Beiträge von Wutzi

    Hallo Brummel,

    diese Lobeshymne musste einfach mal gesungen werden. Moos ist nicht nur wunderschön, sondern auch sehr nützlich. Es gibt faszinierende Arten - wie kleine Fächer, Tannenbäumchen, Mäuseschwänzchen und eine für mich unüberschaubare Artenvielfalt. Mich beeindruckt immer wieder, wenn das in der Dürre verdorrte Moos nach dem Regen wieder frisch und grün dasteht, als wäre nichts gestehen.

    Hallo Waldkind,(welcome).

    Wenn Du etwas über Pilze lernen willst, wäre es für den Anfang sicher erinfacher, wenn du dich mit frischen Fruchtkörpern befassen würdest. Sie sind einfacher zu bestimmen und haben einen höheren Wiedererkennungseffekt. Mit Mumien ist das schwierig. Sicher können dir die Profis noch ein paar Namen nennen, aber ob dir das als Anfänger wirklich hilft, da bin ich nicht so sicher. Ich kann lediglich zu den von Bernd vorgeschlagenen bei Nummer 6 den Gallertfleischigen Fältling vermuten. Ansonsten vermutlich Samtfußrübling und uralte Austern oder ihre Verwandten.


    Ansonsten ein Tipp, zeige die Pilze immer von oben und von unten, möglichst noch mit Schnittbild. Und der Name des Baumes kann auch weiterhelfen, sofern du den kennst.


    Am besten nummerierst du die Bilder. Das kannst du auch nachträglich tun, indem du sie im Bearbeitungsmodus in den Beitrag einfügst.

    Ich glaube, jeden Winkel zu jeder Jahreszeit werde ich nicht erlaufen können. Manchmal merke ich nach einer Woche, dass Pilze schon vergammelt sind, obwohl ich eine woche zuvor nach ihnen gesehen gäbe. Ich weiß allerdings recht gut, wo ich welchen Pilz finden kann. Und ich verbinde immer das Nützliche mit dem Angenehmen - die Gassirunde zum Beispiel. Ich gehe zum Leidwesen meines Hundes nur ausnahmsweise durch den Ort, weil ich den Wald im Gegensatz zum Tier interessanter finde.


    Seit letztem Jahr bin ich in einer Gruppe, die sich an verschiedenen Orten zu Exkursionen trifft. Abgesehen davon veranstaltet die ThAM regelmäßig Exkursionen. Coronabedingt war das aber in letzter Zeit nicht so ergiebig. Aber so habe ich auch die Gelegenheit Pilze auf Kalk zu sehen bzw. Arten, die bei mir nicht vorkommen und mich mit Pilzmenschen auszutauschen. Meine Fahrzeiten sind immer unter einer Stunde. Ich fahre ungern Auto und anders gehts auf dem Land nun mal nicht.

    ..., allerdings sind Pilze auch kein Favorit auf meinem Speiseplan.

    Hallo umossoh, mir gehts genauso wie Bernd. Ich bin auch privilegiert und falle vom Bett in den Wald. Ich sammle natürlich auch gelegentlich Speisepilze, vor allem um sie zu trocknen. So mag ich sie ganz gern. Ich bin ziemlich verwöhnt und nehme nur wenige Arten mit. Pilze, die ich wirklich gerne esse wachsen hier nicht bzw. nicht jedes Jahr. Trotzdem gehe ich jeden Tag in den Wald, einfach weil es gut tut und der vielfältigen Pilzarten wegen, die es zum allen Zeiten zu sehen gibt. Ich habe meine Lieblingsplätze und -pilze, die ich regelmäßig besuche. Und nebenbei lerne ich ständig neue Arten kennen. Manchmal dokumentiere ich die Entwicklung wie z.B. hier.


    Ein Flacher Lackporling - Ganoderma applanatum jung


    und älter. Leider hat ihn jemand mitgenommen==Gnolm21.


