Beiträge von Wutzi

    Bei costata ist die Reaktion dunkler braun als bei gibba. Aber wenn du den Vergleich nicht hast, ist es auch nicht so einfach, das zu bewerten. Am besten du suchst gleichzeitig beide Arten, Schupfi. Dann ist es ganz easy.🥴

    Faustregel ist jedenfalls, dass bei I. costata die Farbe der Stielrinde in etwa der Hutfarbe entspricht, bei gibba ist sie heller und entspricht eher der Lamellenfarbe.

    Moin, ich empfehle einen entspannteren Umgang mit dem Thema Heilpilze. Vielleicht sollten wir uns angewöhnen, sie ähnlich wie Heilpflanzen zu betrachten.


    Im Netz findet man viel Blödsinn, auch Wahres und zu allem und jedem völlig divergierende Positionen.


    Ich folge in Sachen Pilzen den Pilzexperten. Jürgen Guthmann beispielsweise hat in „Heilende Pilze“ Interessante zu den Inhaltsstoffen und Wirkungen zahlreicher Pilzarten zusammengetragen. In „Die Pilze Deutschlands“ widmen Christoph Hahn und Jürgen Guthmann einen Abschnitt der Pilzportraits den Inhaltsstoffen und Wirkungen.


    Der Chaga enthält demnach Beta-Glukane und Polysaccharide, die immunmodulierend und antioxidativ wirken.

    Hallo,

    als ich gestern Abend so gegen 23:00 Uhr mit dem Hund Gassi gehen wollte, bot sich mir am Himmel eine spektakuläre Wolkenformation. Also erstmal Kamera und Stativ geholt und einen Haufen Bilder geschossen. Einige davon zeige ich euch hier

    So perfekt hab ich das gestern Abend nicht mit dem Handy natürlich nicht hinbekommen, Wolfgang. Aber den Himmel fand ich aber auch spektakulär.

    Moin, das kannst du ganz leicht selbst herausfinden. 🥴

    Am besten du schneidest den Pilz einmal längs durch und schaust dir die Farbe der Röhren bzw. des Schwamms genau an. Steinpilz immer irgendwie mit Gelbtönen (nur bei jungen Pilzen weiße Röhrenmündungen), beim Gallenröhrling sind die Röhren weiß, später mit rosa Druckstellen.

    Moin, ergänzend zu den Maden: da die Maden nicht auf die Toilette gehen, sondern ihre Ausscheidungen im Pilz ablegen, isst du neben den Maden auch deren Kacke. Mit den Maden hätte ich kein so großes Problem, aber Madenkacke ist schon eklig. Ich bevorzuge die Pilze pur.

    Moin zusammen,

    Jörg schrieb es ja bereits, Suku und Schupfnudel, beim Kerbrandigen ist ein deutlicher Kontrast zwischen Stielrinde und Lamellenfarbe erkennbar. Der fehlt beim Ockertrichterling. Da gibt es immer nur einen dezenten Farbverlauf. Der Blick von unten ist also entscheidend.


    Wenn der Kerbrandige tief im Gras steht, ist die Dunkelheit weniger ausgeprägt. Da hast du Recht, Jörg. Das ist ja bei vielen Arten der Fall.

    Beim Kurs in Oberhof hat uns z.B. der Pechschwarze Milchling genarrt, weil der bis zum Hals im Torfmoos stand und einen rein ockerfarbigen Stiel hatte. Den musste Andreas am Ende auflösen, weil wir ihn nicht festnageln konnten.

    Moin Corne, eine feine Kollektion zeigst du da!

    Hygrocybe spadicea und H. acutoconica scheinen ein gutes Jahr zu haben. Die fand ich auch in Ansammlungen Mengen auf dem Friedhof.

    Der Papagei mit seinen immer wieder überraschenden Ausfärbungen ist auch einer meiner großen Favoriten.

    Aber der Graue Saftling - Gliophorus. irrigatus und der Papageiensaftling - G. psittacinus sind schon zwei unterschiedliche Arten, auch wenn es beides große Schleimer sind😆. Ich finde den Grauen auch eher unspektakulär.


    Schade, dass es jetzt so heiß wird.

