Spitzkegeliger Rötling im Mai: Entoloma cuneatum - Hellpapillierter Rötling

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.172 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mollisia.

  • Hallo zusammen,


    es hat ein bisschen gedauert, aber inzwischen habe ich meine Rötlngs-Hausaufgaben erledigt.

    Nach einem Tipp und dem Blick durch die scharfen Gläser habe inzwischen auch eine Idee. Ich wäre beim, Sternsporigen Rötling - Entoloma conferendum

    Fundort: Am Rand einer Magerwiese mit Fichten in der Nähe; 450 m ü. NN, saurer Boden am 28. Mai 2021

    Geruch - unangenehm, ranziges Mehl, Hundefuß

    Geschmack - unangenehm

    Hut - seidig glatt, spitz gebuckelt, wie Pagode, braun 4 cm Durchmesser

    Stiel - 6 mm Durchmesser, glatt, hohl

    Lamellen - bogig, angeheftet

    Keine Zystiden

    viersporige Basidien

    Sporen - viele Ecken

    Stiel- auffällig verdickte Zellenden







    1


    2 HDS


    3 Stiel


    4 Stiel


    5


    6


    Wie denkt ihr über diesen Rötling?

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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  • Servus Claudia,


    Entoloma conferendum hat ganz andere Sporen. Was spricht denn gegen Entoloma hirtipes? Ich habe die Mikros gerade nicht im Kopf, aber makroskopisch passt das doch sehr gut und auch der Geruch und die Jahreszeit sowieso.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo,


    ich denke dass es ein Entoloma aus dem cetratum-Komplex ist. Aufgrund von Größe und Farbe würde ich als ersten Arbeitsname mal Entoloma cuneatum in den Raum werfen.


    Entoloma hirtipes kenne ich sehr dunkel, fast schwarz, in keinem Entwässerungszustand mit solchen karamelbraunen Farben.


    Entoloma hirtipes stinkt auffallend nach Tran, wie der Gurkenschnitzling. Kannste ja mal testen.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Danke Christoph für deine Einschätzung. Ich fand E. hirtipes makroskopisch wirklich passend, obwohl die Sporen schon passen könnten. Ich hatte die Pilze an mehreren Stellen gefunden und alle, auch die jüngeren, hatten eine helle Spitze. Das fand ich bei E. hirtipes so nicht. Die hatte sogar oft eher einen kleinen dunklen Buckel. Deiner Einschätzung die Sporen betreffend, stimme ich aber wie schon geschrieben, sofort zu. Mir fehlt die Erfahrung, hier eine vernünftige Entscheidung zu treffen.

    Lieben Gruß


    Claudia


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    Einmal editiert, zuletzt von Wutzi ()

  • Servus beinand,


    stimmt, die Stiele passen nicht (die Hutfarbe hätte mich weniger gestört). Entoloma cuneatum passt viel besser.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo Andreas,

    danke für den Tipp!. Mit Entoloma cuneatrum kann ich mich gut anfreunden. Der heißt ja sogar nach der weißen Hutspitze in meiner Sprache Hellpapillierter Rötling.

    Den Begriff cetratum-Komplex brachte Werner Edelmann schon ins Gespräch. Aber damit bin ich als ausgewiesene Rötlingsexpertin==Gnolm9 leider nicht weiter gekommen.


    Den Geruch hatte ich aufgeschrieben, nachdem ich den Pilz gefunden hatte. Mittlerweile ist leider nichts mehr zum Schnuppern da. Der von mir als unangenehm beschriebene Geruch kann auch damit zusammenhängen, dass ich den Pilz erst am Folgetag untersucht habe, als er nicht mehr taufrisch war.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Wutzi

    Hat den Titel des Themas von „Spitzkegeliger Rötling im Mai“ zu „Spitzkegeliger Rötling im Mai: Entoloma cuneatum - Hellpapillierter Rötling“ geändert.
  • Hallo Mausmann,

    ... stinkt auffallend nach Tran, wie der Gurkenschnitzling. ...

    ==Gnolm11 *räusper


    Meine Gurkenschnitzlinge duften nach leckerer frisch angeschnittener Gurke! ==Gnolm19

    äh ja, ganz kurz .... Aber dann tranig und deine Finger riechen dann auch nicht nach frischer Gurke wenn du den mal zerquetscht ....


    LG, Andreas