Beiträge von Wutzi

    Hallo Yvonne, auf dem dritten Foto ist das Stielnetz zu sehen. Damit hast du den Namen deines Pilzes. Ansonsten ist so was eher ein Fall für die Pathologie. Bitte das nächste Mal Fotos bei Tageslicht und ohne Hände. Da sieht man mehr vom Pilz.

    Bei Pantherpilzen sollten die Ringe nicht gerieft und eher dünn sein, was hier zutreffen könnte, für mich ist es auch ein schöner giftiger Pantherpilz!

    Gruss

    Adrian

    Hallo Adrian, das Merkmal trifft meist, aber nicht immer zu. Es gibt durchaus Exemplare mit gerieftem Ring. Darauf solltest du dich nicht verlassen. Bergsteigersöckchen und Knolle sind das markanteste Merkmal. Und natürlich sollten alle anderen Merkmale auch stimmen. Aber bei der Manschette ist es nicht immer eindeutig.

    Moin Pilzliebhaberin. (welcome).


    Präg dir die Merkmale des Panthers gut ein, insbesondere die Knolle. Es ist ganz nützlich diesen Pilz gut zu kennen, vor allem wenn man auch auf der Suche nach Perlpilzen ist.


    Die Fotos sind recht aussagekräftig. Manchmal fällt es aber auch schwer, einen Pilz zu beurteilen, wenn er in der Hand gehalten wird. Deshalb besser irgendwo hinlegen und am besten draußen bei Tageslicht fotografieren🥴.

    Uns Pilzfachleute (PSV oder Pilzkontrolleure) wird es auch noch in den nächsten paar Jahren sicherlich benötigen, wenn ich sehe was für eine Qualität daherkommt von den Speisepilzsammler.

    Ein Teil ist die KI und der andere Teil ist die Vernunft, das lässt sich nicht programmieren........ zum Glück nicht :)

    BG Andy

    Es wird noch ein bisschen dauern, bis eine KI von Ferne Haptik und Geruch einschätzen kann. Ich bin eigentlich ganz zufrieden, dass Gerüche nicht online übertragen werden können.

    Vernunft zu programmieren ist an sich keine schlechte Idee. Dann wären aber Menschen so was wie Halbmaschinen, auch nicht unbedingt wünschenswert. Ein bisschen Bildung wär schon mal ein guter Mittelweg auf dem Weg zu mehr Verstand.

    Hallo zusammen,


    eigentlich gehts hier ja um Pilzexkursionen. Und ich will gleich vorwegschicken: einen Pilz habe ich glücklicherweise nicht gefunden. Den invasiven Salamanderpilz Batrachochytrium salamandrivorans kurz auch Bsal genannt. In der Taz ist ein informativer Beitrag nachzulesen https://taz.de/Feuersalamander-durch-Pilz-bedroht/!5686635/


    Es gab bei feuchtkühlen 10 Grad nur noch wenige Pilze mit Hut und Stiel, die meisten hatte der Frost zuvor dahingerafft. Aber es gibt Hoffnung. Ein paar Winzlinge schauten schon wieder aus dem Moos.

    Grandios waren die Unmengen gesunder Feuersalamander. Um diese Zeit sind die immer auf dem Weg von den Bächen in höher gelegene Gebiete und suchen ihre Winterschlafplätze auf. Aber so viele hatte ich hier lange nicht. Keine Sorge, alle habe ich nicht fotografiert. Aber einige mussten schon verewigt werden und ein paar davon zeige ich euch jetzt.


    1. Also auf, zur Gassi-Runde bei Salamanderwetter. Einer kroch gleich hinterm Schuppen am Hang hinauf.


    2. Die letzten Goldröhrlinge möchte ich eher als Matschröhrlinge bezeichnen.


    3. Der krabbelte schon weit oberhalb des Bächleins, bestimmt 300 m.


    4. Ich glaub der hier war derselbe. Jeder Feuersalamander hat ein einzigartiges, unverwechselbares Muster.


    5. Ein paar überlebende Parasole, die sogar noch brauchbar waren und mir die Überlegung, was ich heute kochen soll, etwas erleichterten.



