Zubereitung Schmierröhrlinge

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 754 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schönling.

  • Hallo zusammen,


    wie haltet Ihr es mit der Zubereitung von Schmierröhrlingen: Huthaut ab oder drauf lassen?

    Ich habe gelesen, dass es beim Verzehr zu Unverträglichkeit kommen kann, aber mehrere Pilzsammler haben mir jetzt schon berichtet, dass sie die noch nie entfernt haben.

    Das Entfernen ist halt schon immer recht fummelig und ich würde gerne darauf verzichten. Bisher hab ich mich aber noch nicht getraut...

  • Moin,

    ich sammel im Prinzip nur zwei Arten Schmierröhrlinge, in kleinen Mengen Kuhröhrlinge und Sandröhrlinge. Bei beiden kannst du das vergessen mit dem Abziehen. Bleibt dran, ich habe zumindest von denen bisher keine Verdauungsprobleme gehabt, esse sie aber auch nur in kleineren Mengen.

    Bei Goldröhrlingen ists eine ziemlich glitschige/klebrige Fummelei, die lass ich immer da, weil ich die geschmacklich eh nicht dolle finde.

    Butterpilze, da geht das sehr leicht, sammel ich aber ebenfalls nicht.

    Bei mir finde ich z.b. noch den Ringlosen Butterpilz, da geht das auch recht leicht, aber mag ich auch nicht.

    Bei denen, wo es einigermaßen gut abzuziehen ist, auf jeden Fall runter damit, so habe ich es bisher immer gehandhabt.


    LG

    Daniel

  • Ich nehm hin und wieder mal ein Butterpilz mit und zieh schon vor Ort die Haut ab. Das geht bei denen ja auch recht gut und man hat dann keine Kleberei im Korb. Ok, ich merk schon - bin keine Hilfe. Aber mich würde auch interessieren, ob/wie die Haut das Gericht beeinflusst und ob es dann vermehrt Verdauungsprobleme gibt. Bin gespannt, ob sich hier "Ich mags so richtig Glitschig" Fans melden, und was Sie berichten.

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)+3(APR2024)=93

  • Hallo zusammen,

    da Schmierröhrlinge nicht wirklich aromastark sind, sollte man sie in heißem Fett braten. So mancher Schlonz lässt sich auf diese Weise wegbraten. Der Butterpilz ist meiner Meinung nach nur ein Füllpilz, der mit aromastärkeren Arten (z. B. Waldchampignon, junge Paukenschlegel, Stockschwämmchen, Perlpilz) gemischt werden sollte. Abziehen der Huthaut vor dem Braten ist mMn Pflicht.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Oehrling hat schon recht. Besser ist das auf jeden Fall.

    Aber Brummel hatte heute Vormittag etliche kleine sehr glitschige,

    die seinen Wurstfingern immer wieder entglit(sch)ten - die Goldigen.

  • Moin,


    wenn es bei einer Waldrunde mit Absicht auf ein paar Speisepilze nicht ganz so ergiebig ist wie erhofft, dann nehme ich zur Not den einen oder anderen ganz jungen Butterpilz als Auffüllmasse schon mal mit. Werden dann vor Ort so gut es geht abgezogen und gereinigt. Ähnlich verhält es sich bei den Körnchenröhrlingen.


    VG

  • Hallo,

    bei den Körnchenröhrlingen lässt sich die Huthaut super abziehen!

    Ich weiß nicht, ob das Abziehen einen großen Unterschied macht. Mein Freund verträgt Goldröhrlinge - mit oder ohne Huthaut- einfach gar nicht. Wir haben beides probiert.


    Ich habe jetzt kleine, knackige Goldies mal getrocknet. Obs schmeckt, wird sich zeigen.


    Viele Grüße

    Dani

  • bei den Körnchenröhrlingen lässt sich die Huthaut super abziehen!

    Ich weiß nicht, ob das Abziehen einen großen Unterschied macht. Mein Freund verträgt Goldröhrlinge - mit oder ohne Huthaut- einfach gar nicht. Wir haben beides probiert.

    Hallo Dani,

    das ist wohl individuell unterschiedlich, Goldröhrlinge vertrage ich gut und lasse da die Huthaut dran weil sie sich nicht gescheit abziehen lässt.

    Körnchen- und Graue Lärchenröhrling fördern meine Verdauung sehr in richtung Durchfall das sie bei mir vom Speiseplan gestrichen sind,

    viele Grüsse

    Matthias

  • Den Grauen Lärchenröhrling habe ich noch nicht probiert. Kenne auch nur eine Stelle, wo die wachsen. Aber irgendwie finde ich die auch nicht attraktiv genug, um die probieren. Beim Körnchenröhrling bleiben wir auch immer bei ganz wenigen Exemplaren, wenn es sonst wenig gibt. Am Sonntag kam ein einzelner mit.

  • Moin, bei Butterpilzen geht die Huthaut gut ab, bei Lärchenröhrlingen z.B. nicht (in allen Altersstadien, egal ob feucht oder trocken).

    Ich lasse die lieber im Wald, weil ich das Geschleime in der Pfanne nicht mag. Da gibt es wirklich bessere. Vielleicht passen sie, wenn man trockene Täublinge verwendet in der Mischpfanne. Ich vertrage sie gut, auch mit Huthaut, obwohl mein Magen ziemlich empfindlich ist. Aber ich sie mag sie einfach nicht.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Den Grauen Lärchenröhrling habe ich noch nicht probiert. Kenne auch nur eine Stelle, wo die wachsen. Aber irgendwie finde ich die auch nicht attraktiv genug, um die probieren.

    Moin :)

    Geschmack, siehe Goldröhrling. Huthaut läßt sich genau so schwierig fummelig abpulen.

    Das sind die beiden, die ich auch am liebsten mitnehme.

    Ich nehm nur die beiden, alle anderen bleiben da. Problem bei den Sandröhrlingen hier ist oft, daß die schneller hinüber sind, als du gucken kannst. Das sind oft noch richtig feste Hüte, aber der Stiel schon reichlich weich, die kannst du dann leider komplett vergessen. Die Kuhröhrlinge, da muß man gucken, nur die ganz kleinen. Die wachsen ja meist in größeren Grüppchen, da pickt man sich eben die guten raus. Ich nehme die auch gern für Saucen. Die sind gegart ein wenig knätschig, mich störts nicht, kann man aber auch kleinhacken mit dem Messer vorher.

    Butterpilze gar nicht, meine Großmutter vertrug die nicht, meine Mutter auch nicht, die haben die auch immer stehen gelassen.


    LG

    Daniel

  • Noch ein Aspekt zum Huthaut abziehen: wenn man das gleich im Wald erledigt (so denn einfach möglich), sammelt man viel weniger Dreck auf und hat zu Hause weniger Arbeit mit dem Putzen. Sehr leicht geht das bspw. beim Kuhmaul. Ist zwar kein Schmierröhrling aber trotzdem sehr schmierig 😉

  • Hallo zusammen

    Den Grauen Lärchenröhrling habe ich noch nicht probiert.

    Da hast du aus meiner Sicht absolut nichts verpasst. Ich finde ja schon Goldröhrlinge nicht speziell und den Aufwand nicht wert, aber Graue Lärchenröhrlinge schmecken dazu auch noch furchtbar, zumindest nach meinem Geschmack.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.