Saftling am Teichrand

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.043 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Karl W.

  • Liebe Pilzfreunde,

    seit Jahren tritt eine Form des Schwärzenden Saftlings an meinem Gartenteich auf. Neben dem feuchten Standort sind dominierende Rottöne und geringe Größe Merkmale, die für eine Abtrennung als Form oder Varietät vom Schwärzenden Saftling (Hygrocybe conica) oder für eine eigene Art (Hygrocybe conicopalustris) sprechen. DNA-Untersuchungen werden es irgendwann ans Licht bringen. Ich freue mich über jeden Fruchtkörper selbst wenn ich ins Wasser steigen muss, um ihn so abzulichten wie diesmal:).

    LG Karl

  • Hallo Karl,


    da mußt Du ja nicht einmal dein Grundstück verlassen und sollte es wieder zu warm werden hast Du dann auch noch eine schöne Abkühlung beim Ablichten^^.


    VG Jörg

  • Servus Karl,


    tolles Foto! Ich selber bin immer wieder am Kämpfen, wie oder ob man Hygrocybe riparia Kreisel von Hygrocybe conicopalustris abtrennen kann. Schärzt dein Gartensaftling g'scheit oder nur ein bisserl? Und falls nur ein bisserl, wo dann?


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo Karl,


    die Drosera Arten (Ich sehe 2?) in Deinem Gartenteich sind -finde ich- genauso erwähnenswert! Bestimmt ist auch der Schachtelhalm noch was besonderes....

    Respekt!

    Hallo Feinschmecker

    Ich habe die drei einheimischen Sonnentauarten in einem Moorbeet neben dem Teich. D. anglica (= longifolia) und D. rotundifolia haben sich ausgesät und im Laufe der Jahre den kompletten Teichrand besetzt. Die Pflanze unten links wird ein Sämling von D. anglica sein.

    LG Karl

  • Hallo Karl,

    wie praktisch! Du musst zum Saftlinge gucken nicht mal in den Wald. Das rangiert schon unter der hohen Saftlingskunst.Jetzt, wo Du uns den Mund wässrig gemacht hast, würden wir aber gern mehr von Deinem Teichbiotop sehen.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Karl,

    wie praktisch! Du musst zum Saftlinge gucken nicht mal in den Wald. Das rangiert schon unter der hohen Saftlingskunst.Jetzt, wo Du uns den Mund wässrig gemacht hast, würden wir aber gern mehr von Deinem Teichbiotop sehen.

    Hallo Claudia,

    damit der Beitrag nicht völlig Offtopic wird vorher noch ein Saftingsfruchtkörper vom letzten Monat ;)

    LG Karl










    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Karl!


    Da bleibt mir der Mund offen stehen: Bewunderung.

    Genialer Garten (mit Teich), nicht nur wegen den Saftlingen.


    Besser, viel besser, sehr viel besser als jede "Landesgartenschau". :thumbup:



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Karl,


    Ähhm Dito. Bin gespannt wies mit dem Saftling weitergeht. Ich wechsel mal wieder in den Zuschauermodus. ;)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Servus Karl,



    Die Saftlinge am Teichrand schwärzen im Alter in allen Teilen deutlich wie man auf dem Foto von 2014 schon erkennen kann.

    das ist ja interessant - dann entspricht dein Gartensaftling in der Tat Hygrocybe riparia - der schwärzt komplett, während Hygrocybe conicopalustris s.str. nur schwach und wenn, dann eher an der Stielbasis schwärzen soll.


    Hier findest du die Originalbeschreibung von Hygrocybe riparia: GWDG - GWDG - IT in der Wissenschaft


    Inwieweit das für due Trennung reicht, weiß ich natürlich nicht. ^^


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo Karl,


    wunder, wunderschön! Es ist die hohe Kunst, einen Teich so anzulegen, dass man nicht das Gefühl hat, ihn hätte jemand angelegt. Und trotzdem, ohne dass Deine ordnende Hand dafür sorgt, dass die rasch wachsenden nicht die Kleinen überwuchern und dass die Bepflanzung schon im Vorfeld wohl geplant ist. Ein geniales Biotop hast Du geschaffen. Du musst zum seltene Pflanzen und Orchideen gucken nicht mal Dein Gehöft verlassen. Genial. Dass sogar die Saftlinge Gefallen daran finden ist das Sahnehäubchen. Danke für’s Zeigen!

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Karl,


    da hast du ja ein kleines Paradies geschaffen. Herrlich.


    Grüßle

    Heide

    Liebe Grüßle

    Heide



    ________________________________________________________
    Hier entlang gehts’ zu meinen Themen.

    Erebus-Pilzkalender 2019:


    ... 70 - 2 + 20 Mausis OsterBRrätzel - 2 Nobis Wirbelrätsel - 10 APR 2018 - 5 + 10 nochn-Pilz-Bilder-Rätsel = 81 + 2 von Unki - 2 APÄ-Spende = 81 - 10 APR 2020 = 71 - 1 Heilige Gral = 70 + 5 GnuspaGnolm = 75

  • Hier findest du die Originalbeschreibung von Hygrocybe riparia: GWDG - GWDG - IT in der Wissenschaft

    Hallo Christoph,

    Vielen Dank für die interessante Arbeit. Nicht nur bei H. riparia und H. conicopalustris habe ich manchmal Probleme mit der Abgrenzung innerhalb der Conica-Gruppe. Gelegentlich stehen rote, gelbe, große und kleine Frk. wild durcheinander. Oft findet man dann zeitgleich Leptonien und andere Wiesenpilze und ist nicht gewillt oder zeitmäßig in der Lage, sich Gruppen von ähnlichen schwärzenden Saftlingen zur genaueren Untersuchung zusammenzustellen. So einfach wie es sich Boertmann gemacht hat, geht es aber sicher nicht und da halte ich es z. B. lieber mit Beisenherz in den Regensburger Mykologischen Schriften Bd. 10. Meine Bestimmungen innerhalb der Conica-Gruppe versehe ich fast immer mit cf. bis ich Frk. mit den gleichen Merkmalen an möglichst exakt der gleichen Stelle über mehrere Jahre finde.
    Hier noch ein Bild einer als H. conicopalustris bestimmten Kollektion aus dem NSG Brachter Wald (Depot). 2002, 2004, 2005 und 2007 am gleichen Fleck gefunden. Hüte 1 cm kaum überschreitend und immer jung rot. Standort ist magerer, sandiger Boden mit gelegentlicher Staunässe durch eine Tonschicht.
    LG Karl