiesen sind auch verschiedene Cystoderma-Arten. Steinpilze und andere erfreuliche Arten zu finden. Mir macht der Größenunterschied immer wieder Spaß.



    22. Abschließend ein Winzlingsexemplar von Clavulinoppsis corniculata, der Geweihförmigen Wiesenkoralle, nur 3 cm groß.

    Die Entolomas sind leider schon durch, ein paar Saftlingsarten setzen dieses Jahr wahrscheinlich aus. Der Dattelbraune und der Nitratsaftling sind normalerweise im September zu finden. Da war es zu trocken. Die Wiesenellerlinge und Schwärzenden Saftlinge habe ich ausgelassen, sonst wäre das hier zu lang geworden.

    Ein paar Wiesenpilze erwarte ich noch, insbesondere Geoglossum und verschiedene Keulchen und Korallen. Hoffen wir mal, dass es nicht so bald Frost gibt.

    Hallo BSB,(welcome).

    Das Pilzforum.eu funktioniert ein bisschen anders als die unsozialen Medien. Üblicherweise begrüßen wir die Anderen und bitten um Hilfe.

    Wenn du belastbare Aussagen von den Experten haben möchtest, die ja im übrigen auch Zeit aufwenden, um dir zu antworten, solltest du dir auch ein bisschen Mühe mit der Fragestellung geben. Hier findest du Informationen, was zur Bestimmung eines Pilzes wichtig ist.

    Ich tippe auf einen Rosasporer mit schmieriger Huthaut, mutmaßlich der Größte Scheidling. Wichtig wäre allerdings, die Stielbasis zu sehen.


    edit: Grüni hatte es schon geschrieben. Hab's überlesen.

    Moin Nickel,

    (welcome).

    Falls du ernsthaft an Pilz Bestimmung interessiert bist, lies das hier mal durch und versuch deine Anfragen entsprechend zu konkretisieren. Das Ding was du zeigst, sieht erst einmal aus wie ein Ball oder eine Kugel mit Farben, die zu einem Täubling aber auch zu anderen Pilzen passen könnten. Solange ich das Ding nicht von unten sehe, glaube ich allerdings nicht an einen Pilz.

    Hallo Claudia,

    könntest du jemanden von der Saalfelder Pilzgruppe kontaktieren und die Informationen zum ausgestellten Amanita verna Pilz überprüfen? Wann wurde er gefunden, wo wurde er gefunden und wie wurde er bestimmt? Wichtig ist, ob die Bestimmung glaubwürdig ist

    Ich denke, dass es mit dem ausgestellten Pilz A. verna glaubwürdig ist. Diese Ausstellung wurde nicht von Amateuren aufgebaut

    Hallo beli, deine Frage gebe ich gern weiter. Ich weiß nicht, wer den Pilz mitgebracht und bestimmt hat. Bei der Vorbereitung dieser Ausstellungen der Saalfelder Pilzgruppe geht es immer sehr hektisch zu. Wir haben nur 1-2 Stunden Zeit um die Tische aufzustellen zu dekorieren, die Pilze zu beschriften und sie systematisch an ihren Platz zu legen. VIch hoffe, es kann sich noch jemand erinnern. Sobald ich eine Information habe, leite ich sie an dich weiter.

    Moin Moosgrün,


    (welcome). So völlig getrogen hat dich dein Geruchssinn ja nicht. Kartoffelboviste riechen höchst unangenehme. Chemisch oder metallisch meint meine Nase. Insofern hat sie dir schon signalisiert, dass das kein lecker Pilz ist. Im übrigen lies mal das hier. Es ist ganz nützlich, wenn du künftig aussagekräftige Bestimmungsanfragen stellen willst. Das liest sich erst einmal anstrengend, schärft aber deine Beobachtungsgabe und bringt gute Ergebnisse.