Beiträge von Suillus

    Ich habe heute in aller Kürze mal einen Blick in die Fichtenplantagen geworfen. Öde Habitate sind sie gewiss, aber was Fichtensteinpilze angeht halt unschlagbar ergiebig. Da ist leider noch tote Hose, obwohl die Streuschicht noch immer leicht feucht ist von den Regenfällen der Wochenmitte. Man merkt einfach, dass es deutlich kühler ist.

    Gesehen habe ich leider nichts, aber ich denke Shroom! hat Recht. Lange dauern kann es bei denen nicht mehr.

    Spätestens wenn nächste Woche der Wetterumschwung mit Regen kommt und das Wetter richtig Frühherbstlich wird, sollte sich da was tun.


    LG Suillus

    Einer der besten Trockenpilze ist sicher der Echte Knoblauchschwindling (franz. Mousseron), dieser behält auch nach dem Trocknen sein Aroma zu 100%, aber macht keinen Knoblauchatem.


    Außerdem sehr gut gehen soll die Krause Glucke. Getestet habe ich es noch nicht, aber als Soßenpilz soll sie toll sein.

    Hallo Bläuling,


    es freut mich das zu lesen :thumbup: . So wirkliches Interesse scheinen meinen Berichte nicht mehr zu erzeugen. Ob ich noch weitere einstelle muss ich mir noch überlegen. Bei interessanten Funden kommt natürlich etwas von mir.


    VG Jörg

    Hallo Jörg,


    auch ich lese deine Berichte gerne und lerne dabei viel neues!


    Liebe Grüße Suillus

    Ich habe heute Nacht schon von den Pilzen geträumt :huh:.

    Ich stand an den verschneiten Hängen des Feldbergs in einem Meer aus Pfifferlingen und Rötelritterlingen (kommen die überhaupt zusammen bzw. zeitgleich vor? Traumlogik halt.). Leider war ich zu spät, die hatten alle schon Frostschäden, aber eindrucksvoll war es trotzdem. Ich hab sogar fleißig Fotos gemacht um sie euch zu zeigen.

    Naja, vielleicht klappt es mal in echt.


    Liebe Grüße Suillus

    Huhu,

    Ich bin über diesen Thread gestolpert, weil ich mich über Douglasien schlau machen wollte. Da wird jetzt nämlich bei mir im Hauswald eine große Kahlfläche mit eben jenen aufgeforstet und ich wollte mal wissen, mit was für Pilzen man da rechnen kann. Gelegentlich soll es ja Goldröhrlinge oder Kuhmäuler geben.


    S. caerulescens scheint ja trotz der Verbreitung von Douglasien in Deutschland eine Rarität zu sein. Jetzt wäre es natürlich spannend zu wissen ob das Chemnitzer Vorkommen durch transatlantischen Sporenflug (halten die das überhaupt aus?) oder durch Setzlinge aus Nordamerika eingeschleppt wurde. Kann man so genau wahrscheinlich eh nicht sagen, aber falls letzteres der Fall sein sollte: vielleicht können die das auch mal mit Douglasien probieren, wo Cantharellus formosus wächst, das sollen ja handtellergroße Oschis werden... ^^


    LG Suillus

    Hallo, ich bin wieder aus dem Kurzurlaub im südöstlichen Schwarzwald zurück. Es war die ersten Tage brütend heiß und die Gegend hatte die letzten Wochen keine Niederschläge wie überall sonst auch. Erst am Samstag gab es durch Gewitter wieder etwas Wasser.


    Bei einer Wanderung in der Rötenbachschlucht konnte ich trotzdem ein paar Kleinigkeiten sehen.


    1. Hallimasch (welcher genau übersteigt mein Wissen). Von denen gab es stellenweise recht üppiges Wachstum..


    2. Echter Pfifferling. Wenn ich einen Pilz mit dem Schwarzwald in Verbindung bringe, dann ist es dieser. Die wuchsen direkt am Wegrand und sind merkwürdigerweise unentdeckt geblieben, aber unsereins hat ja permanent die Augen am Boden kleben, wenn man durch den Wald geht. Die meisten Leute schauen sich eher die Landschaft an 😀.


    3. Ein einsamer Fliegenpilz (Amanita muscaria).


    4. Ein Scheidenstreifling (vllt. Amanita fulva? Bei uns finde ich die quasi nie, daher keine Ahnung).


    5. Ein Birkenpilz! Für mich tatsächlich ein Erstfund, wir haben zuhause fast keine Birken. Für ein besseres Bild war leider keine Zeit, da die Familie drängelte. Aber da er neben dem passenden Baum wuchs, bin ich da recht zuversichtlich.


