Das ist eine göttliche Geschichte. Du hast mir den Abend versüßt, Sarah!
Beiträge von Wutzi
-
-
Alles anzeigen
Hallo ihr Keisaftlingfinder,
einfach nur herrlich - danke für die launigen Beiträge und schönen Bilder. Malone-Peter - genial! - ich musste an die Bundeslade denken, wie ihr sie da durch Feld und Flur getragen habt.
Toll gemacht!Grüßle
Heide
Genau so Heide. Der Spannungsbogen war richtig gut gemacht- fast wie bei Hitchcock

-
Alles anzeigen
Erstmal nur zum Testen:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1dk4zktxqjvr7lx2e8rh36tkrioictdwqdcutknnjxs4/
Mich und ein paar Pilzarten habe ich bereits hinzugefügt.
Vorteil: Jeder kann ohne Anmeldung editieren, und es kann wesentlich leichter sortiert, Durchschnitt berechnet werden usw. als in einer HTML-Tabelle irgendwo im Forum.
Nachteil: Jeder kann ohne Anmeldung editieren.
Wenn das so gefällt, könnte man es vielleicht ab und zu in einen Beitrag hier herüberkopieren, quasi als Sicherheitskopie.
Danke Craterelle, habe meinen Senf dazu gegeben und den Bindestrich an die falsche Stelle gesetzt,

-
Ah, ich war das mit knapp daneben. Dass es einen Löwengelben Dachpilz gibt, wusste ich nicht. Ich hatte auf einen alten Schwarzfaserigen Dachpilz getippt. Den habe ich mitten im Herbst in der Dürre gefunden und ich finde ihn so schön.
-
Alles anzeigen
N'Abend!
Ach, so untypisch finde ich die gar nicht.Aber passt blos auf bei solchen gefährlichen Experimenten im Verein.
Der Kauderwelsch - Vorgänger von "Fleckblatt" oder schlimmstenfalls "Fleckblattflämmling" ist völlig zurecht ein Name der nicht genannt werden darf.Man munkelt, es wären mehr Leute durch das Aussprechen des unaussprechlichen Namen zu schaden gekommen, als durch versehentlichen verzehr dieser Pilzart.
LG, Pablo.
Genau, die verknotete Zunge ließ sich nicht mehr reparieren. Das passiert übrigens auch regelmäßig beim Breitblättrigen Rübling. Den können nur Asiaten pelfekt aussplechen.
-
Hallo Maria,
das scheint ein Jahr der Giganten zu sein. Entweder gibt es gar keine Pilze oder sie werden riesig. Wir hatten Sonnabend Stockschwämmchen von geradezu gigantischen Ausmaßen. Das hat mich so verunsichert, dass ich sie nur mitgenommen habe, weil das Rudel PSV um mich herum meinte, die seinen wirklich völlig in Ordnung, nur eben etwas groß geraten.
-
Alles anzeigen
Servus Maria,
du siehst auf dem Hut die weißen Velumflocken (drittes Bild von oben) vom Velum universale - die schwimmen sonst im Schleim der Huthaut, der hier eingetrocknet ist. Dann hast du diesen flockigen Stiel. Klare Velumreste sind hier zwar nicht mehr zu sehen, aber auf dem zweiten und dem dritten Bild noch zu erahnen (drittes Bild, unterer, überstrahlter Fruchtkörper, da sehe ich das Velum universale noch).
Dann jung mit klarem Gelb in dem Lamellen.
Es fehlt nur das Sporenpulver, das man noch nicht sieht - manchmal sieht man dann Cortinareste (Velum partiale) an der Stielspitze, wenn diese vom Sporenpulver eingefärbt werden.
Für Pholiota lenta sind die blassen Farben typisch, wobei auf Bild zwei auch eine rötliche Hutmitte erkennbar ist (und da wieder die weißen Velumreste am Hut), was der tonblasse Schüppling aich zeigen darf (wäre der Hut intensiv so gefärbt, wäre Pholiota lubrica zu prüfen). Und dieser kühle Gelbton der jungen Lamellen ist auch typisch für Pholiota lenta.
Der Tonblasse Schüppling wird oft verkannt und auch gerne als Fälbling angesprochen (die Lamellenfarbe passt da aber gar nicht).
Liebe Grüße,
Christoph
genial!
