Beiträge von Wutzi

    Göttlich, dann hätt ich jetzt gern 'nen rechten Kasiserschmarrn und ein paar Bierhefepilze zum Selberbrauen. Ich habe hier einen ganz winzigen Bierladen mit unzähligen Sorten regionalem Bier, auch Weizenbier entdeckt. Grandios! Das meiste kommt aus Franken, ich bin noch nicht durch alle Sorten durch, wir arbeiten noch dran


    Dieser Fred begann übrigens mal mit Baumpilzen-Heilpilzen:grofl:. Inzwischen hat sogar unser Habichts-Peter echten Gefallen gefunden==Gnolm7.

    Bei der Nr. 4 sehe ich einen der Zapfenrüblinge, Strobilurus.


    Grüße Harald

    Hallo Harald, Norbert.S Norbert , mollisia Andreas und Werner Edelmann, ganz herzlichen Dank für eure Vorschläge. Das ist doch eine ganz hübsche Erfolgsquote. Den FiZaRü ins Spiel zu bringen habe ich mich nicht getraut. Weil da weit und breit keine Fichten waren. Kiefern gibts sowieso nicht bei meinem großen Saftlingshabitat. Aber da standen weit und breit keine Fichten, erst zig Meter entfernt. Aber wenn ihr alle Fichtenzapfenrüblinge seht, dann werden da wohl Zapfen unter der Erde liegen.

    Sachdienliches wäre zweifelsfrei sehr hilfreich gewesen. ABER - Die Helmlinge auf der Saftlingswiese haben mich total überfordert. Da standen tausende bunte Saftlinge, Ellerlinge und kleine Keulen und vielen anderen, die mich in ihren Bann gezogen haben. Schon das war deutlich mehr als ich Pilzanfängerin auf einmal verarbeiten konnte. Die kleineren unscheinbaren Arten folgten also erst unter ferner liefen..n sprich, ich habe höchstens mal ein Foto gemacht.


    An die 3 habe ich metata und filopes mit einem Fragezeichen geschrieben. Milch hatten die 3 nicht, Andreas. Sonst hätte ich vielleicht eine Chance gesehen, ohne allzugroßen Aufwand einen Namen zu finden.


    Der Winzling, den du unter der Galerina pumila entdeckt hast, Matthias, ist glaube ich derselbe wie dieser hier unter dem Saftling in der Mitte.


    Wenn es dieselbe Art ist wie die Gruppe hier unten könnten es diese filigrane Art sein:


    oder aber Weißmilchende Schwarzhelmlinge - Mycenae leucogala sein. Die standen am Wiesenrand. (Ich denke jedenfalls das das M. leucogala ist.)


    Mycena flavescens jedenfalls werde ich künftig selbst erkennen. M maculata auch. Außerdem werde ich grundsätzlich schnuppern.

    Nummer 5 mit dem aufgerollten Hut habe ich mal gemalt, weil ich ihn so hübsch fand. Den finde ich wieder und dann habe ich schon mal ein paar Ideen, dank eurer Hilfe. Klasse!

    Hallo Claudia, ich kann nichts Sachdienliches beitragen, außer einer dummen Frage. Ist die Nr. 4 wirklich ein Helmling? Irgendwie springt mich da der Begriff Psatyrella an.


    LG, Bernd

    Danke der Nachfrage Bernd. Da kann ich doch noch etwas Sachdienliches beitragen. Der Pilz hatte eine recht feste Konsistenz und ich bin auch ziemlich sicher, dass er ein Weißsporer war. Insofern war deine Nachfrage vielleicht sehr hilfreich.

    Hallo zusammen. Ich bin immer noch beim Aufräumen, inzwischen sind die Helmlinge dran. Ein paar hübsche Fotos sind noch dabei, von denen ich mir einen Helmlingsnamen von euch erhoffe. Sachdienliches zum Geruch etc. kann ich nicht beitragen.


    1


    1a


    1b


    2


    2a


    3 auf der Saftlingswiese


    3b


    4 auf der Saftlingswiese


    4b


    4c


    5 Kann das der Winterhelmling oder der Buntstielige sein? Der Stiel ist lebhaft gefärbt. Darf der das oder ist leuchtet der nur vom Sonnenlicht?



