Ein Krempling, aber welcher?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.859 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von beli 1.

  • Hallo Pilzfreunde


    Diesen Krempling hatte ich bereits im Nachbarforum eingestellt. Dort bekam ich den Hinweis, dass hier gerne mal der eine oder andere Kremplingskenner vorbeischaut. Den Kahlen Krempling kann ich ausschließen. Doch welcher könnte es dann sein?


    Das Habitat würde ich aufgrund der Weinbergschnecken als kalkhaltig bezeichnen. Neben Kirschbäumen stehen unter anderem auch Eichen, Erlen, Hainbuchen und Holunder. Zudem gibt es auf der anderen Seite des Weges einige Koniferen.


    Der Geruch ist schwach ausgeprägt. Ich würde ihn als "leicht pilzig" beschreiben.


    Hut und Fleisch sind einen Tick heller abgebildet, als es tatsächlich der Fall ist. Die bräunlichen Verfärbungen hingegen entsprechen dem reellen Farbton. Das Schnittbild zeigt die Verfärbung nach ca. zwei Minuten.


    Die Erlen würden ja für das Aggregat Erlenkrempling sprechen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir da ein wenig weiter helfen könnt.


    Lg Matthias





    107 Chipse vor APÄ 2022

    ./. 15 Chipse Meldebüah 2022

    + 6 Chipse beinahe Punktlandung

    ./. 10 Chipse Meldebüah APÄ 2023

    = 88 Chipse

    + 3 Chipse weil am nächsten bei 200

    + 3 Chipse Sozial-Phal Hiasls Berührungsängste beim Spitzschuppigen Stachelschirmling

    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    = 93 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Matthias!


    Diese Gruppe der "Erlenkremplinge" umfasst wohl derzeit mehrere Arten - ich persönlich habe aber keine Ahnung, wie man die nun voneinander abgrenzen könnte. Die müssen auch nicht (alle?) immer bei Erlen wachsen, andere Mykorrhizapartner gehen wohl auch. Mit dem Habitus und der grobschuppigen "geflammten" Hutoberfläche sollte dein Fund aber schon eine Art aus dieser Gruppe sein. :thumbup:



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Matthias!


    Diese Gruppe der "Erlenkremplinge" umfasst wohl derzeit mehrere Arten - ich persönlich habe aber keine Ahnung, wie man die nun voneinander abgrenzen könnte. Die müssen auch nicht (alle?) immer bei Erlen wachsen, andere Mykorrhizapartner gehen wohl auch. Mit dem Habitus und der grobschuppigen "geflammten" Hutoberfläche sollte dein Fund aber schon eine Art aus dieser Gruppe sein. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hi,


    wir können P. rubicundulus s. st. fast komplett ausschließen, der soll laut Christoph nur in Schottland oder so wachsen. ;)


    l.g.

    Stefan

  • Hallo ins Forum

    Dass der Erlen-Kremplinge inzwischen in mehrere Arten aufgespalten wurde, ist an mir irgendwie vorbei gegangen 🤔. Jedenfalls sind „meine“ hier in Pälitzhof bei Weitem nicht so rötlich. Sobald sie in diesem Jahr da sind, stelle ich ein paar Fotos rein. Hat jemand so etwas wie einen Schlüssel?

    Viele Grüße

    Manfred

    Ich sag immer "egal", obwohl es nicht egal ist.
    ...naja, egal...

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Also im Index zu Schlüsseln im BMG - Forum find ich nix. Wenn Christoph Hahn dazu in einem Forum was eingebaut hätte, dann als erstes dort, denke ich.

    Ob das alles überhaupt schon in trockenen Tüchern ist, kann ich gar nicht sagen, fürchte ich. Diese Gattung habe ich nicht im Auge. Beim Formenkreis um Paxillus involutus (Kahler Krempling) ist der Kenntnisstand noch nicht wirklich solide, glaube ich - den bestimme ich derzeit auch nur als "Aggregat". Und beim "Erlenkrempling" mache ich das ebenso. Wobei es schon mal gut zu wissen ist, daß eine der Arten bisher in Mitteleuropa nicht nachgewiesen ist... Wobei das ja auch heißen kann, daß zwar der nachweis fehlt, nicht aber die Art. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,

    Diese Arbeit führt einen weiter.

    Jargeat, P., Moreau, P.-A., Gryta, H., Chaumeton, J.-P., Gardes, M.,

    Paxillus rubicundulus (Boletales, Paxillaceae) and two new Alder-specific ectomycorrhizal species,

    P. olivellus and P. adelphus, from Europe and North Africa, Fungal Biology (2016), doi: 10.1016/ j.funbio.2016.02.008


    Europe PMC

    LG Karl

  • Hallo


    Es gehet um ein Klon mit der Name Schuppige Muschling , von böse Wissenschaftler Kloniert , Oberfläche - Hut von Polyporus squamosus aber Unterseite - Lamellen von Tapinella panuoides - Gemeiner Muschelkrempling :giggle:


    LG beli !