Servus,
ich bitte darum den ersten Thread zu entfernen
Ich stell mir die Frage warum die Bilder nicht zu sehen sind und hoffe dass es jetzt klappt
Also noch einmal
Das ist ein langer Bericht also nehmt euch Zeit oder ignoriert ihn
Anfang diesen Monats hatte ich ein wenig Zeit und trieb mich im Voralpenraum umher.
In den Gipfellagen war´s noch weiß, im Tal hatte es 22-25°, obwohl auch dort der Schnee erst 2 Wochen vorher verschwand.
Los ging´s mit so tollen Frühlingspilzen wie den beiden Speisemorcheln - Morchella esculenta ssl. am Wegrand,
leider zu wenig zum verspeisen, aber das macht nichts bei so schönen Exemplaren.
Etwas weiter im Wald dann der Buchenwald Wasserfuß - Hydropus subalpinus
und der Striegelige Rübling - Collybia hariolorum
danach wuchsen noch ein paar Saumpilze, ich denke hier an Psathyrella cf spadiceogrisea
( sie wurden nicht mikroskopiert - Und blieben im Wald!)
An einer Lichtung versuchte ein roter Fleck auf grünen Untergund in den Schwirrflug überzugehen
Pyrochroa serraticormis der Feuerkäfer
während eine Springspinne in bzw. auf einer Blüte auf ihr Frühstück wartet.
So auf halber (Berg)Höhe – es wurde steil im Gelände – schob sich eine Spitzmorchel aus dem Boden
Und wenn man ein so Kahlschlag/ Windbruch sieht – ja, da wächst evtl. auch etwas .
Jaaa, eine Riesen - Gyromitra ( Gyromitra gigas) auf der Sonnenbank
hier im Schatten noch etwas besser erhalten
So nach 2/3tel des Weges begannen die ersten Schneefelder
und während unter den Steinen die Moorfrösche so langsam auftauten
sorgten andere Gesellen schon wieder für Nachwuchs
Ein/zwei spec-Käfer?
Oben dann ein toller Ausblick
Zurück wählte ich den leichteren Weg – schonender für die Knie
Wieder im Tal folgte ich noch einem Bachlauf an dessen Rand
Himbeeren und das Ausdauernde Silberblatt gediehen.
An den abgestorbenen Himbeerruten war einiges zu finden, was natürlich zur näheren Begutachtung mitgenommen und mikroskopiert wurde.
Häufig und auffallend war Capitotricha rubi
Direkt daneben Brunnipila clandestina
und Massen an Olla millepunctata auf dem ganzen Stängel verteilt.
"Glashaare" am Rand und Aussenseite
sehr schön verfärben sich die Glashaare mit Melzers
War´s das?
Nochmal genau unterm Bino schauen -aha
Na klar, das war nicht alles -
Pyrenopeziza cf rubi
Schnitt
Sporen
die Unterschiede zu Pyrenopeziza escharodes cf.spec sind wohl nicht so ganz deutlich
Ob das der Olivliche ist ?
mikroskopisch auf jeden Fall verdammt ähnlich bis auf die Farbe
Aussenseite
Rand
Asci: 45x5-7µ
Sporen 7-10 x1,5-2µ
Haken + IKI+
Und was ist dass denn schon wieder ?
Mollisia?
Nein, lange fädige Sporen 160-210 x 1-1,5-2µ
beim Ausschleudern
Paraphysen in Kresylblau, Sporen farblos
da komm ich auf eine Vibrissea rubicola, ob das aber schon der gültig beschriebene Name für das Pilzchen ist, weiß ich nicht.
Jetzt aber zum Silberblatt Lunaria rediviva ( abgestorbene Stängel)
hier ist alles voll mit Cistella cf albidolutea
Sporen:10-13 x2µ,
Randhaare nur vereinzelt an der Spitzenzelle warzig -stachlig und schwer zu fotografieren
2.Kollektion
Asci in Kongorot, mit Haken an der Basis
und hier eine Pyrenopeziza cf atrata
Rand, Ascus mit Sporen 6-8 x2 µ
Ja und das?
Wieder was Neues und das Highlight für mich
Relativ lange „Glashaare“,
Sporen
goldgelbe Guttulen in den Paraphysenbasen
und dem Subhymenium,
und eine deutlich blaue Lugolreaktion im Subhymenium
bringen mich auf Urceolella aasii ( wenigstens roch sie nicht )
Apropos riechen:
hier war der Geruch doch etwas streng aber was tut man nicht alles für Peziza vesiculosa
den Tintling im Hintergrund hab ich erst auf dem Bild bemerkt – Faszination pur so zu sagen
Puh, durch schnaufen! -jetzt habt ihr´s überstanden , das war´s.
Falls ihr Gedanken/Verbesserungen zu den Arten habt, lasst es mich wissen
damit die cf´s gestrichen oder hinzugefügt werden können.
Grüße
Felli
Ich hoffe die Bilder sind jetzt zu sehen