Pilzfestival XXXI: The End of Us

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.691 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Die Pilzfestivals. 4-5 Jahre Exkursionen im Bergischen Land bei Kürten, viele Stunden auf abwegigstem Terrain, 31 ellenlange Berichte von kunterbunten Pilzen aller Art, die die meisten gar nicht wahrnehmen würden, weil sie oft nur mm groß sind. Im Laufe der Zeit hat sich die Art der Bearbeitung einzelner Spezies auf die fotografische Arretierung ihrer makro- und mikroskopischen Morphologie fokussiert. Vermutlich werde ich einmal wie Ingo werden: pro Tag eine Art, mehr nicht. Das wird aber mit der Masse an Kollektionen, die ich aus mittlerweile 10 Ländern nahezu regelmäßig zugeschickt bekomme, nicht funktionieren. Effizienz trifft Geschwindigkeit, alles möglichst schnell abarbeiten, aber trotzdem alle Details erfassen und auch noch makroskopisch einigermaßen sehenswerte Fotos machen.


    Das 31. Pilzfestival ist vorerst das letzte mit meiner Beteiligung, da ich in etwas mehr als 2 Wochen nach Hornberg umziehe. Sicherlich werde ich jede Gelegenheit ergreifen, die Mykologie auch im Bergischen Land weiter zu betreiben, sollte ich mal vor Ort sein :)


    Wir hatten im Bergischen Land vergangenen Freitag jedenfalls so einiges zu tun. Eingesammelt wurden Scutellinien, Octosporas, diverse Becherchen, Kernpilze, Rinden- und Gallertpilze ( = Heterobasidiomycetes). Trotz der Trockenheit gab es etwas zu bestaunen, immerhin war es etwas feuchter als bei mir in Kreuzau, denn hier gab es trotz reichlich Gewitter fast nur elektronische Niederschläge. Egal, wir konzentrieren uns also auf die Asco- und Basidiomyzeten und fangen mit den Ascos an:






    Die klassische Scutellinia crinita zeichnet sich durch einen Sp-Q von 1,7-2,0 aus und hat in etwa genauso lange Haare wie die als häufig deklarierte S. scutellata, kommt aber vermutlich häufiger auf Erdboden als auf bloßem Holz vor (an Holz wächst dagegen dann eher wieder S. umbrorum...).
    Diese Sp-Qs fallen aber erst ins Auge, wenn man mehrere S. crinita und S. scutellata-Aufsammlungen nebeneinanderhält und Direktvergleiche zieht. Dann sind die Sp von S. scutellata im Schnitt immer schmäler und mehr elliptisch und die von S. crinita eher breitelliptisch bis fast oval. Das Ornament kommt noch hinzu: bei S. scutellata gröber und teils netzig verbunden, insgesamt sehr unregelmäßig. Bei S. crinita dagegen regelmäßig feinwarzig.
    Lit.: Van Vooren, N. (2014): Contribution à la connaissance des Pézizales II







    Scutellinia crucipila ist eine häufige und leicht kenntliche Art, darüber haben wir bereits einige Male berichtet. Die hellen Fk lassen zuweilen auch an Cheilymenia-Arten denken, wo die Art früher auch untergebracht war.







    Diese beiden Scutellinien (sofern es denn zwei sind) hat Ralf mitgenommen (nehme ich an), evtl. kann er dazu nochwas beitragen.






    Lachnum pudibundum an abgestorbenem Erlenholz, typisch für Mai bis August und darüber, wird im Winterhalbjahr aber von L. brevipilosum abgelöst, die makroskopisch nicht auseinanderzuhalten ist (für mich jedenfalls "noch" nicht). Diese Lachnum ist eine von vielen lignicolen Arten mit komplett weißen Fk, die im Alter oder bei Verletzung / Eintrocknung orangerötlich verfärben (Fk-abhängig, nicht jeder rötet gleich stark).






