Alles anzeigenEntoloma undulatosporum ist eine seltene aber meines Erachtens relativ leicht zu bestimmende Rötlings-Art.
Eine detaillierte Beschreibung der Art findet sich in Fungi Europaei 5a (S. 987) oder hier:
Anbei noch das Foto von einem eigenen Fund aus dem November 2020 und ein Foto vom Sporenabwurf.
Hallo Ingo,
tolle Fotos!
Schön, das es sich bei E. undulatosporum um eine relativ leicht zu bestimmende Rötlingsart handelt. Da bin ich mal gespannt auf die anderen Arten. Aber wahrscheinlich hast du Recht, wenn man weiß, wonach man suchen muss, kann man so einen Pilz auch bestimmen. Aber für mich gilt leider, wenn ich einen Rötling nicht in meiner Literatur finden kann, ist er für mich nicht bestimmbar, selbst wenn ich die Mikromerkmale anschaue. Deshalb hab ich mich auch so gefreut über die Erklärung mit den Schnallen und das Referenzbild. Eigentlich sind Rötlinge für Anfänger nur mit Nachhilfe eines richtigen Mykologen bestimmbar. Danke auch für den Link, wenn man so etwas immer schon kennen würde, bevor man einen Pilz bestimmt, wäre es richtig einfach.
ich hoffe Du bist jetzt auch ein bissel stolz auf Dich! - Rötling zu bestimmen, selbst wenns ein relativ einfacher für die Gattung ist - also das ist doch was! Ich bin jedenfalls stolz auf Dich! Da müssen wir beim nächsten Treffen dann mal drauf anstoßen, denn hättest Du das vor drei Jahren gedacht, dass es mal so weit kommt mit dir?!
Zudem ist es ein Erstnachweis für Thüringen!
Lieber Andreas,
ich hab den ja nicht wirklich bestimmt, sondern war nur beteiligt. So wie das Möhren schälen für den Eintopf, den die Mama kocht..
Aber Spaß macht es schon, beteiligt zu sein und einen eher unauffälligen Rötling das nächste Mal wieder erkennen zu können.
Anstoßen würde ich darauf jederzeit. Ich liebäugele mit dem Schleierlingskurs, aber wer weiß, ob wir im Herbst wieder dürfen. Aber irgendwann klappt das.
Ich blättere immer noch mal in meinen Mikroskopierunterlagen und verfluche, dass ich in Jena nicht mehr mit den Exikkate geübt hatte - und bedaure, dass es damals im Juni keine Täublinge gab. Andererseits ist mir ja zumindest gelungen so einigermaßen die wichtigsten Sachen aus dem getrockneten Pilz herauszukitzeln.
Den Erstnachweis feiern wir natürlich in der Saalfelder Pilzgruppe ab, wenn wir uns wieder treffen dürfen.
Hallo Claudia
Glückwunsch! Auf Bild 2 unten rechts sieht man übrigens die Basalschnalle an einer Basidie
LG Karl
Danke Karl,
wie findest du nur diese kaum sichtbaren Strukturen. Mir gelingt die Schattendeutung nicht einmal, wenn du mir sagst, wo ich suchen muss. Ich kann solche Merkmale nur erkennen, wenn sie richtig gut erkennbar sind.
Alles anzeigenHallo Claudia,
Glückwusch zu dem schönen Fund und natürlich zur ersten, selbt bestimmten Entoloma!
Ist schon ein Erlebnis, wenn man zum ersten Mal eigenständig zu einem belastbaren Rötlings-Ergebis kommt. Aber vorsicht... akute Suchtgefahr
Bei den tollen Wiesenpilzen die du zeigst wirst du sicher noch über viele weitere spannende Entolomen stolpern.
Lg
Florian
Danke Florian,
wie ich schon Andreas geschrieben hatte, ist es ja eine Gemeinschaftsleistung gewesen. Ich hab den Pilz nicht gefunden und nur die Handarbeit bei der Untersuchung des Innenlebens geleistet.
Aber du hast völlig Recht. Jetzt ärgere ich mich, dass ich von den Rötlingen im Herbst nur Fotos gemacht habe, ohne jeweils ein Belegexemplar zu trocknen. Da hätte ich jetzt, wo es kaum Frischpilze gibt, gut mikroskopieren können. Und ihr im Forum habt jetzt auch Zeit, bei der Bestimmung zu helfen. Nächstes mal.
Ich glaube tatsächlich, dass mein Projekt, die Saftlingswiese zu kartieren eine ganze Menge Kleinkram zutage fördern wird. Schicke Entolomas gibts da jedenfalls. Aber die waren mir genau wie die Inocyben zu aufwendig, sie zu bestimmen, wo es doch so viele bunte Pilze und Keulen gab. Ich freu mich auf den Herbst.