Beiträge von Cortinarius

    Hallo Frank,

    Zitat

    Das ganz junge dunkelviolette Exemplar mit den ebenso gefärbten Lamellen ist also mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Schleiereule? Wow, damit hätte ich nach den vorherigen Posts und den mir zugänglichen Informationen nicht gerechnet.

    Sorry , ich hatte den letzten Post nicht 100% richtig gelesen.

    Da die letzten Schnittbilder zu den jungen Pilzen des ersten Threads gehören ist die Schleiereule natürlich auszuschliessen, die hätte weisses Fleisch

    Also vergiss meine Bemerkungen oben mit der Schleiereule, obwohl das Bild mit dem Hut einer jungen Eule verdammt ähnelt.


    beste Grüße

    Uwe

    Hallo Frank,

    Sorry, aber du solltest deine Bilder irgendwie nummerieren.
    Zu 2. Pos ist einiges gesagt , das sollte C.caerulescens sein.
    Möglicherweise hat sich da aber auch noch C.eucaeruleus / Cterpsichores reingemischt
    Ohne Nummerierung der Bilder wie 1a , 1b .. , 2 a , 2 ist das schwierig.


    Beim ersten Pos zeigts du zwei , wenn nicht drei verschiedene Arten

    Einmal eine junge Schleiereule , C.praestans mit den Hüllresten auf dem Hut ( mehrere Bilder)
    Und noch eine Art aus der Variecolores Ecke, wahrscheinlich C.largus


    Gruss

    Uwe

    Hallo Benjamin

    Scharf oder nicht scharf, dass ist die Frage ?

    R.nauseosa kann genauso aussehen und ist ein sehr zerbrechlichen Täubling, allerdings wirklich mild.

    Wenn noch etwas übrig wäre, könntest du es noch in eine Dose tun und später mal rein riechen.

    Nauseosa sollte dann stinken, wie der Name schon suggeriert.

    Beide Vorschläge sind häufigere Arten und sie werden dir noch über den Weg laufen.

    Spätestens nächste Woche in Landquart

    LG

    Uwe


    PS: Guajak immer auf den Stiel und separat auf die Lamellen auftragen, beide Reaktionen unabhängig voneinander Notieren

    Hi Benjamin,

    wenn der in den Lamellen deutlich scharf war, wäre R.firmula eine Idee
    Der wird zwar normalerweise etwas grösser, ist aber eine Charakterart in den Alpen auf eher kalkhaltigen bis neutralen Böden.
    Gruss

    Uwe

    Hi Frank,

    der sieht aus wie A.phalloides var. alba
    Bei mir kommt die Art recht stabil jedes Jahr, allerdings haben die dann auch den typischen Geruch.
    Wobei ich auch nicht an jedem geschnuppert habe. Würde mich aber wundern, wenn da etwas anderes rauskäme.

    Gruss

    Uwe

    Hallo Raphael,

    Den brauchst du nicht Sequenzieren.

    Die Bestimmung ist sehr sicher

    Wir haben die Art regelmässig in Landquart, da wird er halt genauso regelmässig als C.variicolor falsch bestimmt.

    Die Art wurde ja auch erst 1997 beschrieben, entsprechend fehlt sie in den älteren Standard Büchern wie Pilze der Schweiz und wird deshalb oft nicht erkannt oder fehlbestimmt

    Gruss

    Uwe

    Hallo zusammen,

    Also die Mikroskopie passt zu c.multiformis s.str. und das ist auch die bei weitem häufigste Art in der Gruppe

    Entsprechend gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit für diese Art

    Gruß

    Uwe

    Hallo Claus,

    Erstmal Gratulation zur perfekten Dokumentation

    "Primitiver Stackversuch" ist masslos untertrieben.

    Nur eine kurze Frage: Warum ist das nicht einfach R.nobilis (fageticola) , der Buchenspeitäubling

    Auch da wäre auf den ersten Blick nur der etwas spezielle Geschmack ein Problem, oder ?

    Gruß

    Uwe

    Hallo Eduard,

    Ich denke du liegst richtig.

    Frische, junge Speisetäublinge haben schon recht biegsame Lamellen.

    Dein Pilz zeigt mind. 4 der für R.vesca wichtigen 6 Merkmale

    1. Fleischfarbener Hut

    2. Weiße Lamellen / Sporenpulver

    3. Zu kurze Huthaut

    4. Rostflecken am Stiel und/oder Lamellen


    Was unbekannt bzw. nicht beurteilbar ist, ist

    5. Zugespitzter Stiel

    6. Absolut mild


    Gruß

    Uwe

    Du hast den Pilz vorliegen, schreibst aber nichts zu Geruch und Geschmack

    Auf deinem Übersichtsbild sieht man die runzlige Hutmitte und den teilweise helleren Hutrand das führt mich, neben der abgebildeten Spore, erstmal zu L.pterosporus

    Gruß

    Uwe

    Hallo Holger,

    war da denn eine Eiche oder ein anderer Laubbaum in der Nähe gestanden ?
    Deinen Fund kannst du mal mit Cortinarius balteatocumatilis , Braunvioletter Schleimkopf vergleichen.
    Die Art wächst gern unter Eichen, auch mal in Parks oder ähnlichem.

    Gruss

    Uwe

    Hallo Benjamin,

    Den kannst du mal mit C.subtortus , Weihrauch Schleimkopf vergleichen.

    Merkmal sind die oliv-grauen Lamellen bei jungen Exemplaren. Ältere Fruchtkörper haben quasi keine verwertbaren Merkmale mehr.

    Subtortus ist eine Typusart im nassen, sauren Nadelwald z.B.in Moornähe

    Gruß

    Uwe


    PS.

    Wg: Literatur schreibe ich dir separat, heute Abend

    Hallo Benjamin,

    Die Lamellen passen schon.

    KOH braun ist "keine definierte Reaktion"

    C.multiformis agg. war eine Artengruppe, wurde aber vor ein paar Jahren genetisch bearbeitet und sauber auf verschiedene Arten aufgeteilt.

    Wenn's dich interessiert, kann ich dir den Artikel schicken

    C.multiformis s.str. ist eine reine Nadelwald Art und vergleichsweise häufig. Alle anderen Arten sind selten bis sehr selten und die meisten sind Laubwald Arten

    Eine recht aktuelle Zusammenstellung gibt's in Ludwigs Pilzkompendium Band 4

    Gruß

    Uwe

    Hallo Benjamin

    C.multiformis wäre da auch mein Arbeitsname.

    Die Lamellenschneide müsste schartig sein und dann müsste man den auf die recht kleinen Sporen untersuchen.

    Du kannst ja mal ein Exsikkat machen und später überprüfen oder du bringst es nach Landquart/Hornberg mit

    Gruß

    Uwe

    Hallo Corinne

    Ja, R.mustelina ist eine Möglichkeit

    Es sieht ja so aus als wären die Lamellen weiss bis cremefarben , somit wäre dottergelbes Sporenpulver unwahrscheinlich und R.integra fällt als Kandidat weg.

    Bei Cremefarbenem SPP wäre R.mustelina dann naheliegend, wobei ich den noch nie so braunfleckig gesehen habe und die Hautfarbe normalerweise sehr einheitlich ist .

    Da braucht es aber noch mehr Infos um das zu entscheiden zu können

    Gruß

    Uwe