    Ansonsten gab es noch etliche Perlpilze, die ich nicht fotografiert habe. Die scheinen ein echt gutes Jahr zu haben, so zahlreich habe ich sie noch nie gesehen.


    An einem anderen Tag habe ich mich mal kurz an einer vielversprechenden Stelle ins Unterholz gewagt, aber abseits der Schluchten mit Wasserläufen ist alles furztrocken. Dementsprechend habe ich auch nirgendwo sonst was mit Leisten gesehen. Naja, jetzt erstmal zuhause schauen, was so passiert.


    Liebe Grüße Suillus

    Der Dörrautomat zieht aber nicht permanent die volle Leistung. Der heizt ein paar Sekunden und macht dann wieder längere Zeit Pause. Meine Angabe (auf 45 Grad) stimmt schon, ich sehe ja im EMS was im Haus verbraucht wird. Deine Schätzung liegt meilenweit daneben.


    LG Christopher

    Nein, dann haben wir verschiedene Modelle. Meiner hat kein Thermostat sondern die drei genannten Leistungsstufen.

    Würde mich trotzdem wundern, wenn er durchgängig mit 750 Watt ballert, höchste Stufe hin oder her. Da wären deine Pilze nach wenigen Stunden knusprig braun.

    Gestern begann endlich mein Sommerurlaub, und bevor wir wegfahren, wollte ich noch schnell was pilziges finden. Ich muss zugeben, ich konnte lange nicht verstehen, wieso Leute bei 30°C Außentemperatur durch zeckenverseuchtes Unterholz krabbeln, um ein paar völlig vermadete Sommersteinpilze zu finden. Da kann man doch auch auf den Herbst warten, die Fichtensteinpilze kommen dann überall zahlreich und meist madenfrei, und schmecken ja genau so gut. Oder so dachte ich, bis ich dieses Jahr zum ersten Mal selbstgetrocknete Sommersteinpilze probiert habe. Das Aroma ist eine ganz andere Liga.

    Also habe ich mich gestern bei 30°C Außentemperatur ins zeckenverseuchte Unterholz gekämpft, um dieser sommerlichen Delikatesse nachzustellen und endlich mal nennenswerte Mengen zu finden.


    Zu Beginn erstmal Ernüchterung. An meinen bewährten Plätzen aus dem Juni: nichts!


    Ich ging etwas weiter den Hang hoch, und konnte dann doch 4 kleine Exemplare finden. Leider recht madig im Stiel (wie üblich), aber die Hüte konnte man durch großzügiges sezieren retten.






    Von der Menge her reichte das natürlich hinten und vorne nicht, um meine Trockenvorräte zu füllen, und da ich Zeit hatte, habe ich mal einen noch unerforschten Platz in einer dichten Buchen-Jungpflanzung mit einigen älteren Bäumen zwischendrin angesteuert. Und da war dann echt die Hölle los.









    Die müssen wahnsinnig schnell gewachsen sein, weil sie teilweise fast keinen Schneckenfraß hatten und dazu nur im Stiel ein paar wenige Maden rumkreuchten. Ich kam auch genau zur richtigen Zeit, da sich die Röhren schon gelb verfärbt haben, aber die Hüte noch fest waren. Heute hätte man die bei der Hitze nicht mehr nehmen können.


    Jetzt kann ich beruhigt wegfahren.


    Liebe Grüße Suillus

    Also ich habe letztes Jahr versucht, Flockenstielige Hexenröhrlinge an einer Schnur zu trocknen, aber ich fand das auffädeln sehr mühsam. Insbesondere wenn man eine große Menge hat.


    Dieses Jahr habe ich schon mehrere Pilze erfolgreich an der Luft getrocknet, indem ich sie einfach auf die Gittereinsätze vom Dörrgerät gelegt und an einer gut belüfteten, warmen Stelle aufgestellt habe. Wenn man die Scheiben sehr dünn macht, hält sich auch das Schimmelrisiko in Grenzen. Dafür wird man mit einem tollen Aroma belohnt und muss sich keine Sorgen um eventuell zu hohe Temperaturen im Dörrgerät machen.


    Liehe Grüße Suillus

    Herzlich Willkommen liebe Johanna,


    ich habe viele Jahre in der Nachbarstadt Aachen gelebt und kann die Eifel sehr empfehlen, da findest du alles, was das Herz begehrt. Aber das weißt du wahrscheinlich sowieso.


    Liebe Grüße Suillus

    So, jetzt kann ich etwas länger antworten.


    Absoluter Wahnsinn, was bei euch wieder los ist Schrumz  Corinne  Shroom!


