Pilzfunde von heute

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.455 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Hallo,

    nun nochmal das Ganze, numeriert und beschiftet, ist auch wirklich besser Claudia, du hast Recht.


    1. mir nicht bekannte Täublingsart, habe probiert, Geschmack mild, Fleisch im Anschnitt innen weiß, bei jungen nicht hohl/kammerig im Stiel nur bei älteren Exemplaren im Stielinneren wattig und Richtung Basis leicht kammerig hohl, Geruch pilzig, Stiel brüchig, stark splitternde Lamellen,Stiel leicht rosa überhaucht, Lamellen ganz jung weißlich, älter gelblicher.

    2. weitere Fruchtkörper

    3. rosa überhauchter Stiel, bräunliche Flecken an der Basis

    4. älterer, ebenfalls rosa überhauch

    t

    5.

    6.

    7.

    8.

    9. stark splitternde Lamellen

    .

    10.

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    11. Mein abendlicher Snack heute, mit bischen Sahne, Zwiebeln, bischen Wurzelgemüse und etwas Parmesan mit Ciabatta, sehr lecker, naja die Rotfüße und die Hexe taugt ja mit Sahne gar nichts, die beiden Arten mache ich sonst ganz anders, aber wegen den drei Mini Dingern lont was anderes nicht. Die mag ich lieber in ner guten Suppe, asiatisch angehaucht, da find ich die super.

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    12. Meiner Meinung nach Hemileccinum depilatum, die Stiele sehen etwas zerfleddert aus, aber alle Hüte waren fest. bis auf einen alle madig, den heb ich auf und werd morgen früh nochmal da schauen, da ist bestimmt noch mehr, schauen wir mal. Hab sie halt so mitgenommen für die Bilder zu Hause, sonst wären die da geblieben, hab alles aufgehoben, auch die Täublinge, nehme alles was ich nicht gegessen habe wieder mit in den Wald morgen.

    13.

    14. kein Netz

    15. Stielbasis

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    Die von euch nach Bild beurteilten Anhängselröhrlinge. Habe die Literatur und einiges im Netz durchforstet und komme auch zu dem Ergebnis, die kommen alle exakt dahin zurück, wo ich sie her habe, auch wenn sie gut wären und essbar, geschützt ist geschützt, basta.

    16.

    17. samtige Oberfläche, sehr fest wirkender Hut

    18. Unterseite, feines gelbliches Netz zum Hut hin sichtbar, mit bloßem Auge kaum erkennbar, mußte die Lupe nehmen

    19. Stielbasis, an beschädigten/angefressenen Stellen am Stiel rötlich/rotbräunlich, Madenfraßgänge im Inneren ebenso

    20.

    21. weiterer Fruchtkörper, innen madig, Hut trotzdem fest, Stiel etwas weicher, Madenfraßgänge bräunlich rotbräunlich, Röhren im Anschnitt blauend, Fleisch eher gar nicht

    22. Stielbasis dieses Fruchtkörpers

    23. Röhren auf Druck blauend, sehr feste Röhren, nicht weich schwammig

    24. Schnittbild des zuerst gezeigten Fruchtkörpers dieser Art, Bild Nr. 16 - 20

    Gelbliche Färbung direkt nach Anschnitt stärker, läßt mit der Zeit nach und ist dann nur im Randbereich des Stiels stärker gelblich und am Übergang zum Hut, hier im Anschnitt kein blauen zu sehen, kann aber laut Literatur mal mehr mal weniger stark ausfallen. Bei Maronen kenne ich das auch bei den kleineren ganz festen so.

    25. leicht beschädigte Hutoberseite verfärbt bräunlich/rotbräunlich

    26. Stielbasis zum Rand stärker gelblich innen bräunlich/rotbräunlich, hier vermutlich ebenfalls Untermieter für die Verfärbung innen verantwortlich

    27.

