Beiträge von coröhrling97

    Ich werde kommendes Wochenende mal andere Wälder anfahren. An der Landesgrenze NI/TH gibt es auch teilweise Eichenwälder. Außerdem gibt es dort einige Myzelien mit Russula virescens. Dort könnte ich mir nach deiner Beschreibung den Brätling vorstellen.

    Hallo,

    bei Grenzgebiet NI/TH fällt mir sofort der Mönchswald bei Walkenried ein. Das ist ein extrem vielfältiger Pilzwald.

    An meinen Brätlingsstellen habe ich übrigens auch immer viele Russulas, meist violeipes, vesca und virescens.

    Danke für den Ratschlag.

    Den Mönchswald habe ich lediglich im November 2023 aufgesucht und dort noch einige Ritterlings- und Schnecklingsarten gefunden (u.a. T. acerbum & T.focale).

    Spannend ist auch der Sachsenstein mit seinen Kiefern auf Gips.

    Im Sommer war ich bisher noch nie im Gips unterwegs.


    VG Cornelius


    VG Cornelius

    Moin,


    in einigen Regionen dürfte es bald zu viel des Guten sein.

    Pflanzenwurzeln mögen Staunässe nicht, Pilzmyzelien vermutlich ebenso wenig.

    Am Ende erweist sich das trockene Frühjahr doch noch als Segen, da dass Wasser so in tiefere Bodenschichten einsickern kann.


    VG Cornelius

    Darf ich fragen, bei welchen Bäumen du die findest?

    Im Buchenwald scheint es die hier nicht zu geben, weder auf Kalk noch auf Bundsandstein.

    Hallo,

    drei zuverlässige Stellen habe ich hier: Eichenwald auf Grauwacke sowie Buchenwald und Laubmischwald mit viel Hainbuche auf Buntsandstein.

    Danke!
    Ich werde kommendes Wochenende mal andere Wälder anfahren. An der Landesgrenze NI/TH gibt es auch teilweise Eichenwälder. Die Hainbuche ist generell eher eine Mischbaumart und kommt bei mir häufig direkt am Waldrand vor.

    Ich habe im Hauswald einen guten Westhang mit vielen alten Habitatbäumen (viel Eiche/Hainbuche sowie Buche), wo Tricholoma sejunctum, Boletus aereus, Tricholoma portentosum, Cortinarius caperatus und einige weitere bei mir seltene Pilzarten vorkommen. Außerdem gibt es dort einige Myzelien mit Russula virescens. Dort könnte ich mir nach deiner Beschreibung den Brätling vorstellen.


    VG Cornelius

    Nach dem im letzten Jahr Oberfranken eine Brätlingsschwemme hatte, liegt das Glück in diesem Jahr offensichtlich in Nordhessen :love:

    Sie sind mal wieder super pünktlich zum Beginn der Weizenernte aufgetaucht.

    Mein Favorit: Brätlinge bayrisch

    Milchbrätling, Brätling, Lactarius volemus agg.

    Moin,


    die müsste es dann in Südniedersachsen auch geben. Leider blieben mir Funde der Art bisher verwehrt.

    Darf ich fragen, bei welchen Bäumen du die findest?

    Im Buchenwald scheint es die hier nicht zu geben, weder auf Kalk noch auf Bundsandstein.


    VG Cornelius

    Darf ich fragen in welcher Waldgemeinschaft du den findest bzw. welche Pilze dort als Begleitpilze vorkommen?


    VG Cornelius

    Warum sollten den denn nicht viele kennen? Das kommt doch eher drauf an, ob er in einer Gegend häufig ist oder nicht. [..]

    Ich kenne niemanden, der die Art sammelt. Und in meinem 8 Jahren PSV-Tätigkeit ist er mir noch nie vorgelegt worden. Ich kenne die Art aus dem Jenaer Stadtgebiet, wo sich das sammeln von Pilzen wegen gassi-geführter Hunde eh verbietet. In den Kalkläubwäldern begegnet mir die Art eher selten, und dazu vergleichsweise früh im Jahr, wo eh kaum Pilzsammler unterwegs sind.


