Beiträge von Cortinarius

    Hast du denn dran geknabbert ?

    Für mich wäre der deutlich bitter und hört auf den Namen Caloboletus radicans.

    Bei meiner morgendlichen Runde gerade eben, die häufigste Art mit sicher 10 Exemplaren an verschiedenen Stellen.

    B.fechtneri hätte eine deutliche, rötliche Zone irgendwo am Stiel

    Gruß

    Uwe

    Hi Benjamin

    Bei der Nr.2 liegst du mit C.saginus richtig.

    Beim ersten sehe ich keinen Armeniacus, der wäre leuchtender gelb-braun bis leicht orange.

    Vielleicht meldet sich Günter noch, er hat einen Schlüssel für die grösseren, braunen Telamonien gebaut.

    Die Mikroskopie in 3% KOH ergibt ein etwas klareres Bild der Sporenornamente deshalb nimmt man es generell bei den Cortinarien.

    Gruß

    Uwe

    Hi,

    ohne Knolle und Scheide ist das kein Knollenbätterpilz , es sieht ja schon so aus als hättest du den kompletten Pilz ausgegraben ???
    Geruch neutral und Kalkbuchenwald passen zu A.strobiliformis

    Gruss

    Uwe

    Hallo Dani,

    also Ledertäubling schon, aber die rotstielige Variante, Russula olivacea.

    Ganz typisch mit dem Pink-überhauchten Stiel und dem Hut- Lamellenübergang in der gleichen Farbe.

    R.vinosobrunnea ist eine wärmeliebende Art bei Eichen, die ich nur aus Italien kenne. Bei uns wohl sehr selten und hat mehr Brauntöne auf dem Hut.

    LG

    Uwe

    Hallo Bläuling,

    das ist kein Risspilz, sondern ein Schleierling wahrscheinlich aus der Gruppe der Telamonien, Gürtelfüsse/Wasserköpfe

    Mehr lässt sich dazu kaum sagen, da braucht es jüngere, frischere Fruchtkörper

    LG

    Uwe

    Auch wenn schon ziemlich alles gesagt ist, noch eine Ergänzung

    R.helodes ist ein reiner Moor-Wald Pilz und steht normalerweise im richtig feuchten Sphagnum

    R.rhodopus kenne ich auch aus Moorbereichen aber nicht ganz so feucht wie bei helodes.

    Vielleicht warst du, Benjamin , in Hornberg schon auf dem Rensberg, einem Hoch-Moorwald, dort gibt es beide Arten wobei R.rhodopus deutlich häufiger ist wie R.helodes

    LG

    Uwe

    Hi Benjamin

    Den Schlüssel bei Ruedi und Gabi hab ich mir nicht vorgenommen, das wäre ein "Fass ohne Boden" geworden

    Am besten notierst du solche Dinge im Schlüssel, dann klappt das nächste mal

    LG

    Uwe

    Hallo Benjamin,

    Vergleich mal mit C.evernius. Zumindest in die nähere Verwandtschaft sollte dein Fund gehören.

    Der deutsche Name, Rettich Gürtelfuss ist verwirrend, denn C.evernius selbst riecht nicht nach Rettich.

    Habitat wäre ein saurer , feuchter Nadelwald

    Gruß

    Uwe

    Hallo zusammen,

    meine Funde beider Arten waren auch immer über das Biotop deutlich getrennt.

    Der "echter" Tiger Kalk- Nadelwald und der "Filzige" Buchenwald neutral bis kalkig.

    Da hatte ich eigentlich nie eine Vermischung

    Filamentosum wird gefühlt häufiger, vor 2 Jahren ein Massenaufkommen mit über 100 Exemplaren

    LG

    Uwe

    Hi Raphael,

    Das neue Paper macht die Bestimmung hier nicht wirklich leichter. Die Standardliteratur, hatte bisher immer einen recht markanten Grössenunterschied bei den Sporen, damit bin ich bisher eigentlich ganz gut zurecht gekommen

    und konnte meine kritischen Kollektion bestimmen.

    Wenn das wegfällt, dann weiss ich auch nicht weiter.

    Wenn möglich poste hier mal das Sequenzierungs Ergebnis.

    Mit deiner Sporenmessung wäre ich bisher bei C.malicorius gelandet.

    Gruß

    Uwe

    Hi Schupfi

    Dein Täubling ist ein rotstieliger Ledertäubling, R.olivacea. Eigentlich recht typisch in den Farben.

    Ich denke der Wald in dem du warst hat einen gewissen Kalk-Anteil. Im sauren Buntsandstein gibt's die Pilze eher nicht.

    Der Schwarzwald hat etliche Kalkgebiete z.B. bei Schramberg oder Löffingen usw.

    LG

    Uwe

    Hallo Raphael,

    wie Werner bin ich beim ersten Hautkopf auch eher bei C.malicorius.
    Wichtig wäre da ein Schnittbild. C.malicorius ist deutlich oliv-grün im Stiel-Fleisch.
    Auch die Sporen sind im Schnitt kleiner wie bei C.cinnamomeus.

    LG
    Uwe

    Hi Benjamin

    der Tipp von Raphael mit der VAPKO ist gut. Du kannst die Chemikalien bei Maria Neuhäusler ordern und im September in Landquart mitnehmen.

    Zum Karbol Fuchsin: das brauchst du für den Nachweis von inkrustierten Primordialhyphen in der Huthaut von Täublingen.