    28. sehr alter Fruchtkörper(Teil davon) sehr weich

    29. Unterseite des sehr alten Teilstücks, Röhren dunkler verfärbt, das Innere des Stiels bräunlich verfärbt

  • Hallo Daniel,

    kannst du bitte deine Fotos nummerieren. Erst in den Text einbinden, dann kannst du sie beschriften. So ist mir das zu unübersichtlich.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Daniel,

    der an den Röhren bei Druck blaut, da fällt mir gar nichts genaues ein,

    auf den letzten Bildern dürfte Butyriboletus appendiculatus, der Anhängselröhrling zu sehen sein.


    Bittte mache bei Bestimmungsversuchen keine Bilder mit Kunstlicht. Das verfälscht alle Farben.


    VG Jörg

  • Hallo,


    ich werd die Fotos bei Tageslicht draußen machen, ging heute nicht mehr, es war schon zu dunkel, daher hab ich das in der Küche gemacht.

    Numerieren und beschriften mache ich, danke für den Hinweis, muß ich gleich mal versuchen, hab das mit so vielen Bildern noch nicht gemacht hier.

    Meinst du mit der Leiche den halben wabbeligen? Ich vermute es mal. Hab halt mehrere mitgenommen, in verschiedenen Altersstadien. Da der Anhängselröhrling geschützt ist, bring ich die morgen exakt wieder da hin, wo ich sie gefunden habe, wollte da morgen sowieso nochmal schauen, was es noch so gibt.

    Die beiden Steinpilze samt den beiden kleinen Rotfüßen und der Minihexe hab ich gegessen. Die Hemileccinum Depilatum, ich bin mir sicher, daß es welche sind, waren bis auf einen madig, hab sie halt komplett mitgenommen wegen der Fotos, den heb ich auf, vielleicht gibts morgen noch mehr, einen Tag im Kühlschrank wird gehen denk ich.

    Was meint ihr zu den Täublingen?


    LG

    Daniel

  • Hallo Daniel,

    die Täublinge gehören in die Griseinae-Sektion und könnten z. B. Papageientäublinge (Russula ionochlora) sein, aber Griseinae muss man eingehend untersuchen und nicht nur Foto gucken, in dieser Sektion gibt es einfach zu viele gleichaussehende Arten. Daher bezüglich des Namens Restunsicherheit.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • kannst du bitte deine Fotos nummerieren. Erst in den Text einbinden, dann kannst du sie beschriften. So ist mir das zu unübersichtlich.

    Hallo Claudia,


    hab das mal versucht zu machen, ist das so besser und übersichtlicher?

    Du hattest Recht, so wie am Anfang wars nicht wirklich gut.


    Hallo Oerling,

    habe mir mal die vermutete Art Täublinge in der Literatur angesehen, das passt schon sehr gut, aber wie du es schon schreibst, mit einer gewissen Restunsicherheit.

    Bezüglich der Verwertbarkeit wäre die vermutete Art essbar, ich habe ihn probiert und etwa 30 bis 40 sek. gekaut, geschätzt. Natürlich wieder ausgespuckt den Rest.

    Er schmeckte mild, allenfalls eine minimalst wahrnehmbare Schärfe, das etwa nach zwei oder drei Minuten und nur kurz wahrnehmbar, für etwa eine Minute. Ich habe einen recht guten Geschmackssinn, mancher würde das vielleicht gar nicht bemerken, so wenig war das, gerade so über der Schwelle des Wahrnehmbaren.

    Aber das würde ja zu deiner Vermutung passen, laut Literatur ist der in den Lamellen leicht scharf.

    Ist für mich auch ein Erstfund, hab ich noch nie gefunden, werd mir den morgen noch mal genauer anschauen vor Ort, will da ja dringend noch mal hin und weiter schauen, was es noch so gibt.

    Den Anhängselröhrling, der es wohl ziemlich sicher ist, ebenfalls nicht, den anderen Röhrling hatte ich schon einmal gesehen in einem ähnlichen Wald in der Region.

    Zwei Erstfunde, na das ist doch mal was Schönes, freue ich mich sehr drüber.