-
Alles anzeigen
Hallo Schupfnudel, hallo alle,
Ich hatte die wilde Idee, ob wir nicht eine große gemeinsame Tabelle als Lexikoneintrag erstellen könnten, so wie das von Alexander angelegte Küchenlexikon, das von allen* editiert und ergänzt werden kann.
Was haltet ihr davon? Mir würde das übersichtlicher erscheinen als viele einzelne Tabellen jeweils in einem eigenen Beitrag.
LG, Craterelle
* Takumi müsste dann ggf. noch weitere Benutzer dafür freischalten, was aber bei aktiven Mitgliedern sicher kein Problem ist, es ging bei der Maßnahme ja um Spamschutz.
Hallo Craterelle,
darüber hatte ich auch schon nachgedacht, so ein Projekt aber als technisch nicht machbar verworfen. Aber wenn Du das hinbekämet wäre das in der Tat ein Geniestreich. Perfekt!
-
Es ist schon spät liebe Wetzlar-Schwestern, aber ich möchte auch gern mit Euch anstoßen. Ein bisschen Trost in einem Schluck guten Rotwein. Meine Gedanken sind bei Euch.
-
Nummer 20181105_132634
Grad da würde ich mich aus dem Fenster hängen und ihn so nennen. (Vergößerte Ansicht)
LG
ja klar, Du kannst das, ich nicht
, ich muss noch üben
-
Hallo Betty, bei Pilzen ist es oft ganz nützlich auch die Unterseite zu sehen. Z.B. Nummer 20181105_132634.jpg könnte ein Eichenwirrling sein. Genau kann man das aber nicht sagen, weil nicht klar ist, ob die Unterseite wirklich wirr aussieht
-
Schöne Tour. Und Glückwunsch zum Stockschwamm. Da gehe ich bei der Benennung voll mit bei diesem Koloss.

Hallo Schupfnudel, ja das ist schon komisch mit solchen Riesenpilzen. Die sehen zwar so aus, wie sie sollen, aber es ist kaum zu glauben, dass es die tatsächlich in XXXL gibt. Da hab ich richtig was gelernt.
Alles anzeigenHi.
Und es gibt auch keine Rötlinge mit solchen zystiden.
Dennoch: Tolle MIkrobilder!Und eine rundum gelungene Exkursion, mit schicken Pilzen, und dann kommt so ein schöner Beitrag raus.

Kleines Pilzchen (11) ist schon eine Thelephora, aber wenn nicht zufällig sogar die "echte" Thelephora mollissima, dann ist das der Nelkenförmige Warzenpilz (Thelephora caryophyllea).
Der Pablo - Pilz (16) ist Leucogyrophaana mollusca (Fältlingshaut). Jedenfalls die frischen Fruchtkörper rechts, das gröbere Gefuddel links kann ein alter, verfallener Fruchtkörper sein oder noch was Anderes (so wie das Botryobasidium oder so darunter).
LG; Pablo.
Danke für das Lob, Pablo! Das war wirklich eine schöne und für mich sehr lehrreiche "Kein-Saftling“-Exkursion. Der Nelkenförmige Warzenpilz ist die 11. Die Fundliste habe ich oben ergänzt, da ist er aufgeführt. Die 16 - Fältlingshaut - unterschlägt die Fundliste. Aber ist ja nicht so schlimm. Schließlich hast Du dem Nerdpilz problemlos einen Namen verpasst
. -
Und hier noch ein Perser von der Exkursion - starker Kokosgeruch, den sogar ich wahrnehmen konnte.
19a
19b. der Kokosmilchling

Hier kommen die angekündigten Mikobilder von den Becherlingen und der Grubenlorchel. Ihr dürft gerne raten welches Mikro-Bild zu welchem Pilz gehört
20.
21.
22.
Dieser „Rötling" hatte eine Überraschung parat. Ich hatte ihn eingepackt, weil ich mir die eckigen Sporen ansehen wollte.
23.