    6


    6a


    7 hier vermute ich ganz winzige Nabelinge

    Hallo Hassi, die spektakulären Landschaften haben viele Liebhaber. Aber die Felsen sind ,machen ja auch was her und das Foto von der Holzbiene ist der Hammer. Ich habe im vorletzten Jahr mal eine entdeckt aber die war nicht so zahm wie dein Exemplar. Sie ließ sich nur als Punkt auf dem Stein fotografieren.


    Aber mir sowieso egal. Ich sollte mich da sowieso raushalten. Das führt zu nix. Genau wie irgendwelche Streitereien darüber ob der Flocki oder der Steini besser schmeckt...

    Alles gut Phil, das war nur die Reaktion auf die Esoteriktante und Stefan hat nicht dich sondern nur den ganz realen Irrsinn mit dem Heil-gedöns der Esoteriktante noch einmal zugespitzt. Dein Beitrag passte schon gut in den Thread, der mittlerweile ein bisschen zum Gemischtwarenladen geworden ist.😆

    Hallo zusammen,


    da hier ja eine Fortsetzung der physikalischen Diskussion gewünscht wird, greife ich mal die Tunneldiode auf. Tunneln ist zwar ein quantenmechanischer Effekt, der hat aber erstmal nichts mit der Heisenbergschen Unschärferelation zu tun. Beim Tunneln kommt das Elektron zwar durch eine Barriere, die es klassisch nicht durchdringen kann, weil seine Energie zu gering ist. Jetzt kann man zwar hergehen und argumentieren, daß das in der Quantenmechanik möglich ist, weil das Elektron sich nur eine gewisse Zeit Delta t in der Barriere aufhält und seine Energie deshalb eine gewisse Unschärfe Delta E aufweist, so daß delta E*delta t>hquer/2 ist. Das ist aber KEINE Heisenbergsche Unschärferelation, auch wenn das formal erstmal so aussieht. Unschärferelationen folgen nämlich aus der nicht-Vertauschbarkeit von Operatoren wie z.B. Ort und Impuls. Die Zeit ist in der quantenmechanischen Beschreibung aber kein Operator, sondern einfach ein Parameter. Also gibt es für die Zeit auch keine Heisenbergsche Unschärferelation. Eine Unschärfe zwischen Zeit und Energie ist vielmehr etwas, was für alle Wellen gilt (siehe Fourier-Transformation).


    Björn

    ==Gnolm4:grofl:. Genau. Das musste mal gesagt werden, Björn. Ich lese da zwar Worte, chinesisch ist es ja schon mal nicht, mehr verstehe ich nicht davon. Aber Ich amüsiere mich übrigens jedes Mal köstlich über den Austausch von euch Physikern hier.

    Hallo Radelfungus, ich bin schwer beeindruckt, wie weit die Natur bei dir schon ist. Ich blicke immer noch auf einen schneebedeckten Hang und ein einziger mickriger Winterling hat gestern vorsichtig aus der Erde gelugt. Danke fürs Mitnehmen.

    Moin Ingo, mit der Überschrift hast du dich ein bissig vertan. Nenn das Rätzel doch Frühlingserwachen - Pilzrätzel oder so, damit wir im Advent 2022 nicht durcheinanderkommen. Ich hoffe jedenfalls dass es da noch ein APR gibt.

    Tricholomopsis, dann sind jetzt alle Missverständnisse restlos beseitigt. Und ja, in meiner Kritik geht es um medizinische Grundlagenforschung, genauer genommen nur um die mit der Maus. Die ist ein mir ein Graus und weil nunmehr auch nachvollziehbar ist, was ich zum Ausdruck bringen wollte und sich das so schön reimt schreib ich jetzt nur noch - und damit ist' aus==Gnolm13.

    Wutzi:

    Was du vermutlich meinst, ist medizinische Forschung. Und ja, in Krebsforschung und in Stammzellenforschung wird sehr viel Geld gesteckt.


    Mein persönliches Credo: wir brauchen mehr Grundlagenforschung. Unsere heutige Technik basiert auf der Grundlagenforschung des Endes des 19. Jhdts. und des (oft Beginns) des 20. Jhdts. Wenn wir nur auf möglichst schnelle Amortisierung des Kapitals schauen, bleiben wir irgendwann stehen. Heutige Grundlagenforschung ebnet zukünftigen Generationen den Weg. Und wer weiß, vielleicht klappt es doch mal mit der Kernfusion...