    Mein Rezept: Das sehr dünne Huthaut Fragment zerzupfen. 5 min in Karbofuchsin färben , mit dest. Wasser auswaschen,15 Sek in 3% Salzsäure behandeln ( die pinke Farbe geht damit grösstenteils weg), in dest. Wasser auswaschen. Dann in Wasser mikroskopieren . Bei entsprechenden Arten solltest du da längere Hyphenstränge mit pink-farbenen Kristallauflagerungen sehen.
    Zum Üben am besten eine Russula turci/amethystina verwenden.


    Gruss

    Uwe

    Hallo Benjamin,

    das ist wieder eine sehr schöne Bearbeitung und ich habe keine Zweifel an der Bestimmung. R.nauseosa ist im entsprechenden Habitat recht häufig zu finden und bei typischen Exemplaren auch schon gut makroskopisch anzusprechen. Ein kleiner zerbrechlicher Täubling mit dotter-gelbem Sporenpulver und meist mit verwaschenen Rosa-tönen auf dem Hut.
    Typischweise im Fichtenwald zu finden.
    Bei der Mikroskopie kannst du dir die Zystiden im allgemeinen bei den Täublingen sparen, die sind für die Artbestimmung nicht aussagekräftig.
    Die gesparte Zeit lieber in die Huthaut stecken und auch mal ein Skalp-präparat machen. Man kann auch die Huthaut abziehen und dann einen Teil von der dünnsten Stelle herausschneiden, nur darauf achten das die Aussenseite auch oben liegt.
    Die Pileozystiden färbt man meist mit Sulovanillin ein, die werden dann grau bis schwarz.
    Das Sulvovanillin immer frisch herstellen, dazu brauchst du kristallines Vanillin und 65% Schwefelsäure, ein paar Kristalle auf den Objektträger geben und einen Tropfen Schwefelsäure drauf und am besten kurz mit einen Feuerzeug erhitzen. Das Vanillin löst sich auf und die Flüssigkeit wird gelblich . Die Huthaut direkt darin mikroskopieren. Aber wirklich vorsichtig arbeiten die Schwefelsäure ist aggresiv und macht Löcher in die Klamotten und ins Mikroskop. Unkritischer ist da wohl SBA ( Sulvobenzalaldehyd) , da hab ich aber keine Bezugsquelle.

    Gruss

    Uwe

    Hallo Benjamin

    Makroskopisch passt das sehr schön.

    Für mich sehen die Hüte immer aus wie Stockschwämmchen, die auf dem Boden nicht auf Holz wachsen.

    Meine Funde waren auch immer im Sommer und nicht im Herbst und eher auf Kalk.

    Gruß

    Uwe

    Weiss das jemand: Stimmt es, wie boletales.com und teilweise Winkler/Keller sagen, dass die anderen in Erwägung gezogenen Röhrlinge (Imperator rhodopurpureus, Rubroboletus legaliae und R. rhodoxanthus) nur mit Laubbäumen Mykorrhiza bilden können? Ich bin etwas skeptisch, weil bei denen auf den Schweizer Verbreitungskarten jeweils auch Nadelbäume als "nächste Bäume" genannt werden. Das muss natürlich nichts heissen, wenn der zweitnächste Baum dann ein Laubbaum war


    Hallo,

    zumindest stimmt das mit meiner Funderfahrung überein. Die drei obengenannten Arten wachsen in der Regel in thermophilen Kalk-Buchen und Eichenwäldern
    Während Rubroboletus rubrosanguineus eher in etwas höheren Lagen bei Buche und Tanne wächst, gerne vergesellschafftet mit dem Ochsenröhrling I.torosus.
    Mein höchster Fundpunkt für R.rubrosanguineus lag auf 1600m
    In der Schweiz ist R.rubrosanguineus deutlich häufiger wie in Deutschland.
    Wir haben ihn bei Vereinstreffen recht regelmässig auf dem Tisch

    LG
    Uwe


    PS: die Häufigkeit ist vielleicht auch der Grund, dass der Pilz gleich dreimal unter verschiedenen Name bei "Pilze der Schweiz- Band 3" abgebildet ist 8o

    Hallo Marco,

    Das sieht spannend aus auf jeden Fall eine Telamonie

    Kannst du da ein Exsikkat machen ( max. 40Grad) und die Fundort Daten notieren.

    Ich würde den mal sequenzieren lassen.

    Ich schick dir demnächst noch eine PM

    Beste Grüße

    Uwe

    Hallo Thorben,

    für mich ist neben der kräftigeren Statur auch der gerne "wie abgeschnitten" wirkende Lamellen Ansatz bei H.penarius ein gutes Merkmal
    Die Lamellen enden oft fast absolut gerade am Stiel, das gibt es bei nur sehr wenigen Arten, meist hast du irgendwie ausgebuchtete oder herablaufende Lamellen
    Gruss

    Uwe

    PS: wenn du dann im Netz schaust, findest du bei H.penarius auch Bilder mit deutlich herablaufenden Lamellen ( z.B. bei 123 Pilze) , das sind meiner Ansicht nach Fehlbestimmungen

    Hallo Felli

    Ich denke mit P.pyriforme bei der Drei liegst du, meiner bescheidenen Meinung nach, richtig

    Das lange Pedicel und die beidseitigen Caudae passen gut.

    Bei der zwei müsste ich erstmal in der Literatur blättern.

    Die Färbung war wirklich Kresylblau und nicht Toluidinblau ?

    Das muss ich dann auch mal testen, kommt ja richtig gut raus.


    Gruß

    Uwe