23a
23b
23c Keine eckigen Sporen
. Ich habe vorsichtshalber noch mal nachgeschlagen, ob es auch rundspurige Rötlinge gibt. Nee. Dann ist der Rötling wohl ein Dachpilz. -
Um es vorwegzunehmen. Keine Saftlinge finden können nicht nur die Wiesbadener. Hier musste erstmals in der Geschichte der Thüringer Arbeitsgemeinschaft Mykologie eine Exkursion abgesagt werden. Eigentlich sollte es am 3. November nach Gräfenthal auf eine Saftlingswiese gehen. In Ermangelung von Regen, Saftlingen und wegen des Vorhandenseins von Nachtfrösten wuchs da gar nichts, sodass die Veranstaltung abgesagt wurde. Das hat mich in tiefe Depressionen gestürzt - bis ich am Donnerstag von Yvonne eine Einladung zu einer Pilzexkursion nach Paulinzella bekam. Das Wochenende war gerettet.
Genug der Vorrede. Wir trafen uns an einem Parklatz und überbrückten die Wartezeit auf einen „Verfahrenen" mit der Betrachtung von Mitbringseln. Da war zunächst ein sehr schöne Gruppe Orange Becherchen und es gab den Runzelhütigen Zähling Fuchs-Zähling, Lentinellus vulpinus zu bewundern.
1
2a
2b
3 Als die Gruppe komplett war, ging es in den Wald. Schon beim Abstellen der Fahrzeuge konnten die ersten Pilze bewundert werden. Zwei riesige Violette Rötelritterlingslatschen und jede Menge Hallimasch.
4. Dann ging los immer schön aufmerksam am Rande des Weges geguckt und ein Pilz nach dem anderen wanderte ins Döschen bzw, auch mal in den Sammelkorb, so wie dieser überraschend intakte Steinpilz. Die Pilzfreaks übersetzten mir freundlicherweise auch immer die Pilzchinesisch-Namen ins Deutsche. Meine Freude über einige mühsam erlernte Gattungsnamen in „schön“ wurde allerdings gedämpft mit dem Hinweis, dass die sowieso gerade wieder in eine andere Systematik einsortiert und umbenannte werden sollen. Na toll!
5. Übrigens, beim Thema Pilze umbenennen gibt spannende Neuigkeiten. Kennt ihr den Buddapilz - neuerdings liebevoll Buddha genannt?
6. Die Grubenlorchel haben wir gefunden, die Schwarze, die letzte Woche noch da war, hat leider nicht gewartet. Das Innenleben zeige ich Euch im nächsten Beitrag.
7. Das Gras hinter dem Ohrlöffelstacheling ist schön scharf fotografiert
, stimmt’s!8. Zwei Arten Becherlinge gab es - diesen und....
9. jenen. Die hab ich, weil sie so schöne Asci haben alle mikroskopiert und so war der Sonntag auch gerettet
.10. Eine Weile später begann jemand mit Grabungen, wie seinerzeit Schliemann. Er wählte dafür nicht den Orient sondern vertiefte sich in die zuvor angelegten Wildschweine-grabungen - mit Erfolg. Es gab Trüffel. Perser! Das ließ die Gruppe nicht ruhen. Alle buddelten und am Ende hatten wir etliche Exemplare zusammen. Wozu also nach Kroatien...
edit: Christoph hat einen Namen für die Trüffel: Rhizopogon roseolus agg.
11. Etwas später stießen wir auf diesen Pilz. Ich habe noch im Ohr: so was wie Erdwarzenpilz aber der nicht sondern ein Anderer... und finde ihn einfach nicht in meinen Pilzbüchern. Fotografieren konnte ich das Friemelchen auch erst zu Hause erfolgreich.
Edit: Jetzt ist die Fundliste da und somit der Name des Kleinen. Es ist der Nelkenförmige Warzenpilz.
12. Den
Bewimpelten Bewimperten Erdstern hatte ich zuvor auch noch nicht.13. Und hier standen diverse Kleinpilzlein, aber auch diese....
14. Monster-Mega-Gigantischen Stockschwämme. Der Name Schwämmchen wäre hier völlig deplatziert. Die habe ich mich nur getraut mitzunehmen und zu essen, weil die Anderen alle PSV mit gefühlt vielhundertjähriger Pilzexpertise waren. Sie waren übrigens lecker
- also die Pilze.15. Auf dem Rückweg gab es tatsächlich Etliches an Maronen. Dass ich das noch erleben durfte. Und es gab Muschelseitlinge. Die scheinen jetzt überall ihre Zeit zu haben.