    Hallo zusammen,

    am letzten Wochenende hatten sich zahlreiche Pilzbegeisterte und Mitglieder vom Andras-Gminder-Fanclub zu einem F1 Kurs in Oberhof versammelt. Das Wetter war lausig, Dauerregen von Tag 2 bis eine Stunde vor Ende des Lehrgangs - also perfekt für die Pilze im F2-Kurs, der sich unmittelbar anschloss ==Gnolm4.

    Aber hinsichtlich der Pilze gab es trotzdem nichts zu meckern. Es gab Exemplare aller wichtiger Gattungen, Röhrlinge waren reichlich vorhanden und ein paar seltene Funde konnten wir auch machen.



    1. Fundbesprechung:



    Wenn an verschiedenen Orten gesammelt wird, ist die Variabilität der Art gut zu erkennen. Andreas Vortrag über Amanitenknollen und die Stielbasis von Scheidenstreiflingen konnte durch Exemplare der verschiedenen Arten gut rekapituliert werden.


    2. Perlpilze und links unten ein Königsfliegenpilzbaby



    3. Sylvie setzte diese Könige gekonnt in Szene


    Übrigens hat Sylvia Heidemann auch beim aktuellen Kosmos-Handbuch Pilze von Gminder, Karasch und Ludwig mitgewirkt. Meine unmaßgebliche Einschätzung: Ein rundum gelungenes Werk. Die bei allen 1500 Arten jeweils abgebildeten Farben, Formen und Ornamente der Sporen ermöglichen einen raschen Überblick. Auch die Sporenpulvertabelle zur Russula-Bestimmung ist mit dabei. Jede Art ist mit aussagekräftigen Zeichnungen versehen. Da bleiben keine Wünsche offen. Eine gute Alternative zu Pareys Buch der Pilze, mit doppelt so vielen Seiten aber auch fast doppelt so dick und schwer.


    4. Das fertige Aquarell. Genial!



    Die erste Exkursion führte in ein Waldgebiet von Oberpörlitz bei IImenau. Dort gibt es alle möglichen Nadelbaumarten mit ihren Begleitpilzen. Die lärchenbegleitenden Schmierröhrlinge waren noch nicht so weit, aber dafür gab es andere schöne und auch einige seltene Arten.


    5. Der dem Mehlräsling in Beschaffenheit und Geruch ähnliche Rauchgrauer Tellerling - Clitocella popinalis



    6. Beim Abtauchen im Regen entdeckte ich diese schönen Korallen -


    7. - die sich bei genauerer Betrachtung denn doch nur als Geweihförmige Schleimpilze entpuppten.


    8. Neu war mir diese orangebraunhütige Art des Falschen Pfifferlings.


    Beim Abendspaziergang entdeckte ich im Rindenmulch am Wegesrand diesen Weichritterling.


    9. Dunkelflockiger Weichritterling - Melanoleuca verrucipes


    10. Um die jeweiligen Exkursionsgebiete zu erreichen wurden Fahrgemeinschaften gebildet. Hier mal eine der besonderen Art.


    Ein Exkursionsziel waren die Stützerbachwiesen. Diese Magerwiesen werden durch Koniks beweidet und zeichnen sich durch hohe Saftlingsvorkommen aus. Leider waren die bunten Wachsköppe noch nicht am Start. Aber es gab andere erfreuliche Pilzarten.


    11. Koniks - die zuverlässigen Landschaftspfleger der Magerwiesen.


    12. Erstfund für mich: Orangegelber Saftporling -Tyromyces kmetii


    13. Espenrotkappen sind auch nicht oft zu finden.


    Eine Exkursion führte zu Hohen Maaß, einem Kalkgebiet. In guten Zeiten gab es hier hohe Aufkommen von Schleierlingen, Erdsternen, Habichtspilzen und anderen Kalkbewohnern.
    Diesmal war es dafür zu früh. Außerdem hatte das Fichtensterben große Teile der Wälder vernichtet.


    14. Erklärung des Exkursionsgebietes durch Andreas


    Da wir den Kerbrandigen Trichterling und den Ockertrichterling im Massen fanden, kann ich die Arten nun endlich auseinanderhalten. Es ist eigentlich gar nicht schwer.


    15. Links Kerbrandiger Trichterling - Infundibulicybe cosatata, rechts der Ockertrichterling - Infundibulicybe gibba


    Ich weiß, Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.


