Hallo Horst, der Spitzschuppige Schirmling stinkt und sieht deinem Pilz ähnlich. Vergleiche den mal.
Beiträge von Wutzi
-
-
"Am 2. August hatte es hier 35 mm geregnet, danach passierte erst einmal gar nichts. Am 14. August fielen weitere 73 mm, am 17. waren es 35 mm und dann kamen die Pilze. Die Risspilze am 19. die Steinpilze am 20. August und viele andere Arten.. Welche Rolle der erste, zweite oder dritte Regenguss spielte, lässt sich nicht sagen. Am 29. und 30 August fielen noch einmal 33 mm"
Über 170 mm allein im August, einem normalerweise eher trockenen Hochsommermonat? Bei einem durchschnittlichen Jahresgesamtwert von 700 mm in Deutschland und angeblicher Dürre 2020? Gab es da'n Monsun?
LG, Bernd
Hallo Bernd, nö
, aber wolkenbruchartige Niederschläge - so heißt das wohl im Fachjargon. Im Hochsommer zuvor war so gut wie gar kein Niederschlag gefallen. Deshalb waren die Wolkenbrüche auch alles andere als ideal. Da bleibt an den steilen Hängen hier erst einmal wenig übrig, was einsickern kann. Der Boden wird einfach weggespült.
Was ich mit meinem Beispiel sagen wollte: Auch richtig viel Regen führt nicht automatisch zu großem Pilzwachstum. Es hängt schon viel davon ab, ob der Boden den Regen aufnehmen kann.
-
Hast du klasse hinbekommen, Cratie
,
sogar frische Sommerruten hast Du in Deinem hübschen Opa Willi-Korb verflochten. Ich komme wohl erst wieder im Winter zum Flechten. Im Moment gehts rund um Pilze. Sammeln, bestimmen, Schönfußröhrlinge und Gammelpilze aus Körben aussortieren
. Ein hartes Los
, aber ich liebe es.
-
Hallo Dodo,
bevor ich die Mikrobilder des weißen Steinpilzes von meiner Kollegin aus der Saalfelder Pilzgruppe hoch lade muss ich ein Geständnis machen. Ich habe vor ein paar Wochen auch einen fast weißen Steinpilz gefunden. Aber statt ihn zu untersuchen, habe ich die madigen Teile abgeschnippelt und ihn der Verwertung zugeführt
.
Immerhin habe ich Fotos gemacht und sie gerade wiedergefunden. Da sie zum Thema passen, zeige ich sie hier. Ganz so schneeweiß wie dein Pilz Dodo, war er nicht. Er hatte zwei braune Flecke auf dem Hut und im Querschnitt war unter der weißen Huthaut eine hauchdünne braune Linie zu sehen.
Aber um meine Pilze geht es hier ja nicht, dass Thema ist gegessen
, sondern um das Innenleben der weißen Steinpilze der Kollegin. Hier sind die Fotos:
Links die farblosen Exemplare gegenüber gestellt den normal gefärbten.
Ob diese weißen Pilze nun genetisch identischsind mit dem gewöhnlichen B.edulis, kann ich nicht sagen. Aber mikroskopisch steht der schon eng bei Boletus edulis, wenn ich die Mikrobilder richtig interpretiere. Eine erkennbar deutliche Abweichung fand ich nur bei der Hutdeckschicht. Als Bildvergleich hatte ich Pilze der Schweiz, wobei ich allerdings nicht weiß, wie genau die Zeichnungen in PdS das Original wiedergeben.
Hier sind meine Mikrobilder:
Sporengröße passt
Basidien und Cheilozystiden kommen auch hin
wie oben
in Kongorot etwas besser zu sehen.
Cheilozystiden nur wenige
Basidien und Cheilozystiden in der 1000er Vergrößerung
noch einmal in Kongorot 400fach
Hutdeckschicht 1. Hier sieht die Struktur m.E. anders aus als bei B. edulis normalo.
noch einmal HDS
Sporen
Basidien, Zystiden, Sporen
Cheilozystiden
In Die Großpilze Baden Württembergs fand ich den Hinweis, dass die Art detaillierter untersucht werden soll.
