Ich hätte da keine Probleme mit Schopftintling ein Riesenschirmling hätte eine viel dickere Stielbasis Knolle und ich glaube nicht das der Stiel hohl ist.
Ihr habt mich überzeugt. Da habe ich wohl kräftig fehl gelegen.
Ich hätte da keine Probleme mit Schopftintling ein Riesenschirmling hätte eine viel dickere Stielbasis Knolle und ich glaube nicht das der Stiel hohl ist.
Ihr habt mich überzeugt. Da habe ich wohl kräftig fehl gelegen.
Solche Babies sind häufig schwer einzuschätzen, wenn man sie ohne Kontext vorgelegt bekommt. Ich meine dass Dein Fund zu den Riesenschirmlingen gehören könnte.
Die weißbraunen Mehlstinker sind nicht leicht auseinanderzuhalten. Neben T. batschii sind noch T. striatum oder T. ustaloides in der Verlosung.
[..]
Normalerweise hilft hier der Baumpartner weiter, aber welche Arten unter Hemlock-Tanne kommen, wüsste ich jetzt auf Anhieb nicht.
Was sagt denn FNE4 dazu? Mein Exemplar ist leider in einem von unendlich vielen Umzugskartons vergraben.
Ich sehe hier eine Hallimasch-Art.
Hallo Marcel,
rein optisch und von der Beschreibung her kommt meiner Ansicht nach in der Tat H.discoxanthus oder H.eburneus in Betracht. Ersterer ist hier im Jenaer Muschelkalk unter Buche ein Massenpilz im Spätherbst. Das bei Deinem Fund der Hut bereits am Rand kräftig gilbt, weißt in Richtung H.discoxanthus.
Hast Du heute weitere Bilder von den Schnecklingen machen können? Rochen die Finger noch eine Weile so wie der Pilz?
Sieht aber ganz nach dem goldgelben Holzritterling aus. Ist ziemlich groß dafür, aber da der Stiel innen auch hohl, die Lamellen unregelmaßig hoch sind, passt das ziemlich gut.
Hallo Martin,
wenn dann denke ich eher an den Purpurfilzigen Holzritterling. Der ist SEHR viel häufiger zu finden und kann sehr groß werden. Er wächst stets an Holz.
Mir fallen deutliche qualitative Unterschiede auf, wenn ich 123 mit Dittes Seite, Jules Seite, Interhias, Pilzflora Ehingen, Coprinus Bender, und die ehem. Webseite von Andreas Melzer (nur um ein paar Bsp. zu nennen) auf. Was dort steht ist sauber recherchiert, bzw hat Hand und Fuß.
Das nützt mir aber alles nichts, wenn ich noch gar keine Idee für eine Gattung habe. Dafür braucht es eine Gattungsübergreifende Datenbank mit synoptischem Schlüssel. Insbesondere die Auflistung von rein optischen Verwechslungspartnern hat mich oft schon in eine völlig andere Richtung denken lassen. Fraglos gibt es bei 123 Pilze zahlreiche Fehler. Aber mir scheint es angemessener zu sein, den Urheber darüber zu informieren.
Hallo Martin,
Vorweg: die Bilder und Angaben zum Fund sind leider nicht ausgesprochen hilfreich. Bilder mit Kunstlicht sind immer blöd, besser die Funde gleich im Wald fotografieren.
Der erste Funde KÖNNTE in Richtung Milchling gehen. Wenn man die scheinbar samtene Hutoberfläche berücksichtigt, könnte es der Wollige Milchling sein.
Zum zweiten Fund fällt mir wirklich gar nichts ein, dazu sind die Bilder einfach zu schlecht.
Edit: Gehe am besten zu deinem lokalen Pilzsachverständigen.
..aber auch der PSV kennt keine umfassenden Kriterien zur Bewertung des Alters. Dieses Thema wird in der PSV-Ausbildung eher nur am Rand gestreift. Am Ende braucht es schlicht Erfahrung, wie die die Fruchtkörper in verschiedenen Stadien aussehen, und wie sich der Geruch und Konsistenz verändern. Und selbst damit wird im Detail jeder PSV zu anderen Bewertungen kommen. PSVs sollten aber grundsätzlich sehr konservativ bewerten: beim leiststen Zweifel erfolgt keine Freigabe, schließlich tragen sie für die Ratsuchenden eine Verantwortung.
