Pilzkorb was ist gut oder schlecht? oder Alternativen Schuhe für den Wald?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.942 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ahemi.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    ich bin ein Neuling in Sachen Pilze suchen und auch kein Pilzkenner.

    Wenn ich mal durch den Wald gestreift bin, habe ich bestenfalls Fliegenpilze gefunden und den Rest aus Unkenntnis lieber da gelassen.
    Nun mache ich am folgenden Wochenende zum ersten mal einen 5 Stunden Pilzsuchkurs im Knüllwald.

    Da soll man nun einen Pilzkorb mitbringen.
    Muß man für das erste Sammeln einen geflochtenen, teuren Weidenpilzkorb haben?

    Geht nicht auch so ein kleiner Platikeinkaufskorb, wie im Bild?
    Ich könnte ja noch Holzwolle unten reinlegen oder ein Tuch.

    Und was habt ihr dabei, wenn Ihr nur mal im Wald herumwandert und zufällig Pilze zum Sammeln findet?

    Das wäre doch so eine Klappkiste auch mal bequem im Rucksack mitgenommen.
    Freue mich auf eure schnellen Tipps,

    weil die Pilzsuche schon kommenden Samstag ist.


    Die 2. Frage ist die nach Schuhen.
    Am besten Laufe ich stundenlang duch Stadt und Wald in meinen alten guten Laufschuhen.
    Die waren auch immer gut für einen Lauf über "Stock- und Stein"
    Oder braucht man zum Pilzesuchen Wanderschuhe?


    Das sind für euch vermutlich recht dumme Fragen.
    Aber ich möchte auch ungern völlig falsch mit meinen alten Joggingschuhen und dem Klappkorb

    an diesem Pilzlehrgang teilnehmen.


    Danke für jeden Tipp.


    Grüße Uwe aus Kassel

  • Hallo Uwe,

    wichtig ist, dass dein Korb so beschaffen ist, dass die Pilze sich nicht drücken. D.h. er sollte einen großen Boden haben. Oder du sammelst einfach nur so viele Pilze, dass sie nicht zu dick übereinanderlegen und anfangen zu schwitzen, wenn du lange unterwegs bist. Ob Plastik, Korb oder Ratten ist Geschmacksache. So ein kleines Spankörben aus Holz tut es übrigens auch gut, außer du bist an steilen Hängen unterwegs, da kippen die gern einmal aus.

    Deine Schuhe sollten so bequem sein, dass du vernünftig damit laufen kannst, ohne Blasen oder Schmerzen zu bekommen. Nasse Füße sind über fünf Stunden auch nicht schön. Aber wenn man ansonsten warm ist, auch nicht so schlimm.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Uwe,


    auch wenn keine Bilder zu sehen sind kann ich dir helfen.


    Keine Sorge: Beim Pilzesammeln gibt es keinen "Bekleidungscode". :giggle:


    Trage die Schuhe, die der Witterung entsprechen, oder die die dir bequem sind, oder die, die dir gefallen.

    Ein Trage-Körbchen ist prima (Material egal), ein Messerchen dazu wäre eine gute Ergänzung.

    Mehr braucht es nicht.


    Viel Spaß bei deiner Pilzsuche!


    Gruß

    Peter

  • Dankeeee Peter und Claudia,:S

    für die superschnellen Antworten.
    Jetzt bin ich beruhigt, nehme meinen Klappkorb,

    lege unten etwas Holzwolle rein

    und nutze die bequemen alten Laufschuhe.

    (Sind dank der vom Orthopäden fürs damalige Joggen,

    und der perfekt gefertigten Einlagen der einzige Schuh für 10 Stunden Stadt- oder Waldspazieren

    ohne jegliche Ermüdungserscheinungen oder sonstwas.

    Ich will keine Werbung machen, aber diese per Videoanalyse, Fußmessung usw. gemachten Einlagen sind absolut genial.)


    Das nur am Rande; und nochmals Danke für eure Tipps.
    Grüße Uwe

  • Hallo,

    Ich seh zwar kein Bild , aber Korb ist egal.

    Hauptsache , die Pilze liegen luftig.

