Ritterling ? Oder doch was anderes ?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.628 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • Hallo,



    folgende Pilze fanden wir heute in einem jungen Laubwald mit vorwiegend Eichen.


    Die Fruchtkorper waren teilweise bis um die 15cm breit. Die Lamellen brüchig.


    Der Geruch von diesen ist schwierig zu beschreiben. :shy:
    Ich würde ihn für doch sehr intensiv aber angenehm pilzig bezeichnen. Mit dazu einer pfefferigen Note.


    Vielleicht hat jemand eine Idee ? Würde mich freuen.


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  • Hallo Andy!



    Der Geruch von diesen ist schwierig zu beschreiben. :shy:


    Vielleicht nach Waschküche/Seife? ;)

  • Ja, den meine ich. Ich finde auch nicht, dass Seifenritterlinge unangenehm chemisch riechen, eher merkwürdig schwer und einlullend, ein bißchen parfümiert, :D ist schwer zu beschreiben. Wie in einer dampfigen Waschküche zu Omas Zeiten.


  • Ja, den meine ich. Ich finde auch nicht, dass Seifenritterlinge unangenehm chemisch riechen, eher merkwürdig schwer und einlullend, ein bißchen parfümiert, :D ist schwer zu beschreiben. Wie in einer dampfigen Waschküche zu Omas Zeiten.


    Desshalb riecht der wohl auch so angenehm.. :D



    Wenn Du es sagst, dann wird er es wohl sein.


    Vielen Dank, Anna. :)

  • Hej Andy,


    die absolut bröselige (aus deinen Fotos prima sichtbar werdende) Beschaffenheit und der wattierte, fast ein wenig hohle Stiel (auch sehr gut im Bild) sollten dich ja sofort zu den Sprödblättlern führen.
    Da nix an weißer oder farbiger Milch zu erkennen ist, geht ´s dann gleich weiter zu den Täublingen...


    Viel Erfolg weiterhin,
    Tom

  • Ui, nee! Täublinge können weiße bis dottergelbe Lamellen, aber graugrüne Lamellen können sie nicht. Das ist schon ein klarer Seifenritterling. Bei alten Ritterlingen werden die Lamellen gern mal bröckelig.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich weiß, was du meinst; aber Anna war ja schon beim Seifenritterling s.l. Ich bin der gleichen Meinung, denn


    1. verfärbt sich die Stielbasis bei dem rötlich
    2. hat kein Täubling einen so dunklen überfaserten Stiel
    3. wäre der Lamellenansatz am Stiel bei Täublingen anders


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hej Andy,


    da muss ich wohl, verdammt noch mal, lernen, mit Bildern besser umzugehen...
    :shy:


    Ich sammle ja seit 20 Jahren Täublinge zum Essen, aber reale Haptik ist wohl doch ein deutlicher Unterschied zu Bildern. Aber insbesondere auch was den Stiel von außen betrifft, hätte ich stutzig werden müssen.
    :cursing:


    bis denne,
    Tom

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Tom,


    das ist das wichtigste; ich selbst bin auch kein großer Bildbestimmer. Ich hab am liebsten auch den Pilz in der Hand. Gerade, was Farbverfälschungen/veränderungen bei unterschiedlichen Monitoren und sonst. Geräten angeht (Smartphone s.l.) Da können gleiche Bilder ganz unterschiedlich aussehen. Dann komen noch Ferbverfälschungen durch dei Fotografie dazu usw.


    l.g.
    Stefan

  • Ich sehe da noch ein anderes Problem. Die Bücher werden zwar immer detaillierter, artenreicher (und teuerer), die Bilder immer schöner, schärfer und farbechter, aber eins fehlt mir zunehmend: ein Buch mit Bestimmungschlüssel. Wenn ich von einem Pilz vor Ort keine Ahnung habe, dann nützt mir kein noch so dickes Buch mit noch so vielen Arten, denn ich nicht weiss, wo ich ihn aufschlagen muss. Ich kann höchstens auf Seite 1 anfangen und durchblättern, wo ich ein optisch halbwägs ähnliches Bild finde. Gehe ich jedoch dann in die Beschreibung, stelle fest, dass die Hälfte nun doch nicht auf meinen Pilz passt. Bei einem Bestimmungsschlüssel geht man hingegen systematisch vor, von groben Merkmäler hin zu immer mehr Details. Es gibt eine Behauptung, und dann kannst Du entwedere "ja" sagen und die eine, oder bei "nein" in die andere Richtung weitergehen.
    Z.B: der Pilz hat eng stehende weiße Lamellen=> Ja => weiter auf Seite 23. Oder nein => der Pilz hat grobe asymmetrische Lamellen => ja =>weiter auf Seite 52 usw.
    Gibt es überhaupt ein solches Buch?


    Ich hatte mal als Kind eine für Wildpflanzen, und da ich sie nicht durch willkürliches herumblättern, sondern systematischen Bestimmen gelernt habe, kenne ich sie noch heute alle. Zumindest die, die im (eher recht dünnen, nur mit Zeichnungen illustrierten) Buch standen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    klar gibts/gabs sowas. ;) Funga Nordica, Gröger Band1+2 und Großpilze Baden Württembergs.


    Zudem gibts noch einen Haufen Fachbücher mit tollen Bestimmungsschlüsseln für einzelne Gattungen. Hier sind mal stellvertretend die Fungi europaei Bände und die Fungi of northern Europe genannt. Leider sind diese Bücher sehr teuer. Zudem gibts auch Monografien, wo einzelne Gattungen sehr gut beschireben und aufgeschlüsselt werden. Z.B. gibts da ein tolles dutschsprachiges Buch über Ramaria.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.