    LG

    Daniel

  • So, habe heute die vermuteten Anhöngselröhrlinge exakt dahin zurück gebracht, wo ich sie entnommen habe, ist besser so.

    Die nicht mehr brauchbaren Hemileccinum depilatum auch, bis auf einen, der ist mit anderen Pilzen in der Kühltruhe gelandet.

    Was die Täublinge angeht, ich hatte sie ja roh probiert und die waren mild, bis auf die bei der von oerling vermutetetn Art im Buch leicht beschriebene Schärfe.

    Ganz leicht, gerade so über der Schwelle des Wahrnehmbaren. Ich hab die guten aufgehoben im Kühlschrank, die etwas älteren auch wieder mit in den Wald genommen und hab nach mehr gesucht und noch ein paar gefunden, 12 Stück, alles recht kleine. Hab einige etwas angefressene stehen lassen, bzw. mir bei Sonne am Waldrand genauer angeschaut, und "seziert". Farblich waren die durchaus unterschiedlich, einige dunkler, aber alle in irgendeinem violett, alle mit den rilligen Stielen und dem leichten rosa auf dem Stiel. Hab auch weitere Geschmacksproben gemacht, noch drei Mal, von unterschiedlich gefärbten. Alles exakt gleich. Zusammen waren das etwa 200g. Ich konnts mir nicht verkneifen und hab sie mir heute gemacht, weil ich ja eigentlich nur einmal die Woche Pilze esse, aber was solls, pur leicht knusprig gebraten mit wenig Butter, die waren sehr sehr lecker, Schärfe wie gehabt, fast null, bitter null, das Aroma war super.

    Die Stelle merke ich mir, vielleicht kommen ja noch welche nach.

    Für die würd ich so manchen Röhrling stehen lassen.

  • Hallo Uwe,


    du siehst das ja so wie es aussieht genau so, also nach dem Snack heute weiß ich warum das nicht Wenige sagen, das höre und lese ich nicht zum ersten Mal.

    Aber nicht alle Röhrlinge, ich liebe Maronen und Steinpilze, aber so manche andere, die muß man schon etwas anders zubereiten und würzen, sonst schmecken die einfach nach kaum was, wenn ich jetzt mal an Rotfüße denke z.b. oder Kuhröhrlinge/Sandröhrlinge. Pur Rotfüße schmeckt nach fast nix. Hab ich ja gestern wieder gemerkt bei den zwei Minidingern. Die teils schleimige Konsistenz bei Röhrlingen stört mich dagegen gar nicht. Soll nicht heißen, daß ich die alle nicht mehr sammeln werde, doch natürlich, ich esse die alle gern, manche brauchen aber doch eine etwas aufwändigere Zubereitung, damit sie schmecken.

    Das war das erste Mal Täublinge in meinem Leben und wird nicht das letzte Mal bleiben. Das werden die nächsten Arten sein, mit denen ich mich näher beschäftigen werde.

    Die heute waren so dermaßen schwer zu erkennen im Buchenlaub, was teils drüber lag, ich bin Ewigkeiten gebückt da rumgekrochen, manche hab ich nur entdeckt, weil da irgendwo ein großer angefressener rumstand und ich stehen blieb und drumrum den Boden absuchte. Was noch dazu kam war, daß drumrum auf dem Boden auch noch Efeu oder wahlweise Waldmeister war, also noch teils bodendeckend alles grün und manche standen dazwischen. Und dann noch im Halbdunkeln im Wald, bei der Hutfarbe, das muß man sich echt hart erarbeiten. Steinpilze,. vor allem kleinere ist in dem Wald schon schwierig zu erkennen teilweise, aber die Dinger sind eine Herausforderung fürs Auge.

    Macht nichts, mir hat das gut getan, den halben Tag im Wald, zwischendurch ins nächste Dorf kurz Pause und beim Bäcker ein zwei Käffchen, bischen quatschen, schöner Urlaubstag, ich habs genossen.