16. Einen Pablo-Pilz haben wir links liegen lassen und das kleine Pilzstück, was ich eingepackt hatte, ist leider abhanden gekommen.
edit: Aber glücklicherweise wollte Pablo den Namen nicht einfach so stehen lassen und hat den richtigen Namen des Schlabberpilzes verraten: Leucogyrophaana mollusca (Fältlingshaut)
17. Das beste auf dem Rückweg waren für mich diese winzigen Tiegel-Teuerlinge. Die konnte ich auch erst zu Hause einigermaßen richtig fotografieren. Wie ist es nur möglich, dass Menschen so kleine Pilze finden. Die Augen sind doch anderthalb Meter weg von den Winzlingen.
18. Zum Schluss sorgte Yvonne dafür, dass wir nicht vom Fleische fielen. Der PSH, der schon unterwegs ein halbes Brötchen geschnorrt hatte, fand viele neue Freunde und Futtersäcke. Insgesamt haben wir 90 Pilzarten gefunden. Wenn die Fundliste fertig ist, schreibe ich zu dem Bericht. Ein paar Bilder vom Innenleben einiger Funde folgen gleich noch.
Und schon ist die Fundliste da:
Nordischer Schwammporling
Climacocystis borealis
Rötende Tramete
Daedaleopsis confragosa
Schmetterlingstramete
Trametes versicolor
Zinnober-Tramete
Pycnoporus cinnabarinus
Rotrandiger Baumschwamm
Fomitopsis pinicola
Weidenfeuerschwamm
Phellinus trvialis
Kiefern-Braunporling
Phaeolus spadiceus
Schwarzgebänderter Harzporling
Ischnoderma benzoinum
Flacher Lackporling
Ganoderma applanatum
Angebrannter Rauchporling
Bjerkandera adusta
Judasohr
Auricularia auricula-judae
Tiegelteuerling
Crucibulum laeve
Kastanienbrauner Becherling
Peziza badia
Kurzstieliger Becherling
Peziza micropus
Gelbstieliger Muschelseitling
Panellus serotinus
Berindeter Seitling
Pleurotus dryinus
Gemeines Stummelfüßchen
Crepidotus variabilis
Gemeiner Spaltblättling
Schizophyllum commune
Rehbrauner Dachpilz
Pluteus cervinus
Gewimperter Erdstern
Geastrum fimbriatum
Dunkelscheibiger Fälbling
Hebeloma mesophaeum
Tonblasser Fälbling
Hebeloma crustuliniforme
Geflecktblättriger Flämmling
Gymnopilus penetrans
Samtschuppiger Tannen-Flämmling
Gymnopilus sapineus
Fleischroter Gallertbecher
Ascocoryne sarcoides
Zerfließende Gallertträne
Dacrymyces stillatus
Gemeiner Hallimasch
Armillaria solidipes
Gift-Häubling
Galerina marginata
Büscheliger Nitrathelmling
Mycena stipata
Dehnbarer Helmling
Mycena epipterygia
Rosablättriger Helmling
Mycena galericulata
Geweihförmige Holzkeule
Xylaria hypoxylon
Klebriger Hörnling
Calocera viscosa
Grünfleckende Fichtenkoralle
Ramaria abietina
Falscher Pfifferling
Hygrophoropsis aurantiaca
Kahler Krempling
Paxillus involutus
Trompetenpfifferling
Craterellus tubaeformis
Gefurchte Lorchel
Helvella sulcata
Fichten-Reizker
Lactarius deterrimus
Birkenmilchling
Lactarius torminosus
Dunkler Duftmilchling
Lactarius mammosus
Gold-Mistpilz
Bolbitius titubans
Krause Glucke
Sparassis crispa
Bittersüßer Risspilz
Inocybe dulcamara
Erdblättriger Risspilz
Inocybe geophylla
Gemeiner Weichritterling
Melanoleuca melaleuca
Steinpilz
Boletus edulis
Bereifter Rotfußröhrling
Xerocomellus pruinatus
Maronenröhrling
Imleria badia
Rotfußröhrling
Xerocomellus chrysenteron
Hohlfußröhrling
Suillus cavipes
Butterpilz
Suillus luteus
Goldröhrling
Suillus grevillei
