Eine Kamera-Test-Tour

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.062 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mentor1010.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    einige kaum sichtbare Funde in der letzten Wochen haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich habe mir - obwohl meine Sony eigentlich die perfekte Allround-Kamera für Pilzler ist - eine Spiegelreflex von Canon (EOS 700D) gegönnt, dazu Zwischenringe und auch einen Umkehrring. Hier das Ergebnis meiner ersten Tests heute im Wald - die meisten Bilder sind (zum Teil unsauber) gestackt. Ich werde noch viel üben müssen... Vor allem die freien Knipser sind vielfach noch stellenweise unscharf, da wurde ich sicher von meiner früheren Kamera verwöhnt, die jeden noch so starken Wackler ausbügelte. Und auch im extremen Makrobereich muss ich noch schauen, ob Zwischenringe und Retroadapter ausreichen oder ob doch langfristig ein Makroobjektiv her muss. Und natürlich brauche ich für die "Studio"-Aufnahmen zuhause noch vernünftiges Licht. Ach je, da hab ich noch einiges vor mir... aber was tut man nicht alles, um den Kleinen näherzukommen. :)


    1)


    Dünnstieliger Helmkreisling (Cudoniella acicularis) ziemlich groß und blaufleckig. Man könnte fast an Cudonia circinans denken, allerdings wächst dieser "richtige" Helmkreisling in Gebirgslagen.




    2)


    Das dürfte Dasyscyphella cf. nivea sein - an Eichenholz. Mit diesen weißen Haarbechern habe ich mich bisher nicht wirklich befasst.



    3)


    Abgestutzter Drüsling (Exidia truncata)



    4)


    Diesen Pilz fand ich letzte Woche bei einer MAB-Exkursion ebenfalls. Ich bin mithilfe von AscoFrance und Abgleich mit Literatur zu Graphium calicioides gekommen. Nun sind die Sporen dieser Kollektion wieder im Mittel rund 4 µm lang, statt 1,5-3 wie in der Literatur vermerkt. Da aber alles andere passt, würde ich tippen, dass in der Literatur die Bandbreite nicht erfasst wurde. Gibt es Für- oder Gegenstimmen? :)



    Hier noch eine Dokumentation von letzter Woche - paradoxerweise mit weniger schlechtem Foto als das vom jetzigen Fund, obwohl ich es durch die Stereolupe gemacht hatte. Dieses Mal schienen mir die Fruchtkörper allerdings auch noch etwas kleiner und versteckter zu sein.



    5)


    Guttationstropfen auf Striegeligem Schichtpilz (Stereum hirsutum)



    6)


    Zugespitzter Kugelpilz (Leptosphaeria acuta)



    7)


    Mollisia spec.



    8)


    Und noch einmal Mollisia spec.



    9)


    Nacktschnecke



    10)


    angezogene Schnecke ;)



    11)


    Sichelsporiger Pustelpilz (Melogramma campylosporum) - typisch das hier nicht erkennbare in Reihen auftretende Wachstum auf Buchenholz



    12)


    Trichia cf. varia muss als recht gewagter Arbeitsname vorerst reichen. Hoffentlich reifen die Fruchtkörper noch nach.



    13)


    Und ein unbekanntes Objekt. Eher kein UmO (Unbekanntes mykologisches Objekt), denke ich. Die rund 10 gelben Punkte auf braunem Holz waren trotz der geringen Größe (0,2 mm Durchmesser) recht auffällig. Mikroskopisch zeigten sich keine konkreten Strukturen, die auf einen Pilz hinwiesen.



    Ich danke fürs Mitgehen! :)


    LG, Jan-Arne

                                                                               
    Im Forum gibt es keine Verzehrfreigaben, nur Hilfestellungen zu eigenständigen Vergleichen!


    Ich habe eine kleine Homepage gebastelt, auf der ich Tiere und Pilze in Kurzportraits zeige.

    Einmal editiert, zuletzt von JanMen ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jan-Arne!


    Kameratest bestanden. :thumbup:
    Dann kann ich ja für den Jurywettbewerb die Segel schon streichen, wie es aussieht.


