Dörrautomat - Reinigung - Sporen

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 5.589 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bienenpate.

  • Guten Morgen!


    Ich konnte nicht widerstehen und habe gestern einen Dörrautomaten gekauft. Natürlich für Pilze, aber auch für alles mögliche andere, wie z.b. Gemüsechips, Trockenobst etc. Es handelt sich um einen Klarstein Flavour Dry.


    Der erste Versuch mit Böhmischen Verpeln hat schon über Nacht sehr gut geklappt. Aber es taucht natürlich gleich die erste Frage auf:


    Wie reinige ich den Ventilator auf der Rückseite von den Pilzsporen? Weil ich als nächstes Bananenchips probieren möchte, habe ich den Automaten im Inneren mit einem feuchten Lappen ausgewischt und dabei festgestellt, dass alles mit einem leichten orangefarbenen Pulver überzogen ist. Außerdem sind die Flügel des Propellers vom Lüfter ebenfalls orange verfärbt. Da ist aber ein Gitter davor, also komme ich nicht dran.


    Was macht ihr in solchen Fällen? Und sind die Sporen gesundheitlich bedenklich? Immerhin trocknet man ja meist Pilze, die im Rohzustand giftig sind, gilt das dann auch für die Sporen oder sind die unkritisch?


    Danke euch!


    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Hallo Azalee,

    das orangefarbene Pulver besteht in der Tat aus den ausgefallenen Sporen der Böhmischen Verpel (so, jetzt weißt du auch, welche Sporenpulverfarbe die Böhmische Verpel hat *g*). Aber kann man das Gitter denn nicht zum Reinigen des Gerätes herausnehmen? Man sieht auf deinem Foto auf dem Gitter einen kleinen Metallzapfen, wie von einer Schraube. Vielleicht muss man die losschrauben, um das Gitter herauszunehmen. Vielleicht kommt man auch von der Rück-/Unterseite des Geräts an den Ventilator heran? Schau doch mal in die Bedienungsanleitung.

    Ich will für dich nicht hoffen, dass in der Bedienungsanleitung steht: "für Pilze ungeeignet". Denn die Sporen können tatsächlich ein Problem sein, wenn hinterher Lebensmittel für den Rohverzehr getrocknet werden sollen.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Nein, in der Anleitung steht explizit, mit welchen Einstellungen man Pilze am besten trocknet. Sie sind definitiv nicht ausgeschlossen.


    Eine Möglichkeit zum Reinigen des Ventilators ist dort leider nicht beschrieben und auch das Gitter scheint mir nicht entfernbar zu sein. Es ist an 4 Stellen hinter Metallhaken eingehakt, die vermutlich hochgehoben werden müssten, was so direkt nicht geht.


    Auf der Rückseite des Geräts befinden sich etliche Schrauben, vermutlich kann man es weitestgehend zerlegen. Aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein, dass nach jedem Trockenvorgang mit Pilzen zu tun...

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Hallo Azalee,

    ich habe mir gerade die Bedienungsanleitung ausführlich durchgelesen. Wie man den Ventilator reinigt, ist darin nicht beschrieben. Auch findet man den Hinweis, dass das Gerätegehäuse nur von Fachpersonal geöffnet werden darf. Da ist also wohl wirklich nichts zu machen. Konstruktionsfehler.

    Andere Frage: hast du das Gerät vielleicht im Internet erworben und sind die 14 Tage Rückgabefrist noch nicht abgelaufen? Dann würde ich an deiner Stelle das Gerät unverzüglich zurückschicken (das kann man ja innerhalb von 14 Tagen auch bei Nichtgefallen) und mir ein alternatives Gerät, z. B. den Dör*** von St***** holen, da ist das Reinigen überhaupt kein Problem, weil du an alles Relevante leicht drankommst.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Azalee,


    Ich habe auch einen Klarstein-Automaten. Bei meinem komme ich auch nicht an den Ventilator ran, da müsste ich die komplette Rückwand abnehmen. Allerdings ist das bei mir auch nicht nötig, denn mein Ventilator bläst die Luft vorn durch die Befüllungs-Öffnung raus. Das sollte auch so sein, denn sonst würde die feuchte Luft ja quasi hinten durch die gesamte Technik gezogen werden. Ich frage mich grad ehrlich, wie der Pollenstaub bei dir dort landen konnte... (also ich glaube dir, das es so ist!). Bei solchen Geräten sind auch relativ „einfache“ Motoren verbaut, meist Spaltpolmotoren. Da kann man gar nicht ohne weiteres die Drehrichtung ändern... also ich halte es für sehr unwahrscheinlich, das vom Werk aus da ein Fehler gemacht wurde.

