Helmlingsreste

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.706 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Hallo zusammen. Ich bin immer noch beim Aufräumen, inzwischen sind die Helmlinge dran. Ein paar hübsche Fotos sind noch dabei, von denen ich mir einen Helmlingsnamen von euch erhoffe. Sachdienliches zum Geruch etc. kann ich nicht beitragen.


    1


    1a


    1b


    2


    2a


    3 auf der Saftlingswiese


    3b


    4 auf der Saftlingswiese


    4b


    4c


    5 Kann das der Winterhelmling oder der Buntstielige sein? Der Stiel ist lebhaft gefärbt. Darf der das oder ist leuchtet der nur vom Sonnenlicht?



    6


    6a


    7 hier vermute ich ganz winzige Nabelinge

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Claudia, ich kann nichts Sachdienliches beitragen, außer einer dummen Frage. Ist die Nr. 4 wirklich ein Helmling? Irgendwie springt mich da der Begriff Psatyrella an.


    LG, Bernd

  • Hallo Claudia, ich kann nichts Sachdienliches beitragen, außer einer dummen Frage. Ist die Nr. 4 wirklich ein Helmling? Irgendwie springt mich da der Begriff Psatyrella an.


    LG, Bernd

    Danke der Nachfrage Bernd. Da kann ich doch noch etwas Sachdienliches beitragen. Der Pilz hatte eine recht feste Konsistenz und ich bin auch ziemlich sicher, dass er ein Weißsporer war. Insofern war deine Nachfrage vielleicht sehr hilfreich.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo,

    Also ich hätte mich bei 4 umgedreht und nach einer nahen Fichte gesucht.

    Sieht dem FiZaRü nämlich sehr ähnlich.

    Und bei 6 erinnert mich die Hutform an den Rosablättrigen Helmling.

    Kann natürlich beides falsch sein.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Claudia,


    ich versuchs mal, alles ist aber nicht sicher erkennbar:


    1. Vermutlich Mycena leptocephala.

    2. Mycena maculata. Büscheliges Wachstum an Nadelholz und die Flecken sind typisch.

    3. Vgl. Mycena filopes. Finde ich jedenfalls an solchen Habitaten mit genau dem Aussehen. Der kleine rechts unter der Galerina ist was anderes. Könnte Mycena latifolia sein, ist aber natürlich geraten. Nur als Hinweis für die Zukunft, der könnte interessant sein.

    4. Wie schon gesagt wurde, zweifelsfrei Strobilurus sp.

    5 Bild 1. Die vorne könnten zwar schon tintinnabulum sein, aber inclinata ist sehr variabel. Die rechts sehen sehr nach inclinata aus, also wohl doch die, aber bin mir nicht 100% sicher. Ein Blick auf die Unterseite und den gesamten Stiel wäre von Vorteil gewesen.

    5 Bild 2. Die Lamellenschneiden sind klar rot gefärbt, also weder inclinata noch tintinnabulum, eher sowas wie purpureofusca oder alte haematopus, so nicht mehr sicher zu sagen.

    6. Mycena flavescens kenn ich genau so.

    7. junge Xeromphalina campanella


    Viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Claudia,


    bei 4 wäre ich mir mit Fichten-Zapfenrübling auch sehr sicher. Ich würde KiZaRü nicht völlig ausschließen wollen, aber plädiere sehr für FiZaRü


    1 dürfte einer der chlorigen sein, ob nun leptocephala oder silvae-nigrae oder gar stipata - oder vielleicht auch ein anderer der gar nicht chlorig riecht ....


    Bei 2 denke ich an Mycena maculata, wäre ich mir recht sicher


    3 hätte ich mal geschaut ob es nicht vielleicht Weißmilchende sind. In Betracht käme auch Mycena metata meiner Ansicht nach.


    5 halte ich sicher für den Buntstieligen, ganz typisch auf diesen Eichenstubben mit Cladonien, oft vergesellschaftet mit Eichenwirrling und/oder Umberbrauner Borstenscheibe


    6 ist Mycena flavescens, eine ganz häufige Art im Buchenlaub mit dem typischen Gelbstich in den Lamellen.


    7 halte ich für junge Glöckchennabeling. Wobei ich Chrysomphalina chrysophylla nicht völlig ausschließen möchte, wäre natürlich ein Knaller dann ....


    beste Grüße,

    Andreas

  • GriasDi Wutzi,

    Sachdienlches wär aber schon wichtig gewesen.

