Märzschneckling (Hygrophorus marzuolus)

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.866 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kuschel.

  • Hallo Miteinander,


    letzten Sommer haben wir in einem Waldstück beim Pilze suchen einen alten, rostigen Drahtzaun gefunden. Dieser war schon zur Hälfte im Waldboden eingewachsen und zum Teil schaute er raus. Da er eine gefährliche Stolperfalle war und Verletzungsgefahr für Mensch und Tier bestand, beschloss mein Mann ihn irgendwann auszubuddeln und zum Entsorgen an den Weg zu stellen.


    Heute war es dann soweit. Ausgerüstet mit einem Maurerhammer und Handschuhe ging es in den Wald. Mein Mann fing fleißig an zu buddeln und an dem Zaun zu zerren.



    Irgendwann rief er plötzlich: Da sind ja Pilze!


    Und tatsächlich: MÄRZSCHNECKLINGE! Einige hatte er versehentlich zertreten - aber nachdem der Blick "geschärft" war, sahen wir in der Umgebung noch weitere. Die Freude über diesen Fund war groß!!!


    Gerne zeige ich sie Euch (leider hatte ich nur das Handy zum fotografieren dabei)



    Es ist wirklich so - man wird von den Pilzen gefunden.g:D


    LG

    Dodo

    Die Welt ist schön, weil sie bunt ist==Gnolm16

    "Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt"

    (Lucius Annaeus Seneca)

  • Hallo Dodo,


    ein toller Fund, dem ich auch noch hinterher renne. Leider noch nie gefunden. Schön für dich, dass sie dich gefunden haben.


    LG, Markus

  • Hallo Dodo,

    Die würde ich auch mal gerne finden , aber hier scheint über Jahre nix da zu sein.

    Brauchen die Kalk ?

    oder : wie ist am Fundort die Bodenchemie ?

    Und mit Humor :

    Meister Röhrich bei WERNER hätte gesagt :

    "Den Zaun bischen glätten und man kann ihn noch gebrauchen"

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Klasse, dass dein Mann die Arbeit auf sich genommen hat!👍👍👍.

    Der Fund ist sowieso Klasse.

    Viele Grüße

    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Dodo!


    Das ist ja ein Ding. Glückwunsch dazu - und ganz schön früh! Aber in der Gegend und in so einem milden Jahr ist das wohl normal.
    Tja, die mal zu finden, wäre auch so ein Traum... Aber dein bericht zeigt es mal wieder: Bei diesen "semihypogäischen" Pilzen kommt es auch manchmal auf den glücklichen Zufall an.
    Ergo: Alle Leute los und Wald aufräumen! Es lohnt sich.



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,


    ich finde es toll, dass ihr Euch mit mir freut! Denjenigen, die den Märzschneckling noch auf der persönlichen Wunschliste haben, wünsche ich, dass auch sie bald fündig werden (oder gefunden werden :gzwinkern::gnicken:)


    Chriss77 hat mir einige Infos zugesandt. Zum Beispiel, dass im Krieglsteiner der früheste Fund vom 26.2. ist.

    Dass er stark gefährdet ist (RL2) weiß ich und frage mich ob man den Fund kartieren (lassen) sollte?


    Was mir durch die Nähe zur Schweiz immer komisch vorkommt ist wenn ich lese, dass er (und nicht nur dieser Pilz) dort als Marktpilz (:gkopfkratz:) gehandelt werden???


    @ Norbert: wie die Bodenchemie am Fundort genau ist, kann ich nicht genau sagen. Es befinden sich dort hauptsächlich Tannen und Fichten. Das Gebiet ist reich an Wasser. Um die Fundstelle herum kann man folgende Pilze finden: Steinpilze, Fliegenpilze, flockenstielige Hexen, Trompetenpfifferlinge, Mönchskopf etc.

    Am Wegesrand zu diesem Waldstück auch Spitzmorcheln.

    Wenn es möglich ist, sammle ich (wir) "Müll" oder melde es beim Amt wenn es viel ist. Leider gibt es immer noch viele Menschen die keinen Recyclinghof kennen und lieber in den Wald fahren um ihren Unrat dort abzuladen.

    Und wie Pablo bemerkt: Alle los und Wald aufräumen -es lohnt sich!! Stimmt - denn manchmal werden gute Taten belohnt g:D

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    (Lucius Annaeus Seneca)

    Einmal editiert, zuletzt von Dodo ()

  • Hallo Dodo, Glückwunsch, die hätte ich auch gern mal gesehen. Betrachtet die Pilze Lohn für Eure gute Tat.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Wutzi, ja - wir sehen es auch als Belohnung ==Gnolm13

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Dodo!


    Was die Bodenbeschaffenheit betrifft: Steinpilze (falls Boletus edulis gemeint ist, aereus hätte zB ein anderes ökologisches Spektrum), Fliegenpilze und Flockis mögen Bodenverhältnisse von +/- neutral bis sauer. Mönchsköpfe +/- neutral bis basisch, aber sehr gerne auch an Wegrändern in bodensauren Wäldern, wenn Wege mit mineralisch - basischem Gestein geschottert.

    Wenn du es genau wissen willst: Kennst du >das hier<?
    Wirkt auf den ersten Blick verwirrend, ist aber Gold wert. Gebiet raussuchen, ranzoomen, oben in der Leiste auf "I" klicken und dann rechtsklick auf die Fundstelle. Dann sollte ein Kästchen aufgehen, das dir ein paar details zum Bodentyp anzeigt.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    wirklich sehr interessanter Link. Danke.


    Und ja, die Mönchsköpfe waren am Rand. Dass in dem Waldstück u.a. auch noch Schönfußröhrlinge sind vergaß ich auch zu erwähnen

    Die Steinpilze sind natürlich Boletus edulis (Ich sollte wirklich lernen, genauer zu sein). Boletus aereus gab es letztes Jahr natürlich auch an anderen Stellen - sogar als Massenpilz. Noch nie zuvor hatte ich sie in diesen Mengen gesehen. Auf einem m² standen im Schnitt 5 - 6 Schwarzhütige. (Wo habe ich eigentlich die Fotos?:gkopfkratz:)


    Wie ich schon immer aufgrund der Funde vermutete, besteht das Gebiet aus verschiedenen Böden:

    Dies spukt mir die Seite aus bei der Fundstelle der Märzschnecklinge:

    Kies, sandig, z. T. steinig, lokal blockf�hrend, in schluffig-toniger Grundmasse, Ger�lle aus unterschiedlichen Gesteinen (je nach Liefergebiet), meist kalkfrei sowie tiefgr�ndig verwittert und verlehmt.


    Weitere Bodenbeschaffenheit rund um die Fundstelle:

    Unterer Muschelkalk (ungegliedert) Kalkstein, teilweise bioklastisch, oft wellig-flaserig, grau; Tonmergelstein, dunkelgrau; unten nach S�den zunehmend Dolomitstein, teilweise wellig-flaserig, grau und ockergrau, gebietsweise nur Dolomit- und Mergelstein, im S�den �rtlich etwas Sandstein


    Ich wünsche Euch allen noch einen schönen und hoffentlich sturmfreien Sonntag.

    Die Welt ist schön, weil sie bunt ist==Gnolm16

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    (Lucius Annaeus Seneca)

  • Schade, die Karte funktioniert nicht für meine Region rund um Elmshorn ;(