Beiträge von Wutzi

    Moin zusammen, kein Hexenfeuer, kein Regen, daher also höchstens Björnpilze. Aber ein paar nette Blümelein und auch Getier konnte ich entdecken und kann selbiges bei Bedarf gern zeigen.

    Vielen Dank. Habe eben gesurft: der voreilende Ackering soll kakaoähnlich riechen. Mein Pilz riecht streng-muffig-unangenehm. Besser kann ich den Geruch leider nicht beschreiben, da ich nichts kenne, das so ähnlich riecht.

    PS: Ackerling könnte schon sein. Nur welcher?

    Im Zustand der Verwesung riecht glaube ich jeder Pilz widerlich.

    In Thüringen und Sachsen-Anhalt wird es O. pallens in 10 Jahren kaum noch oder überhaupt nicht mehr geben, da die Waldstandorte dieser Art rasant verbuschen, z.B durch Liguster. Dies setzt auch den Frauenschuhstandorten stark zu. Ich kenne ein Vorkommen bei Bad Kösen, das in den letzten 8-9 Jahren um zig Tausende Exemplare geschrumpft ist und man behördlicherseits kein Rezept zur Rettung hat. Die FFH-Schutzziele werden deshalb zur Luftnummer. Orchis mascula ist "angepasster", da es neben Sippen dieser Art, die Nieder- und Mittelwald-Standorte bevorzugen auch Bergwiesen sowie Halbtrockenrasen bewohnende gibt.

    Das deckt sich mit unseren Beobachtungen. Vor 7 Jahren gab es deutlich mehr Exemplare. Gestern sind wir kaum noch durch das Gestrüpp gekommen. Nicht nur Liguster sondern vor allem Weißdorn sorgt für die zunehmende Verbuschung der Standorte. In Großkochberg z.B. werden die Frauenschuhbestände durch konsequente Entfernung des Buschwerks gepflegt. Wahrscheinlich hätte auch O. pallens so eine Chance.

    Moin zusammen. Keine Pilze bei den Drei Gleichen aber frühe Orchideen. ==Gnolm13


    Orchis pallens Bleiches Knabenkraut


    Orchis mascula - Manns-Knabenkraut


    Orchis pallens neben Orchis mascula


    Hybride (Orchis pallens x Orchis mascula)


    Zufällig war ein Orchideen-Auskenner vor Ort. Er erklärte die maßgeblichen Unterschiede zwischen O. mascula und der Hybride. Neben geringen Abweichungen der Blüte sollten Blattsprenkel und Duft herangezogen werden.

    Duft?

    Also meine Wahrnehmung war weniger die von Duft sondern eher der Gestank von männlichem Kater bei den meisten violettgefärbten Blüten an Pflanzen mit gesprenkelten Blättern. Keine dezente Duftnote sondern richtig übler Geruch. Aber der Name O. mascula rührt wohl eher von der Knollenform her, wie ich beim Googeln festgestellt habe.

    Auffällig war übrigens bei so gut wie allen Beschreibungen, dass ein Geruch bei Orchis mascula nicht wahrnehmbar sei. Entweder hat da wieder einmal Einer vom Anderen abgeschrieben oder es handelt sich bei dieser Kollektion um eine ganz besondere Spezies.

    Hallo zusammen!

    Danke für den bunten Abend heute, da ist ja wieder Einiges zusammengekommen.

    Klasse finde ich immer Björns Teaser, mit denen er seine Funde anpreist. :thumbup: ^^

    Liebe Grüße, Tuppie

    Und heute hat er nicht mal übertrieben ==Gnolm7 .

    Lara bereitet mir Kummer und Björn weckt falsch Erwartungen. Wie auch immer, mein Chaos-Osterbesuch ist weg, das Haus wieder bewohnbar und ich guck rein. Hätte ein bisschen was aus der Natur zu zeigen, allerdings völlig pilzfrei.

    Moin zusammen,

    Pilze gibt’s hier gerade gar keine, aber immerhin sind die Flattermänner- und Frauen wieder recht zahlreich unterwegs.






    Dann eben 2026🥴.

    Matthias, besten Dank. 18 Fragen - kurze Prüfung, aber teilweise sehr speziell. Rosa Sporenpulver - weiß ich nicht und die Saftlinge musste ich googlen; kann man eh nicht essen. Manche Fragen sind zweideutig. Giftigster Porling? Zimtfarbiger Weichporling vermutlich? ... Danke nochmals.

    Gruß Martin

    Moin Martin,

    ja, die PSV-Prüfung ist ziemlich anspruchsvoll. Entweder du bist ein Genie, oder du musst richtig lernen, um die Fragen beantworten zu können. Es geht ja nicht nur um Speise- und Giftpilze, sondern auch darum, die verschiedenen Syndrome bei Pilzvergiftungen, um Naturschutz, Artenschutz, Waldgesetze und anderes mehr. Schlau wäre es, vorher einen oder mehrere Pilzkurse zu besuchen.

    Hallo zusammen,

    heute mal ein kleiner Zwischenbericht. 36 Leute sind inzwischen angemeldet. Alle haben ihre Zimmer im Voraus bezahlt.