    Dasyscyphella: Sieht doch gut aus. Dickes, modriges Substrat und die apos scheinen auch ordentlich wuschelig zu sein, die anderen Dickholz - Lachnums müssten wohl etwas kürzer behaart sein.


    Was die gelben Punkte betrifft: Da sind auch keine Massen an kleinen Konidien drin?
    Weil dann hätte man da an Dendrodochium denken können.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Danke dir. Da ist noch viel Luft nach oben, aber das Gerät ist auch komplex genug, um sich monatelang damit zu beschäftigen, bis man die Handhabung so einigermaßen drauf hat. Beim Jury-Wettbewerb mache ich wieder nicht mit, denn ich muss ja die Stimmen, die per PN reinkommen, auszählen und darf mir dabei nicht unverdient Höchstwertungen zuschustern. :P


    Bei den weißen Bechern bin ich mir nie sicher, weil ich nicht weiß, was sich in der Lachnum-Gattung noch so verbirgt. Das ist ja das Gemeine an den ganzen Bechern. Da kommt man zu häufig nicht mal sicher in eine Gattung, die man dann durchschlüsseln kann. Und um auswendig diverse Alternativen zu kennen, muss man erst einmal richtig Ahnung vom Thema haben.


    Dendrodochium hatte ich gar nicht parat - danke für den Tipp. :thumbup: Leider war da erst einmal echt gar nichts an Pilzstrukturen zu erkennen, auch keine Masse an Konidien. Ich schau morgen oder so noch einmal gezielter. :thumbup:


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jan-Arne!


    Nun, das beruhigt mich etwas.
    Allerdings wird's auch angesichts der zu erwartenden Bilder des Malone, von Torsten, Anna und... eigentlich allen anderen auch schwer genug. ;)



    LG; Pablo.

  • Hallo Jan-Arne,


    Aufnahme 6 wäre mein Favorit. Mit dem Stacking befasse ich mich gerade in der Theorie und mir qualmt die Birne.
    Scheinbar führen viele Wege zum Ziel, aber die sind sehr vielfältig.
    Insbesondere lese ich viel über Freihand-shots, da gibt es sehr gute Stacks ohne Stativ, usw. Mich beschäftigt gerade Panasonic oder Olympus mit Zuiko Objektiv. Das sind aber nur Träume zunächst.
    Welche Software hast du verwendet ? Combine Z oder Helicon Focus ? Freeware oder gekauft ?
    Um ein Macro wird man nicht rumkommen letztendlich denke ich.
    Aber - ein guter Einstieg und Glückwunsch zur neuen Kamera. Ich wünsche dir viel Freude damit.


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Hallo Jan-Arne,



    ich bin überzeugt, daß Du mit einem dedizierten Makroobjektiv (Bsp. EF-100 L) nicht viel mehr rausholen wirst. Du hättest dann eben mehr Licht und je nacht Modell den Stabi zur Verfügung. Das Lupenmakro MP-E 65 wäre hier sicher auch interessant, aber für das was dieses Ding kostet habe ich schon Autos gekauft (allerdings hätte ich das MP-E 65 wohl heute noch). Aus der Hand fotografiere ich kaum, Insekten vielleicht, der IS (also der Bildstabilisator) hilft mir da oft, ist aber auch keine Wunderwaffe.


    Sich langfristig ein Makroobjektiv zuzulegen macht schon Sinn, aber dann muß es schon was sein, was sich von der Zwischenring-Lösung deutlich abhebt, sonst bist Du nur enttäuscht oder zumindest schwach begeistert. Welches Objektiv benutzt Du aktuell eigentlich?