    Auf diesen Zunderschwamm - Fomes fomentarius habe ich die Jahreszahl geschrieben, als er geschlüpft ist.


    später


    Ein Nadelholz-Braunporling - Phaeolus schweinitzii im Jugendstadium


    derselbe älter


    Und hier mein Lieblings-Zunderschwamm. Es macht einfach Spaß die Entwicklung der Pilze zu verfolgen.

    ich fange dann mal an, das dominante rasenbildende Moos, auf fast allen Bilder zu sehen, ist Rhytidiadelphus squarrosus.

    Auf Bild 2 meine ich Blätter zu sehen, die zu einem Steinbrech gehören könnten.

    Die Kleeblätter auf Bild 3 gehören wohl zu einer der gelbblühenden Arten.


    Alles in allem schwieriges Unterfangen.

    Danke Bernd, und ich gebe dir so was von Recht!


    Hallo Andreas,

    sieh mir meine umprofessionelle Fragestellung bitte nach. Ich nähere mich diesem Thema erst und habe bis eben überhaupt keinen Plan gehabt.

    Insofern sind deine Anmerkungen und der Link sehr hilfreich. Hab Dank für deine Mühe.


    Ich glaube, nach deinem Beitrag sind die meisten Pflanzen schon ganz gut erfasst. Nur eine Frage habe ich noch. Auf Bild 7, hinter der vorderen Saftlingsgruppe ist ein rundes gegliedertes Blatt. Gehört das auch zu den Hahnenfüßen? Die Art ist auch auf anderen Bilder zu sehen.


    Ich habe die Bilder im Thread jetzt benamst. In allererster Linie ging es mir tatsächlich um die noch nicht aufgeführten Arten, insbesondere das von Dir genannte Labkraut und um die Korrektur. Den Sauerampfer beispielsweise. Das Labkraut kannte ich nicht. Auch von artenreichen Borstengrasrasen habe ich noch nie gehört. Da lese ich mich mal ein bisschen ein.


    Die Heide-Nelke gibts hier zwar, aber direkt bei den Saftlingen habe ich sie noch nicht entdeckt. Eher mitten auf Wegen und nach Süden exponierten steilen Wiesen, die hier allerdings sehr trocken sind. Ich habe eine paar Pflanzen für meinen Südhang adoptiert. Die sind ja wirklich beeindruckend in der Blüte. Vielleicht habe ich einfach nicht auf sie geachtet, weil die Nelken nicht mehr blühen, wenn die Saftlinge ihre Hauptsaison haben. In der Blütezeit der Pflanzen gehe ich nicht auf die Wiese, weil Kühe dort Landschaftspflege betreiben. Gibts eigentlich einen Größenbesatz von Tieren, ab dem das Biotop kippt? Die Kühe werden nicht zugefüttert und sind immer nur so lange vor Ort, bis die Wiese nichts mehr hergibt. Das ist in der Regel in regenarmen Jahren Hoch- oder Spätsommer.


    Von den Kreuzblümchen kenne ich nur eine Art. Ich muss im Frühjahr danach Ausschau halten.

    Mit den Schlagworten von dir habe ich erst einmal eine Weile zu tun. Es scheint so, als wenn schon die Pflanzengesellschaften auf den Saftlingswiesen nicht alltäglich sind. Das passt gut.


    Wenn ich meine Hausaufgaben gemacht habe, werde ich hoffentlich schlauere Fragen stellen können==Gnolm2.

    Hallo zusammen,


    mein Plan ist, einmal aufzuschreiben, welche Pflanzengesellschaften hier im Saftlingshabitat vorkommen. Dabei bin ich rasch an meine Grenzen gestoßen. Ich erkenne nur einige Pflanzen und die auch nur bis zur Gattungsebene. Bei Gräsern und Moosen tappe ich völlig im Dunkeln. Diesmal interessieren mich also nicht die Pilze auf den Fotos sondern das Drumherum. Solltet Ihr zu den pflanzentechnisch Erleuchteten gehören, wäre ich für sachdienliche Hinweise sehr dankbar.


    Einige wenige Namen konnte ich schon verteilen:


    Edit nach den Beiträgen von Andreas und Bernd:

    Sparriges Runzelbrudermoos - Rhytidiadelphus squarrosus

    Hahnenfuß - Ranunculus spec.

    Ehrenpreis - Veronica spec.

    Frauenmantel - Alchemilla spec.