    Ich war heute morgen wieder mit dem Nachbarn in aller früh unterwegs, um der Tageshitze zuvorzukommen. Trotz Tagestemperaturen um 30°C ist es im Wald noch erstaunlich feucht. Vielleicht noch zu feucht, im Hauswald ließen sich die Sommersteinpilze weiterhin nicht blicken, obwohl wir einen schönen Streifen mit Buchen und Eichen entdeckt haben. Die Flockenhexen und Perlpilze schieben aber weiter kräftig nach, es ist also nicht so, als wäre der Wachstumsschub vorbei.


    Damit wir überhaupt irgendwas finden, bin ich mit dem Nachbarn zu meinem gut gehüteten Geheimplatz gefahren. Dort war vermeintlich auch noch tote Hose, allerdings konnten wir dann doch noch neben einem Fichtensteinpilz endlich einen einzelnen, winzigen Sommersteinpilz finden.




    Normalerweise lasse ich sie in der Größe stehen, aber es war eine gute Gelegenheit, dem Nachbarn mal die Unterschiede zwischen Sommersteinpilz und Fichtensteinpilz zu zeigen (von letzterem habe ich kein Foto gemacht, den hat er mitgenommen).


    Ich bin jetzt mal optimistisch und gehe davon aus, dass der Wachstumsschub endlich loslegt und das nicht ein einzelner Zufallsfund war :cool:.


    Später am Tag war ich noch mit der Familie am Badesee. Dort fiel mir zum ersten Mal bewusst auf, dass überall am Rand der Liegewiese schöne, alte Buchen und Eichen stehen. Eine kurze Inspektion erbrachte leider nichts, da hatte Schrumz mehr Glück. Naja, wenn es erst jetzt richtig losgeht, lohnt es sich, da im Verlauf der Woche nochmal zu schauen.


    Liebe Grüße Suillus

    Seltsam, mein erster Gedanke war "Gallenröhrling" (auch wenn die eher bitter sind), aber das auf deinen Fotos sind eindeutig Steinpilze. Hattest du im Airfryer vorher was anderes? Ich hab im Dörrautomat mal Habaneros getrocknet und es hat 2 oder 3 Durchläufe in der Spülmaschine gebraucht bis die Schärfe von den Einsätzen weg war.

    Die Perlpilze stehen in meiner Gegend gerade tatsächlich überall in unwahrscheinlich großen Gruppen und zwar sowohl im Laub- und Nadelwald als auch im Park.


    Nur ein Ausschnitt aus einer Reihe die noch ein paar Meter weiterging. Dafür fehlen phalloides und pantherina noch komplett, mit denen hätte ich auch langsam gerechnet.

    Viele Grüße

    Eine schöne Gruppe hast du da! Ich mag es, wenn sie richtig büschelig aus dem Boden brechen.

    Lieber Daniel,

    Danke für den spannenden Hinweis! Doch, ich fand die Färbung etwas untypisch und hab noch überlegt, ob es wirklich Perlpilze sind. Aber da man deutliche Rötungen am Stiel erkennen konnte, sah ich keine Alternative.

    Die waren übrigens in echt auch relativ schmächtig, auf dem Foto sehen sie größer aus.

    Liebe Grüße Suillus

    Ich war heute Abend mit einem Nachbar im Hauswald bei den Buchen und Eichen. Die Sommersteine fehlen immer noch, aber wir waren uns einig, dass es sich nur noch um 2 - 3 Tage handeln kann. Viel anderes legt gerade gut los. Wir haben jede Menge Perlpilze gesehen, aber auch Parasole. An der Röhrlingsfront gab es wieder Unmengen an Rotfußröhrlingen und eine zweite Welle an Hexern.


    1. Zum Einstieg direkt dieses tolle Nest an Hexerichen. Es waren ringsum noch jede Menge Minifruchtkörper zu sehen, die gerade aus dem Laub herausguckten. Da es jetzt trockener ist, lässt auch die Schneckenaktivität nach. Den Familienverbund im Vordergrund hab ich mir geschnappt, die beiden hinteren durften zum Aussporen dableiben.




    2. Bilderbuchperlpilze, wahrscheinlich sogar madenfrei.





    3. Und zum Abschluss noch eine kleine Überraschung. Wir waren schon am Rückweg und haben noch kurz unter ein paar Fichten nachgeschaut. Aus dem Augenwinkel sah ich was aus der Ferne blitzen, und tatsächlich: der erste Fichtensteinpilz des Jahres :love:.



    Er hatte am Hut schon einen leichten Trockenschaden, war aber komplett madenfrei, deshalb hab ich ihn mitgenommen. Ich glaube, der dachte es wäre schon Herbst, und wurde dann vom Umschwung ins trockene Sommerwetter überrascht.


    Wir schauen am Wochenende nochmal, dann kommen die Sommersteinpilze bestimmt.


    Liebe Grüße Suillus