    Hallo Christoph,

    ich versuch's noch mal. Mein erster Satz war, dass es mir nicht um das Ob, sondern um das Wie in der Grundlagenforschung geht. Ich hatte allerdings versäumt zu erklären, dass es das Beharren auf Tierversuchen in der Grundlagenforschung ist, was mich umtreibt. Es verschlingt mehr und mehr Ressourcen. Dabei ist es weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit gelungen, Ersatzmethoden zu den Tierversuchen zu entwickeln.


    Warum eigentlich sollen Tiermodelle auch in der Zukunft das Nonplusultra bleiben? Tiermodelle sind ungenau und versagen in zahllosen Fällen. Ich nehme mal zwei Beispiele aus der Anwendung: Die Alzheimerforschung hat trotz dreißigjähriger Forschung an der Maus gar keine Fortschritte gebracht, ebenso wie die Pneumonieforschung. In beiden Fällen gibt es inzwischen aber Ergebnisse an Modellen mit menschlichen Zellen, die optimistisch stimmen. Die Maus ist kein Minimensch, die genetischen Übereinstimmungen liegen im Promillebereich. Grund genug, über neue Wege nachzudenken, finde ich.


    Wir wissen nur ansatzweise, wozu Pilze in der Lage sind und wir wissen schon heute, dass es erfolgreiche Computermodelle, mathematische und andere Modelle gibt um Prozesse zu modulieren. Die Erforschung neuer Methoden ist nur möglich, wenn man Geld in die Hand nimmt und vorurteilsfrei Neues ausprobiert. Das darf durchaus verrückt erscheinen, finde ich. Vor dem Hintergrund, was wir über die Fähigkeiten von Schleimpilzen wissen und vor allem vor dem, was wir nicht wissen, warum also nicht an Pilzen forschen? Forscher die Neues gewagt haben, erschienen ihrer Umgebung immer verrückt. Waren sie erfolgreich nannte man das genial.


    Ich nehme mal das Handy als Beispiel. Wie hättest du vor 30 Jahren reagiert, wenn ich dir gesagt, dass du mit einem kleinen Kästchen telefonieren, Musik hören, Nachrichten versenden und deine Heizung steuern kannst? Du hättest vermutlich gesagt, träum weiter und gedacht, die spinnt doch. Das Handy gibt es nur, weil sich Heerscharen von Wissenschaftlern mit Unsummen Geldes seiner Entwicklung gewidmet haben.


    Ich zitiere mal aus einem Schreiben von Prof. Lauster - von der TU Berlin von 2014. Er leitet die Abteilung für Medizinische Biotechnologie:

    "Es gibt eine Reihe humaner Erkrankungen, die von hoher klinischer Bedeutung sind. Dazu gibt es Mausstämme oder Rattenstämme, die einige Charakteristika dieser Erkrankungen zeigen, wo die wissenschaftlichen Erkenntnisse bislang kaum oder gar nicht auf den Menschen übertragbar waren. ... Ganze Arbeitsgruppen haben sich auf die Studien an diesen Tieren verlegt und die wissenschaftliche Reputation darauf aufgebaut. Neue Ergebnisse lassen sich relativ leicht veröffentlichen, da die Beurteilung immer aus der „Community“ selbst kommt. Auf der Basis der Veröffentlichungen lassen sich neue Projekte einwerben, das System ist in gewisser Weise selbsterhaltend, hat den Bezug zur menschlichen Erkrankung aus dem Fokus verloren, sich ganz der Grundlagenforschung an den speziellen Tieren verschrieben. Für einen Wissenschaftler, der einmal in so einer Sackgasse gelandet ist, ist es sehr schwer, da wieder raus zu kommen. Er (oder sie) hat ja die Karriere darauf aufgebaut und hat nicht die Zeit, sich in ein anderes Gebiet einzufinden. Der Vertrag ist in der Regel zeitlich eng befristet (und thematisch vorgegeben) und da ist es nachvollziehbar, dass man auf dem Pfad bleibt, der den Lebensunterhalt sichert. Die wissenschaftliche Kompetenz ist durch die Publikationen belegt und die Basis für jede Folgebeschäftigung damit erreicht.“


    Das Geld was in solche selbst erhaltende Systeme fließt ist aus meiner Sicht herausgeworfenes Geld, weil der Erkenntnisgewinn nicht im Verhältnis steht zu dem Förderungsaufwand. Hier muss umgesteuert werden.


    Eine Maus ist ein Wirbeltier. Ebenso wie Hund, Katze oder Pferd dürfen einer Maus ohne Grund weder Leiden, Schmerzen noch Ängste zugefügt werden. So jedenfalls das Tierschutzgesetz. Jetzt bin ich mal ganz fies: Stell dir vor, wie es deinem Hund gehen würde, wenn er für Tierversuche Stufe 2 oder 3 eingesetzt werden sollte. Unvorstellbar!

