Beiträge von Felli
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Servus,
Nun hab ich doch tatsächlich etwas reifere Perithecien entdeckt. Auf Grund der hyalinen,
3 x querseptierten Sporen 15-18(20) x 6-8µ komme ich vorerst auf
Gibberella cf. pulicaris
Und zwischen bzw. daneben gab es etwas Gallertartiges, das mit Wasser aufquoll. Ich gehe mal davon aus, dass das Fusarium cf sambucinum ist.
Hier nun die Bilder dazu.
Sporen 15-18 x 6-8 leicht keulig bis zylindrisch-ellipsoid ( ein Ende leicht verjüngt bei unreifen Sporen)
IKI-
Und hier das was ich füür Makrokonidien des Fusarium´s halte.
Grüße
Felli
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Servus Thorben,
kannst du H.penarius ausschließen?
Für H. eburneus kommt mir der Habitus zu stabil vor.
Grüße
Felli
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Servus Bernd,
Es sieht so aus als wenn die Asci ( im apikalen Bereich) bei Bild 1 +2 blau reagieren - also Jod positv.
Jod negativ ist wenn man keine Färbung des Apikalringes erkennen kann
Grüße
Felli
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Servus miteinander,
Danke erstmal für eure Antworten.
Die Färbung war wirklich Kresylblau und nicht Toluidinblau ?
Das muss ich dann auch mal testen, kommt ja richtig gut raus.
Uwe, die Färbung ist mit Kresylblau/H²0 gemacht. Lösung von Andreas/ Myko-Shop. Ich denke schon dass da auch das drin ist was drauf steht
Die 2 ist mit der Datenlage natürlich nicht sicher zu bestimmen.
Mich würde es nicht wundern, wenn es die 4-sporige Podospora pauciseta wäre. Dafür sprechen u.a.
Hallo Nobi, nachdem ich mir die 2 anderen leider überreifen Perithecien angeschaut hab, denke ich auch, dass es wahrscheinlich eine 4-sporige Art ist. Ein hübsches Sporenbild ( in Kresylblau) hab ich auch noch anfertigen können. Das Pedicel verabschiedet sich aber anscheinend recht schnell bei dieser Art, während die Caudae beständiger ist.
Hallo,
wow! Was für riesige Anhängsel bei Nr 1 !
Danke für`s Zeigen
Hallo Hilmi, hab ich doch gern gemacht, so sieht man die Anhängsel oft nicht. Meistens sind sie irgendwie ineinander verschlungen.
Grüße
Felli
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Servus,
auf meinen Dungproben haben sich nun ein paar Podospora´s eingestellt. Leider sind sie vermutlich noch nichrt ganz reif und ausserdem sind es nur wenige Fruchtkörper so dass ich nur je einen "geopfert" hab.
Nr 1
hier bin ich mir eigentlich sicher dass es sich um Podospora intestinacea handeln könnte
gewachsen auf Hasenköttel.
Haarige Perithecien,große Sporen, dreieckiges Pedicel und bullige gelantinöse Anhängsel lassen mich auf die Art schliessen
Bei dieser Podospora Nr 2 hab ich keinen richtigen Schimmer
Nr.2 Substrat Reh bzw das den Köttel umgeben Küchenpapier
Leider hab ich hier auch keine Asci gesehen und weiß somit nicht wieviele Sporen im Ascus enthalten sind.
Die Sporen haben teilweise an der Pedicelbasis zusätzliche einzelne Fibrillen
Die Caudaea ist dezentral
Die Haare am Perithecienhals sind teilw büschelig
Nr 3
Möglicher Weise könnte das P. pyriformis sein, aber sicher bin ich mir hier nicht.
Substrat ist hier Hirsch ( der Dung stammt vom 26.12.23)
Perithecien unbehaart
Sporen mit langem Pedicel
Beidseitig gelantinöse Caudaea
Gibt es Vorschläge zu Nr. 2+ Nr. 3
Grüße
Felli
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Servus Karl,
Die kopfigen Stielchen kenn ich von den Lebermoosen. Aber frag mich bitte nicht welche Art das nun ist.