    16. Blick von unten


    17. Die letzen Minuten der Großen Bluthelmlinge.


    18. Der Gelbstielige Nitrathelmling - Mycenae renati. Zum Malen schön!


    Am letzten Tag goss es wie aus Kannen. Um das Wachstum von Schwimmhäuten nicht zusätzlich anzuheizen wählte Andreas ein Exkursionsziel in der Nähe. Da foppte uns der Pechschwarze Milchling, der bis zum Hals im Torfmoos steckte und daher einen hellen Stiel hatte. Viele Steinpilze schoben ihre Köpfchen aus dem Boden. Die Pilzsaison beginnt. Schön für den Folgekurs.


    19. Am Nachmittag nach dem Pilzkurs hatte Petrus die Regenschleusen wieder geschlossen und so gab's noch einen sonnigen Blick über die glücklicherweise vor den Golfplatz-Plänen bewahrte Schuderbachwiese. Sie befindet sich direkt hinter dem Tagungsort im AWO-Sano-Hotel.


    Abschließend noch mein Geheimtipp. Ich bevorzuge für die Übernachtung in Oberhof immer die kleine Pension-Schmiechen. Sie liegt nur 5 Gehminuten vom Tagungsort entfernt, ebenfalls an der Schuderbachwiese. Für Individualisten ist das eine klasse Alternative zum Hotel. Die Gäste werden hier aufmerksam und freundlich aufgenommen, es ist ruhig und das Preis-Leistungsverhältnis lässt wirklich nichts zu wünschen übrig.

    Mit Pilzfreundinnen und einem Pilzfreund habe ich dort eine unvergessliche Zeit bei einem Schleierlingskurs verbracht. Wer Lust hat zum Nachlesen, findet hier den Bericht dazu.


    Da mir eine PSV-Kollegin beim Kurs verriet, dass sie bei ihrer Prüfung von meinen Prüfungserfahrungen profitieren konnte, verlinke ich meine Eindrücke dazu an dieser Stelle noch einmal.


    20. Pension Schmiechen


    Danke an Andreas, Sylvie und alle Kursteinehmerinnen und Kursteilnehmer für die schöne Zeit.

    Moin, großartig! Das ist wirklich ein außergewöhnlicher Aufmarsch nicht alltäglicher Pilze. Etliche davon hab ich noch nie life gesehen. Danke fürs Zeigen!

    Moin, also Hannes-kannes bestimmt, wenn er noch ein noch ein bisschen übt und sich mal durchliest, was für die seriöse Pilzbestimmung nötig ist.

    Ich sehe bei 4 Folgendes:

    Der Pilz ist sehr nass und schon sauber verputzt mit ordentlich abgeschnittener Stielbasis und entfernter geriefter Manschette. Natürlich sind die Hutschüppchen auch weggeputzt, oder sie waren bereits abgewaschen. Das Röten würde ich somit auch ganz anders interpretieren🤣. Ein echtes Pilzrätsel!


    Im Ernst: zeig uns doch bitte den ganzen Pilz mit allen seinen Merkmalen, gern auch mit dem Dreck. Sonst bleibt das Kaffeesatzleserei.

    Schön, schön. Da muss ich heute mein Hefeweizen heute nicht alleine trinken. Interessante Beobachtung, Tuppie!

    Ich bilde mich gerade im F1 Kurs bei Andreas in Oberhof weiter. Hab 3 nicht so häufige Arten kennengelernt und mich vorhin unsterblich blamiert. Glücklicherweise ohne Publikum. Womit, verrate ich euch aber frühestens Mittwoch.

    Wunderschön!


    Sisley war Impressionist aus der zweiten Hälfte des 18. Jhd.. Gebürtiger Engländer, hat aber auch in Paris gelebt und war mit Renoir und Monet befreundet. Deine Wolken, die Lichtreflexe auf dem Wasser hätten gut von ihm stammen können. Hier kannst du ein paar Werke und Infos finden.

    Hallo Kevin,

    (welcome).


    Erst einmal ein Lob, du zeigst für den Anfang gute Beschreibungen und Fotos. Noch besser sind allerdings Fotos direkt vor Ort bei Tageslicht.

    Die Nummern 1-4 und 6 sind Täublinge. Als Gattung leicht zu bestimmen, aber auch eine knifflige Gattung, wenn du sie auf Artebene bestimmen willst.

    Für Speisepilzsammler gibt's da einfache Merkmale. Täublinge haben runde Zellen und sind daher brüchig. Wenn du den Stiel knickst, bricht er mit einem Knacken. Bei vielen Arten splitten die Lamellen. Hier findest du ein bisschen mehr über die Gattung. Aber du solltest anfangs deine Funde immer einem Pilzsachverständigen vorlegen. Eine Freigabe bekommst du hier im Forum nicht.


    Ich habe keine Ahnung von Täublingen. Nr. 1 ist aber gut kenntlich - Der Grüngefelderte Täubling.


    Nummer 5 ist der Samtfußkrempling, ein Holzbewohner und Färbepilz (lila!)


    Nummer 7 ist der Klebrige Hörnling

    Aber Claudia,


    hast du dir den Beitrag denn nicht genau genug angeschaut? Ziemlich genau in der Mitte ist doch eine kerngesunde Gruppe von hübschen Orchideen eingebaut!


    Björn

    Stimmt, jetzt wo du es sagst. Das hatte ich überlesen und dann die braunen Fruchtstände gesehen und ganz rasch weitergescrollt. Aber denk doch mal drüber nach: bei 1:29 ist noch ein bisschen Luft nach oben.

    Noch mal ein kleiner Nachtrag, Radelfungus. Ich hab meinen vermeintlichen Ameisenbläuling jetzt wiederholt gesehen. Du hattest Recht. Das ist eine andere Art. Der Braune Feuerfalter. Auch ein hübscher Falter, ab er ohne die besondere Biologie.


    Abendstimmung an der Elbe:

    Da schmückst du dich aber jetzt mit fremden Federn. Das Gemälde hab ich schon mal gesehen, ist von Arthur Sisley ==Gnolm7.

    Hallo Björn,

    ich bin mir ziemlich sicher, dass du bei deiner Exkursion auch ein paar schöne gesunde Pflanzen und Pilze gefunden hattest. Ist das nun ein Versehen oder Vorsatz, dass du die in deinem Beitrag weggelassen hast?


    Ich weiß nicht, ob ich das schon mal erwähnt hatte. Aber kranke Pflanzen drücken auf die Stimmung. So ein paar klitzekleine Stimmungsaufheller zwischendurch würden deinen Beitrag ungemein schmücken.


    Ich gebe es ja nur sehr ungern zu, deine Mikrobilder sind wieder spitzenmäßig.

    Irgendwie ist der Beitrag steckengeblieben. Ich schick ihn trotzdem noch ab:


    Tolle Sachen Jörg! Lass dich nicht von Schupfi erwischen ==Gnolm7


    Letzteres ist aber offenbar ohne Verwerfungen abgegangen.

    Hallo Ira,

    (welcome).

    Sei nicht enttäuscht, dass es nicht sicher möglich ist, diesen Champignon aufgrund deiner Beschreibung auf Artebene zu bestimmen. Einige Arten kann man zwar ganz gut aufgrund von Beschreibungen und Fotos benamsen. Bei den meisten Arten braucht es aber das Mikroskop und ein bisschen Chemie.


    Wenn du dich ein bisschen mit der Champignon-Gattung befasst, wirst du feststellen, dass es DEN Champignon nicht gibt. Es gibt ziemlich viele Champignon-Arten. Es gibt die relativ gut bekannten Kulturchampignons oder Wiesenchampignons, die recht häufig gesammelt werden. Darüber hinaus gibt es Arten, die nach Anis duften und solche, die chemisch oder fischig stinken, es gibt Arten die winzig klein bleiben, kaum größer werden als ein 2 Euro-Stück, es gibt richtig große Kavenzmänner mit einem Stielring, der aussieht wie ein Zahnrad und es gibt Arten, die rötlich oder chromgelb anlaufen. Manche Hüte sind weiß, andere braun. Einige Arten sind essbar, viele giftig. Die Champignons eint das schokoladenbraune Sporenpulver, das bei alten Fruchtkörpern bei einem Blick auf die Lamellen erkennbar ist. Du kannst erkennen, dass das Sporenpulver in Stielnähe bei deinem Pilz allmählich reif wird und sich dunkler färbt. Du kannst auch erkennen, dass die Lamellen nicht direkt am Stiel angewachsen sind. Freistehend nennt sich das. Auch ein Champignon-Merkmal.