Saftlinge - wann und wo?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 81 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Liebe Saftlingsfreunde,


    zu der Titelfrage: ist doch klar, im Herbst bei feuchtem Wetter auf Magerwiesen...

    Soweit, so gut.
    Nun wohne ich in Mittelbaden am Schwarzwaldrand und so richtige Magerwiesen gibt es so gut wie keine weit und breit.
    Der Rheindamm stellenweise, und hier und da ein kleines Fleckchen. Für Papageisaftlinge auch an der Rasenkante bei der Peter-und-Paul-Kirche in Lahr.

    Eine potentielle Wiese mit Ellerlingen und ganz vereinzelten Saftlingen ist am verwildern. Sonst freut man sich schon an ein paar schwärzenden.
    Und ab und zu Überraschungen. Eine frisch gemähte Wiese, bestenfalls halbmager. Praktisch keine Pilze. Und dann ein orangener Fleck mitten drin:

    Ein kleiner Büschel Feuerschuppiger Saftlinge. Hätte ich nicht zu träumen gewagt.

    Dann bekam ich noch einen Hinweis auf eine Wiese mit Saftlingen im Nachbarort.

    Eine einzige kleine Streuobstwiese und weit und breit nichts vergleichbares war übersät mit gelben Saftlingen, mutmaßlich stumpfe.



    Am Rande noch ein paar Schwärzende (welche auch immer)


    Und auch noch nie gesehen weit und breit: Keulchen


    Bei uns war lange eher trocken und die alle scheinen jetzt ihre Zeit zu haben.
    Dabei erinnere ich mich immer wieder an einen Bericht im Tintling 2/2021 mit dem Titel: "Wiesenpilzexplosion zur Sommersonnenwende".
    Da gab es zum Sommeranfang in Thüringen jede Menge Saftlinge. Das Wiesbadener Saftlingstreffen ist dagegen Anfang November.
    Ich wüsste nicht, dass Saftlinge mehrere Schübe im Jahr haben. Mag sein, dass sie in Hochlagen früher erscheinen als in tieferen.

    Bei meinen Pilzführungen sage ich immer: "das Geheimnis ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein"

    Und das bleibt für mich oft ein Geheimnis. Gibt es bei mir wie anzunehmen wirklich kaum Saftlinge, oder bin ich nur nicht zur rechten Zeit am rechten Ort?


    soweit mal meine Gedanken und mein Bericht für heute...


    Gruß Alis

  • war übersät mit gelben Saftlingen, mutmaßlich stumpfe.


    Hallo Alis,


    der Name Stumpfer Saftling kommt vom stumpfen Hutbuckel. Da dieser hier aber konisch ist, würde ich eher auf Hygrocybe persistens tippen. Natürlich kann das nur eine erste Idee sein.


    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Alis,


    Gratulation, da hast Du ein paar schöne Wiesenfunde gemacht. Bei mir gibt es auch ein paar aber die große Masse ich nicht zu sehen. Vielleicht wird es ja besser wenn es wirklich am WE regnen sollte.


    Danke fürs Zeigen.


    VG Jörg

  • Und zu deiner Titelfrage: ausweislich der Großpilze BW, Band 3, ist in deiner Gegend der Leopoldskanal die erste Adresse für Saftlinge.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!