Ich gliedere mir vorgelegte Funde in drei Kategorien ein:
(1) essbar und lecker
(2) essbar aber vermutlich nicht mehr so lecker
(3) drüber und damit nicht mehr essbar.
Meiner Erfahrung nach packt die Mehrzahl der Ratsuchenden die Pilze der Kategorie 2 dennoch mit in die Pfanne. Das ist ihr Recht, schließlich sind es ja ihre Pilze. Ich kann und darf nur beraten.
Zu den Stockschwämmchen: sobald die Hüte voll aufgeschirmt sind, sind die Fruchtkörper definitiv nicht mehr jung.
Hi,
meine Meinung zu dem Thema: [..]
Hallo Stefan,
m.E. gehst Du zu hart mit 123 Pilze ins Gericht. Die Datensammlung ist in der Tat sehr groß, und genau darin liegt auch ihr Wert. Der Umfang der Einträge ist fraglos fordernd um nicht zu sagen überfordernd, insbesondere für eine einzelne Person. Trotz aller Fehler ist der aktuelle Stand beeindruckend, und mit Grenzen absolut benutzbar.
Ich nutze die Datenbank sehr oft für erste Ideen, schwenke dann aber für eine belastbare Bestimmung zur Fachliteratur über.
Vergleiche mal mit dem Bluttäubling
Mit dieser Hutfarbe..?
[..] Falls wirklich ein Schneckling, dann wären wie so oft discoxanthus oder eburneus die Kandidaten der Wahl.
Die beiden Arten wäre allerdings weit entfernt von geruchlos. Für mich ist der vielbeschriebene Geruch nach "der Raupe des Weidenbohrers" sehr markant, vor allem riechen die Finger noch Stunden später danach.
Würdest du denn bei den Pilzen von Bild 1- 8 tatsächlich von einer Natterung sprechen? Ab Bild 8 ist es für mich ersichtlich. Davor leider nicht. LG Jasmin
Du solltest Dir vergegenwärtigen, wie die Natterung entsteht: der Stiel wächst schneller/stärker als die Stielhaut, so dass letztere einreist. Wächst der Stiel weiter, klaffen die Risse auf und die hellere Schicht unter der eher dunklen Haut schaut hervor. So entsteht das genatterte Muster.
Die Natterung muss nicht stark ausgeprägt sein, aber meist erkennt man zumindest Risse in der Stielhaut in einigen Bereichen des Stiels. So auch bei Deinen Funden
Ich sehe hier ebenfalls M. vermicularis.
[..]
Ansonsten kann ich bisher von meinen Funden nur dazu sagen, das der Wuchsort, immer im Laubwald bei Fagus und immer an Abbruchkanten am Weg war.
Hallo, danke für Deine Einschätzung. Die konkrete Fundsituation passt perfekt zu Deiner Beschreibung! Auf die Rhizomorphen werde ich das nächste Mal achtgeben.
Ok, die schauen anders aus.....
Landen die bei Dir in der Pfanne?
Ritterlinge sind in aller Regel nichts für die Pfanne. Die meisten Arten gelten als unvekömmlich, einige sogar als Giftpilze. Die wenigen Arten die essbar wären, sind geschmacklich untere Schublade. Da ist jeder Supermarkt-Champi dagegen eine Delikatesse.
Hallo Jörg,
diese Bestimmungen möchte ich anzweifeln. H.penarius kenne ich als sehr stämmige Pilze, einer der richtig großen Schnecklinge. Die Lamellen sind deutlich fleischier, die Farben nicht ganz so reinweiß wie bei Deinem Fund.
Mir fällt aber spontan kein anderer Name für Euren Fund ein. War der Hut trocken oder schleimig?
hast du Sporenabdruck ?
Aber leider kann man da ohne Sporenpulver nichts mit Sicherheit sagen. Es könnte ebenso eine Rhodocybe oder Entoloma sein.
Hallo,
Danke zunächst für Eure Beiträge. Zunächst noch eine wichtige Info, die die obigen Fragen beantwortet: das Spp ist weiß. Damit kommt aus meiner Sicht nur eine Clitocybe oder nah verwandte Gattung infrage.
Ich werde mein Belegexemplar in einigen Wochen mal unters Mikroskop legen. Ein befreundeter Pilzfan will sogar eine Sequenzierung lostreten. Wenn es neue Informationen zum Fund gibt, melde ich mich gerne noch einmal.
5) könnte ein Dachpilz sein, vermutlich der Rehbraune, weil das die häufigste Art ist.