    Lachnum virgineum ist eine der bekanntesten Haarbecherchen überhaupt, die Art wird auch in manch volkstümlicher Literatur beschrieben und abgebildet. Die kleinen weißen Fk sind immer deutlich und oft lang gestielt, der Becherteil ist vor allem jung oft kugelig-kupulat. Hält man die Fk in feuchter Umgebung, treten nach einiger Zeit winzige Tropfen am Becherrand auf, bei größerer Feuchtigkeit bildet sich ein großer Tropfen über das komplette Hymenium.







    Hysterium angustatum an abgestorbenem, entrindetem Laubholz (sehr wahrscheinlich Alnus). Diese Hysterien sind gut erkennbar an den kaffeebohnenförmigen ( = "Hysterothezium") Fk mit zentralem Spalt. Mikroskopisch sind sie wenig auffällig mit septierten, meist bräunlichen oder gelbbräunlichen Sp (bei Hysterographium / Hysterobrevium auch dictyospor). Einzelne Arten sind makroskopisch durchaus ansprechbar, doch bedarf es dazu eine Menge Erfahrung.
    Eric Boehm hat hierzu eine spezielle Webseite: http://www.eboehm.com/








    Das ist einer der cyphelloiden Ständerpilze, die sich durch becherförmige Fk verraten: makroskopisch sehen sie zwar wie Schlauchpilze aus, aber mikroskopisch findet man Basidien. Leider sind viele bisherige Aufsammln unreif oder scheinbar gar nicht reif geworden, sodass nur wenige oder gar keine Sp gefunden werden konnten. So auch hier, deshalb bleibt es ungebei einer unsicheren Bestimmung als Rectipilus cf. bavaricus. (aufgrund der Fk-Größe von etwa 0,2-0,25mm).








    Bei dem Pilz habe ich genau eine Sp gefunden: Flagelloscypha minutissima. Hier sind aber weniger die Sp als vielmehr die Randhaare entscheidend, die bei einigen Arten an der Spitze "flagellat" sind, d.h. krumm gewunden und fädig dünn auslaufend. Ansonsten sind die Flagelloscypha-Haare sehr charakteristisch: sie sehen aus wie Stacheldraht oder mit vielen Dornen bewährte Rosenranken.








    Mal wieder Leptosporomyces mutabilis, ein ziemlich gut verbreiteter, weiß-cremefarbener Rindenpilz an Laub- und Nadelholz. Die Art kennzeichnet sich durch athelioides Hymenium mit elliptischen Sp von 6-7,2x4-4,5 µm Größe, die Hyphen haben Schnallen und sind dicht mit Kristallen übersäht. Leider war diese Kollektion schon ziemlich hinüber, und die Kristalle lagen nur noch verstreut herum, an vielen abgebrochenen Hyphen und so gut wie keinen Basidien. Es empfiehlt sich, solche Aufsammlungen immer mit Kongorot zu färben, dann sieht man etwaige Schnallen deutlich besser. Unter einer starken! (mindestens 100fach) kann man übrigens schon ganz gut beurteilen, ob dieser Pilz noch lebt oder nicht: oft bilden sich andere Pilze auf dem Hymenium (meistens Hyphomyceten, Zygomyceten, oder auch Tremella, Colacogloea usw.). In solchen Fällen findet man dann unterm Mikro entsprechende Fremdstrukturen, die von dem eigentlichen Pilz nicht immer direkt zu unterscheiden sind, vor allem wenn man verzweifelt nach Zystiden suchen muss, von denen dann laut Literatur genau 1 pro m ² zu finden ist...









    Exidiopsis opalea, ein Heterobasidiomycet mit mehrfach geteilten Basidien und fingerförmigen Sterigmen, an deren Spitzen sich jeweils eine Sp befindet. Diese Sp haben eine Eigenheit, welche bei den Heterobasidiomyzeten relativ häufig erscheint: sie bilden ziemlich schnell Keimhyphen und verlieren damit ihre regelmäßig elliptische, etwas gekrümmte Form. Oft findet man dann dreieckige Sp oder solche mit langem "Faden". Auf dem letzten Bild ist auf der rechten Seite eine solche erkennbar.
    Hyphen von Gallertpilzen (deutsche Bezeichnung für die "Heterobasidios") sind meist sehr dünn, zwischen ihnen befindet sich auffallend viel Platz, jedenfalls scheinbar. Dieser Platz wird von einer unsichtbaren Masse eingenommen (Dunkle Materie ^^), die den ganzen Fk eine gallertig weiche Konsistenz verleiht.


    Leider ist es mir nicht gelungen, die von uns auch gefundene Peziza lividula zu untersuchen, da die Fk bei mir zuhause schon nur Std. nach dem Einsammeln ziemlich kaputt waren und nur noch wenige, halbwegs typische Sp enthielten. Solche Exemplare lohnen sich nicht, ich bin aber sicher, dass an der bekannten Stelle noch mehr zu finden sein werden und wir lediglich die Erstlinge abgegrast haben.



    Für mich waren die Jahre, die ich zusammen mit Ralf und vielen anderen unterwegs war, eine Bereicherung, sowohl mykologisch, als auch menschlich. Ich hatte 2012-2013 sicher eine ganz dumme Tiefphase, eine Zeit wo einfach alles schiefging (Studium hat nicht geklappt, Freundin weg, Großmutter gestorben...). Auch wenn sich seitdem nicht viel geändert hat, so ist die neue Aufgabe in Hornberg, die am 19. Juni endgültig geklärt werden soll, für mich eine ganz große Herausforderung, der ich mich sehr gerne stellen möchte. Nicht nur der Umzug in ein ganz neues Bundesland 450km von allem, was ich bisher kannte, sondern auch die berufliche Selbstständigkeit wird ein neuer Abschnitt sein. Daher wird auch mein nächster pilzlicher Beitrag aus Hornberg kommen, wo ich dann ab 01. Juli anfangen werde, Karrenfurchen durchzukriechen :D


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Björn!
    Wie immer sitze ich und staune über die Winzlinge, wie schön, hübsch oder süß sie sein können. Wundervoll fotografiert und heute mein Favorit die kleinen Wasserbecherchen, Lachnum virgineum. Danke fürs Zeigen!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Björn,


    danke für die tolle Pilzvorstellung. Ich wünsche dir viel Erfolg in Hornberg und vielleicht kommen Toffel und ich dich mal besuchen. (oder du besuchst uns in Dresden ;))


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • Hallo Björn,


    danke für die tolle Pilzvorstellung. Ich wünsche dir viel Erfolg in Hornberg und vielleicht kommen Toffel und ich dich mal besuchen. (oder du besuchst uns in Dresden ;))


    l.g.
    Stefan


    Aber sicher, ihr seid herzlich eingeladen, das gilt natürlich auch für alle anderen, denn:


    Es ist unter den Events ein pilzforum.eu-Treffen in Hornberg geplant. Ob das 2016 oder erst 2017 realisiert werden kann, muss man mal überlegen. Vielleicht ist es auch ein Gegenstück zum "Nordlichter-Treffen", dann nennen wir das in Hornberg einfach "Südlichter-Treffen" :D


    Das habe ich mir gedacht, dass dir der Wasserbecherling am besten gefällt, Tuppie :cool:


    lg björn

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  • Hallo Björn,


    danke für die tadellose Dokumentation.


    Der Text klingt mir aber ein bisschen zu viel nach Abgesang. :)
    Sagen wir mal so: Die gemeinsamen Exkursionen werden in der Zukunft und bis auf Weiteres seltener.


    Ich denke wir haben uns über einen längeren Zeitraum sehr gut ergänzt. Deinen mykologischen Kenntnisse haben zusammen mit meiner Ortskunde und gemeinsamem Finderwillen die NRW-Listen ein gutes Stück anschwellen lassen.


    Ich hoffe, Du wirst jetzt nicht zum Sesselpuper :) und rollst die neue Heimat auch Feldmykologisch auf.



    Zu den Scutellinien, die ich mitgenommen habe:


    Die oberste ist S. umbrorum. Ich hatte sie hier


    http://www.pilzforum.eu/board/…orum?pid=287285#pid287285


    voegestellt. Die beiden anderen waren erstaunlicherweise noch nicht ausgereift.


