Obs was gab?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.462 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rotfuß.

  • Hallo Ihr Lieben,



    heute waren wir in unserem Hauswald. Zuerst haben wir den Boden begutachtet. Und haben ihn für pilzmöglich befunden. Er war an manchen Stellen richtig nass und an anderen Stellen sehr schön durchfeuchtet. Also von daher sollte es eigentlich was geben.


    Tja.....und dann kam die Ernüchterung. Entweder waren wir zu früh da............oder es ist immer noch nicht richtig durchdringend feucht.


    Aber........wir fanden dann doch etwas. Wenn jemand weiß, wie sie heißen.........ich würde mich freuen über Bestimmungen.







    Einmal niedergelassen, sah ich dann an einem Stöckchen, vermutlich Buche, das hier........




    Ein Stückchen weiter dann, gleich mehrer verschiedene Arten auf engem Raum zusammen. Vllt ist das ja der Gleiche wie zu Anfang?





    Und ja.......ich denke es könnte ein Täubling sein.










    Rüdiger hat ihn gesehen.............den Baumpilz...........







    Und mit diesen.......ich denke .......fuchsigen Tricherling..........ging dann unser kleine Ausflug zu Ende. Man kann sagen........so gaaaaaanz langsam könnte es in den nächsten Tagen ein klein wenig was geben. Hier bei uns.





    Ich danke Euch für Eure Begleitung. Und habt viel Spaß beim Bilder schauen.




    Liebe Grüße




    Heidi

    Bilder

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

  • hallo heidi,

    Nach dem täubling würde ich eher auf eine junge buckeltramete tippen/ist bei so kleinen aber sehr schwer zu sagen...

    Noch etwas geduld- dann wirds auch was für die pfanne geben.

    Danke fürs zeigen,

    Lg joe

  • ... Entweder waren wir zu früh da............oder es ist immer noch nicht richtig durchdringend feucht. ...

    Weder noch.

    Du mußt das in einem etwas anderen Kontext sehen, denke ich.

    Wenn Bäume sich in einer "Notlage" befinden, kranken oder Mangel leiden, dann passen sich die anderen Bäume im Umfeld an. Soll heißen, der Stoffwechsel wird runtergefahren zugunsten des schwächelnden Nachbarn, beispielsweise. Ebenso verändert sich der Austausch mit Mykorrhizapartnern. Man könnte also sagen die Vernetzung im Wald(boden) arbeitet sozial und im Kollektiv. Stirbt der Nachbar, gerate ich selber in Gefahr.

    Bei dem derzeitigen Leiden des Waldes unter Dürre und hoher Temperatur ist es nur logisch daß im großen Stil der Wald (als Ganzes) spart wo er kann um das Geschehen zu überstehen. Vermutlich wird es daher einer großen und länger andauernden Besserung bedürfen bis der Wald und seine Bewohner aufatmen können. Ob es dann zu einem plötzlichen Fruktuationsboom kommen wird oder ob die Pilze (und Bäume) anders reagieren weil es ihnen an Energie und Ressourcen fehlt, das bleibt abzuwarten. Ich könnte mir vorstellen daß es dieses Jahr in den meisten Teilen Deutschlands dazu kommt daß fast nichts wachsen wird in der Funga. Nur in begünstigten Gebieten wird es anders sein.

    So jedenfalls sehe ich das.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heidi!


    Mausmann hat's ja schon so erklärt, wie ich die Lage auch einschätze.

    Es ist halt so, daß momentan zwar die oberen paar Zentimeter der Böden gut durchfeuchtet sind, aber darunter herrscht bis in fast 2 Meter tiefe nach wie vor extreme Dürre.

    Die Böden sind also in einer relevanten Schicht total ausgetrocknet, Gewittergüsse hin oder her.

    Das sind selbstverstöndlich auch noch die Altlasten aus der Dürrekatastrophe 2018, und teils sogar aus 2015. Es hat seit dem nie so viel geregnet, daß diese Defizite im Grundwasser wieder ausgeglichen wurden. Seit bald zwei Jahren gab es in manchen Regionen etwa einen bis zwei Monate (Dezember & Januar) mit +/- überdurchschnittlichen Regenmengen. Da vielerorts alle anderen Monate nur unterdurchschnittliche Regenmengen brachten (mal abgesehen von lokal sehr bergenzten und für die Böden nicht verwertbaren Gewittergüssen), nimmt die Trockenheit einfach immer weiter zu.

    Im letzten Jahr haben Bäume wie Pilze das noch teilweise und sporadisch mit kurzzeitigen "Angsblüten" (bzw. Panikfruktuationen bei den Pilzen) zu kompensieren versucht, aber in diesem Jahr könnte es tatsächlich so kommen, wie Mausmann prophezeit: Da geht einfach nichts mehr.


    Deine ersten drei Porlinge sind makroskopisch eher nicht bestimmbar. Alle drei scheinen nicht ganz typisch zu sein, und schon eine Gattungszuordnung würde auf sehr wackeligen Füßen stehen. Wobei ich gerade bei der ersten viel eher eine Schmetterlingstramete als eine Samtige vermuten würde.

    Der Porling nach dem Täubling ist auch aus meiner Sicht eine Buckeltramete, alleine schon wegen der sehr charakteristischen Porenform.

    Wenn "Fuchsiger Trichterling" am Ende Clitocybe gibba meint, dann stimmt auch das. :thumbup:



    LG; Pablo.

  • Hallo Heidi,


    na ein bisschen gab's ja doch bei dir. Deine erste Tramete hätte mich auch vollkommen vor ein Rätsel gestellt. Samtige Tramete. Ein schöner Pilz.


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen