Vielleicht hängt der Geschmack auch von der Dauer des Einfrierens ab.
Beiträge von Wutzi
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Danke Schupfi!
Dann schreibe ich das jetzt mal an den Schirmpilz von vor vier Jahren und schau mir den noch mal in Ruhe an. Manchmal ist es auch ganz schön, dass das Internet nichts vergisst.
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Moin, hier bei uns haben jetzt alle Maronenröhrlinge braune Röhrenmündungen, obwohl sie ansonsten noch gut aussehen. Da es fast jeden Tag und zwar große Mengen geregnet hat, halte ich das nicht für Trockenschäden. Es gab allerdings Frost, die zarteren Pilze sind Matsch. Ich würde es nicht ausschließen wollen, dass Maronenröhren dabei Schaden genommen haben.
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Klasse wie gut das Portrait angenommen wurde
Eine Anmerkung muss ich allerdings noch machen.
Es gibt nicht nur Oudemansiella mucida, sondern auch andere Arten, daher nicht wundern, wenn man eventuell auch mal etwas anderes gefunden hat.Kein Wunder bei diesem fotogenen Pilz, Thorben.
Ich finde einfach nur Buchenschleimrüblinge statt der Oudemännchen, da kann ich nichts falsch machen
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Vielleicht wird die Schreibung Speißepilz inspiriert von der lautlichen Ähnlichkeit zu einem vielbenutzten Synonym für Dung (das ich aber auch schon an einer Hauswand mit s anstatt mit ß gekritzelt sah).
Dann wären S(p)eißepilze wohl eng mit den Dungpilzen verwandt, womöglich wesensgleich mit ihnen.

Mahlzeit!
LG, Martin
Sag ich doch! Les' ich statt Speise Speiße, dann denke ich an Schei...