    Gruss, corne

  • Trotzdem muss es möglich sein, dass wenn du Pilze trocknest, das komplette Gerät von Pilzsporen gereinigt werden kann, sonst landen die ja später auf den Äpfel- und Birnenschnitzen. Und wie schon erwähnt, gibt es durchaus Geräte, bei denen das Reinigen weniger Probleme macht.

    FG

    Oehrling

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  • Ja, das war ein Internetkauf, ich könnte ihn also zurückschicken. Allein schon, weil eine Nutzung wie sie beschrieben wird, nicht möglich ist. Ich kann ja nicht Pilze und im Anschluss Obst trocknen, ohne eine Gesundheitsgefährdung ausschließen zu können. Wobei diese Lebensmittel und noch viele weitere natürlich ausdrücklich vorgesehen sind. Und zwar ohne den Hinweis, dass man Pilze vorher garen oder aussporen lassen sollte oder ähnliches.


    Ich wollte halt gerne ein Edelstahl Gerät, also mindestens Edelstahlgitter, nach Möglichkeit aber das gesamte Gehäuse ebenfalls aus Edelstahl.


    Wie ist es denn bei anderen Geräten? Kommt man da wirklich an den Propeller dran? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nur bei diesem Gerät so gebaut wurde. Es scheint doch auch eigentlich ein hochwertiges Teil zu sein, oder nicht?


    Corne: Hast du dich vertippt und meintest eventuell, dass du es für wahrscheinlich hältst, dass hier ein Fehler vorliegt?


    Ich kann nur schildern, dass die Luft bei unserem Gerät ebenfalls nach vorne raus geblasen wird. Also an der Rückseite rein, dann einmal horizontal durch den Innenraum und vorne oberhalb der Tür sowie an den beiden Seiten tritt die warme Luft dann aus. Der Propeller bläst also und zieht nicht etwa an. Trotzdem war das Sporenpulver im gesamten Innenraum und eben auch auf den Rotorblättern. Deshalb gehe ich davon aus, dass das Gerät funktioniert, wie es soll, das Problem mit den Sporen aber einfach nicht bedacht wurde. Wie gesagt, es wäre halt die Frage, ob das andere Hersteller von vergleichbaren Geräten (keine stapelbaren Ebenen, sondern ein Gehäuse, außerdem horizontale Belüftung) anders lösen.


    Mittlerweile stelle ich mir sogar die Frage, ob es so gut ist, ein Dörrgerät im Wohnraum bzw in der Küche zu verwenden. Die Sporen verteilen sich ja dann überall. Oder ist das angesichts der geringen Konzentration unerheblich? Wenn man im Backofen bei leicht geöffneter Tür trocknet, ist es allerdings auch nicht anders.

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  • Bei dem von mir erwähnten Gerät ist der Rotor abgedeckt, so dass ausfallende Sporen gar nicht bis an den Rotor gelangen. Die Abdeckung liegt offen und man kann sie, da sie aus Kunststoff besteht, feucht abwischen.

    Die Macher des Klarstein-Gerätes wussten offenbar nicht, dass es Pilze gibt, die erst in gegartem Zustand unbedenklich sind. Du hast ja das Problem mit den gesundheitlich bedenklichen Sporen nicht, wenn du immer nur Steinpilze und Champignons trocknest.

    Ich wüsste grundsätzlich nicht, was Edelstahl bei einem Trockengerät an Vorteilen bringen soll.