    Das Leiden der namenlosen Labortiere ist abstrakt ist. Für mich ist es kein Betriebsunfall, dass der Tierschutz im Grundgesetz steht. Ich finde, nach 20 Jahren sollten da endlich Taten folgen.


    Wir beharren auf archaischen Forschungsmethoden, wir zu bequem sind, neu zu denken und andere Wege zu gehen. Ich bin keine militante Tierschützerin und ich will Tierversuche nicht von jetzt auf gleich verbieten. Aber ich will, dass wir so bald wie möglich davon wegkommen und das ist eben nur möglich, wenn man Neues wagt. Denn klar ist auch, dass wir heute noch nicht darauf verzichten können. Die aktuelle Begründung hast du ja beschrieben.


    Ich lerne jeden Tag etwas Neues über Pilze und bin fasziniert davon, wozu sie in der Lage sind. Sie waren der Ursprung unseres Lebens und sie sind allgegenwärtig. Sie werden ganz sicher einen Beitrag für das (Über)Leben auf diesem Planeten in der Zukunft spielen. Ich gebe zu, manchmal geht meine Phantasie mit mir durch, aber ich bin ganz sicher, dass das "Wissen" und die Fähigkeiten der Pilze noch für etliche Überraschungen gut sein werden.

    Hallo Norbert,

    schick, deine Porlinge. Am besten gefällt mir der junge, der gerade das Stöckchen frisst. Dass die alle noch Plüschjacken anhaben, hängt sicher damit zusammen, dass es bestimmt noch mal kalt wird. Bei mir ist überall noch Schnee und Matsch, aber das Himmelblau ist genauso schön gewesen. Ein paar Pilze gab auch, aber so richtig hatte ich keine Lust mich durch die Matschpampe zu den Bäumen zu quälen, um sie genauer zu inspizieren.

    An der Grundlagenforschung ist gar nichts falsch, Stefan. Es geh mir nicht um's ob, sondern um's wie. Seit Jahrzehnten wird in der Grundlagenforschung an genmanipulierten Mäusen mit exorbitant hohem Aufwand und gewaltigen Kosten geforscht. Sicher gibt es da immer mal wieder einen neuen Erkenntnisaspekt, aber die zu erwartenden Erkenntnisse sind gemessen an anderen, wesentlich schlechter erforschten Gebieten deutlich höher. Die Erforschung der Wirkstoffe von Pilzen wäre eine von zahlreichen guten Alternativen mit höherem Potenzial an Erkenntnisgewinn. Doch hier wird deutlich weniger geforscht, weltweit.


    Hinzu kommt: Die Forschung ist zwar frei. Aber seit der Tierschutz ins Grundgesetz aufgenommen wurde, ist zwingend eine Abwägung zu treffen, ob ein geplanter Tierversuch gemessen an dem zu erwartenden Erkenntnisgewinn verhältnismäßig ist. Diese Abwägung findet nicht statt. Hier in Deutschland ist die Forschungsförderung an die DFG delegiert worden. Sie bekommt die Forschungsmilliarden, verteilt nach eigenem Gusto und kontrolliert sich selbst. Die Bewertung der Versuche erfolgt durch dieselben Forscher, die selbst in diesem Bereich forschen, von Menschen, die sich in ihrem Forschungs- und Privatleben quasi im Tierversuch eingerichtet haben. Es ist bequemer in der eigenen Suppe zu schwimmen, als über den Tellerrand zu schauen. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern das habe ich schriftlich von Spitzenfortschern, die aus diesem Teufelskreis ausgebrochen sind. Die "Guten" gibt es auch, aber die Bequemen, die Bremsklötze sitzen leider an den Schalthebeln der Macht und behindern. Wobei es natürlich ein paar erfolgversprechende Pflänzchen gibt, aber sie müssen sich ihren Weg durch schwerüberwindbare Widerstände bahnen.


    Ein Eingreifen von außen, um die zwingende Rechtsgüterabwägung durchzusetzen, ist aufgrund der Rechtslage leider nicht möglich. Das ist jetzt extrem verkürzt dargestellt. Wir können das gern ausführlich diskutieren, wenn wir uns mal wieder treffen.