    Kleines Habichtskraut - Hieracium pilosella

    Sauerampfer - Rumex acetosella

    Bärwurz - Meum athamanticum

    Blutwurz - Potentilla erectus

    Spitzwegerich - Plantago lanceolata

    Schafgarbe - Achillea spec.

    Klee - Trifolium spec.

    Platterbse - Lathyrus spec.

    Steinbrech - Saxifraga spec.

    Harzer Labkraut - Galium saxatile


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    Irgendwie tut das verdammt gut, die Profis jammern zu hören==11:saint:.


    Sorry, aber ihr wisst ja, dass man neben überaus großem Mitgefühl immer auch ein bisschen Dankbarkeit empfindet, dass es einen selbst nicht erwischt hat.==Gnolm14


    Also den üppigen Rübling fand ich im Gegensatz zu dem Dachpilz nicht so schwer. Der Pleitegeier störte nicht sehr. Aber um zumDachpilz zu kommen, musste man ja erst mal das Dach erkennen und dann noch den Schwarzfilzigen, Aderigen oder wie auch immer der nun heißt.

    Ich kann mich übrigens gut erinnern, dass der Name Adriger Dachpilz ganz am Anfang 2017 hier im Forum einmal moniert wurde, als ich eine Anfrage zu P. umbrosus stellte, inzwischen ist er bei123-Pilze unter den Namen: Schwarzflockiger Dachpilz, Aderiger Dachpilz, Weißflockiger Dachpilz, Körniger Dachpilz aufgeführt. Jeder darf sich was aussuchen.

    schöner Beitrag Claudia.


    Mit fremden Federn äh Hunden will man sich ja nicht schmücken, drum gleich vorneweg, hier Chris'ens PSH 2018 auf Saftlingssuche (oder waren es Trüffel?) beim Forumstreffen in Wiesbaden. Was für ein Elan. Das Foto fiel mir spontan ein, als ich den Beitrag las.

    Danke Marco, Chris PSH kann sich ja sehr gut selbst beschäftigen. Auch wenn da keine Trüffel aufgespürt werden, ist das sehr nützlich, gerade wenn man seine Aufmerksamkeit auf einen Pilz richtet und dabei den Hund aus dem Blick verliert. Ich habe dann immer eine Schrecksekunde und muss den Hund wieder heranreifen.

    Aber ich bin eigentlich doch ganz froh, dass mein PSH nicht weiß, wie buddeln geht. Dann müsst ich wahrscheinlich einen richtigen Zaun setzen.


    :gklimper:,


    ab April haben unsere Hundsis Betretungsverbot in meinen Hotspots. Die nehm' ich nicht mit, winsel hin oder her.

    zu meinen Morchelplätzen nehm ich Hera auch nicht mit! Die würde garantiert drüber latschen oder zum Buddeln anfangen.

    Hallo Schorsch, ich schätze mal, mein Hund findet es ganz wunderbar, dass es hier keine Morcheln gibt und ich folglich keine Morchelplätze habe:gkopfkratz:. So darf er immer mit.

    Wie haben dich denn die älteren Herrschaften gefunden? Sicher auch übers Netz oder hast du Flugblätter abwerfen lassen?

    Du glaubst es nicht Schupfi, so ganz altbacken==Gnolm7. Durch Veröffentlichungen in der Tageszeitung und im Amtsblatt. Außerdem gibts hier überall im Ort Schaukästen. Da hängen so Zettelchen mit Name und Adresse drin.


    Aber du darfst sicher sein, dass ich keinen mit den Grünen Knollenblättern und seiner Schwiegermutter im Schlepptau nach der Bestätigung der Pilze ziehen lasse, auch wenn ich das nicht darf. Nee im ernst. Erstens dürfen wir es nicht und zweitens, wer die Oma vergiften will, holt sich neue Pilze, wenn ich die vorgezeigten wegnehme. Dann kennt er die ja dann sicher.

    Blödelmodus aus: Aber wir dokumentieren natürlich jede Beratung, auch zu unserer eigenen Sicherheit. Am Jahresende werden die Beratungen ausgewertet und der Gesundheitsbehörde im Landratsamt übermittelt. Das ist zwar nichts, was irgendwelche rechtlichen Grundlagen hat, aber eine gute Tradition. Und irgendwann ist es vielleicht auch einmal nützlich.