    Wegen der sich im Küchenraum verteilenden Sporen sehe ich kein Problem, da ist die Konzentration viel zu gering. Gut, Knollenblätterpilze würde ich nun nicht gerade in der Küche trocknen, aber das hast du ja nicht vor. Eine gewisse Geruchsbelästigung (Aromatyp käsige Socken) in der Küche ist dagegen nicht immer zu vermeiden.

    FG

    Oehrling

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  • Ergänzende Frage zum Abtöten von den Sporen: Ab welcher Temperatur geschieht das denn? Ich habe folgende Aussage gefunden:


    "Die vegetativen Zellen von Bakterien und Pilzen werden bei Temperaturen um 60 °C innerhalb von 5 bis 10 min abgetötet, Hefe- und Pilzsporen sowie vegetative Zellen von hyperthermophilen Archaebakterien erst bei Temperaturen über 80 °C und Bakteriensporen erst bei über 120 °C. Feuchte Hitze ist wirksamer als trockene Hitze."


    Quelle: Sterilisation - Kompaktlexikon der Biologie


    Kann man das auf "unsere" Pilzsporen beziehen? Denn dann würde es ja reichen, nach dem Dörrvorgang das Gerät noch einmal 10 Minuten bei voller Hitze (bei diesem Gerät 75 Grad Celsius) laufen zu lassen...


    Außerdem habe ich gerade noch einmal nach Geräten mit ähnlicher Bauart geschaut. Sofern man das auf den Internetfotos erkennen kann, ist überall der Ventilator mit einem Gitter geschützt. Vermutlich ist es grundsätzlich nicht so gedacht, dass man an den dran kommt. Mein Modell ist sogar mit am besten zu reinigen, was den restlichen Innenraum betrifft, weil es keine Schienen für die Ebenen hat, sondern nur leichte Ausbeulungen, die man problemlos auswischen kann. Wie geht denn der Luftstrom bei den Stapelgeräten, wie z.b. dem Dörrex? Da gibt es doch sicherlich auch einen Ventilator, kann man den direkt erreichen und abwischen?

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  • Ähm, das habe ich doch gerade geschrieben.


    Und dass Zellen "abgetötet" werden, hat doch nichts damit zu tun, dass in ihnen Gifte vorhanden sind. Nach dem "Abtöten" sind die immer noch vorhanden.

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  • Oehrling Danke, unsere Beiträge haben sich überschnitten.


    Ich versuche grundsätzlich wo möglich Edelstahl statt Kunststoff zu verwenden. Aus gesundheitlichen, Umwelt- und auch optischen Gründen. Es war mir daher den Mehrpreis wert, solch ein Gerät zu nehmen, aber es hilft ja nicht, wenn es dann nicht so einsetzbar ist wie gedacht...

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  • Und dass Zellen "abgetötet" werden, hat doch nichts damit zu tun, dass in ihnen Gifte vorhanden sind. Nach dem "Abtöten" sind die immer noch vorhanden.

    OK, stimmt. Und für die Gifte braucht's vermutlich höhere Temperaturen. Gibt ja auch unterschiedliche.

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  • Hi.


    Vielleicht sehe ich das ja zu locker, aber wenn man die ganzen Sporen von dem Ventilator abkratzen und wiegen würde, käme man vermutlich nicht mal auf 1g an Gewicht.

    Selbst wenn sich davon ein Bruchteil auf anderes Trockengut übertragen würde, würde ich das persönlich für unproblematisch halten...


    Kurz gesagt: Mir persönlich wäre das Wurscht. Wenn man da anderer Meinung ist, bleibt wohl nur umtauschen oder halt jedes mal irgendwie versuchen mit feuchten Wattestäbchen die Ventilatorblätter zu reinigen. Die kann man ja durch die Löcher im Gitter fummeln. Absaugen kann man auch probieren wenn man 'nen starken Staubsauger hat (Ventilator dazu blockieren, dass er nicht gegendreht) aber vermutlich sind die Sporen dazu zu fest verkrustet mit den Rotorblättern. Probieren kann man's ja aber mal.


