Beiträge von Suillus

    Ja, das kenne ich. Hab dieses Jahr einige gute Stellen entdeckt wo ich die Jahre zuvor immer dran vorbeigefahren bin und die von außen total unspektakulär aussahen. Umgekehrt habe ich auch schon erlebt, dass eine Stelle vom Auto heraus total spannend wirkte und bei der Begehung zu Fuß die Ernüchterung ^^.

    Angefixt von den Sommersteinpilzfunden habe ich heute mittag zwischen einem Termin und Mittagessen eine noch nie besuchte Stelle quasi vor der Haustür angesteuert, wo es laut Mushpits-App angeblich Buchen und Eichen geben soll. Leider scheint die Baumkarte schon einige Jahrzehnte alt zu sein, die Stelle wurde mittlerweile mit Ahorn aufgeforstet. Dementsprechend tote Hose.


    LG Suillus

    Hallo Matthias,

    Vielen Dank für die Klarstellung, mein Stand war, dass Kiefernsteinpilze vereinzelt auch bei anderen Nadelbäumen vorkommen können. Dass er auch bei Laubbäumen kommt, war mir neu, aber gut zu wissen!

    Liebe Grüße Suillus

    Kurzer Nachtrag: Emil hatte Recht. Ich hab beide FK schön für die Schnecken drapiert, und heute war noch einer von beiden (das Drillingspack) da. Der ist tatsächlich noch aufgeschirmt und präsentiert uns seine braunroten Lamellen.



    LG Suillus

    Sind fest gedrückt!


    LG Christopher

    Vielen Dank! Leider nichts zu sehen. Alle Sommersteinpilzstellen ruhen noch, auch die wo im Juni schon was kam. Ich vermute, es ist aktuell noch zu kalt. Ich wohne etwa 150 km Donauaufwärts und wir haben gerade Nachttemperaturen von ca. 5 Grad. Im Wald war auch ein recht kühler Luftzug. Naja, es wird jetzt auch hier wieder wärmer, ich denke Ende dieser/Anfang nächster Woche müsste wieder was gehen.


    Aber deine Funde sind wirklich traumhaft, da bin ich mal gespannt was hier noch so geht.


    LG Suillus

    Ok, jetzt muss ich auch raus =O Drück mir die Daumen...

    Heute gab es eine ausgedehnte Runde durch verschiedene Wälder. Die Steinpilze (Sommer und Fichte) machen sich weiterhin rar, dafür gab es einige schöne Hexenröhrlinge.


    Was gerade richtig abgeht sind die Rotfußröhrlinge, das hab ich in diesem Ausmaß noch nie gesehen. Kulinarisch finde ich sie nicht besonders, deshalb durften sie alle im Wald bleiben, aber beeindruckend war es schon. So ein Massenwachstum an Röhrlingen sieht man schließlich nicht alle Tage. An einigen Stellen musste man echt aufpassen, dass man auf keine drauftritt.



    Ich habe auch nochmal das potentielle Pfifferlingshabitat gecheckt, aber weder unter Fichte noch unter Rotbuche tut sich was. Dafür gab es einige falsche Pfifferlinge, die habe ich schon ewig nicht mehr zu Gesicht bekommen. Das werte ich mal als gutes Omen.


    Liebe Grüße Suillus

    Hallo mulla, kannst du die mal auch von oben fotografieren? Ansonsten sieht das für mich nach verschiedenen Rotfußröhrlingen aus, der mittlere ist möglicherweise eine Ziegenlippe.


    LG Suillus

    Frage: wie geht ihr vor wenn ihr neue Habitate finden wollt? Ist sehr aufwändig und mit viel viel viel Laufen verbunden. War heute 3,5 Stunden unterwegs.

    Ich bin vor 3 Jahren in einen benachbarten Landkreis gezogen und musste mir in einer praktisch unbekannten Gegend neue Plätze suchen. Aufwändig war das in der Tat und ich bin immer noch nicht "fertig". Ich hab im Landkreis zum Beispiel nach wie vor nicht einen einzigen Pfifferling oder anderen Leistling gefunden, obwohl ich von einem Gespräch mit einem anderen Sammler weiß, dass es hier welche geben soll, aber ich schweife ab... ^^


    Das simpelste Tool ist erstmal die Satellitenansicht von Google Maps. Die Aufnahmen sind in der Regel aus dem Winter, weshalb man Laubbäume aufgrund der fehlenden Blätter ganz gut von Nadelbäumen unterscheiden kann. Dann suche ich mir Stellen, die von oben "interessant" aussehen und begehe die dann in Echt. Häufig stellt man vor Ort fest, dass die Stelle doof ist. Meistens liegt es daran, dass der Wald von Brombeeren und Gestrüpp überwuchert ist. Da muss man einfach geduldig sein und dranbleiben.


