2025 ist es denn schon wieder so weit, zu feucht, oder zu trocken ?

Es gibt 443 Antworten in diesem Thema, welches 19.007 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wolfgang P..

  • Hallo,


    wir hatten letzten Sonntag 42 Liter. In meinen Wäldern ist absolut tote Hose. Nicht einmal kleine Sachen, welche man nach einen solchen Regenguss erwarten würde, waren zu finden. Von Flockenhexen, etc. absolut zu schweigen.


    Allerdings konnte ich meinen Jahresbedarf an Sommersteinpilzen an anderer Stelle decken.


    So gab es dort, Perlpilze, Graue Wulstlinge, Rotfüße, Graue Scheidenstreiflinge, Blasse Laubwaldpfifferlinge, Sommersteinpilze, Frauentäublinge, div. andere Täublinge.


    Allerdings herrscht bei uns seit gestern wieder ein kräftiger Wind; das trocknet aus. Und für's WE sind wieder 30 °C angesagt. Regen ist keiner mehr in Sicht?



    Viele Grüße,

    Steffen

  • Moin,


    in der Nacht zum Montag zieht mal was quer über D hinweg. Danach von Montag bis Mittwoch nur im äußeren Norden schauerartige Regenfälle. Alles Weitere ist Kaffeesatz.


    Hier ganz frühe Funde von der Morgenrunde. Ich glaub das wird ´nen Pilzauflauf mit Hack und Kartoffeln, schön mit Käse überbacken. ;)



    VG

  • Auf alle Fälle, sämtliche Modelle sehen das ME Hoch ab Sonntag Abend/Nacht auf Montag abgeräumt.

    Was danach wie, wo und wie lange genau passiert, mal gucken

    Moin,

    ja, es sieht so aus, als ob sich Richtung Monatsende was tut. Mal schauen wie stark das knallt am Sonntag auf Montag.

    Für die Woche ist auch noch was in der Prognose.

    Wird dazu leider etwas windiger werden, das trocknet natürlich wieder aus, schauen wir mal.


    LG

    Daniel

    Ein Bestimmungsvorschlag von mir ist keine Verzehrfreigabe, dafür müsstest du bitte einen Pilzsachverständigen oder Pilzberater kontaktieren, schau mal unten der Link zur DGfM, da kannst du eine Auflistung für Deutschland finden.


    Liste von Pilzsachverständigen:

    https://www.dgfm-ev.de/service/pilzsachverstaendige

  • Bis nächste Woche ist noch lange hin; wahrscheinlich kommen dann anstatt 4 nur 0,4 Liter.

    VG Oskar

    ______________________________________

    Wissen ist Macht, nichts wissen macht nichts.

  • Ja, es wird die nächste Woche ein äußerst strammer Westwind wehen, besonders an den Küsten. Aber Hauptsache jeden Tag ein paar Liter Regen. Meine Pfifferlingsstellen sind eher tiefer in den Wäldern, da kommt der leichte Sturm eigentlich gar nicht so durch.

  • Ja, es wird die nächste Woche ein äußerst strammer Westwind wehen, besonders an den Küsten. Aber Hauptsache jeden Tag ein paar Liter Regen. Meine Pfifferlingsstellen sind eher tiefer in den Wäldern, da kommt der leichte Sturm eigentlich gar nicht so durch.

    Ja, das ist bei den "besseren" Stellen bei mir auch so, recht gut geschützt. Manche direkt am Weg, die kriegen schon mehr Wetter ab.

    Die mögen es am liebsten feucht warm und nicht zu hell, so direkt am Weg, wo viel Sonne ist, da werden die auch eher kleiner.

    Sieht aber ganz gut aus, vielversprechend :)


  • Ich verstehe nicht den Zusammenhang zwischen meiner Aussage, das am WE 30 °C werden, und dem Grund, diese Grafik zu verlinken...

  • Hi,


    den Zusammenhang kenne ich auch nicht, vermute aber, Wolfgang möchte auf den Zusammenhang hinweisen, dass eine so hohe Temperatur bereits im Juni mit der Erderwärmung wahrscheinlicher wird. Ich finde die Grafik interessant, aber leider fehlt für die Wahrscheinlichkeitsangaben auch im verlinkten Text die Größenreferenz. Was bedeutet denn Rekordhitze? Die höchste Temperatur irgendwo gemessen an einem Tag? Und Rekord für welchen Zeitraum? Also der, innerhalb dieser 10 Jahre? Und diese Temperatur wird dann künftig in mit der angegebenen Wahrscheinlichkeit erreicht?