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)

  • Hallo Jan-Arne,


    Erstmal Glückwunsch zur neuen Kamera! :) Das sieht nicht schlecht aus, ist aber, wie du selbst schriebst noch ausbaufähig. ;)
    Als ich von meiner Bridge auf die D90 umgestiegen bin und mir die Bilder nach der ersten Tour zu Hause am Bildschirm angesehen habe, bin ich ob der miesen Qualität regelrecht erschrocken. Vor der nächsten Tour habe ich mich dann erstmal intensiv mit der Kamera befasst und der zweite Anlauf erzielte dann wesentlich bessere Ergebnisse. Komplett beherrschen tue ich sie immer noch nicht.
    Ein Makro-Objektiv ist für die Pilzfotografie eigentlich ein "Muss", obwohl ich selbst damit, was den extremen Bereich betrifft, an Grenzen stoße (mit meiner Bridge in Makroeinstellung kam ich wesentlich näher ran).
    Mit dem Stacken würde ich warten, bis du die Kamera im Griff hast. Ist es denn überhaupt möglich, Freihandaufnahmen zu stacken? Oder habe ich da was missverstanden?
    Ich wünsche dir jedenfalls jede Menge Spass beim studieren, üben und experimentieren.... ;)


    VG
    Wolfgang

    ----------------------------------------------------
    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    @ Markus: Ich benutze Photoshop zum Stacken. Damit geht so einiges. Freihandstacken ist in der Regel kaum möglich. Mit meiner alten Kamera (extrem verwacklungsresistent) und Photoshop in Kombination hat es dann aber doch immer recht gut geklappt, z. B. hier mit dem Fokus auf der Vorderseite auf einem und und den hinteren Lamellen auf einem anderen Bild in Kombination. Sicher kein Meisterwerk, aber wenn man den Preis der Kamera und den Verzicht aufs Stativ mit einbezieht, recht ordentlich, würd' ich meinen. Ich glaube aber, dass Freihandstacken normalerweise, also mit besserer Kamera und besseren Ergebnissen, kaum möglich ist.



    @ Wühlmull: Danke für die wertvollen Tipps. Aktuell benutze ich das Kit-Objektiv, das beim Kauf dabei war: EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS STM.


    @ Björn: Dann verjag mal fleißig die Regenwolken. :D


    @ Wolfgang: Ohne Stacken ergibt das Knipsen im Makrobereich für mich kaum einen Sinn, gerade bei Pilzen, bei denen sogar einzelne Fruchtkörper mehr als eine Tiefeebene füllen. Also übe ich's lieber direkt im Doppelpack - mal sehen, ob es mit der Zeit und vernünftigem Licht Fortschritte gibt. :) Das normale Knipsen ohne Zwischenringe wird dann vermutlich erst wieder so richtig aktuell, wenn die ersten "echten" Pilze (gewisse Größe & Hut & Stiel) erscheinen.


    Liebe Grüße
    Jan-Arne

  • [font="Times New Roman"]Glückwunsch auch von mir, Jan-Arne zur 700D und bereits recht ansehnlichen Ergebnissen! :thumbup: [/font]


    [font="Times New Roman"]Meine 600D inkl. 60er und 100er Makro liegt seit zwei Jahren nahezu unbenutzt im Schrank, da ich von den ersten Bildern enttäuscht war.[/font]
    [font="Times New Roman"]Die mir übrigens nicht annähernd so gut wie Deine gelungen waren, von ein paar Insektenaufnahmen abgesehen.[/font]
    [font="Times New Roman"]Dein Bericht motiviert mich, die Kamera zu entstauben und ihr eine weitere Chance zu geben. :) [/font]
    [font="Times New Roman"] [/font]
    [font="Times New Roman"]Momentan bevorzuge ich die Canon SX50 HS und fürs extrem Kleine die Olympus Tough TG 4.[/font]
    [font="Times New Roman"]Das geht alles irgendwie einfacher und schneller und die Ergebnisse sind für mich völlig in Ordnung.[/font]
    [font="Times New Roman"] [/font]
    [font="Times New Roman"]LG Nobi[/font]

    Hier geht es zu meinen Themen.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Chips: 72

  • Hallo Jan-Arne,


    Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur neuen Kamera.
    Sieht fürs erste Mal doch schon mal ganz gut aus. Schöne Freistellungen bei Bild 1 u. 2, fehlt vielleicht noch etwas an Schärfentiefe.
    Bilder 6 u. 8 finde ich sehr gut gelungen. Wenn ich da so an meine ersten Bilder denke???
    Die Umstellung auf ein neues System braucht natürlich immer etwas Zeit.
    Aber ich glaube, wenn Du ein bißchen mit der Kamera vertraut bist, können wir uns alle ganz schön warm anziehen.