Grüße
Felli
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Servus Björn,
Schnallen hab ich keine gesehen. Mich ärgerts auch dass ich keine Sporen hab.
Vielleicht reift das ja noch nach.
Danke dir für den Färbehinweis und den Schlüssel-Link
Grüße
Felli
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Servus Thorben
Super Idee !
Ich lass das Stöckchen noch ein wenig bei Zimmertemperatur loiegen, Evtl reift da noch was nach.
Danke
Grüße
Felli
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Servus,
endlich hatte ich mal Zeit kurz in den Wald zu schauen.
Zuerst schaute ich mir ein Ahornästchen an auf dem Xanthoria cf.parietina zu sehen war.
Die kleinen schwarzen Punkte auf der Flechte wollt ich schon immer mal anschauen
1. die kleinen Konidien und die Seten am Fruchtkörper bringen mich zu
Pyrenochaeta xanthoria
2.
Auf dem selben Zweig fand ich auf dem Holz/ Rinde einen Pyrenomycet, der leider nicht ganz reif war.
Ein zweiter Fruchtkörper war überreif so dass ich keine reifen Asci fand.
Die Sporen und das Vorkommen auf einem Ast bringen mich zu
Rebentischia cf massalongoi
3.
Danach begnete mir ein Eichenast mit einer Kohlenbeere die mit KOH eine rote Reaktion hatte.
Mit Sporen von 9-11x4-5µ einer geraden Keimspalte über die ganze Sporenlänge komme ich zu
JACKROGERSELLA COHAERENS
Die rote Reaktion ist anscheinend bei jungen Fruchtkörpern möglich.
4.
Wie ihr ja bemerkt habt ist auf der Kohlenbeere noch was Weißes drauf
Polydesmia pruinosa
5.
Weiter geht es mit einem Pyrenomycet an Buche, der sehr auffällig und nicht selten ist
Quaternaria quaternata
6.
Eigentlich wollte ich unter der Pappel kurz nach Pappelkätzchen - Becherlingen schauen, doch stattdessen
fand ich unterm Laub ein Stück Holz mit
Lasiobelonium variegatum
7.
Eine abgebrochenen Tanne zeigte mir dann noch schwarze weiche Knubbel, die sich als die Anamorphe von
Durandiella gallica rausstellte.
8
und dann wollt ich ja noch Octospora´s finden.
also schaute ich mir die moosbewachsenen Bäume mal genauer an, und entdeckete
Chromocyphella muscicola
mit braunen, dextrinoiden Sporen gibt es wohl keine Verwechslungsmöglichkeiten
9.
Und dann waren doch noch orange Becherchen zu finden.Leider nur ein Reifes
Da ich mich mit den Moosen schon so oft geirrt habe bleibt das cf. im Namen bestehen.
Obwohl oder gerade deshalb - da ich davon ausgehe daß das befallenen Moos nicht
Orthotrichum diaphanum ist. Das Moos hatte sehr viele Lyellen an den Blättern ( im unteren Bereich)
Octospora cf. orthotrichii
Und zu guter Letzt
gabs auch noch diesen hier. Die wachsen gerade überall
So, ich hab euch mit dem Kleinkram hoffentlich nicht gelangweilt.
Anmerkungen zu den Funden sind immer willkommen.
Grüße
Felli
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Servus,
Auf Holunder fand ich einen Pyrenomycet der mich ärgert.
Er hat nämlich keine Sporen, weder Konidien noch Asussporen
Aber anhand der sichtbaren Merkmale könnte es evtl jemand kennen
Die Perithecien hängen irgendwie zusammen
Und das Excipulum ist blau
Und mit 3% KOH reagiert es violett
Hat jemand eine Idee?
Grüße
Felli
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Servus,
also die Anamorphe vom Brandkrustenpilz sieht doch schon ähnlich aus. aber wenn Björn das Ding mikroskopiert bekommt es bestimmt einen Namen.
