welche Pilze sind das?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.530 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • hallo!
    nach meiner Augenoperation war ich heute wieder einmal mit dem Fahrrad in de Wald gefahren und habe einige Aufnahmen gemacht - es war wegen der anhaltenden Trockenheit wieder nicht viel zu finden und einige Pilze bereiten beim Einordnen Schwierigkeiten - vielleicht kommt man aber mit den Bildern doch etwas weiter, auch wenn es wieder Schwierikeiten geben wird - vielen Dank für die Bemühungen - mfg magellan


    1. im Laubwald - in der Form und Farbe noch nie gesehen - etwa zehn cm Durchmesser




    2. ein Ritterling? im Nadelwald - auch groß, etwa acht cm Durchmesser - nussig, pilzig und mild im Geschmack






    3. im Mischwald etwa zehn cm Durchmesser - wohl wieder nicht mit den Angaben zu Bestimmen






    4. auf liegenden Nadelholzstämmen - drei bis vier cm Durchmesser



  • Hallo magellan,



    Pilz Nummer 1-3 kann ich nicht sagen, um was für welche Pilze es sich handelt.
    Aber Pilz Nummer 4 sieht für mich aus wie der Gifthäubling/Nadelholzhäubling (Galerina marginata), dem giftigen Verwechselungspartner des essbaren Stockschwämmchens.
    Man erkennt sehr gut den silbrig überfaserten Stiel und dann noch auf einem liegenden Nadelholzstamm.


    Liebe Grüße


    Michael

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
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    "Antonius behüt"
    _______________
    Ma hat ma Glück, Ma hat ma Pech, Ma hat ma Gandhi

    Einmal editiert, zuletzt von Judasohr78 ()

  • Hallo Magallan,
    Wenn der Pilz 1 einen mit Finger fühlbaren Buckel in der Hutmitte hatte , ist es ein alter Mönchskopf.
    Die liefen mir heute auch dauernd in den Weg.
    Gruß Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo magellan,



    Pilz Nummer 1-3 kann ich nicht sagen, um was für welche Pilze es sich handelt.
    Aber Pilz Nummer 4 sieht für mich aus wie der Gifthäubling/Nadelholzhäubling (Galerina marginata), dem giftigen Verwechselungspartner des essbaren Stockschwämmchens.


    Pilz 1-3 weiß ich spontan auch nicht.
    Pilz Nr. 4 sieht für mich nicht nach einem Gifthäubling aus, nachdem ich die plötzlich dieses Jahr immer wieder entdecke. Und zwar, weil bei dem hier gefundenen jeder Ring fehlt. Ich vermutete, daß sich bei keinem der fotographierten ein Ring sich finden wird.


    Ich würde aber trotzdem bei der Gattung Galerina bleiben, nur welcher? Aufgrund des Stiels könnte es in die Richtung G. sideroides gehen, einem mit dem ich mich noch nicht so viel befaßt habe. Allerdings paßt mir da spontan die Hutform nicht so richtig, und bei dem ist der Rand i.d. Regel deutlicher gerieft,kann aber auch sein, daß ich den einfach nicht genug kenne. Vielleicht hat ja noch jemand andere Ideen oder Gedanken dafür und dagegen.

  • Pilz 3 scheinen uralte entfärbte Violette Rötelritterlinge zu sein.
    Bild drei ist jedenfalls typisch für so alte Schlappen.


    Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hallo!

    Zitat


    4. auf liegenden Nadelholzstämmen - drei bis vier cm Durchmesser


    Vergleich doch mal mit Hypholoma marginatum (Natternstieliger Schwefelkopf):
    https://commons.wikimedia.org/…J._Schr%C3%B6t_191080.jpg


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    Pilz 2 sieht ja höggschd interessant aus!
    Zu dem will ich gerne noch ganz viel mehr wissen und sehen.
    An einen Ritterling (Tricholoma) glaube ich nicht.
    Aber wenn du den noch hast und untersuchen kannst (also nach dem üblichen Programm für unbekannte Pilze), dann bin ich gespannt und würde mich freuen.



    LG, Pablo.