    @ Markus (Calabaza):


    Dein Hinweis aufs Freihandstacken hat mich neugierig gemacht.
    Hätte das vorher für unmöglich gehalten. Hab mir aber trotzdem mal ein paar dieser Aufnahmen im Netz angesehen und es dann auch selbst mit meiner Olympus ausprobiert.
    Das Ergebnis war für mich einerseits überraschend (besser als ich dachte), andererseits aber auch ernüchternd (weil einiges an Nacharbeit erforderlich gewesen wäre).
    Ja, grundsätzlich gehts. Aber mit Einschränkungen.
    Neben viel Licht, hoher Isozahl, kurzen Belichtungszeiten und schneller Bildfolge, braucht man vor allem eine gaaanz ruhige Hand. Und die hab' ich leider nicht.
    Zwar können die meisten Stackingprogramme (ich verwende Combine Z) geringe seitliche Abweichungen meist ganz gut ausgleichen, aber wenn durch leichtes Vor- und Zurückbewegen der Kamera Schärfeebenen fehlen, kann dann auch das beste Programm diese nicht ersetzen. Dies gilt insbesondere bei Makroaufnahmen.
    Bei Aufnahmen mit nicht so eng begrenzten Schärfeebenen (z.B. Landschaft), guten Lichtverhältnissen und nicht mehr als 5 Bildern könnte ich mir es aber gut vorstellen.
    Vielleicht ist ja mit dem 4K-Modus bzw. der Post-Fokus-Funktion der neueren Lumix-Modelle mehr möglich?


    Ich bleibe daher vorerst mal lieber beim Stativ. Insbesondere im Wald, wo ja oft längere Belichtungszeiten erforderlich sind.


    Herzliche Grüße
    Josef


    Nachtrag:
    Hab' mich gerade schlau gemacht mit Freihandstacking mit der Olympus.
    Ist zwar in Englisch, aber wen's interessiert: http://www.mirrorlessons.com/2…he-olympus-om-d-e-m10-ii/
    Dort wird geraten, nicht zu nah ans Motiv ranzugehen. Werd's mal bei Gelegenheit ausprobieren.


    Nachtrag 2: Fazit nach mehreren Versuchen: Ich bleib' doch lieber beim Stativ.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr beiden!


    Mach das mal, nobi. Das wäre ja ein Ding, wenn ich dich mit meinen ersten stümperhaften Fotoversuchen zur erneuten (vielleicht langfristigen) Auseinandersetzung mit deiner Kamera bringe. :thumbup: ;)


    Danke für deinen Beitrag, Josef. Was genau meinst du mit Bild 1 & 2 und fehlender Schärfentiefe? Dass ich beim Stack kleinere Ebenen "vergessen" habe oder dass der Hintergrund für ästhetisches Gucken nicht unscharf genug ist?


    LG, Jan-Arne

  • [quote pid='355437' dateline='1488877454']


    @ Markus (Calabaza):


    Dein Hinweis aufs Freihandstacken hat mich neugierig gemacht.
    Hätte das vorher für unmöglich gehalten. Hab mir aber trotzdem mal ein paar dieser Aufnahmen im Netz angesehen und es dann auch selbst mit meiner Olympus ausprobiert.
    Das Ergebnis war für mich einerseits überraschend (besser als ich dachte), andererseits aber auch ernüchternd (weil einiges an Nacharbeit erforderlich gewesen wäre).
    Ja, grundsätzlich gehts. Aber mit Einschränkungen.
    Neben viel Licht, hoher Isozahl, kurzen Belichtungszeiten und schneller Bildfolge, braucht man vor allem eine gaaanz ruhige Hand. Und die hab' ich leider nicht.
    Zwar können die meisten Stackingprogramme (ich verwende Combine Z) geringe seitliche Abweichungen meist ganz gut ausgleichen, aber wenn durch leichtes Vor- und Zurückbewegen der Kamera Schärfeebenen fehlen, kann dann auch das beste Programm diese nicht ersetzen. Dies gilt insbesondere bei Makroaufnahmen.
    Bei Aufnahmen mit nicht so eng begrenzten Schärfeebenen (z.B. Landschaft), guten Lichtverhältnissen und nicht mehr als 5 Bildern könnte ich mir es aber gut vorstellen.
    Vielleicht ist ja mit dem 4K-Modus bzw. der Post-Fokus-Funktion der neueren Lumix-Modelle mehr möglich?