    Aber Wünschen muss erlaubt sein, deshalb hatte ich den Wunsch geäußert, dass der Erforschung der Pilze eine höhere Priorität zugemessen wird. Das Geld ist da, es sollte nur anders verteilt werden.

    Hallo Stefan,

    die Anwendung von Pilzen hat wie der Name ja schon sagt in der TCM Tradition. Klar das ist ein gigantischer Markt.

    Dass Mykologen in dem Sinne forschen, wie du es beschreibst, ist ja richtig. Aber die Mykologen sind doch unter all den forschenden Biochemikern nur der Tropfen auf dem heißen Stein. Mich ärgert, dass das Gros der Forschungsmilliarden nach wie vor in erster Linie in die Grundlagenforschung gesteckt werden. Und unabhängig ob man Tierversuche gut findet oder nicht, ist doch zu konstatieren, dass es wichtigere Forschungsthemen (z.B. Pilze) gibt, als immer noch mehr Informationen über genmanipulierte Mäuse zu sammeln um sie in irgendwelchen Datenbanken abzulegen. Die gegenwärtige Grundlagenforschung ist ein selbsterhaltendes System und die Gelder die da verpulvert werden gehören in sinnvolle Forschungszweige.

    Hallo zusammen,

    jedes Ding hat zwei Seiten. Nicht alles, was als Heilpilz verkauft wird, kann heilen. Aber selbstverständlich gibt es Pilze mit Heilkräften. Nur dass der Wurzelschwamm heilende Wirkungen entfalten kann, ist zumindest unwahrscheinlich. Dokumentationen dazu habe ich jedenfalls nicht gefunden.


    Der Begriff Heilpilze sagt doch nur, dass Pilze heilsame Kräfte entfalten können. Dass es blutdrucksenkende Pilze gibt und solche, die sich positiv auf Magen-Darm- und andere Leiden auswirken bis hin zu der antibiotischen Wirkung von Penicillin, ist das doch wohl unstrittig. Pilzgifte können töten, warum also sollten die ihnen innewohnenden Wirkstoffe nicht auch heilen können? Hier steht die Forschung noch ziemlich am Anfang. Es ist irgendwie auch logisch, weil man kein Geld mit einem Patent auf den Birkenporling oder Schmetterlingstramete verdienen kann. Also fließen die großen Forschungsgelder halt in andere Kanäle.


    Von Paracelsus stammt der kluge Spruch: Die Dosis macht das Gift. Amanitin scheint erfolgversprechend in der Krebstherapie zu sein. Wer hätte das vor 10 oder 20 Jahren für möglich gehalten? Wir erleben es doch laufend. Die Bewertung ändert sich in dem Maße wie die Forschung voranschreitet und unser Wissen wächst.


    Ich sammle keine Huflattichblätter mehr, weil sie verdächtig sind Leberkrebs zu begünstigen. Ich esse keine Grünlinge mehr, weil in größeren Mengen Rhabdomyolyse auslösen sollen. Vielleicht ändert sich diese Einschätzung auch wieder, aber so lange wie der Wissensstand so ist, muss ich in meiner Verantwortung eine sinnvolle Entscheidung treffen.


    Guthmann differenziert in seinem Buch übrigens und weist aus, wenn es sich bei einem der aufgelisteten Pilze nur um eine vermutete Heilwirkung handelt.


    Ich werde jedenfalls bei Halsschmerzen aller Art und bei Verletzungen weiterhin meine Heilpflanze Salbei einsetzen, mit der ich die allerbeste Erfahrungen gemacht habe. Und ich werde meinen Tee aus dem Birkenporling weiter zu mir nehmen, obwohl er nicht schmeckt. Egal, dass medizinische Standardwerke ihn nicht so benennen. Für mich ist das ein Heilpilz. Er kann sicher keine Wunder bewirken, aber mir hat er geholfen, obwohl ich nicht daran geglaubt und damit gerechnet hatte.


    Wenn ich mir was wünschen dürfte, wäre das eine umfangreichende Erforschung der den Pilzen innewohnenden Wirkstoffe und aussagekräftige Untersuchungen zur Dosierung und Anwendung.




    .

    Für die Anemonenbecherlingszellkernfans:

    Gibt es auch was für Anemonenbecherlingszellkern-Verächter?

    Nein, da denkt man sich nichts böses und genießt den schönen Vortrag von Climby und dann das:

    Zu dem bis dahin im Felde gut bestimmbar geglaubte Becherling haben die "Spezialisten" eine kaum unterscheidbare weitere Art kreiert. Tut das Not? Darf eine Art nicht auch bei zwei Pflanzen vorkommen?