    Mich ärgert, wenn bei so wichtigen Themen mit Grafiken, die eigentlich der Verdeutlichung dienen sollen, schlampig umgegangen wird. So sieht es für mich aus wie Schlagzeilen-Journalismus und schwächt ein Argument, das ich sehr wichtig finde: Redaktionierte Texte haben für mich den Vorteil, dass Daten und Quellen in Texten überprüft wurden. Damit werden sie relevanter, glaubwürdiger für mich. Von großen Zeitungen, wie dem Spiegel, erwarte ich das auch bei Internet-Auftritten.


    LG Michael

    Schipse (Historie im Profil): 119-15(APR '24)=104+7(Platz 6)+4(Landungswette)+3(Gnolmgeschichten)+3(lustige Sprüche)+3(schöner PhalschPhal)+3(Laudator)=127


    Warnhinweis

  • Moin,


    jo, wird Zeit, dass es mal wieder etwas nasser von oben wird. Das nachfolgende Bildchen zeigt die letzten Versuche, nach dem initial auslösenden Regen von vor ca. 10-14 Tagen, doch nochmal frisches und brauchbares Wachstum hervorzubringen.


    Es wird nun auch hier sichtbar immer trockener, wobei die vergangenen Tage mit eher kühlerer Witterung und zuweilen dämpfender Bewölkung noch gut kompensieren konnten.


    Einige gesehene und dann weiter stehende FK schon mit deutlichen Trockenschäden.


    Normalerweise würde ich den linken Hut nicht mehr mitnehmen. Aber der war noch knackfest. Den Stiel, der alles noch hielt, den gab es eigentlich gar nicht mehr, war er doch total durchschossen.


    VG und schönes, heißes WE!


  • Temperaturen um 30 Grad sind jetzt für Juni nichts unnormales

    Ich bin so alt, dass ich mich an die Zeiten erinnern kann, wo 30° noch was Besonderes war...

    Jetzt ist es tatsächlich nichts besonderes mehr - zumal ich jetzt in Mainz in einem der "Hotspots des Klimawandels" (im wahrsten Sinne des Wortes) lebe. Der andere Hotspot ist in Sachsen.


    Grüße,

    Wolfgang

  • Es gibt keine Hotspots beim Klimawandel. Es gibt nur Regionen die schon immer klimatisch wärmer waren als andere Regionen. Steigt nun durch den Klimawandel (egal ob nun menschengemacht oder natürlich bedingt durch das aktuelle Ausklingen einer Kälteperiode) die Temperatur an, tut sie das natürlich auch in diesen wärmeren Regionen. Setzt man sich nun eine Grenze von 30 Grad, ist es ja nur logisch, dass diese dann häufiger überschritten wird. Trotzdem gab es Temperaturen an und über der 30 Grad Marke in den Regionen auch früher schon regelmäßig.


    Die Temperaturentwicklung war übrigens erst in den letzten 15 Jahren so richtig auffällig. Die Jahre zuvor recht geradlinig und dann plötzlich ein relativ steiler Anstieg. Meteo Plus hat da schöne Grafiken, verlinkt das Beispiel Sachsen. Gründe dafür gibt es viele, der Co2 Ausstoß wird aber der Geringste sein, da dieser sich eher in einem linearen, subtilen Anstieg widerspiegeln sollte. Interessanterweise zählt zu den Gründen auch der Umweltschutz. Die Luft ist in den letzten 20 Jahren erheblich sauberer geworden, was weniger Wolkenbildung und damit eine größere Erwärmung zur Folge hat. Die relativ starke Sonnenaktivität der letzten Jahre hat ebenfalls Einflüsse. Regional kann sogar ein großer Ausbau von Windkraft zu messbaren Veränderungen am Klima führen.


    LG Christopher

  • Lieber Christopher,


    ich habe ein paar Anmerkungen zu deinem oben geschriebenen Text:


    1.) Es gibt diese Hotspots. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Erwärmungen weit über das erwartbare Maß (der Klimamodellierungen) hinausgehen.

    Mehr dazu: https://www.stuttgarter-zeitun…99-a018-4d0d34084e48.html


    2.) Die Temperaturen haben sich schon viel früher "auffällig" entwickelt. Es gab zwar eine sog. "Erwärmungspause" zwischen 1945 und 1975, aber dafür waren - wie du auch schon erwähnt hast - Aerosole in der Luft verantwortlich.

    Mehr dazu: https://www.klimafakten.de/kli…5-spricht-nicht-gegen-den


    3.) CO2 ist die Hauptursache für den (menschengemachten) Klimawandel.