-
Liebe Claudia, danke für deine Mail! Das ist zum Glück trotz schlechtem Makrobild einfach, das ist Inocybe sindonia, eine sehr häufige Art: Meist hat sie diese recht schlanken Zystiden und immer ziemlich schmale Sporen, d.h. im Schnitt schmaler als 5 µm. Der Stiel kann nur in der oberen Hälfte, aber auch ganz bereift sein.
Liebe Morgengrüße, Ditte
Hallo Ditte,
herzlichen Dank. Du bist wirklich eine sichere Inocyben-Bank
. Genial. Dann werde ich mal die Überschrift ändern und den Pilz so ablegen. Und wenn die Pilzlein erneut sprießen werden, komplettiere ich den Beitrag durch ein paar vernünftige Bilder. Die Pilze sind standorttreu. Ich habe die Pilze schon in den vergangenen zwei Jahren gesehen, aber keine Chance gesehen, dem Pilz einen Namen zu geben. Inocybe sindonia hatte ich auch verglichen, aber da war der Geruch als mehlig angegeben, während mein Exemplar wirklich intensiv spermatisch riecht. Deshalb hatte ich sie ausgeschlossen. Hab einen schönen Sonntag.
-
Hallo zusammen,
wieder einmal komme ich mit einem Risspilz nicht weiter und brauche Bestimmungshilfe. Es gab nur ein Exemplar und ich hatte kein Handy dabei. Meine Bekannte hat dann zwei Ansichten fotografiert. edit:
Mehr Bilder vom Pilz gibt es nicht.Inzwischen 29.09. habe ich weitere Fotos machen können und ergänze den Beitrag. Der Pilz stand an einem Hang unter einem jungen Ahorn. Etwas weiter entfernt stehen Fichten und und eine Buche.ca 450 m ü. NN
Geruch: intensiv spermatisch
Hut: 2,5 cm Durchmesser, Hutoberfläche cremefarben in der Mitte etwas dunkler,
Lamellen hell graubraun, Cheilo- und Pleurozystiden, vereinzelt mit Kristallschopf, Sporen bis 10 my
Stiel: 5 cm, im oberen Drittel hellocker ansonsten cremeweiß bereift, auffällige Kaulozystiden an der Spitze, kleinere in der Mitte und über der Basis. Basis verdickt.
HdS
Cheilozystieden
Cheilo- und Pleurozystiden
Cheilo- und Pleurozystiden
Stielspitze
Stielbasis
Stielmitte
Stielmitte
Bis auf den spermatischen Geruch passt I. subalbidodisca. Aber genau das ist wohl das ko-Kriterium für diese Art. Mit etwas Glück finde ich nach dem Regen weitere Exemplare. Ich schätze, ich brauche wieder einmal den Ditte-Joker
.
-
Hallo Steinpilzessin,
. Nach allem was Du schreibst, bist du hier goldrichtig
.
-
Hallo Adi, deinen Grünen halte ich für den Gelben Knolli, Nummer 9 für den Waldfreundrübling und die 11 kann der Dickblättrige Schwärztäubling sein.
-
Die sehen ja putzig aus
. Kunstvoll.
Hallo Dodo, danke fürs Mitgehen. Ja, ich fand auch, dass das richtige kleine Naturkunstwerke sind. Das war dasselbe wie bei den Fliegenpilzen, da komme ich auch ohne Foto nicht vorbei.
hi Claudia
Ja so schön struppig sehen meine Pilze auch aus. Es braucht Regen...der jetzt da ist mal sehen wie es sich weiter entwickelt. Danke für die Bilder sind irgendwie lustig.
LG Tomas
Hallo Tomas, jetzt haben wir endlich den ersehnten Regen. Mal sehen, was außer unseren Struppiges noch wird
.
-
Der Gefleckte Rübling passt doch gut
.
-
Hallo Carsten,
ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und muss aufpassen, dass ich nicht runterfalle,
aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass es irgendein Schüppling ist.
Was ich aber mit absoluter Sicherheit schreiben kann: Es ist ein Pilz!
VG
Wolfgang
Und vielleicht ist es sogar ein verblichener Stopfpilz.
-
Hallo
Generell brauchen die meisten Pilze schon bis zu zwei Wochen nach Beginn eines ergiebigen Regens. Jedoch ist dies nicht immer der Fall.