Grauer Lärchenröhrling
Suillus viscidus
Sandröhrling
Suillus variegatus
Pfeffer-Röhrling
Chalciporus piperatus
Violetter Rötelritterling
Lepista nuda
Nebelkappe
Lepista nebularis
Fichtenzapfenrübling
Strobilurus esculentus
Horngrauer Rübling
Rhodocollybia butyracea var. asema
Mäuseschwanz-Rübling
Baeospora myosurus
Samtfußrübling
Flammulina velutipes
Stinkmorchel
Phallus impudicus
Schwärzender Saftling
Hygrocybe nigrescens
Grauhäuiger Scheidenstreifling
Amanita submembranacea
Stinkschirmling
Lepiota christata
Blutblättriger Hautkopf
Cortinarius semisanguineus
Strohgelber Klumpfuß
Cortinarius elegantior
Gurkenschnitzling
Macrocystidia cucumis
Sparriger Schüppling
Pholiota squarrosa
Stockschwämmchen
Kuehneromyces mutabilis
Grünblättriger Schwefelkopf
Hypholoma fasciculare
Rauchblättriger Schwefelkopf
Hypholoma capnoides
Ziegelroter Schwefelkopf
Hypholoma lateritium
Ohrlöffelstachling
Auriscalpium vulgare
Flaschen-Stäubling
Lycoperdon perlatum
Ockertäubling
Russula ochroleuca
Wieseltäubling
Russula mustelina
Faltentintling
Coprinopsis atramentaria
Grünspan-Träuschling
Stropharia aeruginosa
Kaffeebrauner Gabeltrichterling
Pseudoclitocybe cyanthiformis
Weißer Anistrichterling
Clitocybe fragrans
Violetter Lacktrichterling
Laccaria amethystina
Nelkenförmiger Warzenpilz
Thelephora caryophyllea
Fliegenpilz
Amanita muscaria
Gelber Knollenblätterpilz
Amanita citrina
Blasser Adermoosling
Arrhenia retiruga
Pseudopeziza trifolii
Goldgelber Zitterling
Tremella mesenterica
Coleosporium tussilagis
-
Moin Miezfrieda,
herzlich Willkommen auch von mir. Du musst Dich nicht von dem geballten Wissen hier im Forum einschüchtern lassen. Letztes Jahr hatte ich in etwa so viel Ahnung wie Du und Betty. Ich habe hier im Forum jede Menge gelernt und mein Wissen wird von Tag zu Tag umfangreicher. Blöderweise stelle ich von Tag zu Tag immer neue Wissenslücken fest und ich befürchte, dass das kein Ende nehmen wird. Und wenn ich dann mal glaube, dass ich etwas verstanden habe, entpuppt es sich als gepflegtes Halbwissen - seufz.
Aber wie eine bekannte Deutsche schon sagte: "Hier werden Sie geholfen...“ In diesem Sinne: viel Spaß mit uns Pilzverrückten.
-
Hallo beli, schick! Pass auf, dass Du nicht dem Weg von Händel und Gretel folgst, sonst landest Du im Backofen
. -
Hallo Felli, allein schon für den Sonnentau hat es sich geloht. Und kulinarisch bist Du auch auf Deine Kosten gekommen. Ansonsten das meiste für's Auge und für's Mikro. Es könnte schlechter kommen in diesem Jahr. Danke für's Zeigen.
-
Hallo Gerd, das muss ein wunderbarer Urlaub gewesen sein. Aber sag mal, sucht Dein Pilz-Spürhund Wasserpilze?

-
Hallo zusammen, jetzt nach Norberts Beitrag kann ich jedenfalls aufatmen. Ich war schon gelbgrün vor Neid
- Saftlinge in Wiesbaden und hier kein einziger. Aber es hat sich offenbar dennoch gelohnt. Glückwunsch und Danke fürs Zeigen. Trotzdem Ihr macht es ja ganz schön spannend mit der Kiste. Was könnte da wohl drin sein? Vielleicht Pilzsamen von Ebay aus China? -
Hallo RudiS
Danke für deine Antwort. Kannst du kurz deinen Vorbehalt bzgl. Reizker präzisieren? Ich habe noch ein Schnittbild angefügt.