    Bis zum Jahr 2023 hielt ich die Art auch für mehr oder weniger urban. Letztes Jahr habe ich in verschiedenen Kalklaubwäldern in Südniedersachsen ca. 10 Myzelien der Art entdeckt.

    In den Wäldern rund um Göttingen dürfte die Art somit mehr oder weniger trivial sein.

    Moin,


    in Polen deuten die Modelle mit einem Vb Tief eine Hochwasserlage in der kommenden Woche an. Mal schauen wie stark dieses Tief unser Wetter beeinflusst. Die zuvor angesagte extreme Hitze für nächstes Woche dürfte durch den Einfluss des Tiefs stark gestutzt werden. Vielleicht schwappt ja sogar ein Randtief nach (Ost-)Deutschland über. Abwarten.

    VG Cornelius

    Die Primula veris fängt nach der Primula elatior an zu blühen. Bei uns ist die Speisemorchelzeit gekommen, wenn Primula veris blüht. Apfelbäume blühen bei uns zur gleichen Zeit.
    Bei meinem Morchelhabitat handelt es sich um eine Mittelgebirgslage. Dort ist die Natur im Vergleich zur Umgebung noch etwas zurück.


    Viele Grüße,

    Cornelius

    Moin,


    bei uns starten die Speisemorcheln gerade erst und ich habe an einigen Stellen erstaunlich viele kleine Speisemorcheln gesehen (trotz nur 20 mm Regen in den letzten 30 Tagen).

    Es spielen scheinbar auch andere Faktoren als Regen eine Rolle bei der Ausbildung der Fruchtkörper.

    Der einzig zuverlässige Faktor ist der Zeitpunkt (Beginn der Schlüsselblumen- und Apfelblüte).


    Viele Grüße,

    Cornelius

    Danke für die Korrektur.

    Ich habe hier zugegebenermaßen Halbwissen verbreitet. Das hatte ich scheinbar etwas ungenau im Kopf gespeichert. Ist schon etwas her, dass ich mich mit der speziellen Thematik beschäftigt habe.

    Stand jetzt gibt es in der speziellen Thematik einige Tendenzen, jedoch besteht hier noch erheblicher Forschungsbedarf.


    Allerdings gibt es in der speziellen Thematik zum Jetstream selbst in der Wissenschaft keinen Konsens. Hier ist also noch nichts in Stein gemeißelt und es besteht weiterhin Forschungsbedarf (zB vertritt James Screen die Gegenthese, dass diese festgefahrenen Wetterlagen durch El Nino und die nordatlantische Oszillation und nicht durch eine Veränderung des Jetstreams herbeigeführt werden).

    Wie überall gibt es auch in dieser Forschung kein schwarz/weiß und man sollte sich mit allen prominenten Wissenschaftlern befassen.
    Letzten Endes ist unser Wetter eine sehr komplexe, von vielen Faktoren beeinflusste Thematik, die wir wohl nie zu 100% verstehen werden.


    VG Cornelius

    und dennoch gibt es eine gute Wasserversorgung im oberen (und unteren) Bodenbereich:

    https://www.dwd.de/DE/leistung…te_dl/bodenfeuchtedl.html

    Aber auch nur dann, wenn man die Bodenart "schwerer Boden" betrachtet. Bei der Bodenart "leichter Boden" sieht es ganz anders aus

    In den sandigen Gegenden Niedersachsens wird auch in Jahren mit durchschnittlichen Niederschlägen in der Landwirtschaft bewässert. Bei uns in Südniedersachsen gibt es eine Bewässerung maximal bei bestimmten Gemüsekulturen.
    Eine Sommerdürre auf leichten Böden ist demnach nicht ungewöhnlich.

    und dennoch gibt es eine gute Wasserversorgung im oberen (und unteren) Bodenbereich:

    https://www.dwd.de/DE/leistung…te_dl/bodenfeuchtedl.html

    Das liegt auch daran, dass es bis Ende Januar deutlich zu feucht war (jedenfalls in Niedersachsen). Bald schon werden Regenschauer wieder an der Tagesordnung sein.