Vor wenigen Jahren war es schon so, dass nach wochenlanger Trockenheit ein einziger ergiebiger Regenguss ausreichte, um für sehr gutes Pilzwachstum schon am nächsten Tag zu sorgen. Nun war es auch wieder wochenlang trocken bei uns und die Pilzfunde nahmen Rapid ab. Heute gab es den dritten Tag in Folge Regen. Die ersten beiden nur vereinzelte Schauer, dafür heute den ganzen Tag. Die Wälder - sie sind gerade regelrecht am Explodieren!
LG Matthias
So ist es, Matthias. Ein Beispiel: Am 2. August hatte es hier 35 mm geregnet, danach passierte erst einmal gar nichts. Am 14. August fielen weitere 73 mm, am 17. waren es 35 mm und dann kamen die Pilze. Die Risspilze am 19. die Steinpilze am 20. August und viele andere Arten.. Welche Rolle der erste, zweite oder dritte Regenguss spielte, lässt sich nicht sagen. Am 29. und 30 August fielen noch einmal 33 mm, dann nichts mehr bis gestern. Das Pilzwachstum hielt bis zum 20. September an, ließ dann deutlich nach bzw. fand nur noch an Nordhängen und in Quellgebieten statt. Seit gestern Nacht haben wir ca. 30 mm, allerdings sind die Temperaturen um 20 Grad niedriger als im August und Anfang September. Heute zeigten sich Unmengen frischer Brennender Rüblinge und trockengeschädigter Exemplare, die plötzlich weiterwachsen. Frische Mykorhizzapilze fand ich noch nicht. Mal sehen, was bis morgen geschieht. Aber ich habe Fotos von Pilzverrückten aus der Region gesehen, die sehr viele Krause Glucken ernten konnten.
-
ich finde die Kleinigkeiten ja sehr klein
-
-
Hallo Claudia,
nachdem ich den weißen Steinpilz vor einiger Zeit im "1200 Pilze" von Frau Dähncke gesehen hatte, wusste ich sofort dass es einer war als ich ihn in Natura sah.
Trotz einiger Recherchen ist nicht viel über ihn bekannt (außer dass er pigmentlos und selten ist).
Siehe hier: Weißer Steinpilz ohne Pigmente - Rund um Pilze - Forum der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V.
Frau Dähnchke schreibt: "hier handelt es sich um einen Röhrling mit den Merkmalen von B.edulis, einschließlich des weißen, erhabenen Netzes an der Stielspitze, aber gänzlich weiß. Bisher war über diesen Pilz nicht viel zu erfahren.
Bei ENGEL wurde bezweifelt, dass die Var. albus berechtigt ist.
Erst G. Redeuilh bestätigte mir den obigen Namen (Weißer Steinpilz BOLETUS EDULIS VAR. ALBUS (Pers. 1825) Gilbert (Syn. persooni Bon 1988)) und erwähnte, dass man diesen Pilz auch Boletus persoonii Bon 1988 nennen kann.
Ich glaube gelesen zu haben, dass er vermutlich genetisch identisch mit dem edulis ist.
Wäre interessant zu wissen, ob es tatsächlich so ist.
LG
Dodo
Danke Dodo, na dann mach ich mich mal ans Werk
.
-
Hallo Dodo, weißt Du, worin sich der Weiße Steinpilz vom normal gefärbten unterscheidet? Ich habe gerade ein Exikkat Von so einem schneeweißen Exemplar bekommen und möchte wissen, worauf ich beim Mikroskopieren zu achten habe.
-
Wenn es sich bei dem Heimtier um eine Maus handelt, ist die Studienlage vermutlich gar nicht so übel.
Da hast du unbedingt Recht. Zumindest bei der Genmaus gibts fast nichts, was noch nicht erforscht ist, weshalb Forscher zur Abwechslung gern die Kock-in oder Knock-out Maus verwenden. Da man immer neue schicke Sachen erforschen kann, muss man nicht so viele neue Dinge erforschen. Auch deshalb ist wohl die Erforschung der Pilze noch völlig am Anfang.
Und genau deshalb kann ich mir schwer vorstellen, dass derzeit gesunde und hochpotente pilzliche Wirkstoffe ins Tierfutter gemischt werden. Mit dem, was zur Zeit auf dem Markt ist, lassen sich als menschliche Nahrungsergänzungsstoffe hohe Preise erzielen und glänzende Lackporlinge für Reishi sind rar.