    Alternativ kann man auch das Fahrrad nehmen, da hat man den Vorteil dass man dahin kommt, wo Autos nicht hindürfen, und sehr effizient einen einzelnen Wald nach interessanten Stellen absuchen kann.


    Lohnenswert können auch historische Funddaten auf pilze-deutschland.de sein. Die zeigen einem zwar meist nicht den direkten Fundort, aber man hat immerhin einen Anhaltspunkt, wo man mal schauen kann.


    Liebe Grüße Suillus

    Wenn du dir nicht sicher bist, lass sie etwas größer werden und mach ein Schnittbild. Fichtensteinpilze haben eine rosa Linie direkt unter der Huthaut, Sommersteinpilze nicht.


    LG Suillus

    Erstmal vielen Dank für eure Vorschläge.

    Nee ich hatte nichts zum transportieren dabei. Einen potentiell tödlich giftigen würde ich nicht einfach so in meinen Speisepilzkorb legen (ich wollte eigentlich schauen, was die Sommersteinpilze machen). Nächstes mal muss ich eine separate Tüte einpacken.

    Moin, der Amanita fehlt die Knolle. Also wird's wohl keine sein. Der Vorschlag von Emil gefällt mir gut.

    Hmm, also der zweite (der ja eigentlich ein Dreiergebilde ist mit zwei sehr kleinen unten dran) hatte schon etwas, was ich als Knolle beschreiben würde. Das Gebilde, was ich aus dem Boden geholt habe, war auch überaus fest und schwer zu lösen. Man sieht es leider nicht gut wegen der Erde. Ich gebe zu, ich habe mich gesträubt, ihn mit der Pilzbürste sauber zu machen, die ist "im Feld" nicht so leicht zu reinigen wie die Messerklinge, und ich wollte ja noch Steinis damit sauber machen ^^.


    Es könnte natürlich trotzdem ein Anis-Champignon sein, obwohl die wohl keine Natterung haben, wenn ich das richtig sehe. Aufgrund der hellen Farbe und schwierigen Lichtverhältnisse (es war etwas schummrig wegen eines Gewitters) kommt die nicht so gut raus wie in Echt, aber sie war schon deutlich an beiden FK zu sehen.


    Ich werde an der Stelle am Montag nochmal vorbeischauen, vielleicht ist ein weiterer nachgekommen. Ich muss ein besseres Foto machen, wenn die etwas älter sind.


    LG Suillus

    Steffen hat Recht, moderne Smartphones können den Standort ziemlich genau bestimmen, aber dafür muss das GPS-Modul eine Weile laufen. Wenn es nachweislich nicht an irgendwelchen Energiespareinstellungen liegt, kann es womöglich helfen, das Handy nach dem Entsperren und Öffnen der Kamera-App in einer liegenden Acht durch die Luft zu bewegen. Das sieht albern aus, aber wenn bei mir die Kartenapp beim Wandern den Standort nicht finden kann, hilft diese Bewegung sofort, den genauen Standort wieder herzustellen.


    Wenn der Standort grundsätzlich sehr ungenau ist, liegt es womöglich an einer zu dicken Handyhülle.

    Hallo,


    mich würde mal eure Einschätzung zu diesem Fund interessieren.


    Fundort: Kalkbuchenwald mit eingestreuten Fichten

    Größe: auffällig klein, selbst in Anbetracht des jungen Alters, der Größte war vielleicht 6 cm groß (die Buchenblätter kann man ganz gut als optische Referenz nehmen)

    Geruch: unspezifisch, pilzig

    Stiel: auffällig genattert

    Stielbasis: knollig verdickt, eine sackartige Volva konnte ich nicht erkennen


    1. Dieser ist mir beim rausheben der Knolle leider abgerissen. Die steckte auch ziemlich fest im Boden. Ein Schnittbild habe ich trotzdem gemacht







    2. Dieser wuchs unmittelbar daneben





    Wenn ich nach weißen Amanitas suche, die in kalkreichen Laubwäldern vorkommen, landet man zwangsläufig bei Amanita phalloides var. alba, aber dafür finde ich sie fast zu klein. Ich habe schon A. phalloides an anderen Stellen gefunden und die werden nach meiner Erfahrung in etwa gleich groß wie der Fliegenpilz.