    Diese Wetterkapriolen auf den Klimawandel zu schieben erscheint mir doch weit hergeholt.

    Grüße Axel

    Moin Axel,


    ich gehe bei deiner Einschätzung mit. Wir haben aktuell nur eine Dürre im Oberboden. Kommt es nächste Woche zu den vorhergesagten Niederschlägen, dürfte diese in (großen) Teilen des Landes erstmal beendet sein.

    Es gibt aktuell keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass der Klimawandel Einfluss auf den Jetstream hat (weder abschwächend noch verstärkend). Wir hatten es dieses Frühjahr mit einer gestörten Zirkulation zu tun, welche durch den Polarwirbel induziert wurde. Eine solche gestörte Zirkulation gab es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 bereites einige Male.

    Der Klimawandel dürfte diese Dürreperioden durch eine höhere Verdunstungsrate (aufgrund höherer Temperaturen) jedoch verstärken. Andererseits sorgt der Klimawandel durch die höhere Wassertemperatur der Meere auch für höhere Niederschlagsmengen.


    Viele Grüße,

    Cornelius

    Moin,


    ich habe letzte Woche an mittelalten Salweiden auch mehrere Konsolen vom letzten Jahr gefunden.

    Ich habe was das Wetter angeht Hoffnung, da ich mich mit den heutigen Modellberechnungen beschäftigt habe.


    Die globalen Wettermodelle berechnen für Ende nächster Woche ein stärkeres Tiefdruckgebiet über Deutschland. Hoffentlich kommt das auch. In den Wetterapps tauchen diese Berechnungen meistens erst kurzfristig(er) auf.


    VG Cornelius

    Moin,


    heute gab es in meiner Nähe zwei dicke Frühlingsgewitter und einige Schauer. Örtlich kamen dabei knapp 30 l/m2 Niederschlag zusammen.

    Meine Morchelwälder wurden mit deutlich weniger Regen gesegnet (ca. 2-5 l/m2).


    Jetzt heißt es neue Wälder erkunden (die bewässerten Wälder liegen auf Keuper und Muschelkalk).


    Angesagt war der Regen nicht (zumindest nicht in den Mengen).


    VG Cornelius

    Hallo Botschafter,


    der Südhang mit den Flechten und den Kiefern sieht nach einem tollen Habitat für Kiefern-Mykorrhizapilze vor. Dort gibt es sicherlich Kiefernsteinpilze, Schwarzfaseriger Ritterlinge uvm.


    Die Feuersalamander sind auch immer wieder hübsch.

    VG Cornelius

    Hi,

    da sind ein paar echte Kracher dabei, über die ich mich auch sehr gefreut hätte. B. fechtneri blieb bei mir zum Beispiel im Sommer aus. Auch meine theromphilen Kalkbuchenwälder blieben bei den Phlegmacien dieses Jahr ein wenig hinter den tollen Nadelwaldfunden zurück; du zeigst da ein paar sehr hübsche Laubwaldarten.

    Viele Grüße

    Um die Kalknadelwälder beneide ich dich ^^

    Wir haben hier nicht einmal mehr (lebendige) saure Nadelwälder.

    Kiefernbestände gibt es in der näheren Umgebung nur sehr kleinräumig, dafür gibt es tolle Kalkbuchenwälder. Leider reicht die Zeit in der Hauptsaison nie, um alle interessanten Habitate zu begehen.


    VG Cornelius

    Hallo Jörg,


    danke für die Korrektur!
    Es handelt sich dabei offensichtlich um Lepiota oreadiformis.
    Die Art erscheint bevorzugt an extrem nährstoffarmen Standorten mit Hieracium pilosella.


    VG Cornelius