7) sieht für mich nach dem Mönchskopf aus, eine Art aus der Gattung der Trichterlinge.
Hallo,
ich habe hier einen Fund, den ich selbst nicht einsortieren kann.
Fundort Buchen-dominierter Mischwald, sauer. Hut cremefarben mit gräulicher Note, Hutoberfläche glatt, mit eingeschossener Luft unter der Huthaut und damit an Bleiweißen Trichterling erinnernd. Lamellen mehr oder weniger gleichfarbig wie Hut, mäßig gedrängt, kaum am Stil herablaufend. Auffällig apprupter Lamellenansatz. Stiel nicht ganz rund, eher kurz. Wie Hutoberfläche auch am Stiel bereift wirkend. Deutlich gräulicher als der Hut. Fleisch heller.
Geruch sehr schwach, nicht sehr markant, allenfalls leicht süßlich ranzig. Geschmack nicht getestet.
Zu den Mikromerkmalen kann ich nichts sagen, wegen Umzugs ist mein Mikroskop und Zubehör aktuell nicht verfügbar. Immerhin habe ich den Dörrex nicht zu tief vergraben und konnte ein Eksikkat anfertigen.
Den Fund machte ich zusammen mit anderen Mykologen. Dort kursierte ein Arbeitstitel für den Fund: Musumecia vermicularis. Ich kann mit diesem Artnamen nichts anfangen. Das Taxon scheint recht jung zu sein, daher findet man auch kaum etwas in der Literatur. Es gibt eine Clitocybe vermicularis, aber das scheint aber rein optisch eine andere Art zu sein. Die Art wird aber sicherlich vorher einen anderen (Gattungs)Namen gehabt haben? Ich würde mich gerne etwas tiefer einlesen um etwas über die mutmaßliche Bestimmung zu erfahren.
Grünblättrige Schwefelköpfe sind brutal bitter. Ein Kind würde sicher das Pilzstück sofort ausspucken und das Gesicht verziehen.
Anhand des Bildes fällt mir aber auch nichts anderes ein.
Ich bin auf eure Antworten gespannt!
Hallo Kai,
das war fraglos eine Erfahrung zum Weglaufen. Alle Pilzberater die ich kenne sind ehrlich und leidenschaftlich bemüht, Laien das Wissen über Pilze allgemein näher zu bringen, und zwar ganzheitlich, d.h. Information zu Ökologie, Lebensweise, Rechtlichem etc.
Ich habe mich just erst heute mit einem PSV unterhalten, der genau über den bekannten Anbieter Pilzlehrwanderungen durchführt. Abgesehen davon, dass von den Teilnehmern eine vergleichsweise heftige Teilnahmegebühr eingefordert wird, aber nur wenig beim Dozenten hängen bleibt, sehe ich in dieser Konstruktion einen gravierenden Schwachpunkt: wer garantiert dem Teilnehmer die Expertise des Vortragenden? Die Frage stellt sich umso mehr, als dass neben Pilzen auch Kräuterwanderungen angeboten werden, also einem Gebiet bei dem es keine offiziellen Ausbildungsstandards gibt, andererseits aber teils tödliche Pflanzen.
Mir drängt sich der Eindruck auf, dass hier jemand auf der Welle der neuerweckten Naturbegeisterung mitreitet, aber keine fachliche Expertise bietet sondern lediglich Logistik (in ehergeringem Ausmaß). Für mich hat das ein starkes Geschmäckle.
Bei Pilzen ist die Empfehlung klar: man wende sich an örtliche PSVs. Diese haben eine umfassende Ausbildung erfahren und müssen regelmäßig Weiterbildungen nachweisen. Das stellt eine fundamentale Basis, auf die sich ein Ratsuchender verlassen kann.
Diesen Fund würde ich als C.infractus (im weiteren Sinne) bezeichnen. Bei diesen düsteren Lamellen und der bitteren Huthaut kommt denke ich nichts anderes in Frage.
Der Unterschied zu lascivum ist lt. Gröger die Lamellenzahl, die den Stiel erreichen.
album 40-60
lascivum 60-80
Danke für den Tipp, das werde ich mal ausprobieren. Ich bekomme die beiden Arten nie so recht auseinander.
Phlegmacium amoenolens oder Cortinarius anserinus
Hallo Uwe,
habe ich das richtig verstanden - die Art wurde umbenannt? Den neuen Gattungsnamen kann ich nachvollziehen, aber wieso wurde der Artname geändert?