Gruss
Sandro
Hallo Ankh, ich bin zwar nicht Rudi, aber ich schätze, Du hast wahrscheinlich einen Kiefernreizker gefunden. Es gibt etliche Reizkerarten - mit sprödem Fleisch, spröden blättern und irgendwie roter Milch. Die Kiefernreizker sollen besser schmecken als Fichtenreizker. Das kann ich aber nicht bestätigen, weil ich die Kiefernreizker noch nicht gegessen habe. Auf alle Fälle würde ich das madige Teil, was Du uns zeigst, nicht mehr essen.
-
Hallo Claudia
Nr. 14 erinnert sehr an Leocarpus fragilis
LG Karlzum reif werden und aussporen. Wenn er das tut seh ich ihn mir unter dem Mikroskop an und poste die Bilder
Ja, ja, ja...!
Hallo Claudia,
Deine 2 Schleimis gehören sicher zur Gattung Trichia. Der erste könnte T. varia aber auch T. favoginea sein.
Hallo Karl, Peter und Ulla,
hier kommt die Auflösung des Schleimer-Rätsels von Nummer 14 und 15- . Es ist wohl das Löwenfrüchtchen - Leocarpus fragilis. So ein hübscher und gut zu merkender Name! Er hat tatsächlich ganz hübsche Sporen gebildet.
-
Alles anzeigenAlles anzeigen
> Aber das ist ja eigentlich auch bei Maronenröhrlingen so und da ist alles dieselbe Art.
Noch! Ganz früher gab es auch nur einen Blutreizker, oder nur einen Weißbraunen Ritterling, oder nur einen Falschen Pfifferling oder...
> Ich habe mir die letzten Wochen über Rettichfälblinge & co. das Hirn zermartert. Inzwischen habe ich beschlossen, es bei Fälbling bewenden zu lassen. Für mich reicht das völlig aus.
Nun, da du ein Mikroskop verfügbar hast, könntest du dich durchaus an die Fälblinge "rantrauen". Im Mykoshop gibt es für relativ wenig Geld auch eine gute Gattungs-Monografie. Allerdings erlaube ich mir die Bemerkung, dass mir persönlich die Fälblinge auch nicht viel geben, da gibts deutlich witzigere Gattungen.
FG
Oehrling
Hallo Oehrling, das macht mich jetzt nich wirklich fröhlich. Und auf die Fälblinge habe ich auch nicht wirklich Lust. Da gibt es Abwechslungsreicheres. Erst mal brauch ich sowieso noch mehr allgemeine Artenkenntnis. Letztes Jahr wusste ich ja nicht mal, dass es Fälblinge gibt.
-
Der Spitzschuppige Stachelschirmling stimmt , erkennbar an den extrem dichten Lamellen.
Die letzte ist Mycena , nicht Faserrübling
Den Spitzschuppigen kenne ich auch so. Das passt.
Dein Pappelschüppling sieht für mich aber eher nach einem Beringten Flämmling aus, oder?
Guten Abend!
Die Pilze am Schluss werden wohl Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling) sein.
Stimmt, die Schüpplinge sind Beringte Flämmlinge (Gymnopilus junonius), die haben ein gutes Jahr und tauchen momentan oft auf.Wer die da abgeschnitten hat, hat sie hoffentlich nicht aufgegessen. Weil sonst jetzt rasant bitteren Geschmack im Mund + irgendwie übel und Bauchweh + ganz schön gaga im Kopf.
ganz schön gaga im Kopf
Genau dies Kopfkino ist bei mir beim Anblick des "Schnitt"-Bildes auch abgegangen..
Hallo, liebe Pilzgermeinde,
ganz vielen Dank für Eure Bestätigung, Korrekturen und Mitleiden mit dem armen Pilzeschneider. Ja der Schüppling war gallenbitter. und wenn es nicht der Pappelschüppling sondern der Beringte Flämmling ist, passt dieLinde auch besser. Ich guck mir morgen das Innenleben meiner Perser an .
-
Was heißt eigentlich das s.l. dahinter?