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Hallo zusammen,
heute habe ich eine Magerwiese besucht, die etwas geschützt im Wald liegt.
Die ersten Papageiensaftlinge Gliophorus psittacinus am Rand der Wiese auf offener Fläche hatten heute früh noch eine Eiskruste.
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2. Deutliche Ermüdungserscheinungen zeigten die Exemplare, die dem Frost ausgesetzt waren kurze Zeit später.
3. Aber die kleineren, tief im Moos steckenden Wiesenpilze waren alle noch vital. Von diesen Papageiensaftlingen hier waren die meisten schon ins Gelb ausgeblasst, aber ohne Frostschäden.
4, Und hier noch einige Exemplare die nicht ausgeblasst und nicht erfroren waren.
5. Die Papageien haben ein wirklich gutes Jahr.
6. Kein Magerwiesenpilz, aber trotzdem auf der Wiese war ein einzelner Anistrichterling - Clitocybe odora
7. Ein seltsames Chamäleon von einem großen Pilz. Er fühlte sich hart an wie ein Steinpilz und war viel fester und kompakter als üblicherweise Amanita excelsa oder rubescens, wahrscheinlich hat er einen Frostschaden, vielleicht ist er rötend am Stiel ich bin mir aber nicht sicher ob das nur ein Fehler der Kamera war. Die Stielbasis war fest mit dem Boden verschweißt, daher kann ich zur Knollenform nichts sagen. Der Pilz ist mir abgebrochen. Ich hätte wohl einen Spaten gebraucht um die Stielbasis herauszubuddeln. Die Manschette hatte nur eine schwache Riefung, die Lamellen schienen weniger dicht zu stehen als bei Perlpilz &Co.
8. Zu den Keulchen sag ich nichts ohne meinen Anwalt.
9. Noch ein Schleimer. Der Zähe Saftling - Gliophorus laetus.
10. Es gab auch eine völlig trockene Saftlingsart, den Honigsaftling -Hygrocybe reidii.
11. So wie Jungfernellerlinge und Schwärzende Saftlinge, die ich nicht fotografiert habe, sind die Kirschroten Saftlinge - Hygrocybe coccinea treue Begleiter fast aller Magerwiesen.
12. Die gelben Saftlinge machen sich ein bisschen rar. Hier ein einzelnes, dafür aber 4 cm breites Exemplar vom Stumpfen Saftling - Hygrocybe chorophana.
13. Ein weiteres Einzelxemplar, hier des Wiesenellerlings - Cuphophyllus pratensis.
14. Dieses Einzelexemplar des Blassrandigen Saftlings - Hygrocybe fornicata hatte offensichtlich leider einen Unfall.
15. Leider gab es nur noch Mumien vom Grauen Saftling - Gliophorus irrigatus.
16. Abschließend gab es einige Exemplare meines Lieblingssaftlings. Der Granatrote - Hygrocybe punicea.
17. Der Kaffeebraune Gabeltrichterling- Pseudoclitocybe cyathiformis auf der Wiese hat die letzte Frostnacht ohne Schäden überstanden
Es ist schon verrückt, dass vor fünf Tagen nichts außer Jungfernellerlingen auf den Wiesen zu finden war und nun wieder alles bunt ist. Aber das bestätigt einmal mehr, dass das Pilzwachstum nicht vorhersehbar ist.
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Alles anzeigen
Hallo Wutzi,
sehr schöne Pilzchen!
Aber: Was sind den Speisepilze mit s und mit ß?
Das verstehe ich nicht, ich tappe im Dunkel - vielleicht erhellst du mich?
LG, Martin
Hallo Martin, nun ja, immer häufiger lese ich hier im Forum von „Speißepilzen“
. Ich habe aber nur die ganz normalen Speisepilze gefunden.
Alles anzeigenHi Wutzi,
schön, dass noch was nachgekommen ist.
Die letzten sehen nach Hypholoma marginatum aus.
LG,
Schupfi
Danke Schupfi, jetzt haben sie einen Namen!
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Hallo zusammen,
10 Tage nach dem Frost, 4 Tage nach dem Schnee und dem Forumstreffen in Lehesten und unmittelbar nach dem Dauerregen ist hier die Pilzzeit angebrochen. Zugegeben, einiges ist Matsch, manches unansehnlich, aber unerwartet stand doch viel mehr an Pilzen im Wald, als ich erhofft hatte. Insbesondere die Speisepilze (also die mit einfachem S
, mit ß fand ich keine) holen jetzt Ende Oktober nach, was sie im Sommer und Herbst versäumt hatten.1. Steinpilze gab es in größeren Mengen, als ich die letzten Wochen zusammen gefunden hatte.
2. Die Zeigerpilze dazu standen auch herum, ebenso Mehlräslinge. Die hab ich allerdings nicht fotografiert.
3. Flockenstielige Hexenröhrlinge in klein und sehr klein.
4. Rotstielige Heringstäublinge (Russula xerampelina). Sie waren in so guter Verfassung, dass ich mich zu einer Verkostung durchrang. Der fischige Geruch vergeht tatsächlich beim Kochen. Im Mischpilzgericht machen die sich gut, färben das Ganze aber rötlich.
5. Schon wieder Grünblättrige Schwefelköpfe dachte ich. Aber auch Trompetenpfifferlinge schoben sich auch ins Bild. Eigentlich guckten die überall hervor, wenn man das Laub oder den Waldboden nur lange genug fixierte.
6. Stockschwämmchen
7. Schwefelköpfe in Ziegelrot und Grünblättrig am selben Baumstumpf.
8. Noch mehr Grünblättrige Schwefewlköpfe, während frau sich Rauchblättrige Schwefelköpfe erhofft.
9. Für Stockschwämmchennachwuchs ist gesorgt
10. Der Gifthäubling fehlte auch nicht
11. Noch ein Baumstumpfbewohner, der ein bisschen anders aussieht, als die anderen Grünblättrigen Schwefelköpfe.
Eigentlich sollte es sich lohnen, noch einmal nach Wiesenpilzen Ausschau zu halten, überlegte ich am Ende meiner kleinen Waldexkursion. die habe ich dann heute gemacht - Fortsetzung folgt.
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Moin Nika,
da siehst du mal, wie erfinderisch die Pilze sein können, wenn Lebensräume schrumpfen.

