Hexenröhrling???

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 5.714 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lord Bienennas.

  • Hallo. Habe Unmengen dieser Röhrlinge gefunden. Unter Buchen.

    Rote Röhren, keulige Stiele, im Schnitt stark blauend. M. E. sind das Hexenröhrlinge, aber welche? Flockenstielige?

    Habe sie stehen lassen, sie sehen unheimlich toll aus, wie sie da so im Laub stehen.

    Vielleicht hat jemand einen Tipp, was das genau für ein Pilz sein könnte. Vielen Dank.

  • Ahoj,


    Flockenstielige.


    LG

    Malone

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Danke für die schnellen Antworten. Da war mein erster Verdacht richtig. War mir nicht bewusst, dass der hier so massenhaft vorkommt. Obwohl ich diese Runde häufiger gehe. Die sind ja richtig schwer, die Teile. Ein sehr schöner Pilz.

  • Hallo, ich habe hier weitere Hexenröhrlinge gefunden. Habe jetzt aber den Verdacht, dass diese Exemplare eher den netzstieligen zuzuordnen sind. Ich mache dies am Stiel fest und an der hellen Hautfarbe, auch waren die flockenstieligen insgesamt dicker.

    Die Röhrenenden sind auch eher orange, statt Rot. Der Pilz blaut langsamer nach beim anschneiden. Fundort war wieder Buchenwald.

    Danke für die Hilfe.

  • Ahoj,


    ich sehe keine Netz, nur Flocken.


    LG

    Malone

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    • Offizieller Beitrag

    Servus!


    Oh ja, der Flocki (Neoboletus erythropus) ist ein Chamäleon. Sehr variabler Pilz.
    Tatsächlich ungewöhnlich ist hier die Hutfarbe mit offenbar einigen Rottönen, aber auch das kann der eben durchaus. Die Stielbekleidung ist hier zwar sehr grob, aber durchaus typisch.



    LG, Pablo.

  • Hallo Lord;


    kannst Du ein wenig von den Röhren abmachen? Wenn der Hutboden gelb ist, dann ist es eine Flocke. Ist er orange bis rot, dann eine Netzhexe. Bei Mendax weiß ichs nicht. Harald? kannst Du mir das sagen, welche Farbe bei medax der Hutboden hat? Danke Dir.




    Liebe Grüße




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
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    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

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    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Harald.


    Eher nicht. Mendax ist ein zierliches Pilzchen (vergleichsweise), und würde so weit aufgeschirmt schon von der Stielbasis her weinrot werden - also nicht die Flocken sondern wirklich das Fleisch und die Stielrinde. Eben ein Suillellus, kein Neoboletus. Mendax schaut (wenn ohne Netzzeichnung) viel mehr aus wie Suillellus queletii als wie Neoboletus erythropus.


    PS.: Die Farbe des Röhrenbodens ist bei allen Suillellus - Arten (luridus, queletii, mandax, comptus etc.) variabel von gelb über orange nach weinrot, Heidi.



    LG, Pablo.

  • Es ist wirklich interessant diese Diskussion zu verfolgen. Und zeigt einfach, dass es eine Wissenschaft für sich ist. ICh werde den Standort im Blick behalten, vielleicht gibts nochmal jüngere Exemplare, die obigen waren ja schon recht groß.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Harald!

    Der sieht in der Tat schwierig aus. Könnte durchaus so passen, aber ich hatte auch schon sehr ähnliche Netzhexen in der Hand.
    Was man aber schön sieht: Warum dein Fund ein Suillellus ist (Stielbasis innen und außen) und der von Bienennas ein Neoboletus. :gzwinkern:


    So am Rande: An einigen durch die Literatur geisternden Kollektionen habe ich gewisse Zweifel. So zB an der einen oder anderen Kollektion im erwähnten Boletus - Artikel.
    Man darf sich bei der entscheidung zwischen den beiden nie auf ein einziges Merkmal verlassen. Auch und erst recht nicht auf den Sporenquotienten), wobei der schon ein gutes Merkmal wäre, vor allem bei solchen Fruchtkörpern wie deinen. Um da auf die in der Literatur verwendeten Werte zu kommen, muss man aber tatsächlich voll ausgereifte, weit aufgeschirmte, und am besten schon mulschig werdende Fruchtkörper angucken.
    Aber wenn man zu alte Hüte nimmt: Auch Suillellus luridus kann im Endstadium mal recht lange Sporen entwickeln, die durchaus in den unteren Bereich der Literaturangaben zu Suillellus mendax reichen können.


    Ich mache mir mal den Spaß, auch ein paar mendaxe zu zeigen:


    Also Kollektionen, die halt auch makroskopisch und im Gesamteindruck schon ganz anders sind, als 95% aller Netzhexen.



    LG, Pablo.

  • Vielen Dank in diese detaillierten Einblicke. Das ist schon sehr interessant. Mit diesen Erkenntnissen ist es umso erstaunlicher, wie unbedarft unsere Großeltern damals Pilze gesammelt haben. Da hieß es Hexenröhrling, fertig. Aber es gibt kleine und feine Unterschiede.