    Ich bleibe daher vorerst mal lieber beim Stativ. Insbesondere im Wald, wo ja oft längere Belichtungszeiten erforderlich sind.


    Herzliche Grüße
    Josef


    Nachtrag:
    Hab' mich gerade schlau gemacht mit Freihandstacking mit der Olympus.
    Ist zwar in Englisch, aber wen's interessiert: http://www.mirrorlessons.com/2…he-olympus-om-d-e-m10-ii/
    Dort wird geraten, nicht zu nah ans Motiv ranzugehen. Werd's mal bei Gelegenheit ausprobieren.


    Nachtrag 2: Fazit nach mehreren Versuchen: Ich bleib' doch lieber beim Stativ.
    [/quote]


    ======


    Hallo Josef,


    besten Dank für deine Antwort !
     
    Möglich ist das Freihandstacking und zwar mit atemberaubenden Ergebnissen wie ich gesehen habe, sogar bei Motiven, die nur kurze
    Ruhephasen haben, beispielsweise also Insekten. Ich hatte einige Aufnahmen von Valentin Gutekunst, dem Mitherausgeber des
    Makro-Treff.de gesehen, die mich schwer beeindruckt haben. Ausgabe 4 der Zeitschrift Makrofoto hatte ich mir dann bestellt und sie
    liegt noch recht frisch neben mir. Unter anderem wird auf die Olympus OM-D - Reihe eingegangen, gepaart mit Zuiko Objektiv ( im
    Hinblik auf die interne Focus-Stacking Funktion, bei welcher die Schnelligkeit des Stacking-Vorganges als beeindruckend beschrieben
    wird) und in einem weiteren Artikel wird auf die Post-Focus-Technologie von Panasonic (über 4 K Videos)eingegangen, mit
    ebensolchen Objektiven und die anschließende Nachbearbeitung, die wie mir scheint mit dem Photoshop oder noch lieber, weil
    einfacher im handling, mit Helicon Focus vorgenommen wird.
    Die unter anderem für mich dabei interessante Frage war, ob man sich aufgrund der kameraseitigen Stacking - Funktion das doch
    zeitaufwändige Gefummle beim Erzeugen von Einzelaufnahmen abkürzen und sogar erfolgreich sparen kann. Das scheint tatsächlich
    der Fall zu sein. Nichtsdestotrotz würde ich auch ein Stativ verwenden, zumindest zu Beginn. Es scheinen aber auch perfekte
    Aufnahmen ohne Stativ möglich zu sein.
    Scheinbar führen viele Wege nach Rom, man muss sich ja nicht zwangsläufig den schwersten (und auch nicht teuersten im
    Hobbybereich) raussuchen. Die Aufnahmen, teilweise aus etlichen (zig-) Einzelaufnahmen, sind aber schon beeindruckend und die
    kenne ich bislang nur von weitaus teureren Vollformatkameras bei anschließendem erheblichen Mehraufwand.
    Ich denke, das Thema bleibt interessant.
    Wobei ich mich zunächst auch weiterhin mit ähnlichem Equipment wie Jan-Arne beschäftigen werde. Aber auch ich hätte das
    Minigedöns gerne genauer und schärfer abgelichtet.
     
    Herzliche Grüße,
    Markus


  • Danke für deinen Beitrag, Josef. Was genau meinst du mit Bild 1 & 2 und fehlender Schärfentiefe? Dass ich beim Stack kleinere Ebenen "vergessen" habe oder dass der Hintergrund für ästhetisches Gucken nicht unscharf genug ist?