    So sind halt alles nur Vermutungen....

    Bei 2. könnt ich mir M. maculata vorstellen.

    Nr.4 ist sicher ein Strobilurus und 6. schaut arg nach M. flavescens aus.

    Bei 7. würd ich junge Xeromphalkna campanella agg vermuten.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Bei der Nr. 4 sehe ich einen der Zapfenrüblinge, Strobilurus.


    Grüße Harald

    Hallo Harald, Norbert.S Norbert , mollisia Andreas und Werner Edelmann, ganz herzlichen Dank für eure Vorschläge. Das ist doch eine ganz hübsche Erfolgsquote. Den FiZaRü ins Spiel zu bringen habe ich mich nicht getraut. Weil da weit und breit keine Fichten waren. Kiefern gibts sowieso nicht bei meinem großen Saftlingshabitat. Aber da standen weit und breit keine Fichten, erst zig Meter entfernt. Aber wenn ihr alle Fichtenzapfenrüblinge seht, dann werden da wohl Zapfen unter der Erde liegen.

    Sachdienliches wäre zweifelsfrei sehr hilfreich gewesen. ABER - Die Helmlinge auf der Saftlingswiese haben mich total überfordert. Da standen tausende bunte Saftlinge, Ellerlinge und kleine Keulen und vielen anderen, die mich in ihren Bann gezogen haben. Schon das war deutlich mehr als ich Pilzanfängerin auf einmal verarbeiten konnte. Die kleineren unscheinbaren Arten folgten also erst unter ferner liefen..n sprich, ich habe höchstens mal ein Foto gemacht.


    An die 3 habe ich metata und filopes mit einem Fragezeichen geschrieben. Milch hatten die 3 nicht, Andreas. Sonst hätte ich vielleicht eine Chance gesehen, ohne allzugroßen Aufwand einen Namen zu finden.


    Der Winzling, den du unter der Galerina pumila entdeckt hast, Matthias, ist glaube ich derselbe wie dieser hier unter dem Saftling in der Mitte.


    Wenn es dieselbe Art ist wie die Gruppe hier unten könnten es diese filigrane Art sein:


    oder aber Weißmilchende Schwarzhelmlinge - Mycenae leucogala sein. Die standen am Wiesenrand. (Ich denke jedenfalls das das M. leucogala ist.)


    Mycena flavescens jedenfalls werde ich künftig selbst erkennen. M maculata auch. Außerdem werde ich grundsätzlich schnuppern.

    Nummer 5 mit dem aufgerollten Hut habe ich mal gemalt, weil ich ihn so hübsch fand. Den finde ich wieder und dann habe ich schon mal ein paar Ideen, dank eurer Hilfe. Klasse!

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • GriasDi Wutzi,

    auch bei der schönen Gruppe der kleinen grauen Helmlinge hätte Dich der Geruch zur wahrscheinlichen Lösung gebracht. Die herablaufenden Lamellen deuten auf M. cinerella hin. Wenn er dann anständig nach Mehl riecht bleibt eigentlich nichts anderes.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • GriasDi Wutzi,

    auch bei der schönen Gruppe der kleinen grauen Helmlinge hätte Dich der Geruch zur wahrscheinlichen Lösung gebracht. Die herablaufenden Lamellen deuten auf M. cinerella hin. Wenn er dann anständig nach Mehl riecht bleibt eigentlich nichts anderes.

    An liabn Gruaß,

    Werner

    Hallo Werner,

    vielen Dank. Ich gelobe Besserung. Zumindest ab der Zeit, wenn ich alle Saftlinge und Keulen zweifelsfrei bestimmt habe. Es ist schon elend, dass ich immer nur 1-2 Arten nach einer Pilzwanderung zur Bestimmung mitnehmen kann, obwohl es so viele gibt. Aber wenn ich mich übernehme, vergammeln die einfach im Kühlschrank. In der Saison muss ich einfach jeden Tag raus, denn nach ein paar Wochen ist leider alles vorbei.


    Im nächsten Herbst reicht ja auch der einfache Schnuppertest bei dieser Art, da ich von dir schon einen Namenstipp habe und gut vergleichen kann.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Es ist schon elend, dass ich immer nur 1-2 Arten nach einer Pilzwanderung zur Bestimmung mitnehmen kann, obwohl es so viele gibt.