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Hallo Ingo,
schöne Fotos! Die Geschichte von der Rosi mit der Kuh war tatsächlich neu für mich. In Lehesten bei der Vorexkursion habe ich das erste Mal davon gehört.
Der Schleimfuß war ein Blaustiel schrieb Markus heute.
Theoretisch sollte sich der Rennsteig tatsächlich an dem Rennsteigparkplatz beim Windrad befinden. Aber am Sonnabend war alles anders. Das Windrad war ja auch weg. Ich bin mir jetzt nicht mehr so sicher. Um Halloween passieren ja komische Dinge.
Das nächste Mal musst du einfach anständiges Wetter organisieren. Dann entfällt das mit dem Zittern - außer für Pseudohydnum gelatinosum
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Ich hatte Fichtenreizker fertig zubereitet eingefroren. Das ist definitiv Murks.
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Hallo Claudia Wutzi
Dein Trompetenpfifferling sieht sehr verdächtig nach Gallertkäppchen aus

VG Corne
Stimmt genau, Corne und dachte ich mir's doch, dass da wieder ein so ungläubiger Corne unterwegs ist
. Auch weil ich das auch angenommen hatte. Gut aufgepasst, aber nee!:Rückseite:
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Moin,
immerhin schon deutlich besser als die anfänglichen Bestimmungsversuche durch die KI. Ich schätze, KI´s werden beim Erkennen der optischen Merkmale durchaus noch zulegen. Für sensorische Bewertungen muss allerdings wohl noch ein Haptik- und Geruchstool erfunden werden.
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Im Raum Sonneberg bei Ingo W hatte also der Frost nicht so zugeschlagen, wie in unserem Landkreis und auf der Höhe. Nächstes Mal sind wir klüger.
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weil ich schlechte Erfahrungen mit gefrosteten Reizkern gemacht habe.
Inwiefern? Ich mache das auch zum ersten mal, kann dann gerne Bericht erstatten.
Liebe Grüße Claudia Christopher
Au ja, mach das bitte. Ich bin wirklich gespannt. Ich wollte die Reizker nach ca. 3 Monaten essen. Aber sie haben eklig geschmeckt. Eine Mischung aus ranzig-bitterlich-widerlich.
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Hallo Wutzi,
wir sind gar nicht weit weggefahren, nur ein Stückchen näher zu den Sternen und siehe, die ganze Wiese voller Farbklechse in rot, gelb, orange, grün und weiss.
Ich hätte sie nie gesehen, aber die Sternwarte hatte zu und wir wollten ja nicht ganz umsonst da hoch gewandert sein. Ich habe noch nie so viele Saftlinge und und Wiesenkeulen alleine gefunden
(Ich spare mir jetzt die korrekten Namen.)Toll Anja, dass ihr die Wachsköppe in gutem Zustand entdeckt habt. Und
, dass uns das nicht am Wochenende gelungen ist! Wo genau seid ihr gewesen? Irgendwo in Oberfranken? -
Das ist doch verrückt. Vor gut einer Woche gab’s hier den Frost, der die Saftlinge zermatscht hatte. Das und die mehr als 100 Liter Wasser, die vom Himmel gefallen sind, haben den übrigen Pilzen den Rest gegeben. Heute bei fast freundlichem Wetter traute ich meinen Augen kaum. Es geht wieder los! Wir hatten in Lehesten das falsche Wochenende erwischt.

Die Wiesenpilze schlüpfen gerade frisch - Ramariopsis corniculata
Galerina pumila
Hygrocybe coccinea
Hygrocybe aurantiosplendens
Auch im Wald gibt es eine Fortsetzung: frische Goldröhrlinge
Frische Trompetenpfifferlinge
Frische Zinnobertäublinge
Ihr müsst Freitag noch mal kommen, dann wiederholen wir das ganz entspannt noch mal. Geübt haben wir ja ganz erfolgreich.

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Nein ich trockne keine Reizker. Schrieb ja, dass sie im Froster landen (einfach roh vakuumiert). Getrocknet werden Judasohren, Eispilze und die Trompeten.
LG Christopher
Ja logisch, Christopher. Ich war wieder mal völlig verpeilt, als ich schrieb. Ich wollte eigentlich wissen, wie du sie einfrierst, weil ich schlechte Erfahrungen mit gefrosteten Reizkern gemacht habe. Roh vakuumiert also. Vielleicht gebe ich ihnen nächstes Jahr noch einmal eine Chance. Ich hatte sie fertig gebraten eingefroren. Das war nix..
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Moin, dabei bin ich. Aber außer den Lehesten-Fotos hab ich nichts zu zeigen. Hier hat es in Strömen geregnet und gestürmt. Kein Waldwetter und auf den Wiesen sind die Pilze erfroren.
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Pflanzenkillerpilze sind keine Option!