    Das heißt, wir sind eine große Gruppe und nach Rücksprache mit dem Küchengeschwader mache ich jetzt den Sack zu, da weitere Teilnehmende nicht mehr in die Gruppenverpflegung aufgenommen werden können. Wir haben ja keine Betriebskantine und Personal, sondern nur ganz normale Küchen und müssen alles selbst organisieren bzw. kochen.

    Das soll am Ende für niemanden in Stress ausarten, sondern ein wunderbares und entspanntes Treffen werden.

    Der Countdown läuft. Nur noch ein halbes Jahr!

    .

    Moin zusammen, vor drei Wochen hatten sich die Kleinen Sonnen noch sehr rar gemacht an den Südhängen bei den Drei Gleichen. Jetzt sprießen sie in voller Pracht zwischen den dürren Gräsern hervor.


    Adonis-Blumensträußchen.


    Jede Menge Adonisröschen-Stäußchen.

    Schimmelpilze, komische Flechte, Störche. Schöne Kombination ==Gnolm4 . Da bin ich dabei. Ich hätte da noch einen namenlosen Spaghettibelag als Ergänzung der großartigen Kombination.

    Moin Felli,

    Chaetisphaerella phaeostroma ist ein ganz heißer Tipp. Der Trivialname Filzmattenkugelpilz trifft den Habitus sehr gut und die makroskopischen Merkmale passen auch. Vielen Dank! Vielleicht finde ich den Pilz ja auch mal in einem Zustand der auch mikroskopisch etwas von sich verrät.

    Moin Steffen,

    leider ist auch hier keine Besserung in Sicht. Der Regen hat einen großen Bogen um uns herum gemacht. 2 mm, mehr gab nicht und leider wird es Mitte der Woche wieder sonnig und trocken. so wird das nix mit den Funga.


    Zu der schwarzen Kruste hat wohl niemand eine Idee. Schade. Ich habe versucht, das Zeug zu mikroskopieren. Ich hatte das Gefühl, ich würde Sandpapier unters Mikroskop legen. Auch mit KOH waren keine aufschlussreichen Strukturen sichtbar. Ich denke, es wird sich wohl um versteinertes grobkörniges Schmirgelpapier handeln.

    Hallo zusammen,

    am Freitag hat nun die länger geplante Exkursion mit wernburger in meinen Pilzgründen geklappt. Große Trockenheit bei Kaiserwetter. In der Hoffnung, dass in Wassernähe ein paar Pilze überlebt haben, haben wir den Trinkwasser-Stausee bei Scheibe Alsbach zum Ziel erkoren.

    Hier nun eine kleine Zusammenfassung.


    1. Begrüßt wurden wir von halbwüchsigen Hochlandrindern.


    2.


    3. Gleich am Anfang unserer kleinen Wanderung fiel die beendruckende Biber"kunst" auf.


    4. Nicht nur kleine Bäumchen, sondern auch kapitale Baumstämme sind Opfer der scharfen Biber-Nagelzähne geworden.


    5. wernburger hat Schuhgröße 46 ==Gnolm7 .


    6. Je näher die Biberburg kommt, desto mehr Bäume haben die Biber gefällt.


    7. Die gefällten Bäume wurden immer wieder aus dem Uferbereich entfernt, um das Wasser vom Holz und möglichen Fäulinsprozessen frei zu halten.


    8. An der Biberburg, deren Eingang sich unter Wasser unter den Ästen befindet - sind Bibergänge teilweise eingebrochen und der Weg darüber abgesperrt.


    9.


    10. Zu Gesicht bekommen haben wir keine Biber, aber immerhin ein paar Pilze. Hier ein schicker Weiden-Feuerschwamm - Phellinus ignarius.


    11. An Fichte eine Reihige Tramete Antrodia serialis neben ganz jungen Fenchelporlingen.


    12. An Buche kleine harte schwarze resupinate Krusten. Die sahen so speziell aus, dass vielleicht jemand eine Idee hat (übrigens, morphologisch fällt hier die Kreuzschraubenziehervariante raus.)


    13.


    14. Da muss doch einfach jemand eine Idee haben. Claudia Hämmerling habe sie unters Mikroskop gelegt, aber nichts gefunden, außer vergrößerten schwarzen Krümeln.


    15. Ein kleines Wunder in der Trockenheit: Lebende Fichtenzapfenrüblinge!


    16. Vertrocknete Krause Adernzählinge - Plicatura crispa. Trotzdem ganz hübsch, finde ich.


    17. Bucheneckenscheibchen - Diatrype disciformis und der Kastanienbraune Stielporling - Polyporus badius.


    18. Mizkraut


    19. Erlenschillerporling - Inonotus radiatus


    20. duftende Fenchelporlingec - Osmoporus odoratus



    20. Der Rotrandige Baumschwamm - Fomitopsis pinicola. Tatsächlich mit einem roten Rand!


    21. Zum Abschluss noch einige eher seltenene Gewächse im sauren Thüringer Schiefergebirge: Das Gelbe Windröschen und das Gebirgs-Hellerkraut.


    22. Das Gebirgs-Hellerkraut ist ein Erstfund für mich.


    Danke fürs Mitkommen!

    Hallo zusammen,


    ich bin dabei und kann von der eindrucksvollen Schneise der phytopathologischen Verwüstung zwischen Frankfurt und Wiesbaden berichten.


    Björn

    Ich will ja eigentlich dabei sein, aber du machst mir Angst.