    Nur kurz zur pilzberaterlichen Beschlagnahme - irgendwer hatte hier mal gesagt, der PSV solle Drogenpilze einbehalten.

    Das geht definitiv auch nicht, da laut BTMG die Inbesitznahme dieser Stoffe eindeutig untersagt ist.

    Der PSV muß das aber auch nicht unbedingt zur Anzeige bringen...

    Du sagst es Ralph, zumal der PSV auch nicht jede Pilzart kennen muss. Er würde die Pilze dann beispielsweise als eine ihm unbekannte Art einfach nich zum Verzehr freigeben. Dann kann ihn niemand vorwerfen, er hätte den Besitz anzeigen müssen.

    Außerdem: Entscheidend ist, PSV sind keine Ordnungsbehörden. Wir sind ehrenamtlich tätig und helfen den Leuten, essbare Pilze von giftigen und ungenießbaren zu unterscheiden. Wir erklären, wie man sich im Wald zu verhalten hat, wie und was man sammeln darf und versuchen neben dem Speisepilzaaspekt ein bisschen was über die Natur und den Naturschutz zu vermitteln.


    Eine Behörde ist verpflichtet Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten zu ahnden. Wir könnten zwar, aber wir müssen gar nichts anzeigen. Wir sind glücklicherweise kein Spitzelstaat==9.

    Hi.


    Vielleicht ne blöde Frage aber könnte man sich als PSV nicht einfach ne Website aufsetzen und gewisse Bedingungen für eine Beratung voraussetzen? Also so im Sinne von "Der Beratende erklärt sich damit einverstanden, dass nicht zu Speiszwecken freigegebene Pilze vor Ort verbleiben?


    Oder stelle ich mir das zu einfach vor?

    Hallo Schupfi.

    Das Ding hat 2 Haken. 1. Dazu müsste jeder Ratsuchende mit dem Internet arbeiten (können). Zu meiner "Kundschaft" zählten letztes Jahr auch ältere Semester und ich denke, viele sind nicht technikaffig, da wird das Handy nur zum telefonieren genutzt.

    die andere Seite: Ich hab meine Website abgestellt, weil ich null Bock auf Datenschutzgrundverordnung hatte und das was da vielleicht noch kommt. Es gibt noch andere gute Gründe, keine eigene Webseite zu betreiben. Ich z.B. hab einfach auch keine Lust mehr dazu.

    Aber die Pilzberater sind ja frei, die Regeln zu bestimmen, nach denen sie beraten. Sie dürfen zwar keine Pilze einbehalten, aber Übereinkünfte treffen, bevor sie zur Beratung schreiten. Als letztens Leute mit prall gefüllten Plastiktaschen voller wahllos gesammelter Pilze kamen, war ich erst einmal sauer. Sie daraufhin bedröppelt. Junge Leute mit Kind, die einfach nicht überlegt hatten. Erst wollte ich sie wegschicken, dann hab ich doch angeboten, dass wir die Pilze gemeinsam aussortieren und gleich alles wieder in den Wald befördern, was nicht essbar ist. Sie haben zugestimmt, dann haben wir alles weggeworfen, was erkennbar gammelig war und auch die Kremplinge und die schönen Schönfüße, ca. 80%. Am Ende blieb eine kleine Menge für eine Mahlzeit von den ursprünglich geschätzten 6 Kilogramm übrig, wobei ich noch nicht. einmal auf Madenbefall kontrolliert hatte.

    Der Ordnungsgong war aber erst einmal nötig. Ansonsten sind die Leute froh, wenn ihre Giftpilze bei mir bleiben dürfen.


    Aber nicht alle Pilzberater wohnen im Wald. Wenn deine Biotonne schon voll ist, musst du dir was Anderes überlegen.

    Der hätte allein von der Farbe her viel besser gepasst. Aber mit Rücksicht auf Wutzi....