Hallo Wutzi,
s. l. heißt sensu lato, im weiteren Sinne. Das schreibt man an Pilzarten, für die es in den alten Pilzbüchern eindeutige Artnamen gibt, wo aber die neuere Forschung herausgefunden hat, dass es sich eigentlich um eine Vielzahl einzelner Arten, also um einen Artenkomplex bzw. ein Artkonglomerat handelt. So haben sie herausgefunden, dass das, was früher immer als Hebeloma mesophaeum bestimmt wurde, in Wahrheit mehrere verschiedene Arten sind, die sich super-duper-ähnlich sehen. Wenn man also nur ein Foto des Pilzes sieht und nicht mikroskopiert hat, kann man dann nur sagen: Hebeloma mesophaeum im weiteren Sinne oder etwas aus der Gruppe um Hebeloma mesophaeum. Um sagen zu können: das ist H. mesophaeum s. str. (sensu strenuo, im engen Sinne), dazu müsste man das Mikro anschmeißen und Spezialliteratur (hier z. B. den Hebeloma-Band aus der Fungi-of-northern-Europe-Reihe) bemühen.
FG
Oehrling
Danke Oehrling, das erklärt, warum es so viele Fälblinge gibt, die dem Dunkelscheibigen Fälbling ähnlich sehen, aber doch wieder auch unterschiedlich sind. Aber das ist ja eigentlich auch bei Maronenröhrlingen so und da ist alles dieselbe Art. Ich habe mir die letzten Wochen über Rettichfälblinge & co. das Hirn zermartert. Inzwischen habe ich beschlossen, es bei Fälbling bewenden zu lassen. Für mich reicht das völlig aus.
-
Hallo zusammen, das richtig schöne Herbst-Schmuddelwetter mit so richtig vielen Pilzen lässt immer noch auf sich warten. Ich hab’s eigentlich aufgegeben. Aber das Extremwetter hat wirklich auch sein Gutes, weil so die Aufmerksamkeit gegenüber kulinarisch uninteressanten Pilzen größer ist. Gestern gab es sogar mehrere Perser und ich musste schmunzeln weil mein Kopfkino....
Aber der Reihe nach:
Die Spur der Schweine führte mich bis zu meinem Lieblingsteich. Die haben wirklich ganze Arbeit geleistet.
Das war die bemerkenswerteste Entdeckung des Tages. Erstmalig seit Monaten wieder eine Pfütze - immerhin ein Überbleibsel vom Wochenendregen.
Und dann ein Pilz. Ein kapitaler Perser-Pilz. Ein Schirmling sollte es schon sein, meine ich. Das Ähnlichste was ich in den Büchern dazu fand, war der Spitzschuppige Schirmling. Was meint Ihr?
Bei dem hier denke ich an den Halbkugeligen Träuschling.
Mitten auf dem Weg guckt mich jemand an - ein Pferd vielleicht? Der Sturm hatte am Montag ganze Arbeit geleistet. Mal sehen, ob die kleinen Birkenporlinge noch ein bisschen wachsen.
Wäre ich doch gleich am Montag auf die andere Seite des Zaunes vom Friedhof gegangen
. Auf der Rückseite des Baumes standen so viele Stockis und da sahen sie sicher auch noch besser aus. Gleich am Baumstubben nebenan auf dem Friedhof standen diese Prachtexemplare. Ich hatte sie erstmals in Ilmenau bei der Pilzausstellung gesehen und Gningo (Don Gnolmio) hat mir beigebracht wie er (der Pilz natürlich) riechen kann - nach grüner Bananenschale
. Selbst gefunden habe ich ihn jetzt das erste Mal.Ein bisschen irritiert hat mich schon, das der Pappelschüppling an Linde wächst. Aber vermutlich gehört das ja wieder zu den Ausnahmen von der Regel. Wie ihr auf dem letzten Bild der Reihe seht, hat da jemand ordentlich Schüpplinge geschnitten und sich mit den vermeintlichen Hallimaschen ein bitteres Süppchen eingebrockt. Da sammeln die Leute schon mal Pilze und dann sind es die falschen. Ich musste wirklich lachen, weil an dem Stubben nebenan Unmengen von Stockschwämmchen standen. Wahrscheinlich hat der Pilzschabschneider einen Abzählreim verwendet und falsch begonnen
.Zum Abschluss standen noch ein paar Hellsporer auf einem alten (Erlen?)-stumpf. Hutdurchmesser ca. 5 cm. Die Stielbasis war filzig und der Geruch ein wenig nach Rettich. Vielleicht ist es der Fransige Faserrübling. Wenn ja, dann ist das auch ein Perser - aber wenn nicht, dann auch
.