Grüße
Felli
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Servus Martin,
Super Darstellung und Erklärung dazu. Einfach Klasse
Grüße
Felli
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Servus Tuppie
Die kleinen Sporen, braune inkrustrierte Haare und Paraphysen mit goldgelben Guttulen, das sieht schon sehr deutlich nach Neodasyscypha cerina aus, da hat Matthias den richtigen Riecher gehabt.
Die Lugol/Melzer´s reaktion an den Ascispitzen war schon blau -oder?
Und diese blau-grünen Einfärbungen an den Haaren, traten die auch mit Lugol/ Melzer´s auf ?
Oder hast du die anders gefärbt?
Grüße
Felli
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Servus Hartmut
Sporen 19-22µm lang, glatt!, jedenfalls habe ich keinerlei Ornamente sehen können mit meiner Technik.
Mit dieser Sporengröße fallen Arten um Peziza varia heraus.
Ich kann auch separat noch ein paar weitere Mikrofotos zeigen.
Der Fruchtkörper war ca 4cm und sehr fleischig und kompakt, innen geadert, fast wie eine Scheibenlorchel.
Ja, ich denke das ist das, was wir damals (2013) als
Peziza ninguis Donadini & Trimbach bezeichnet haben. Die Makro- und Mikroskopie stimmen mit deinen Angaben überein.
Leider haben wir es versäumt eine Sequenzierung durchführen zu lassen.
Ich halte den Fund für interessant und werde schauen wo ich ihn sequenzieren lassen kann.
Funddatum 27.01.2024 direkt nach der Schneeschmelze in Friedrichsbrunn Höhe 550m leg. G. Dietrich
Das finde ich gut, bin auf das Ergebnis gespannt!
Wie das nun mit der Synonymisierung von ninguis und nivalis ist haben wir aber damals bezweifelt. aber das hast du bestimmt gelesen.
Grüße
Felli
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Servus Tuppi,
schau mal bei Trichopeziza (perrotioides/ roseobrunneola.)
Allerdings braucht man zum Bestimmen hier sicherlich ein Mikroskop.
Grüße
Felli
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Servus Hartmut,
Wie groß war den der Fruchtkörper und die Sporen ?
Peziza nivalis ist ja relativ klein mit großen Sporen(-30µ).
Vom Habitus her würde ich den evtl. mit P.ninguis vergleichen.
Grüße
Felli
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Servus Hans,
hübsches Schwammerl.
Mycena interrupta ist glaube ich aus Australien bekannt. Sollte ellipsoide Sporen bis 8 x 6µ haben und die Hüte mit dunkelblauer nabelförmig vertiefter Mitte; so stehts zumindest bei " Australien Fungi" von Bruce Fuhrer.
Leider gibt er keine genaueren Mikrodaten an, auch nicht ob die Sporen dextrinoid sind .
- Sind sie es?
Grüße
Felli
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Servus Björn,
Ich fand die Capitotricha 1 x an einem 15cm dicken ( frisch abgebrochenen) Eichenast. Ob sie dann noch an finalmorschen Holz fruktifizieren kann, entzieht sich meiner Kenntnis!
Zumindest ist hier auf dem Bild genügend Eichenlaub zu erkennen, was mich zu meiner Vermutung gebracht hat. Ohne Mikromerkmale ist es immer ein Rätsel das kaum lösbar ist.
Grüße
Felli
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Servus,
1 Bei der Lachnellula würde - wenn es Laubholz ist- ich bei Capitotricha bicolor schauen.
2. würde ich auch eine Tubaria sehen
3. könnt ich mir auch einen erfrorenen Lacktrichterling vorstellen
Grüße
Felli
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Servus,
1. Bei dem Schirmling halte ich eine Farbverfälschung für recht wahrscheinlich da die Lamellen ja ebenfalls rosa erscheinen. Wenn die hutfarbe hell-fleischfarben waren könntest du mal nach L. erminea oder L.oreadiformis schauen.
3. der Öhrling gehört vermutlich/ möglicher Weise in die Gruppe um O. alutacea - Ohne mikro- aussichtslos.
zur Nr 4 hätte ich Cl. cristata / Kammkoralle gesagt.
Grüße
Felli