Hi.
Ob man die nun übrigens "Osmoporus" oder wie gewohnt "Gloeophyllum" nennt, ist dabei noch das kleinere Problem, da kann man auch unterschiedliche Ansichten vertreten, wie ein Gattunsgbegriff in einem Fall zu definieren wäre.
Cinereomyces lindbladii wäre übrigens mikroskopisch wirklich ganz erhellend, weil der ein ziemlich einzigartiges Merkmal bietet: Man fertigt ein Präparat in Wasser an, wo man erstmal nicht viel sieht (wie bei allen Porlingen). Wenn das präparat was taugt, erkennt man aber immerhin in Wasser die dickwandigen, unseptierten Skeletthyphen. Lässt man nun von einer Seite KOH (3% reicht!) unters Deckgläschen strömen, kann man beobachten, wie sich diese Skeletthyphen beim Kontaakt mit der Lauge sofort und ziemlich vollständig auflösen.
Auch ganz nett: Bei den meisten Kollektionen sind diee Skeletthyphen ziemlich stark amyloid. Das kann man sogar schon makroskopisch nachweisen, indem man den mal quer durchschneidet und Melzer auf die schnittflächen packt. Sieht dann so aus:
Aber Achtung: Einige Antrodia - Arten (zB Antrodia xantha) haben ebenfalls amyloide Skeletthyphen. Oder auch Rhodonia placenta (= Oligoporus placenta), wobei das da keine echten Skeletthyphen sind sondern sklerifizierte generative Hyphen und die Reaktion oft fehlt oder undeutlich ausgeprägt ist.
Antrodia serialis (s.l.) hat keine amyloiden Skeletthyphen.
LG, Pablo.