-
Hallo,
Ich gebe mal noch einen Artikel zu. Auf in die Wälder, liebe Pilzfreunde!
DGfP (1938) - Pilzverwertung im Rahmen des Vierjahresplanes, ZfP, N.F. 17, Heft 1, 22-26.pdf
Ich denke mal das heute Aufwand, Kosten und Nutzen besser hinterfragt wird. Ohne einen großen Vorteil zu erlangen, wird man nicht das Tier- und Viehfutter durch den Einsatz von Pilzen teurer machen wollen.
Beste Grüße
Stefan F.
was Du immer so ausgräbst😂
-
Servus Claudia,
nein, nicht zu teuer, finde ich. Ich habe Reishi-Pulver (offiziell für Pferde) gekauft. Ich gebe es im Grammbereich ins Futter, nicht in homöopathischen Dosen
Liebe Grüße,
Christoph
Hallo Christoph, da die Info von dir kommt, ziehe ich sie nicht in Zweifel. Sonst hätte ich vermutet, dich hätten sie übers Ohr gehauen😂
-
Servus beinand,
es gibt beispielsweise Reishi-Pulver für Haustiere (neben weiteren Heilpilzen oder Vitalpilzen, wie man auch immer sagen will) - kann man als Nahrungsergänzungsmittel kaufen. Es gibt HeilpraktikerInnen und Veterinärmediziner, die auch Tiere mit Vitalpilzen behandeln bzw, als Nahrungsergänzungsmittel empfehlen.
Diese Pilze werden auch in Form von Pilzpulver der Nahrung beigemischt. Ich selber gebe beispielsweise meiner Hündin Reishi-Pulver. Geschadet hat es jedenfalls noch nicht. Ob's was nutzt, ist aber auch schwer zu sagen. Sie ist jedenfalls schon recht alt, wird von vielen aber als Junghund angesehen. Ob das am Reishi liegt, glaube ich jetzt nicht, aber vielleicht unterstützt Reishi ein bisserl. Hier (Reishi) geht es aber eher um Polysaccharide als um Vitamine.
Mit Reishi wird schon seit Jahren gearbeitet, es liegen also Erfahrungswerte vor. Ich habe mich vorher auch beraten lassen (Veterinärmedizinerin und Heilpraktikerin/Mykotherapeutin - und zwar unabhängig voneinander, also zwei Meinungen, einmal Schulmedizin und einmal Alternativmedizin).
Liebe Grüße,
Christoph
Meinst Du nicht, dass Reishi zu teuer wäre, oder aber nur in homöopathischen Dosen im Tierfutter verwendet werden könnte, Christoph?
-
Also: ich würde das Zeug weder an den Hund noch an die Katze verfüttern. Mein Hund hat in der Phase, wo er halb verhungert aus dem Tierheim kam und fast alles gefressen hat, selbst lecker zubereitete Champignons wieder ausgekotzt. Jetzt, wenn mal ein in Butter gebratenes Pilzstück herunterfällt, leckt er es sorgfältig ab und lässt es liegen. Das Verhalten dieses verfressenen Tieres ist mir mehr Beweis als wissenschaftliche Studien, dass Pilze nichts für durchschnittliche Hundemägen sind.
-
Der Glimmerschüppling scheint gerade vielerorts eine gute Zeit zu haben.
Ich möchte den jetzt auch endlich mal!
Vielleicht wäre es an der Zeit, JanMV zu seinen Vorkommen im Norden zu befragen.
Triff dich doch mal mit ihm. Letztes Jahr brachte er zum Gucken schöne Exemplare nach Oberhof mit. Die waren riesig und ganz fest. Ein wirklich beeindruckend schöner Pilz!
-
Probiers einfach mal aus, das hilft!
Gnnihihiii!
Abgründe
-
Servus Uwe,
sehr schöne Pilzchen und bestimmt sind sie auch richtig
Grüße
Felli
Hallo Felli, die sind nicht nur bestimmt richtig, sondern sogar richtig bestimmt. Sorry, ich konnte das jetzt nicht lassen.
-
und ich hab meine falsche Lösung auch noch an den falschen Forianer geschickt. Aber dieser wiederum war gar nicht so falsch, weil er mir verraten hat, dass mein Tipp doppelt falsch war. Falsche Art ( Flügelsporiger) und falscher Adressat.