    JM2C

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • Ja, vielleicht ist das übertrieben. Ich habe mittlerweile festgestellt, dass man an den Propeller durch Aufschrauben des Gerätes ganz gut herankommen würde. Wenn man die äußeren Schrauben löst, sollte die Rückseite mehr oder weniger abnehmbar sein.


    Da ich jetzt nicht wöchentlich Pilze trocknen werde, wäre diese Vorgehensweise auch denkbar. Ja, ich weiß, man darf es nicht, muss ich mir mal überlegen...

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  • Also ich wäre auch für Schupfis Vorschlag: Mit dem Staubsauger aussaugen, oder vllt. mit einer kleinen Druckluftflasche (die man für Airbrush nimmt) auspusten. Wahrscheinlich besser, als nach jedem Pilztrocknungsvorgang das ganze Ding auseinander zu bauen...

    Liebe Grüße

    Grüni/Kagi  ==Gnolm7


    120 Pilzchips


    (Stand Nov. 2021=117 -15 Einsatz APR 2021 +4 1000. Beitrag APR +4 Ü200 Punkte im APR +4 Segmentwette =114 (Stand Nov. 2022) -15 Einsatz APR 2022 =99 +5 Gewinn aus Wette mit Suku =104 +5 9.Platz APR 2022 =109 +3 Gnolmkultur-Bonus APR 2022 =112 +7 Zieleinlaufswette APR 2022 =119 -15 Einsatz APR 2023= 104 +4PC Plazierungswette APR23 +3PC Platz 11APR23 +Teamwork-Phahl 3PC +Landungswette APR23 3PC +Gnolmgeschichtenbonus 3PC = 120PC Stand 07.01.24)


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    Meine Zeichnungen und Fotos sind außerhalb dieses Forums
    nicht ohne meine vorherige Genehmigung zu verwenden!


    Grünis/Kagis verrückte Pilzwerkstatt

    Pilze an ungewöhnlichen Orten finden!

  • Gnallo! Äh, hallo! 🤭


    Pünktlich zu den Ferien, in denen ich etliche eingelagerte Äpfel zu Trockenobst verarbeiten wollte, hat mein obiger Dörrautomat den Geist aufgegeben, er geht einfach nicht, also gar nicht 🫤 Klarstein ist zum Glück sehr unkompliziert und erstattet mir den Kaufpreis, leider ist das Gerät derzeit nicht auf Lager, sonst hätten sie mir einen Ersatz geschickt.


    Vielleicht ist das aber auch die Gelegenheit, einen für Pilze besser geeigneten Dörrautomaten anzuschaffen, s. Problematik oben.


    Ich suche einen,

    - bei dem man alle Stellen, an denen sich Pilzsporen absetzen können, problemlos reinigen kann

    - der eine einigermaßen große Gesamtfläche zum Dörren bietet

    - der mindestens Edelstahlgitter besitzt


    Oehrling Du hattest ja damals den Dörrex von Stöckli empfohlen, richtig? Hättest du evtl. ein Foto von dem Rotorbereich? Du meintest ja, der sei irgendwie abgedeckt...?

    Der hier käme prinzipiell in Frage, hat Edelstahlgitter https://stockli.shop/product/d…t-timer-und-metallgitter/


    Habt ihr sonst noch Tipps, welche Geräte nutzt ihr so? Ich möchte eben Pilze und Obst dörren und mir ist wohler dabei, wenn keine Sporen im Gerät verbleiben, die sich danach auf den Apfelringen niederlassen... :gnichttraurig:


    Daaanke :gklimper:

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  • Hi zusammen,


    ich glaube nicht, dass ein Hersteller einplant, dass man so starksporende Pilze trocknet. Natürlich sollte der Hersteller auf sowas achten, wenn er angibt, das sei für Pilze geeignet, aber erwarten würde ich das nicht.


    Ich benutze einen runden Dörrautomaten, den 8ch aus irgendeinem Discounter habe. Könnte Aldi gewesen sein, aber ich weiß es nicht.

