Beiträge von Wutzi

    Hallo SGG,

    wenn du dir die Antworten zu deinen Bestimmungsfragen durchliest, kannst du feststellen, dass du immer mit einer freundlichen Begrüßung angesprochen wirst. Der freundliche und respektvolle Umgang gehört hier zum guten Ton und hebt sich wohltuend von diversen unsozialen Medien ab. Es wäre schön, wenn du da mitziehen würdest ==Pilz24

    Heute früh habe ich mit Raubfliegen Bekanntschaft gemacht. Nicht schön, aber sehr interessant. Die waren mir vorher gar kein Begriff.


    Das ist der Gemeine Strauchdieb (heißt wirklich so).


    Und diese Fliege trägt den Namen Berg-Raubfliege. Sie ist bei der Arbeit und hat gerade einen Falter gekillt, um ihn zu vernaschen. Kein freundlicher Zug!

    Heute traf ich auf den ersten Feurigen Perlmuttfalter. Richtig stillgehalten hat er nicht, aber die charakteristischen Perlmuttflecken auf den zusammengeklappten Flügeln sind gut erkennbar.


    Die Arnika-Bestände haben sich gut entwickelt.



    Und das erste Mal in meinen Jagdgründen konnte ich Fuchs‘ Knabenkraut entdecken.

    Hallo Wolfgang. Da hier weit und breit keine Landwirtschaft existiert sehe ich oft und viele Käfer und Schmetterlinge. Schwalbenschwänze sind aber auch wirklich die schönsten Falter für mich. Im Mai habe ich so viele Schwalbenschwänze gesehen, wie nie zuvor. Ein paar bekommst du so immer aufs Foto. Ich habe auch erstmals die Raupen an der Bärwurz entdeckt. Davon gibt’s hier jede Menge und so hat der Falter hier gute Voraussetzung.


    Huaaaah,

    vor mir haben alle ganz große soziale Ängste, Nika. ==Gnolm11

    Letzte Woche hat daher sogar eine/r der Online Mitpilzler/innen hier in der Region einen totalen Blackout organisiert, der mich völlig unvermittelt aus dem Treffen geworfen hat. :haue: .

    Aber so leicht werdet ihr mich an diesen Mittwoch nicht wieder los!


    Allerdings hab ich nur paar Orchideen gefunden und keine richtigen Pilze zu zeigen.

    Hallo Dragon,

    eine Verzehrfreigabe wie sie dir von schneesurfer etwas leichtfertig gegeben wurde, kann dir seriös niemand online geben. Hier im Forum sind zwar viele Pilzsachverständige unterwegs und noch mehr Menschen mit fundierten Artenkenntnissen, aber niemand kann nur anhand eines Fotos beurteilen, ob ein Pilz tatsächlich zum Verzehr geeignet ist. So entziehen sich Geruch und Konsistenz einer Beurteilung. Daher handelt es sich hier lediglich um Bestimmungsvorschläge.


    Es wurde übrigens vor geraumer Zeit noch davor gewarnt, Schwefelporlinge von giftigen Gehölzen zu verwenden.

    Es gab dann Entwarnung, aber ich bin nicht sicher wie der letzte Erkenntnisstand ist. So lange Restzweifel nicht ausgeräumt sind, würde ich beispielsweise Schwefelporlinge von Eiben oder Robinien nicht freigeben wollen.


    Kannst du etwas zu der Baumart sagen, an der das Holz wächst?

    Das ist eine sehr traurige Nachricht. Ich hatte mich gefreut, Matthias nun auch einmal persönlich kennenzulernen, in Lehesten. Nun ist er aus dem Leben gerissen.

    Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen, denen ich viel Kraft in dieser schweren Zeit wünsche.

    Eine kleine Ergänzung, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, erwärmt sich die Fruchtschicht beim Aussporen, damit durch die aufsteigende, warme Luft, die Sporen hoch in die Luft getragen werden und nicht einfach zu Boden fallen.

    Danke fürs Mitlesen, Steffen. Interessant. Das wusste ich noch nicht. Auf alle Fälle sind die Sporen so federleicht, dass ein Bisschen Thermik ausreicht, sie überall wie Puder zu verteilen, sogar auf dem Hut. Ich bin letzten Monat in das Laub neben einem sporenden Zunder getreten und war bis zum Knie eingenebelt.


