Suillus bresadolae?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.610 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo liebes Forum!


    Ich habe letztes Wochenende diesen Röhrling im Zittauer Gebirge unter Lärchen zusammen mit Goldröhrlingen gefunden und ihn Als Grauen Lärchenröhrling mitgenommen und verputzt :shy:


    Nun wollte ich meine Bilder auswerten und mir fällt auf dass hier irgendwas nicht stimmt.


    In meinen Recherchen bin ich auf Suillus bresadolae, den gelbfleischigen Lärchenröhrling gestoßen, den kannte ich bis dato überhaupt nicht. jedenfalls sieht er ihm am Ähnlichsten.


    Leider habe ich verfehlt ein Schnittbild zu machen.


    Fundeckdaten:


    MTB: 5154


    Höhe: 550 m


    Fundort: Gebirgsnadelwald unter Lärchen und Fichten auf Kreidesandstein zusammen mit Suillus grevillei


    Hut: braunrötlich, schmierig


    Velum: weiß gelblich, häutig


    Röhren: Weiß gräulich da noch Jung, Eckig, etwas heraublaufend


    Geruch: nicht getestet


    Geschmack: im Essen wie jeder andere Schmierröhrling :D





    Liebe Grüße vom Enno  



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    Einmal editiert, zuletzt von Enno ()

  • Hi Enno,


    da bin ich ganz bei Dir. Für den Grauen Lärchenröhrling ist Deiner noch zu farbenfroh :)
    Schade, dass Du kein Schnittbild gemacht hattest, aber so ist das, im Eifer des Gefechts ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Enno,


    ich bin in der glücklichen Lage, dass ich die "Art" aus Österreich kenne, obwohl ich bei dem Begriff "Art" auch vorsichtig wäre. Pablo hält das Ding für einen "Maulesel" also für einen Hybriden zwischen dem Rostroten und dem Grauen. Wir hatten das damals in Reutlingen zusammen mit Björn Wergen diskutiert. ;)


    So viel erstmal dazu. Aus Österreich kenne ich die den Pilz auch mit deutlich grauen Röhren und sehe das wie Mausmann. Aber was jetzt aus deinem Fund machen?


    Goldröhrling ist es nicht, der Graue auch nicht, der Rostrote eher nicht und Bresadolae vielleicht. Ich könnte mir vorstellen, dass die Röhren deines Fundes später noch grau werden.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Hallo an Alle :)


    Kuschel Ja der ist definitiv zu Farbenfroh für S. viscidus.


    Mausmann Das mit den grauen Röhren mhm Er war halt noch Jung und im Netz gibts einige Bilder die meinem Fund von der Röhrenfarbe her ähneln.


    Stefan Dass das so kompliziert ist hätte ich jetzt nicht vermutet. Pilze hybridisieren Wie funktioniert das bzw. wie soll das Funktionieren? Wäre mal ein interessantes Thema...
    Ich denke auch dass die Röhren später eventuell noch mal grau werden. Werde mir auf Jedenfall den Standort merken und wenn die Zeit es zulässt nochmal nachschauen...


    Danke für eure Hilfe :)

    Liebe Grüße vom Enno  



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  • Hallo Enrico,


    vor einigen Wochen hab' ich nach dem Grauen Lärchenröhrling gegoogelt und bin auf folgende Seiten gestoßen:


    http://mushroomobserver.org/92154?user_locale=de-DE


    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…1.pl?noframes;read=209802


    Vielleicht dienen sie ja der Wahrheitsfindung, MICH verwirren diese ganzen Differenzierungen zusehends. :/


    Viele Grüße
    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Servus,



    die Art bzw. Erscheinungsform wächst bei mir in der Nähe. Habe sie auch schon mal unter S. bresadolae geführt, jetzt aber eher als Varietät oder Form von viscidus, denn es gibt durchaus Übergänge. Ich hänge mal ein paar Fotos an.


    Gruß


    Helmut




    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Interessant wäre vielleicht auch ein Schnittbild gewesen. Suillus viscidus hat ja meist die Angewöhnheit, irgendwo zu blauen. Ob Suillus bresadolae das auch kann, wäre mal interessant zu beobachten. Wie ein typischer Suillus viscidus sieht dieser Fund jedenfalls nicht aus, ebenso wenig wie ein typischer Suillus grevillei (zu blasse und zu grobe Poren). Ob Suillus bresadolae ein Hybrid aus den beiden Arten ist, scheint aber spekulativ zu sein. Denkbar wäre es, auch wenn es bei Pilzen eher selten zu Hybridisierungen geben sollte. Das war glaube ich auch der Kern des erwähnten Gespräches.



    LG, Pablo.