    6. Klitzekleine Semmelstoppelpilze. Geht doch!


    7. Das Fahrrad liegt jetzt seit drei Tagen dort. Vermutlich geklaut. Wem eins abhanden gekommen ist, der möge sich melden.


    7b. Zwei Rückwegsalamander.


    8. Da war ich schon wieder zu Hause und wollte die Mülltonne an die Straße stellen. Dazu kam ich aber erst einmal nicht.


    9. Nicht nur die gelbschwarzen Lurchis, sondern auch übler Gestank lenkte ab. Hier die Verursacherin.


    10. Eine Salamanderkette.


    11. Noch einer auf der Wiese am Haus.


    12. Einer beim untauglichen Versuch die Schiefermauer zu erklimmen.


    13. Einer einfach so unterwegs.


    14. Vielleicht entfalten ja die Großsalamander ja Anziehungskraft auf ihre kleinen Vorbilder, wer weiß.


    15. Noch mal einer auf der Wiese.


    16. Und der bewegte sich im Garten zwischen den Stauden.


    17. Langsam wurde es eng an der Treppe.



    18. Ein Unvorsichtiger stürzte sogar ab.


    19. Passiert ist ihm aber glücklicherweise nichts. Er wimmelte auf und davon.



    Ich mach jetzt mal Schluss mit dem Gewimmel. Und ich geh jetzt auch nicht mehr raus, sonst trete ich noch auf so ein kleines Urtier.

    Hallo Kupfergraben,

    schön wäre auch mal eine Unterseite des Pilzes zu sehen und ein bisschen mehr Beschreibung zu lesen, so bei Nr. 10 oder bei 26.

    Und der Kumpel des Klebrigen Hörnlings kann auch keinen belastbaren Namen bekommen, so wie auch der Wulstling Nr. 9. Das bleibt alles Raterei und macht keinen Spaß.


    Nr. 21 ist einer der Kahlen Kremplinge. Der Sternenrotz passt. Und ein Ästiger Stachelbart ist die 25 nicht, eher was in Richtung nasser alter Polsterpilz.

    Hallo mik,

    leider sehe ich da nur große Fruchtkörper. Prächtig und frisch sehen die so gar nicht aus, eher angegammelt. Der Franzi kann's schon sein, die Huthaut könnte passen, aber festlegen würde ich mich da nicht. Du hast dir mit der Beschreibung zwar Mühe gegeben, trotzdem fehlen wichtige Bestimmungsmerkmale, z.B. der schmierig zerdrückbare Ring. Vielleicht hast du ihn zerquetscht, vielleicht war er schon weg. Vielleicht war auch keiner oder ein anderer vorhanden.


    Aber vielleicht hat jemand aus der Pathologie-Abteilung bessere Erfahrungswerte als ich.

    Jujuc, es lässt sich von Ferne nicht beurteilen, welche Konsistenz der schrumpelnde Pilz hat. Für mich ist der Maßstab: hätte ich Lust mir diesen Pilz im Laden zu kaufen, um mir eine Pilzpfanne zu machen. Und das habe ich definitiv nicht. Er macht keinen appetitlichen Eindruck, lag irgendwo herum, weshalb ist unbekannt. Vielleicht hat ihn ja ein Hund nach dem Pinkeln weggescharrt, wer weiß. Ich bin nicht kurz vorm Verhungern, sonst würde ich vielleicht anders darüber denken.

    Mir bringen Menschen oft vergammelte Pilze zur Begutachtung, Ich frag sie dann gern, ob sie auch matschiges Gemüse kaufen. Manchmal beginnt dann das Nachdenken - manchmal nicht.

    Hallo Jujuc, Nee, eher nicht. Für mich sieht der auch nicht mehr knackig aus und er dient ein paar Tierlein als Aufenthaltsort.

