Nachtrag vom 21.09-23.09.2021

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.742 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Hallo,


    nachträglich zeige ich Euch heute noch ein paar Funde, die ich zusammen mit Corne am 21.09. und allein an den beiden folgenden Tagen habe machen können, bevor mir mein Bein die Gefolgschaft verweigerte.


    Als erstes fanden wir ein wunderschönes, junges Exemplar vom Rötenden Saftwirrling (Abortiporus biennis).



    Auf den Wiesen ließen sich Wurmförmige Wiesenkeulen (Clavaria fragilis), vermeindliche Rauchgraue Wiesenkeulen (Clavaria fumosa),



    die Geweihförmige Wiesenkoralle (Clavulinopsis corniculata), die Goldgelbe Wiesenkeule (Clavulinopsis helvola),



    und auch eine von mir vermutete Schöne Wiesenkeule (Clavulinopsis laeticolor) sehen.



    Der Weiße Wiesenellerling (Cuphophyllus berkeleyi), der Gelbfüßige Ellerling (Cuphophyllus flavipes) als Perser und der Wiesenellerling (Cuphophyllus pratensis) waren auch zugegen.



    Weitere Erstfunde waren der Juchtenellerling (Cuphophyllus russocoriaceus) und der von mir vermutete Braune Ellerling (Cuphopylus colemannianus). Bei letzterem ist die Bestimmung aber unsicher.



    Saftlinge gab es natürlich auch wie den Zerbrechlichen Saftling (Hygrocybe ceracea),



    den Kirschroten Saftling (Hygrocybe coccinea),



    den Schwärzender Saftling (Hygrocybe conica)



    und den Schleimfuß-Saftling (Hygrocybe glutinipes).



    Außerdem ließen sich auch noch Graue Saftlinge (Hygrocybe irrigata),



    Bittere Saftlinge (Hygrocybe mucronella),



    Papageiensaftlinge (Hygrocybe psittacina)



    Jungfern-Ellerlinge (Hygrocybe virginea)



    und Heftnabelinge (Rickenella fibula) blicken.



    Natürlich gab es nicht nur Wiesenpilze sonder auch andere Arten wie den Würzigen Tellerling (Clitopilus geminus),



    den Tiegelteuerling (Crucibulum laeve),



    verschiedene Erdsterne wie den Gewimperten Erdstern (Geastrum fimbriatum)



    vermutlich den Rötenden Erdstern (Geastrum rufescens),



    und den Halskrausen-Erdstern (Geastrum triplex).



    Röhrlingsmäßig waren der Rötende Filzröhrling (Hortiboletus bubalinus),



    der Fahle Röhrling (Hemileccinum impolitum),



    der Hainbuchen-Raufuß (Leccinum pseudoscabrum),



    eine große Anzahl vom Satansröhrling (Rubroboletus satanas), wobei der größte einen Hutdurchmesser von 31 cm erreichte,



    und einige Netzhexen (Suillellus luridus) zu sehen.



    Ritterlinge waren mit dem Pappelgrünling (Tricholoma frondosae) und dem Schwefelritterling (Tricholoma sulphureum) vertreten.



    Außerdem ließen sich noch ein vermeindlicher Weißlicher Keulengallertpilz (Tremellodendropsis tuberosa),



    Eselsohren (Otidea onotica)



    und Vielgestaltige Holzkeulen (Xylaria polymorpha) blicken.



    Das war es mit dem Rückblick von drei Hammertagen, die ich so noch nie erlebt habe. Bei möglichen Fehlbestimmungen meinerseits bitte ich Euch um eine Korrektur.


    Ich hoffe das mein Bericht, aus einer Zeit wo es noch Pilze gab, gefällt und wünsche Euch allen Gesundheit und eine schöne Woche.


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jörg!


    Beachtlich... Und nicht nur viel, sondern auch bemerkenswertes Zeugs! g:-)

    Dattelbraune Ellerlinge (Cuphophyllus colemannianus) können zwar auch stark ausblassen, sind anfangs aber wirklich ziemlich dunkel braun. Auch ausgeblasst findet man meistens noch einen dunkel braunen Flecken in der Hutmitte. Die Lamellen sind normalerweise auch nur kurz herablaufend und bilden markante Anastomosen (die es bei anderen Cuphophyllus - Arten zwar auch gibt, aber selten in so extremer Ausprägung wie bei colemannianus).

    Bei eurem Fund würde ich eher was Anderes vermuten, am ehesten komisch ausgeprägte bzw. komisch verwitternde C. virgineus oder C. berkeleyi.


    C. colemannianus, in blassen bzw. ausgeblassten Fruchtkörpern:





    LG; Pablo.

  • Hallo Jörg, einfach schön. Bald ist ja wieder September==Gnolm13

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Pablo,

    am ehesten komisch ausgeprägte bzw. komisch verwitternde C. virgineus oder C. berkeleyi.

    ich habe bisher noch nicht gesehen, dass die solch eine Hutfarbe bekommen können. Alt waren die beiden Exemplare jedenfalls nicht. Karl hat beim Onlinetreffen damals auch an meiner Bestimmung gezweifelt, hatte aber auch keine bessere Idee. Da bleibt es leider bei C. spec..


    Hallo Claudia,

    Bald ist ja wieder September

    ein paar Monde werden bis dahin schon noch vergehen. Ich hatte es satt, dass ich gerade als es so richtig brummte, nicht mehr freihändig laufen konnte.


    VG Jörg