    Interessant ist hier aber, dass der 'Luftausgang' nur in der Mitte ist und die Pilze auf mehreren Etagen darüber um diesen Ausgang liegen. Klar werden Sporen nicht nur direkt nach unten fallen, aber der Großteil wird es wahrscheinlich schon. Somit fallen die Sporen nicht in den Luftkanal und in das Gerät, sondern auf das Plastik drumherum. Wenn du dir Bilder von runden Dörrautomaten angucken solltest, wirst du das wohl besser nachvollziehen können.


    Das Gerät ist außerhalb eigentlich ganz aus Plastik, aber es tut seinen Job und wird auch so warm, wie man es einstellt.


    Grüße

    Oliver

  • Danke, ich glaube, ich verstehe, wie du es meinst. Also entsteht da keine Verwirbelung? Bei meinem kaputten Gerät wurde die Luft extra gleichmäßig verteilt, was auch sehr gute Ergebnisse gebracht hat, egal wo das Dörrgut lag, also oben oder unten, innen oder außen... Dadurch gerieten die Sporen aber auch wirklich überall hin...

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  • Hm. Das kann ich dir schlecht sagen, aber ich kann dir sagen, dass wir diesen Dörrautomaten schon mehrere Jahre haben und zur Hauptsaison diverse Röhrlinge trocknen und wenn da mal keine Röhrlinge drin sind, fertige ich Exsikkate an und er läuft weiterhin einwandfrei.


    Grüße

    Oliver

  • Okay danke!

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  • Gnervus ähh Servus,


    ich arbeite mit seit Jahren mit einer, wie von dir verlinkten, Dörrex mit Kunststoff-Dörrgitter.

    Die Reinigung der Gitter geht problemlos im Geschirrspüler, durch die fallen aber gar nicht so wenige Sporen auf die Dörrex. Die Sporen verfrachte ich mit einem breiten Pinsel vom inneren Ring nach außen, in den Austrittsöffnungen der Warmluft sollten sie nicht landen,




    Ist mir zweimal passiert, der Thermostat funktionierte dann nicht mehr. Ein Bekannter hat die Dörre auseinandergeschraubt und gereinigt (war mir aBBA eh nix peinlich ==Gnolm10 )

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Ah okay! 👍

    Also sind dir die Sporen durch den Pinsel ins Innere gelangt? Im normalen Betrieb bleiben die draußen? Könnte man das Unterteil auch absaugen?

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  • So, ich habe gerade einfach mal bei einem Onlineshop, der sich auf Küchenzubehör spezialisiert hat, angerufen. Ich hatte eine sehr nette Beratung am Telefon.


    Die Dame wusste sofort wovon ich spreche und hat mir absolut abgeraten davon, für Pilze einen Dörrautomaten zu verwenden, eben genau wegen meiner Bedenken bezüglich der Sporen. Sie selbst sammelt wohl auch reichlich Pilze und trocknet sie, verwendet aber ihren Automaten nur für Obst etc, die Pilze kommen in ein manuelles Trocknungsgerät, trocknen also einfach an der Luft. Die Spuren fallen dann nur nach unten und verteilen sich weder in einem Gerät noch im Raum.


    Ich werde mich jetzt wohl dennoch für den Dörrex entscheiden, weil er einen sehr guten Ruf hat und einen sehr solides Gerät zu sein scheint. Meinem Gerät und den baugleichen Modellen traue ich nach der schlechten Erfahrung nicht mehr recht über den Weg.


    Um Pilze zu trocknen, werde ich aber wohl ein wenig basteln, mein Plan ist so ein Holzgestell mit dazwischen gespannter Gaze.

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  • Hallo Azalee,

    noch eine kurze Anmerkung zum Dörrex: Ich habe mir den damals ursprünglich auch mit den Metallgittern gekauft (Plastikvermeidung und so....).

    Habe dann im Sommer ordentlich aufgestockt, weil ich viele Gartenäpfel getrocknet habe. Aus Preisgründen habe ich mir die Plastikgitter gekauft und ich muss sagen, im direkten Vergleich finde ich sie viel besser als die Metallgitter, weil das Dörrgut viel weniger am Plastik kleben bleibt, als am Metall. Also zumindest bei Äpfeln, recht viel anderes war noch nicht drauf.

    Liebe Grüße!