    Grüni/Kagi, deine Rotrandigen machen ihrem Namen ja alle Ehre. Weisheit hat ja schon was zur Unterscheidung gesagt. So lange sie jünger sind, ist es nicht allzuschwer. Mitunter wachsen Zunder und Rotrandiger Baumschwamm an Birke. Da bleiben sie meist kleiner und da wird es dann wirklich schwierig, sie zu unterscheiden. Wenn sie alt sind und nur noch Grauröne zeigen, trau ich mir dann auch nicht zu, sie zu unterscheiden. Der Brutzeltest, den Thomas beschreibt, setzt voraus, dass du ein Feuerzeug dabei hast. Ansonsten musst du das Innenleben anschauen oder im Zweifel aushalten, dass der Pilz sein Geheimnis behält🥴.


    Stimmt Bergwald, den Feuersalamander habe ich seinerzeit erst auf dem Foto entdeckt ==Gnolm13

    Hallo zusammen,


    den Zunderschwamm haben sicher alle Pilzbegeisterten schon einmal gesehen. Ich finde ihn faszinierend. Artbeschreibungen gibt es zuhauf. Aber so richtig wird man diesem Pilz wohl nur gerecht, wenn man ihn von allen Seiten betrachtet.

    Ich beobachte und fotografiere den Pilz schon eine ganze Weile und es hat sich genug Material angesammelt, um es zu zeigen. Ich würde mich freuen, wenn ihr den Beitrag mit euren Beobachtungen ergänzen würdet.


    1.


    2. Der Zunderschwamm ist ein Weißsporer, wie man im April/Mai immer wieder gut erkennen kann, wenn sich das feine weiße Sporenpulver nach dem Aussporen unter und um den Pilz legt. Später wird es dann vom Regen wieder abgewaschen


    3.Wenn die Sporen auf geeignetes Holz gefallen sind, entwickelt sich das Pilzmyzel, aus dem irgendwann Fruchtkörper sprießen.

    2018 habe ich einen der frisch geschlüpften halbkugelförmigen Pilze beschriftet.


    4. Im Jahr darauf sah er dann so aus.


    5. 2020 war dann leider schon der Wurm drin. Die Buche zerbröselte, der Pilz wurde schon im Jugendalter von Würmern angefressen. Er ist nicht mehr gewachsen, sondern zerfallen.


    6. Wenn der Pilz fertig ist mit seinem (Baum)Substrat, sieht das Holz weiß aus. Diese Weißfäule resultiert daher, dass der Zunderschwamm auch das Lignin im Holz verstoffwechselt. Das Holz verliert deshalb nicht nur seine Farbe, sondern auch seine Stabilität. Daher brechen starke Äste von alten zunderschwammbefallenen Buchen ganz plötzlich und unvermittelt ab. Am Ende zerbröselt das Holz vollständig.


    7. Wenn der Zunderschwamm Zeit hat zu wachsen, kann er kapitale Fruchtkörper entwickeln, die den halben Stamm umspannen. Fällt der Baum dann um, ändert der Pilz seine Wuchsrichtung. Dieses Phänomen bezeichnet man als Geotropismus. Der Pilz reagiert so, um die Sporen des Pilzes zu schützen, die in der Fruchtschicht (Hymenium) in den Röhren gebildet werden.


    8. Mitunter entstehen so beeindruckende Gebilde.


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    11. Manchmal ist dem Pilz ein Halm im Weg, oder ein Zweig, oder ein Ast. Das stört ihn nicht bei seiner Entwicklung. Er wächst einfach drum herum.


    12. ein Jahr später


    12b. Nach drei Jahren wird der abgebrochene Birkenstamm nur noch vom Buchenast aufrecht gehalten, der durch den Zunderschwamm gewachsen ist. Da der Pilz inzwischen abgestorben ist, wird es nicht mehr lange dauern, bis das Gesamtkunstwerk zerstört ist. Schade eigentlich.


    13. Bei alten Zunderschwämmen fällt es manchmal nicht leicht, sie von rotrandigen Baumschwämmen zu unterscheiden. Ein Schnitt durch den Pilz schafft schnell Klarheit. Der Zunderschwamm ist braun, der Rotrandige creme- bis grauweiß.



    14. So sieht das komplette Innenleben aus - von links nach rechts: Röhrenmündungen, Röhren, Myzelialkern, Trama, Kruste.


    15. Wer genau hinschaut, entdeckt allerlei Dinge im Pilz. Kinder sind im Entdecken besonders gut.


    16. Der Zunderschwamm wurde von jeher zum Feuermachen verwendet. Denn entsprechend vorbereitet, brennt er wie Zunder. Schon Ötzi hat das gewusst und ihn bei sich getragen. In Neustadt am Rennsteig in Thüringen gibt es alljährlich ein Schwammkopferfest, bei dem die alte Tradition des Schwämmeklopfens zur Zunderherstellung gezeigt wird.