    :gwinken:

    Wieso Ingo, der Papageihintern ist doch schick. Ich hätte außer der Farbe nur wieder nicht gewusst, was ich damit anfangen soll. Ebensowenig wie mit dem Kofferfisch oder was das da für ein Seeungeheuer ist. Ich hätte nur den Satz für sich kapiert - vielleicht jedenfalls.

    Nö, ich verwechsle dich nicht. Aber du beschäftigst dich ja auch mit dem Thema und irgendwann bist du dann eben so weit wie barney, wenn du dran bleibst. Mir hat das Forum sehr geholfen, weil ich vor Ort keine Leute hatte, die ich fragen konnte und dann natürlich die beiden Pilzkurse F1 und F2 bei Andreas Gminder. Als ich die Systematik ein bisschen verstanden hatte, war das ein Quantensprung. Meine Artenkenntnis ist immer noch bescheiden, aber die für die Prüfung wichtigen, hab ich halt gelernt.


    Die vermaledeiten Pilzrätsel hier im Forum schulen übrigens die Beobachtungsgabe ungemein. Auch wenn ich selten mal einen Pilz herausbekomme ist das ziemlich lehrreich und natürlich auch unterhaltsam.

    Ich glaube, es wäre gut eine weniger missverständliche Formulierung zu finden, als "Freigabe" ("ich rate davon ab, diese Pilze zu essen ist " ist wahrscheinlich auch Kacke :girre:, weil viel zu kompliziert?!)


    Mit großem Respekt und voller Hochachtung


    Michael

    ==Gnolm13, bald bist du auch PSV und dann sagst du den Ratsuchenden: der Pilz ist essbar. Oder du sagst, der Pilz ist giftig. Oder du sagst, den kann man essen, aber probier erst mal eine kleine Portion und gare ihn mindestens 20 Minuten. Roh ist der nämlich giftig und manche Leute vertragen ihn nicht. Oder du sagst, der ist zwar essbar aber du hättest ihn nicht ernten dürfen, weil er sehr selten ist und unter besonderem Schutz steht. Das sind dann Quasi Freigaben mit Hinweisen bzw. Erklärungen. Die sind wichtig, weil der Ratsuchende auch etwas lernen soll.

    Den Satz: Ich gebe den Pilz frei, verwende ich eigentlich nur im Gespräch mit Pilzmenschen. Wenn mich Leute um Rat fragen, rede ich einfacher. Du musst die Menschen ja da abholen, wo sie sind. Du sagst ihnen auch nicht: Da haben sie ja eine feine Imleria badia, aber leider ist der Suillus schon zu weich. Die Amanita Muscaria können sie nicht essen, die ist giftig.Du sprichst mit ihnen so, wie sie es verstehen. Das ist von Fall zu Fall verschieden. Manchmal kommen Leute, die richtig gut Bescheid wissen und nur eine zweite Meinung hören wollen. Mit denen sprichst du dann ein bisschen wie mit deinen bekannten Pilzmenschen==Gnolm13.


    Ich glaube, die Aussage, "Ich gebe den (Pilz) frei;" hat sich bei den Pilzberatern so eingebürgert, weil er kürzer ist als: "Ich erkläre, dass der (Pilz) essbar ist;" und nicht so sperrig wie: " Ich erkläre den (Pilz) für essbar." Da brauchst du schon wieder den erweiterten Infinitiv mit zu oder hast einen holperigen Satz mit komischer Grammatik.

    Wir machen es uns alle gern ein bisschen bequem und unsere Sprache gibt uns verschiedene Möglichkeiten dasselbe auszudrücken. Wobei das dann natürlich auch mal missverständlich sein kann.


    Manchmal entwickelt sich unter Fachleuten so eine Art extreme Fachsprache, die Laien ausschließt. Schlechtes (überaltertes) Deutsch und wie ich denke in vielen Teilen sehr missverständlich ist der Jägersprech: "Das Tier tut sich nieder." Das tut es dann zwar auch, aber das meint der Jäger nicht. So ist das bei den Pilzlern glücklicherweise nicht.


    Ich hatte übrigens in der Prüfung genau die Frage zu beantworten, über die du gestolpert bist. Was tun sie, wenn ihnen jemand Albatrellus vorlegt?