    Hallo Claudia,


    das ist gar nicht elend sondern sorgt eher dafür, dass man bessere Erfolgserlebnisse hat. Wenn man nur 1-3 Arten zum Bestimmen mitnimmt, ist der Bestimmungserfolg oft höher als wenn du zehn Arten mit Heim nimmst und davon auch nur drei Arten bestimmt bekommst.

    Man muss auch hier ein wenig geduldig sein und nicht mit der Tür ins Haus fallen.


    Beste Grüße

    Harald

  • Zweifelsohne hast du Recht, Harald. Das hab ich inzwischen verstanden. Aber zwischen dem Begreifen und dem gut finden, ist ein himmelweiter Unterschied. Es fiele mir auch nicht halb so schwer geduldiger zu sein, wenn die Pilzsaison länger dauern würde.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • wenn die Pilzsaison länger dauern würde.

    Wie? Die Saison geht von 1. Januar bis 31. Dezember. Was willst Du mehr?

    Wenn man sich mit Dungis, Trameten und Kohlenbeeren behilft, hast du Recht, Harald. Einen letzten Semmelstoppelpilz hatte ich gestern, ein paar einsame Samtfußrüblinge und aufgeweichte Austern auch. Es gibt immer noch brauchbare Birkenporlinge und schicke angebrannte Rauchporlinge. Aber die Zeit der Wiesenkeulen, Saftlinge und andere Wiesenschätze ist doch recht begrenzt. Sie kommen im Herbst, wenn es feucht genug ist vereinzelt ausnahmsweise schon früher und nach den ersten Frösten ist die Pracht dahin. außerdem engt die Dürre die Zeiten mit gutem Pilzwachstum ein. Ein paar Jahre wie 2017 wären pilztechnisch sehr begrüßenswert.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Wenn man sich mit Dungis, Trameten und Kohlenbeeren behilft, hast du Recht, Harald.

    Na, das ist aber eine recht eingeschränkte Sichtweise. Hut-mit-Stiel-Pilze gibts auch um die Jahreswende. Spät im Dezember kann man noch Lilastiel-Rötelritterlinge finden. Letztes Jahr in der ersten Januarwoche gabs noch reichlich Helmlinge und auch Galerina marginata und Trompetenschnitzlinge sowieso. Auch Schwefelköpfe lassen sich mal blicken. Und dann gibts allerlei, was auf Holz wächst, außer Kohlenbeeren. Alles spannend...

    Ich habe bspw. in den ersten sieben Wochen diesen Jahres (2021) an die 30 Arten kartiert.


    Beste Grüße

    Harald

  • 30 Arten, genial!

    Meine Sichtweise ist kein bisschen eingeschränkt, entspricht nur einer höheren Sichtweise😅, sorry Harald, damit meine ich die Berge. Ich bin bei jedem Wetter eine bis ein paar Stunden im Wald, je nachdem. Klar gab es hier bis zum großen Schnee und Frost Muschel- und Orangeseitlinge und im vorletzten Winter auch Winterhelmlinge und einzelne, durch Wurzelstöcke geschützte Schwefelköpfe. Und mit Trameten und Kohlenbeeren meine ich natürlich auch die Schichtpilze, Antrodien und sonstiges Rindengeschwurbel.


    Aber so richtig für Anfänger spannende Pilze mit Hut und Stiel gibts seit Januar und auf absehbare Zeit nicht. Bunte Becher wachsen bei mir leider nicht. Als nächstes kommen Anemonenbecherlinge, dann Maipilze und dann ist Zittern angesagt, wie sich die Niederschläge entwickeln. Ich nutze die pilzarme Zeit mit lesen. Gerade habe ich „ Verwobenes Leben“ beim Wickel, was du letztens empfohlen hattest. Da werden wieder ein paar Schleier der faszinierenden Welt der Pilze gelüftet. Ich lerne so zwar keine Pilzarten kennen, aber dafür etwas über ihre Fähigkeiten. So fügt sich bruchstückhaftes Wissen zusammen.


    Ich gebe jetzt im Winter den namenlosen Pilzen auf den Fotos der letzten Jahre einen Namen und sortiere sie nach Gattungen, b.z.w. ich versuche das und frage euch, wenn ich nicht weiterkomme. Dann kenne ich diese Pilze zwar immer noch nicht richtig, habe aber schon einmal etwas über sie gelesen, habe Vergleichsfotos und bin beim nächsten ähnlichen Fund schlauer.

    Lieben Gruß


    Claudia


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