    Außerdem finde ich in einschlägigen Quellen A. virosa (aber der soll ja eher bei Fichte kommen) und A. citrina var. alba. Aber wie ich die Amanitas kenne, ist es am Ende wahrscheinlich doch wieder was völlig anderes ^^.


    LG Suillus

    Ich war vorhin kurz im Wald und endlich tut sich mal wieder was:




    Etwas weiter gab es sogar ein kleines Highlight: ein regelrechter Hexenring! Wer will, darf gerne mal zählen, sie sind echt brutal gut getarnt. ^^



    Umso erstaunlicher war der heutige Fund bei den Eichenflockis. In dem Habitat ist "Matschepampe" und trotzdem haben sie so geschoben. Versteh einer die Pilze... :D

    Kann ich nur so bestätigen, die ersten beiden Exemplare waren bei Fichte, aber der Hexenring war unter Buche in klitschnassem Laub. Die Schnecken haben leider auch gewütet, aber man konnte eine gute Pfannenfüllung retten.


    LG Suillus

    Danke für die Fotos!


    Aufgrund der rosa Lamellen könnte es ein Champignon sein, aber wie Wutzi schon erwähnt hat gibt es da Dutzende Arten. Der schnöde Zuchtchampignon aus dem Supermarkt (Agaricus bisporus) ist nur einer von vielen. Die auf Artebene zu bestimmen ist bisweilen sehr schwierig.

    Hallo Sarasera,


    kannst du mal ein Schnittbild machen? Damit man überhaupt was sagen kann, muss man zwingend die Lamellen und deren Farbe sehen können.


    Kannst du auch den Geruch beschreiben?


    Ich bin kein Champignonkenner, aber unabhängig davon, ob es welche sind oder nicht, möchte ich dich gleich vorwarnen, dass wir dir keine Verzehrfreigabe geben können. Da müsstest du bei einem Pilzsachverständigen vor Ort vorstellig werden.


    Liebe Grüße Suillus

    So, heute gab es die luftgetrockneten Sommersteinpilze in einer Sahnesauce mit Hähnchengeschnetzeltem. Ich habe sie vorher eine Stunde in warmem Wasser rehydrieren lassen und selbstverständlich auch das Einweichwasser verwendet. Fazit: Wahnsinnsaroma, welches minutenlang im Gaumen verweilt :love:. Eine richtige Glutamatbombe. So habe ich mir das vorgestellt.


    Ich bin jetzt sehr gespannt, wie es weitergeht. Ich möchte unbedingt nochmal Sommersteinpilze finden und in den Dörrautomat schicken, um zu testen, ob das einen Unterschied macht. Umgekehrt will ich Fichtensteinpilze lufftrocknen, um zu schauen, ob wie stark sich der Geschmack unterscheidet. Ich hab hier noch ein Glas vom letzten Jahr mit Exemplaren aus dem Dörrex, die vom Aroma (selbst nach Einweichen) eher an Pappe erinnern. Sehr merkwürdig...

    Oh wow, da muss ich vielleicht auch nochmal zeitnah schauen. Ich war am Montag an meinen Stellen für Fichtensteinpilze und da war noch nix zu sehen.


    Da es an der Pilzfront noch ruhig war, haben wir gestern einen Ausflug in die Heidelbeeren gemacht. Die stehen gerade voll im Saft und sind qualitativ 1A. Dank der nasskühlen Witterung gab es auch keine Probleme mit Bremsen oder Zecken, das war sehr angenehm.


    Die Beeren haben wir in eine Auflaufform gegeben und zusammen mit Streuseln im Backofen erhitzt. Die Heidelbeeren zerlaufen dann regelrecht zu einer Art Grütze, sehr lecker. Serviert wurde das ganze mit Vanilleeis. Ich bin leider nicht so gut im Anrichten wie ihr, weshalb ich auf ein Foto verzichtet habe, aber man kann es sich vorstellen.


    Shroom! Gleich gibt es Hähnchengeschnetzeltes in Sahnesauce mit Pilzen, da werde ich zum ersten Mal die getrockneten Sommersteinpilze testen. Das Aroma beim Einweichen ist schonmal toll :).


    LG Suillus