    Ich habe mich umfangreich naturschutzfachlich ausgelassen und vergessen zu sagen, dass die essbar sind. Nur die halbe Punktzahl==Gnolm6, und dass obwohl die hier bei mir regelrechte Massenpilze sind und ich sie auch schon gegessen habe. Selbstverständlich bevor ich die Naturschutzaspekte kannte==Gnolm8.

    Hallo Suku, ganz richtig. Wir sind Erklärbären, keine Ordnungshüter. Im Wald selbst haben Förster ordnungsrechtliche Befugnisse, nicht die Pilzberater und außerdem: Ab ist ab. Wenn jemand mit Schafporlingen zur Beratung kommt, wäre es sinnlos ihm zu sagen, dass er die nicht essen darf. Die Pilze wachsen ja nicht wieder an, wenn er sie zurückbringt. Du erklärst , dass die sehr selten und besonders geschützt sind und dass man die deshalb nicht ernten darf. Die Pilze in seinem Korb sind essbar und kann er dann getrost mitnehmen und verzehren, sofern er nicht auf dem Nachhauseweg einem Ordnungshüter begegnet, der Gegenteiliges veranlassen könnte. Wichtig ist, dass du den Ratsuchenden klar machst, warum er sich wie verhalten soll, damit er das nächste Mal die richtige Entscheidung treffen kann.

    Hallo Claudia,


    du bist ja permanent nur am meckern, während alle anderen mutig die Prügel einstecken. Du könntest mir ja ganz inkognito deine Liste zusenden. Dann können wir uns am Ende alle zusammen freuen.:gwinken:Bist du sicher, dass der letzte ein Pilz ist???


    GRi

    Also:

    1. Das ist doch kein Meckern, das ist konstruktive Kritik, Ingo.

    2. Habe ich in diesem Thread hier nur ein einziges Mal konstruktive Kritik geübt==Gnolm7

    3. Ich bin ziemlich sicher, dass nur du Freude an meiner Inkognito-Liste hättest, denn wenn ich der Auffassung gewesen wäre, dass ich Freude an ihr haben könnte, hätte ich doch mitgemacht.==Gnolm9

    4. Eben. Auf Prügel hab ich keine Lust und mutig bin ich auch nicht.

    5. Egal ob 15 ein Pilz ist, ich tippe auf nicht behandlungsbedürftig.

    Hallo ihr Lieben,

    na, einige Lösungen hier waren für mich sehr überraschend, manches hab ich erraten, Gattungspunkte und Nullrunde sind auch dabei...aber ihr habt nix von mir gehört, ich hab mich gar nicht um die Rätzelauflösung gekümmert heute...Meine Aufregung galt etwas anderem: Heute, am Tag der Frau, wurde ich ich (zum zweiten Mal, nach 14 Jahren!) Oma eines wunderschönen kleinen Mädchens, unserer Tilia! ==10

    Sie ist so süß, und klein und zart, aber alle sind gesund, das ist die Hauptsache; meine Tochter, mein Schwiegersohn und die große Schwester sind glücklich. Und Oma und Opa auch!!! ==Gnolm16==konfetti

    Liebe Grüni, die allerbesten Wünsche für die kleine Tilia und die ganze Familie. Ich freue mich mit dir über das kleine Wunder!==13==konfetti==konfetti==konfetti

    Also Ingo! Seltene Ausprägungen, Missbildungen, Gammelschleim<X. Du hast den Fred falsch benamst - Anomalitätenraterei oder Kuriositätenraterei wäre die ehrliche Bezeichnung gewesen. Ich bin mal auf den letzten Pilz gespannt - behandlungsbedürftig hieß es schon von kompetenter Seite. Natürlich bin ich genauso neugierig auf die anderen 13. Mal sehen, was an Seltsamkeiten noch so kommt==Gnolm9==Gnolm7.

    Die richtige Antwort dürfte von Andreas sein. Die Pilzlein hab ich im vorletzten Herbst bei einer Exkursion in seinen Pilzgründen zur Hohen Maas gesehen und ich finde, dass sie durchaus einen Wiedererkennungseffekt haben, eben weil sie so speziell sind.