Anfang Oktober zündeten dann die Wälder. Die Artenvielfalt war teils spektakulär, weshalb viele Arten leider unbestimmt blieben. Vor allen Dingen die Ritterlinge, Schleierlinge und Schnecklinge hatten ein sehr gutes Jahr.
Tricholoma sciodes mit sehr scharfem Geschmack in der Geschmacksprobe
Pluteus umbrosus im Dün
Am dritten Oktober gab es in einem thermophilen Westhang im Kalkbuchenwald viele Phlegmacien. Jedoch waren diese zu 95% zu jung zum bestimmen. Cortinarius anserinus
Mycena crocata - immer wieder hübsch
Auch die Satansröhrlinge waren am Start. Jedoch waren die älteren Exemplare von den Schnecken arg in Mitleidenschaft gezogen. Das junge Exemplar wollte einfach nicht blauen.
Pholiota adiposa an Buche
Hericium coralloides
Cortinarius olidus - im Orchideen-Buchenwald
Lactarius pallidus
Lepiota felina
Ramaria spec.
Eine unbestimmte Art, welche in unmittelbarer Nähe zu bereits in der Zersetzung befindlichen Satansröhrlingen stand.
Inocybe fraudans - mit einem intensiven Geruch nach überreifen Birnen. Ältere Fruchtkörper röten. Ebenfalls aus dem Kalkbuchenwald.
Ein heller Schleimkopf bei Quercus mit süßlichem Geruch.
Cortinarius urbicus - bei Salix auf Kalk
Lactarius porninsis - bei Larix auf Kalk
Butyriboletus fechtneri. Ein Erstfund mit dem ich im Oktober nicht mehr gerechnet hätte.
In der Lüneburger Heide gab es während der Durchfahrt auch einen Halt mit einigen schönen (Erst-)Funden.
Gomphidius roseus
Leccinum quercinum (es standen nur Eichen in der Nähe)
Entoloma chalybeum
Lycoperdon utriforme
Hygrocybe reidii mit charakteristischem Honig-Geruch
Folgende Funde wurden in Ostholstein eingetütet:
Entoloma spec. bei Fagus
Cortinarius orellanus (ein Erstfund) über den ich mich besonders gefreut habe.
Cortinarius elegantissimus (den gibt es in Südniedersachsen auch)
Cortinarius saporatus
Cortinarius alcalinophilus mit den charakteristischen orangen Flecken auf dem Hut
Folgende Funde stammen aus verschiedenen Habitaten in Südniedersachsen (Mitte - Ende Oktober)
Cortinarius turgidus - aus dem Kalkbuchenwald
Collybia sordida - auf einer sauren Magerwiese
Cortinarius balteatocumatilis - unter Eiche (am Rande der Magerwiese). Fruchtkörper jeglicher Altersklassen waren vorhanden
Lepista oreadiformis (von der gleichen Magerwiese)
Tricholoma filamentosum aus dem Hauswald. Der Standort existiert nur dank des Kalkschotterweges.
Cortinarius olivaceofuscus - selbst im Hauswald gab es noch Erstfunde!
Cortinarius croceocoeruleus teilte sich den Standort mit C.olivaceofuscus. Die FK waren nicht mehr ganz jung und daher schon am Ausblassen.
Cortinarius magicus - Kalkbuchenwald
Cortinarius xanthophyllus aus dem selben Wald. Diese beiden Erstfunde haben mich besonders erfreut. Beide Arten dürften in Niedersachsen extrem selten sein.
Diesen Fund habe ich unter Cortinarius venetus abgelegt.
Cortinarius trivialis - wächst zu Hunderten in einer alten Lehmgrube unter Populus, Betula und Salix.
Tricholoma basirubens - gut erkennbar an der im Alter rötenden Stielbasis. Standort ist ebenfalls der Kalkbuchenwald.
Hygrocybe mucronella wuchs auf einem sauren Magerrasen. Der bittere Geschmack machte half bei der Bestimmung im Feld.
Tricholoma cingulatum - unter Salix auf Kalk
Pluteus thomsonii wuchs in einem alten Steinbruch bei Zitterpappeln.
Hygrocybe chlorophana (saure Magerwiese)
Hygrocybe acutoconica (teilte sich den Standort mit H.chlorophana)
Der Rest folgt später!