  • Sesselpupser kann ich schon gar nicht werden, weil ich volles Programm habe, mit Seminaren, Exkursionen, Tagesführungen, Vorträgen (wohl auch in der Schweiz und in Stuttgart) und diversen Pilzaustellungen und Beratungen. Natürlich werde ich weiterhin an meinem Asco-Werk arbeiten, da nützt es halt nix, dass man trotzdem viel PC-Arbeit macht :P


    Danke noch für die S. umbrorum, das hatte ich mir beinahe gedacht, ich hefte sie dann mal so ab.



    lg björn

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  • Hallo Björn!


    Auf/an was wuchs denn das Lachnum virgineum und Exidiopsis opalea?


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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  • ich wünsche Dir einen guten Start in meiner Heimat, wirst sehen, die Schwarzwälder sind rauh aber herzlich!

    Liebe Grüße
    Claudi


    100 Chips + 3 von Abeja (imaginäres BRätzel) - 5 APR-Kasse + 5 Antiquengelbonus + 15 größte Punktesteigerung zu Vorjahren beim APR = 118

  • Ein ganz großes Dankeschön an dich und Ralf für die vielen fantastischen Festivals! :thumbup::thumbup::thumbup:


    Das XXXI. ist ein würdiger Abschluss einer ganz tollen Serie.
    Einer Serie, die ich zukünftig vermissen werde und die mich am 06.02.2012 meinen ersten Beitrag in diesem Forum verfassen ließ.
    Es war das XIV. Pilzfestival und hieß "Anrüchige Funde".
    Damals hätte ich nie gedacht, dass ich mich dreieinhalb Jahre später immer noch diesem Forum verbunden fühle.


    Ich wünsche dir alles Gute für Hornberg, Björn!


    Vielleicht sieht man sich dort genau so überraschend, wie wir uns einst in diesem österreichischem Pilzmuseum getroffen haben.


    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

    Einmal editiert, zuletzt von nobi ()


  • Hallo Björn!


    Auf/an was wuchs denn das Lachnum virgineum und Exidiopsis opalea?


    VG Ingo W


    Hallo Ingo,


    Lachnum virgineum: an abgestorbenen Laubholzzweig, evtl. Carpinus (teils unberindet, Dicke ca. 10mm)
    Exidiopsis opalea: an Holz von Quercus sp.



    lg björn

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    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
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  • Hallo Björn!


    Danke!
    Mich würden die Eckdaten zum Lachnum interessieren.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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  • Hallo Björn!


    Danke!
    Mich würden die Eckdaten zum Lachnum interessieren.


    VG Ingo W


    Welche Eckdaten genau? Mikroskopische Eigenschaften? Die wurden bei dieser Kollektion nicht erfasst (Zeitgründe, bzw. sie war am nächsten Tag hinüber). Ich sehe eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es auch L. impudicum sein könnte. Der makroskopische Eindruck und die Ökologie dieses Fundes hatten mich aber von L. virgineum überzeugt.


    lg björn

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  • Hallo Björn!

    Zitat


    Welche Eckdaten genau? Mikroskopische Eigenschaften?


    Genau.
    Also mir wäre der vom Makroskopischen her irgendwie zu kurzhaarig. Allerdings gebe ich zu, dass man sich da auch manchmal irren kann.


    Lachnum ist für mich wie Mollisia. Wenn man da einen Namen vergeben will, muss man das ganze Programm mit allen Details durchziehen.
    Da gibt es wirklich auch mehr Arten als beschrieben sind.


    Lachnum impudicum hätte Sporen ca. bis 7, Lachnum virgineum fängt da in der Sporenlänge erst an, hat ca. 7-11 µm lange Sporen,
    Lachnum impudicum hätte vital keinen wesentlichen Inhalt in den Paraphysen außer Gürtel, L. virgineum hat wenig auffällige, fast farblose Blasen,
    Lachnum impudicum hätte Haare bis 90 µm lang, L. virgineum bis 120.


    Naja, kann man nichts machen.
    L. virgineum wächst schon auch an dünnen Ästen, das ist aber eher der seltenere Fall.
    Viel häufiger sitzt die Art an allem, was dünn ist und mit Früchten oder Fruchtschalen oder Knospen oder Schuppen zu tun hat.


    VG Ingo W

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