    Aber hier im Forum wird dir niemand die Entscheidung abnehmen. Wenn du den verspeisen willst, musst du dir die Meinung des Pilzsachverständigen vor Ort einholen. Nur der kann ihn richtig beurteilen.

    Hallo Hagebutte,

    der Zunderschwamm ist nicht besonders geschützt. Du könntest ihn also sammeln - außerhalb von Naturschutzgebieten oder anderen Gebieten ohne Schutzstatus. Allerdings nicht gewerblich und privat in den üblichen kleinen Mengen: Pro Kopf und Tag 1-2 kg.

    So viel man eben für eine Mahlzeit benötigt :grofl:.

    Hallo Cornelius, sieht ganz nach Risspilz aus. Hast du mal dran gerochen?


    Leider nein.

    Die Stelle habe ich mir allerdings gemerkt.

    Kannst ja spaßeshalber mal dran schnuppern. Manche Arten duften obstartigig nach Birne oder auch mal spermatisch . Ist immer überraschend. Aber makroskopisch lassen sich Risspilze nur in Ausnahmefällen bestimmen. Die meisten sind mikroskoppflichtig. Außerdem brauchst du Exemplare in allen Altersstufen.

    Hallo Peter,

    du hast sicher den Stiel von allen Seiten ausgiebig befingert und so die Manschette zerdrückt. Die wäre ohne deine grobe Behandlung beim Perlpilz nämlich gerieft und ein weiteres Bestimmungsmerkmal.

    Hallo Claudia

    Möglicherweise ist die Mäherei (mit Abführen des Schnittguts) ja gerade das Erfolgsrezept für einen schön mageren Standort mit seltenen Pilzen! Aber ja, schön anzusehen ist das Resultat nicht... Dein Vorschlag von nur einmal Mähen wäre für die restliche Biodiversität (Insekten, Absamen) sicher auch förderlich - oder noch besser gestaffelt; immer nur ein Teil der Wiese je ein Mal. Letzteres überfordert die Planung der Unterhaltsarbeiten leider oft (wie ich aus eigener Erfahrung bei einem Stadtgrün-Betrieb weiss).

    LG A

    Moin Austernseitling,

    klar ist das jahrzehntelange Mähen und die Enfernung des Grünschnitts das Geheimnis der artenreichen Magerwiesen. Diese Wiese dokumentiere und beobachte ich seit ein paar Jahren und ich hatte mich letztes Jahr darum gekümmert, dass das alljährliche Mähen auch weiterhin stattfindet, nachdem die ehemalige Pächterin aus Altersgründen nicht mehr die Kraft dazu hatte und das Grundstück an die Gemeinde zurückgegeben hatte.

    Es lag nicht an einer Überforderung der Gemeinde. Die Idee war wohl "viel hilft viel". Meine Bitte an die Gemeinde war, einmal im Jahr im Juli zu mähen und die haben es einfach zu gut gemeint.

    Ich glaube, dass die Gemeindearbeiter ganz zufrieden sind, wenn sie nur noch einmal im Jahr mähen müssen. Tja. Leider hat der Frost nun die letzten nachgewachsenen Fruchtkörper zerstört. Ich fand noch einige etwas ramponierte gelbe Korallen, denen ich nicht einmal einen Namen geben kann, weil mein Mikroskop zur Reparatur ist.




    Hallo Sebastian,

    das sind ja Hammerfunde! Genial. Den Runzeligen Samtschneckling habe ich hier auch, nach den anderen halte ich bislang vergeblich Ausschau. Hier sind nach ergiebigem Regen und der späten Mahd tatsächlich auch noch ein paar Saftlings-Jungpilzköpfchen zu sehen. Aber die letzte Nacht war frostig und Schnee ist angekündigt. Ich hoffe, dass die Kleinen es noch schaffen. Aber selbst dann ist die Artenvielfalt nicht mit deiner neuen Wiese vergleichbar. Pass gut auf sie auf! 🥴