    Hallo Jan-Arne,


    Sollte keine Kritik an den Bildern sein. Sieht für mich nur so aus, als würden kleinere Schärfeebenen fehlen. Kann aber auch sein, dass das bei den hier verkleinerten Bildern nur so aussieht. Deshalb habe ich auch "vielleicht" geschrieben. Ist ja bei den kleinen Pilzchen auch ganz schön schwierig.


    -------------------------------------------------------


    - Calabaza schrieb:


    "Die unter anderem für mich dabei interessante Frage war, ob man sich aufgrund der kameraseitigen Stacking - Funktion das doch
    zeitaufwändige Gefummle beim Erzeugen von Einzelaufnahmen abkürzen und sogar erfolgreich sparen kann. Das scheint tatsächlich
    der Fall zu sein. Nichtsdestotrotz würde ich auch ein Stativ verwenden, zumindest zu Beginn."



    Hallo Markus,


    - Insoweit ein eindeutiges Ja!
    Ich kann hier allerdings nur die Fokusbracketing-Funktion (ist keine Stacking-Funktion) der Olympus OMD10 II beurteilen. Wenn die Karte ausreicht, kannst Du damit automatische Fokusserien mit bis zu 999 Einzelbildern machen. Dabei macht die Kamera eine vorher eingestellte Anzahl von Bildern und verschiebt dabei den Fokus in einem vorher festgelegten Abstand. Die Bilder selbst musst Du dann ausserhalb der Kamera mit einem Stackingprogramm zusammensetzen. Das ist natürlich eine feine Sache, da Du innerhalb von Sekunden eine ganze Fokusserie erstellen kannst. Du sparst also jede Menge Zeit und Arbeit und hast einen gleichmäßigen Fokusabstand. Allerdings ist es anfangs nicht ganz einfach, den richtigen Abstand und die notwendige Anzahl der Bilder festzulegen. Da muss man durch Ausprobieren erst etwas Erfahrung sammeln. Ich möchte die Funktion jedenfalls nicht mehr missen. Deshalb hab' ich mir diese Kamera ja auch hauptsächlich gekauft.


    Freihändig mit dieser Funktion, glaube ich, ist eher etwas für Profis und sehr erfahrene Fotografen, die auch sonst noch freihändig fotograferen können, wenn unsereins schon längst ein Stativ braucht. Dafür ist diese Funktion aber auch nicht gedacht.
    Könnte sein, dass es mit der OMD EM 1 oder OMD EM 5 II besser geht, Soweit ich weiß. haben die auch eine richtige Stacking-Funktion (nur OMD EM1) und einen besseren Bildstabilisator.
    Ansonsten würde ich mich mal im Lumix-Bereich umsehen. Aber dazu kann ich jetzt keine Aussage treffen.



    Herzliche Grüße
    Josef

    • Offizieller Beitrag


    Danke für deinen Beitrag, Josef. Was genau meinst du mit Bild 1 & 2 und fehlender Schärfentiefe? Dass ich beim Stack kleinere Ebenen "vergessen" habe oder dass der Hintergrund für ästhetisches Gucken nicht unscharf genug ist?


    Sollte keine Kritik an den Bildern sein. Sieht für mich nur so aus, als würden kleinere Schärfeebenen fehlen. Kann aber auch sein, dass das bei den hier verkleinerten Bildern nur so aussieht. Deshalb habe ich auch "vielleicht" geschrieben.


    Hallo Josef,


    ich hab das nicht falsch verstanden, keine Sorge. Zumal Kritik und Tipps ja die eigentlichen Ziele des Threads waren und nicht, euch die zum Teil verkorksten Versuche zu zeigen. Ich wollte nur wissen, was genau du meintest. Mit deiner Einschätzung hast du sicher recht. :thumbup:


    LG, Jan-Arne

                                                                               
    Im Forum gibt es keine Verzehrfreigaben, nur Hilfestellungen zu eigenständigen Vergleichen!


    Ich habe eine kleine Homepage gebastelt, auf der ich Tiere und Pilze in Kurzportraits zeige.