    Tip : Kleiner Korb bei solchen Aktionen ist vorteilhaft , man wird swieso nicht kiloweise Pilze aus dem Wald schleppen.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Keine Sorge: Beim Pilzesammeln gibt es keinen "Bekleidungscode". :giggle:

    Genau :thumbup:

    Pilzfreunde im Wald sind, nach meiner Erfahrung, großteils tiefenentspannte Menschen. Einziges was man wirklich braucht ist die Motivation. Eine Hose an zu haben wäre auch nicht schlecht :D


    Spass beiseite, grundsätzlich kenne ich folgende Dauerprobleme im Wald die durch richtige Kleidung und Schuhe vorzubeugen sind:

    - Zecken

    - Brombeeren

    Jeder macht damit Bekannschaft. Gegen Zecken nutze ich Permethrin mit dem ich meine Wald-Jeans imprägniere. Gegen Brombeeren - Stiefel (militärischer Art) und eine kleine Gartenschere. Aber bei einem Pilzkurs brauchst Du das alles noch nicht.


    Geflochtener Korb muss aber nicht teuer sein, meiner hat ca. 30€ gekostet, benutze ich seit 4 Jahren und viel. Bei Pilzkursen geht es ums Lernen, nichts um Korbbefüllung. Daher ist es sehr sinnvoll kleine Behälter mitzunehmen (von Fertigsalaten, von Mini-Tomaten, Eisschalen, Tupper-Dosen gehen auch, usw). Darin kann man die Pilzarten nach Hause transportieren um sie sich noch mal in Ruhe genauer anzuschauen.

  • Und was habt ihr dabei, wenn Ihr nur mal im Wald herumwandert und zufällig Pilze zum Sammeln findet?

    Hallo Uwe,


    Für den kleinen Zufallsfund auf dem Heimweg tut es notfalls einer von diesen Stoffbeuteln von der Supermarktkasse, da habe ich sowieso immer mindestens einen von in der Packtasche bzw. im Rucksack. Da muss man dann aber schon sehr aufpassen dass man hinterher keinen Pilzbrei hat. Zum Sammeln ist das daher eher nix.


    Grüße, Rhi

  • Für so eine erste Exkursion finde ich "egal was, nur korbförmig" mal nicht schlecht. Je mehr Fläche, desto besser wurde ja schon gesagt, damit sich nichts drückt. Luftig muss es auch sein (das Negativbeispiel hier sind Plastiktüten). Nur bitte den Klappkorb nicht schließen - dann hast du dasselbe Problem.


    Für später wäre ein, hm, "löchrigerer" Korb besser, wie das halt idealerweise der Weidenkorb bietet. Luft kann an die Pilze und da sie im Korb weiter aussporen, können die Sporen auch entweichen. Das könnte so gesehen auch ein Fahrradkorb mit einem Waschnetz oder Obstnetz drin leisten, oder ein Einkaufskorb.

    Für Zufallsfunde sind Stoffbeutel, Einkaufsnetze und Obstnetze zu empfehlen.


    Für unbestimmte Pilze nimmt man eine Brötchentüte/Papiertüte, die verhindert, dass die Pilze mit den Speisepilzen in Berührung kommen. Ein Pilzberater würde sonst einen ganzen Korb bester Pilze, unter die sich nur ein gefährlicher Giftpilz gemischt hat, aus Sicherheitsgründen nicht mehr zum Verzehr freigeben.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

  • Genau


    Und bitte die Brötchentüte davor gut ausleeren. Mir erging es schon so, dass ich dann plötzlich einen "Sesampilz" aus der Papiertüte zog.:D

    Wobei das dann ja nur ein optischer Mangel ist, sieht aber trotzdem blöde aus.


    LG Matthias

    107 Chipse vor APÄ 2022

    ./. 15 Chipse Meldebüah 2022

    + 6 Chipse beinahe Punktlandung

    ./. 10 Chipse Meldebüah APÄ 2023

    = 88 Chipse

    + 3 Chipse weil am nächsten bei 200

    + 3 Chipse Sozial-Phal Hiasls Berührungsängste beim Spitzschuppigen Stachelschirmling

    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    = 93 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • Servus,


    vielleicht auch nicht ganz unwichtig: dass der Korb über einen längeren Zeitraum hinweg angenehm zu tragen ist.


    Viel Spaß bei deiner Schwammerlrunde

    Ahemi