    Seit einigen Jahren werden die Inhaltsstoffe des Zunderschwamms wissenschaftlich untersucht. Die enthaltenen Beta-Glukane scheinen gesundheitsfördernde Wirkungen zu haben.

    Stimmt Schupfi.

    Vermutlich kennst du die Ecke, wenn nicht, dann ist es höchste Zeit für einen Ausflug. Bis auf die Wegesicherung gibt es da keine Eingriffe. Aber unabhängig von der Ursprünglichkeit des Waldes hebt sich da wirklich die Aufmerksamkeit um das Wohlbefinden der Besucherinnen und Besucher vom allgemeinen Thüringer-Wald-Standard ab. Hier wird einem der Spaß an Wanderungen bzw. Exkursionen oft durch bis zur Unbenutzbarkeit zerstörte Wege, fehlende oder irreführende Beschilderung und rücksichtslose Waldwirtschaft vergällt.


    Hallimasch? Ach nee. Bitte noch nicht. Erst seit wenigen Tagen gibt es hier wieder Regen. Ich habe noch keinen einzigen Röhrling gesehen. Halli-Galli darf noch bis Oktober warten.

    Gestern haben wir eine Rundwanderung durch das Biosphärenreservat Vessertal unternommen. Wer Baum-Methusalems, weitgehend unberührte Natur und die Abwesenheit von menschgemachten Geräuschen mag, ist da genau richtig.

    Eine echte Überraschung gab es auch. Richtige Pilze mit Hut und Stiel!

    Hier ein paar Bilder:


    1. Die 49 m lange Fichte ist leider umgefallen. Sie wurde an den Wegrand bugsiert und kann noch ein Weilchen bestaunt werden.


    2. Die kleine Fichte ist offenbar auf einem Baumstumpf gekeimt und hat spinnenbeinähnliche Stelzen-Wurzeln ausgebildet.


    3. Es gibt hunderte Zunderbuchen


    4. schöner Urwald


    5. Man achte auf das untere Schild😊.


    6. Die Überbleibsel einer ehemaligen Sprungschanzenanlage.


    7. der Auslauf der Schanze wurde von Lupinen erobert.


    8. Und dann gab’s Schleimer zu bewundern. In gelb ein Schleim-Dino.


    8. Blutmilchpilze


    10. zarte Geweihe


    11. Endlich Pilze mit Hut und Stiel. Voreilender Ackerling


    12. Breitblattrüblinge


    13. Gelbstielige Nitrathelmlinge


    14. Ein echter Rotrand!


    15. Stellvertretend für zahlreiche Insekten diese schicke schwarzgrüne Blattwespe


    16. Unterwegs gab’s für Bedürftige ganz schöne Rastplätze.


    17. Freundliche Zeitgenossen hatten quellwassergekühlte Getränke bereitgestellt.


    18 Und die Kasse des Vertrauens


    19. Am Ende ein Insektenhotel mit Gründach


    20. Noch ein Blick zurück über den Ort Vesser. Ein Ausflug ist unbedingt zu empfehlen. Auch in der pilzfreien Zeit. Im Gegensatz zu vielen Orten im Thüringer Wald, an denen man sich als Wanderer nicht willkommen fühlt, ist hier ein aufmerksamer und respektvoller Umgang mit der Natur zu erleben.


    Danke fürs Mitkommen.

    ...und überhaupt, denk an die 1 kg-Regel! Der Rest muss gut getrocknet und umgehend an die zuständige Kontrollinstanz geschickt werden, wenn du einer Ordnungwidrigkeitsanzeige entgehen möchtest, lieber Brummel. Ich schick dir mal die Adresse per pn.


    Vielleicht auch ein Fall von: "Die Schnecken war' schon dran?!" ==Gnolm7

    Der Pappelblattroller (nur 5 mm) beim Pappelblattrollen. Frau Käfer bringt mit einem Stich in den Blattstiel das Blatt zum Welken. Dann wird gerollt und 3 Eier werden in die Rolle gelegt. Die Larven ernähren sich vom Blatt und die Pappeltriebe sehen dann aus wie Trauerweiden.


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    2 Zwei beim einsamen Rollen


    3 Zwei beim gemeinsamen Rollen