Täubling oder nicht?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.455 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Cortinarius.

  • Ahoj,


    sieht nach Täubling aus.

    Sicherheit erlangst Du beim Brechen des Stieles:

    es gibt ein deutliches, wenn auch leises Knacken.


    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Hallo,


    du hast die Gattungs Täublinge richtig erkannt. :thumbup:

    Die Beobachtung, dass der Hut leicht klebrig ist tut dazu allerdings nichts zu Sache. Täublinge sind Sprödblatterpilze, dass heist ihr Fleisch, z.B. der Stiel bricht mürbe wie eine Karotte ohne aufzufasern. Die bei uns vorkommenden Täublinge haben auch nie einen Ring oder eine Knolle, sind also ganz schlicht aufgebaut. Ein Hilfsmerkmal, welches ich gerne anführe sind die Lamellen ohne regelmäßige Zwischenlamellen/Lamelletten. Bis auf die Gruppe der Schwärz- und Weißtäubling haben Täublinge fast nur die vom Stiel bis zum Hutrand durchgehende Lamellen, was du an deinem Fund auch bewundern kannst. Wenn man sich z.B. einen Fleigenpilz anschaut erknnt man mindestens so viele Lamelletten (oder sogar mehr) als ganz durchgehende Lamellen.


    LG Thiemo

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  • Moin, danke euch für die Bestätigung!


    Der Stiel ist sehr brüchig & knackt beim Bruch. Die Lamellen sind zwar brüchig, aber ehrlich gesagt eher weniger, fast schon flexibel. Desweiteren habe ich nachdem ich mir sicher war eine Geschmacksprobe durchgeführt. -> anfangs unauffällig, nach längerem kauen leicht scharfer Geschmack, also ungenießbar oder giftig. Ist es möglich somit einzugrenzen, um was für einen Täubling es sich handeln könnte? Er stand übrigens alleine auf Rasen.

  • Hallo

    Du kannst deinen Fund mal mit R.parazurea vergleichen

    Der kann manchmal sehr dunkle grau-blaue Hutfarben haben

    Ein gutes Merkmal ist das graue Hutfleisch unter der abgezogenen Huthaut

    Parazurea kann etwas schärflich in den Lamellen sein,gilt aber trotzdem als essbar

    Gruß

    Uwe

  • das bedeutet, dass die „Täublingsregel“ Schwachsinn ist? Oder ist diese Art eine Ausnahme der Regel?

  • Hallo

    Arten der Sektion Griseinae, zu der R.parazurea gehört sind fast alle minimal bis leicht schärflich in den Lamellen sonst aber mild.
    Das schwankt von Exemplar zu Exemplar etwas.
    Diese Schärfe ist nicht mit der eines Speitäublings oder ähnlichem zu vergleichen.
    Die Täublingsregel ist eher eine Faustregel und macht ja keinen kritischen Fehler, wenn sie die Arten der Griseinae ausschliesst.

    Die Natur hält sich halt nicht immer so 100% an menschengemachte Regeln

    Es gibt übrigens noch einige weitere Arten die sich ähnlich Verhalten.


    Gruss

    Uwe