    Mehr dazu:

    Fakt ist: CO2 ist die Hauptursache des gegenwärtigen Klimawandels, auch wenn das bei anderen Klimawandeln in der Erdgeschichte anders gewesen sein mag | klimafakten.de

    Fakt ist: Zwar sind die menschengemachten CO2-Emissionen relativ klein, aber sie bringen den natürlichen Kohlenstoffkreislauf durcheinander | klimafakten.de


    4.) Die Sonnenaktivität hat auf den Klimwandel keine nennenswerten Auswirkungen.

    Mehr dazu: https://www.klimafakten.de/kli…nfluss-ihrer-natuerlichen


    5.) Ich weiß nicht genau, worauf du dich bei den WKA beziehst, aber sie können sicherlich nicht als "Klimatreiber" bezeichnet werden.

    Mehr dazu:

    #Faktenfuchs: Kein Klimawandel und keine Dürren wegen Windrädern
    Windkraftanlagen verursachen keine Dürren. Anders als teilweise behauptet, verändern die Anlagen nicht das Klima und das Wetter. Die fraglichen Behauptungen…
    www.br.de

    Der Paradies-Trugschluss | klimafakten.de


    Hinweis: Ich hatte 3 Module Physik während meines Studiums, aber ich steige da keinesfalls überall durch. Zum Glück haben wir für diese Fragestellungen die Klimawissenschaftlerinnen und Klimawissenschaftler, in deren Arbeit ich vollstes Vertrauen habe.


    Liebe Grüße

    Sus(h)i

  • Hi Christopher,

    Es gibt keine Hotspots beim Klimawandel.

    Richtig ist natürlich, dass gerade das Oberrheingebiet auch ohne Klimawandel wärmer war als anderswo.


    Aber die relative Erwärmung ist auch stark ortsabhängig. Hier eine Grafik des Umweltbundesamtes 2021:



    https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/kwra2021_teilbericht_zusammenfassung_bf_211027_0.pdf

    https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/2546/bilder/hotspots.jpg


    natürlich bedingt durch das aktuelle Ausklingen einer Kälteperiode

    Mit den Milankovic-Zyklen kann man die aktuelle Erwärmung nicht erklären (auch wenn sie natürlich für die letzten Kaltzeiten verantwortlich waren)

    Nochmal eine Grafik vom Umweltbundesamt:


    Beobachtete und künftig zu erwartende globale Klimaänderungen
    Die Veränderungen im globalen Klimasystem haben seit 1950 rapide zugenommen und sind beispiellos im Vergleich zu den vorherigen Jahrtausenden. Der menschliche…
    www.umweltbundesamt.de


    Gruß,


    Wolfgang

  • Mit den Milankovic-Zyklen kann man die aktuelle Erwärmung nicht erklären

    Habe ich ja nicht behauptet. Ich schrieb ja, dass vor allem in den letzten 20 Jahren eine sehr ungewöhnliche Erwärmung stattgefunden hat.

    Und was deine Grafik mit der simulierten natürlichen Erwärmung angeht: Auf sowas sollte man grundsätzlich wenig vertrauen. Diese ganzen Modellierungen kann man - überspitzt ausgedrückt - in die Tonne kloppen. Das hat sich schon bei weniger komplexen Geschichten wie Corona gezeigt und sieht beim Klima nicht anders aus. Gibt ja mehr als genug Modellierungen aus der Vergangenheit, die man mit der Realität abgleichen kann. Die Trefferquote ist erschreckend gering. Das Problem ist einfach, dass sich die Komplexität der ganzen Prozesse und Faktoren niemals vollständig in einem Modell abbilden lässt. Wenn bei der Grafik tatsächlich nur Sonne & Vulkane eingeflossen sind, kann die Kurve so oder so nicht stimmen.


    Schauen wir mal wie sich das ganze in den kommenden Jahren weiter entwickelt.


    LG Christopher

  • Hi Christopher,

    Diese ganzen Modellierungen kann man - überspitzt ausgedrückt - in die Tonne kloppen.

    Den Einfluss von CO2 in der Atmosphäre hat schon Arrhenius 1896 weitgehend korrekt vorhergesagt. Ja, im Detail wird's schnell sehr komplex, aber die Grundaussage ist klar und eindeutig.

    Schauen wir mal wie sich das ganze in den kommenden Jahren weiter entwickelt.

    Nur Abwarten halte ich für keine angemessene Reaktion.

    Aber wir werden hier wohl keinen gemeinsamen Nenner finden


    Gruß,

    Wolfgang