    Man sehe mir meine Schwachheit hier nach. Nein, ich bin da raus. ==Gnolm9

    Ach nee Alis, das nehm ich dir nicht ab. Als langjähriger Pilzspezi solltest du doch wissen, dass Pilze regelmäßig eine nicht zu unterschätzende Neigung zum Sadismus gegenüber unserer Spezies entfalten==Gnolm7. (Möglicherweise sind das aber auch gar nicht die Pilze selbst, sondern die echten Pilzprofis). Dabei ist Zellkerne zählen für Menschen ohne Handtaschensequenziergerät wahrscheinlich immer noch einfacher als das Sequenzieren==Gnolm4. Ich wäre ja sehr dafür, die nicht optisch und in ihrer Wirkung unterscheidbaren Pilzarten zusammenzufassen. Da hätten Menschen wie ich mittelfristig auch mal ein Erfolgserlebnis. Aber leider passiert gerade das Gegenteil davon. Und immer wenn ich glaube etwas verstanden zu haben, hat es sich bereits wieder verändert.

    Hallo Norbert,

    damit hast du natürlich Recht. Aber in diesem Fall halte ich für eine lässige Sünde==Gnolm13. Klaus Wechsler verfolgt damit ja ein unterstützenswertes Ziel und sein Plastikeinsatz ist überschaubar. Im Gegensatz zu dem Wegwerfplastik, was tonnenweiser und in immer größeren Mengen unsere Nahrung umschließt oder die neue Kaffeemaschine, den Kochtopf und jedes andere Gebrauchsding.

    Hallo Peter, genial! Schade dass Klaus Wechsler das Geheimnis seiner Pilzabdrücke nicht preisgibt. Das würde ich auch gern ausprobieren. Diese Perfektion würde ich allerdings nie erreichen. Danke fürs Aufspüren und Teilen.

    Moin Stefan,

    dein Vortrag gestern hat mir sehr gut gefallen. Sooo viel "Sonstiges" war auch gar nicht dabei==Gnolm7. Ein bisschen habe ich dabei in Erinnerungen geschwelgt: Botanischer Garten Schellerhau, Galgenteiche, Altenberg - da war ich als Teenager immer zum Skilaufen. Seinerzeit gabs noch zuverlässig Schnee im Februar. Warst du mal im Georgenfelder Hochmoor? Das müsste doch pilz- und pflanzentechnisch sehr interessant sein, oder gibts das nicht mehr?

    Jedenfalls vielen Dank für deine Mühe. Du darfst das gern im nächsten Jahr mit den Funden von 2021 wiederholen==Gnolm13.

    Hallo Tuppie,

    an unserem Futterhäuschen ist immer Halligalli, obwohl unser halber Kater Manfred oft und gern darunter sitzt. Er lauert dort den Mäusen auf, die sich von den heruntergefallenen Kernen ernähren und in der Schiefermauer wohnen. Ich füttere jeden Tag einen halben Liter Sonnenblumenkerne und während der Sommerzeit dann entsprechend Weichfutter. Im Winter haben wir hier vier Meisenarten, manchmal kommen auch Schwanzmeisen, dann sind es fünf Rotkehlchen, Kleiber, Zeisige, Wintergoldhähnchen und leider (nur) ein Amselpärchen - keine Spatzen und Grünfinken. In der Nistzeit kommen auch noch Buchfinken, Gimpel, Buntspechte und Eichelhäher (die finde ich nicht so toll, weil dann die anderen weg sind, aber sie wollen eben auch fressen.)


    Vögel kann der Kater am Vogelhaus nicht fangen und das wissen die Vögel wohl genau. Vielleicht liegt es an der Höhe des Futterhäuschens und daran, dass der Kater von überall aus gut gesehen werden kann. Aber der Sch...Kater hat natürlich auch schon Vögel erwischt, allerdings nie am Vogelhaus obwohl er da immer herumsitzt. Vielleicht musst du einfach das Häuschen woanders hinstellen.


    Die meisten meiner Wintergäste fressen am liebsten Sonnenblumenkerne, nur einige bevorzugen die teuren Samen und Nüsse. Vom Weichfutter - also Haferflocken in Rapanchmal ist das teure Futter nicht unbedingt das, was die Bande am liebsten mag.


    Da sitzt der Manfred unter dem Vogelhaus im Saharaschnee.