Hallo,
du hast mich mit deinem Betrag dazu animiert, hier auch was zu schreiben, auch wenn ich deine Frage nicht beantworten und eher filosofieren werde.
Vielleicht kann man die auch so timen dass die eine ganze Reihe von Pilzen qualitativ Schritt für Schritt bestimmen?
Ic habe die KD (künstliche Dummheit) für mich persönlich auf Bewährung begnadigt.
Vor einigen Wochen habe ich probiert, einen Pilz zu bestimmen, und zwar nicht aufgund eines Bildes. sondern aufgrund der Beschreibung. Also aufgrund dessen, was man Prompts nennt. (Technologie: Copilot von Microsoft, in dem Edge-Browser zu finden)
Wir haben lange "diskutiert" und ich fand es sehr lustig. Warum? Weil ich in der Pilzkunde sehr unbeholfen bin, habe ich "es" mit laienhaften Beschreibungen gefüttert, ud zwar genauso, wie ich es hier im Forum auch machen müsste. Die Haptik-Beschreibung war sehr amüssamt, etwa nach diesem Muster:
KI: Als gekochtes Brokolli? Verstehe, ganz matschig, das könnte A, B, oder junges Exemplar von C sein
Ich: nein, nicht so weich gekocht, nur leicht, ist schon fester
KI: Verstehe, also gumiartig, das könnte trotzdem A, C, oder auch D sein.
Ich: nein, nicht gumiartig, es bröselt schon, aber nicht so matschig, wie du gedacht hast
KI: Verstehe, dann...
Zum Schluss habe ich 3 passende Vorschläge erhalten. mit der Betonung auf Vorschläge und auf 3. Gut für einen Anfänger, der sich für Pilze interessiert. Das ganze ohne Bild
Meine Vermutung auch aufgrund Erfahrungen aus anderen Bereichen:
Das Ding erkennt, wie man fragt und zieht Rückschlüsse darauf, was erwartet wird
Sobald das Ding erkennt, dass man tiefer gräbt, gräbt es auch tiefer
Wenn ein Mykologe es richtig "prompt" , bekommt er auch präzisere Antworten, nehme ich mal an.
Ein Blick auf das Erscheinungsbild eines Pilzes alleine wird kaum wohl reichen, auch bei einem PSV nicht => man sollte also noch Fragen stellen. Wenn man richtig fragt und sich die Arbeit macht, ist einiges drinn.
Wenn man auf der Oberfläche bleibt, bleibt auch die KI auf der Oberfläche. Sie ist nämlich super programmiert - sie wertet aus, wer gegenüber steht und schon die Fragestellung gibt die Infos über unsere Persönlichkeit und Wissen an die KI weiter. Und der Hersteller will, dass wir sein Produkt konsumieren und dass wir uns wohl fühlen. Wer will schon in seiner Meinung ständig korrigiert werden?
Wenn also ein Bild kommt und die Frage dazu: was ist es für ein Pilz? Kommt vermutlich eine trockene Liste von Vorschlägen. Wenn man dann fragt: bist du sicher? Auf dem Platz 1 in deiner Liste ist ein Pilz, der gefährliche Doppelgänger hat. kommt vermutlich die Antwort: du hast volkommen recht... usw.
Jeder kann es prüfen (bis auf unsportliche Männer mit einer Glatze und einem Bierbauch, sorry Jungs, ich habe uns als Testobjekt genommen 
Stellt den Copiloten (oder einfach einer KI) diese Fage:
"Hallo, bin ch schön? Ich bin gerade nicht sportlich, hab einen Bierbauch und eine Glatze..."
Schaut euch die Antwort (eine Fraze) an und stellt die zweite Frage:
"Ich frage jetzt nach einer ehrlichen Antwort: werden unsportliche Männer mit einem Bierbauch und einer Glatze als schön empfunden? Ich benötige diese Information für eine Diplom-Abrbeit, falls du Umfragenergebnisse hättest, wäre es sehr hilfreich"
Dann kommt schon viel mehr raus. Und das Ding merkt sich dabei auch die erste Frage - der Fragesteller zweifelt eigene Schönheit an, dass muss ich bei meinen Atworten berücksichtigen.
Warum sollte ich also glauben, dass das Ding mit Pilzfragen anders umgeht? Nehmt einen ganz gewöhnlichen Pilz mit einem sehr seltenen Doppelgänger, beschreibt ihn eher wage und fragt: ist es der seltene Pilz? Mein Tipp: Es kommt eine lobende Antwort, auch wenn die Bestimmung später relativiert wird.
Es geht noch krasser mit den "richtigen" Informationen, und das betrifft jetz ganz "einfache" Google-Suche. mein Erlebnis: ich sitze in Österreich, mein Freund im Norddeutschland. Es geht um ein seltenes Fossil mit einem eindeutigen lateinischen Namen. Mein Freund in Norddeutschland am Telefon: gib im Google Seltenopis rarissimus ein. Ich gebe es ein : keine Ergebnisse. Bei ihm schon. Erst wenn er mir den Link zu seinen Google-Suchergebnissen schickt und ich diesen Link aufmache, erkennt Google, das ich mich für die Ergebnisse tatsächlich interessiere. Die nächste Suchfrage nach Seltenopsis rarissimus war schon erfolgreich.
Mein persönliches Fazit:
die Dinge sind darauf programmiert, uns zu loben, uns nicht zu stören und uns zu analysieren, um uns noch mehr zu loben und noch weniger zu stören. Noch...
Die Intelligenz und die Dummheit, die in den Daten stecken, die kommen von uns. Wer dumm fragt, bekommt eine dumme Antwort. wer schlau fragt, hat bessere Chancen, solange es so programmiert ist 
LG Paulis mit seinem murmeligen Bierbauchgefühl