  • hallo!
    dann muß ich morgen noch einmal hinfahren - müßte noch da liegen - war sehr schackhaft, aber was soll noch untersucht werden - klar Querschnitt und Färbungen - mir sind ja Grenzen gesetzt, da ich kein Mikroskop besitze
    mfg magellan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Genau, ein Schnittbild muss her! Und auf die Verfärbungen achten, am besten direkt nach dem shcnitt und auch nach 10 bis 15 Minuten noch mal gucken.
    Versuche mal, am Standort gleich zu testen, wie sich die Hut- und Stieloberflächen anfühlen. Haben die Lamellen tatsächlich die Farbe wie auf dem Bild? Und wie groß sind die ausgewachsenen Fruchtkörper?
    Am besten nimmst du auch etwa drei Fruchtkörper (in dre verschiendenen Alterstufen, nur nichts ganz altes) mit nach hause.
    Geruch wäre auch noch interessant. Und - wenn das machbar ist - ein oder zwei Überischtsuafnahmen vom Standort, auf denen man auch das Gelände drum rum ein wenig erkennen kann. Sowas ist immer wieder mal wichtig.
    Den Rest schauen wir uns dann zusammen an und rätseln mal ein wenig dran rum.



    LG; pablo.


  • Pilz 3 scheinen uralte entfärbte Violette Rötelritterlinge zu sein.
    Bild drei ist jedenfalls typisch für so alte Schlappen.


    Nobi


    hallo!
    könnte stimmen - vielleicht auch Lepista irina ?
    aber so alte Pilze sollte man vielleicht gar nicht mehr vorstellen - macht nur noch mehr Arbeit
    mfg magellan

  • hallo!
    war noch einmal im Wald und habe zu Pilz Nr.2 weitere Aufnahmen gemacht und die Pilze mitgenommen -
    1. er wächst direkt am Wegrand neben einem Fichtengehölz mit einigen wenigen Birken - kaum krautiger Bewuchs


    2. in Gesellschaft mit Lepista nuda, einem weiteren großen Blätterpilz und einigen mir unbekannten Kleinpilzen










    3.die Ausbeute - im Schnitt kaum Verfärbungen zu erkennen - nach einiger Zeit etwas gilbend - Hut dunkelbraun, im Alter heller werdend, am Rand hellgrau bereift - Stiel längsfaserig und brüchig, unten keulig verdickt - Lamellen auch nicht verfärbend und in allen Entwicklungsphasen, wie man es auch immer nennen mag, ocker, gelblich, fleischfarben - Geschmack angenehm, wie etwa Frauentäubling - wohl dann auch ein Russula











    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    1a Doku! :thumbup:
    Was das Ergebnis betrifft: Daß es so kommt, hatte ich schon erhofft / befürchtet.
    Was Besonderes scheint das auf jeden Fall zu sein, bestimmungstechnisch aber extrem schwierig.
    Bei den ersten Bildern dachte ich an Lyophyllum (Ecke um Lyophyllum favrei), aber das kann man vergessen, denn das Fleisch musste sich deutlicher verfärben, entweder rot und dann schwarz oder nur grau bis schwarz.
    Also in der Gattung vielleicht noch Lyophyllum tenebrosum, der nach Ludwig eher schwach verfärben soll und zumindestens "ockerliche" Lamellen hätte.


    Ich denke jetzt aber in eine andere Richtung. Die hat aber auch kein Ergebnis (bisher).
    Lies mal >diese Diskussion bei den Doppelpilzen< durch.
    Es ist natürlich nicht sicher, ob dein Fund und der von Till zur selben Art gehören. Aber eine sehr markante Merkmale im makroskopischen Bereich sind schon sehr ähnlich.


    Auf jeden Fall:
    Bitte trockne das mitgebrachte Material.
    Wenn du ein Dörrex hast, dann bitte bei 50 ° oder weniger. Ansonsten auf der Heizung, aber eben schonend trocknen und nicht zu heiß werden lassen. Der schreit ja förmlich danach, weiter untersucht zu werden.


    So nebenbei kannst du dir mal gedanken machen, warum dieser Pilz niemals ein Täubling sein kann. Am besten einfach mal einen Artikel (da tuts auch Wiki) durchlesen, was Täublinge bzw. Sprödblättler so auszeichnet und von allen anderen lamellenpilzen unterscheidet. ;)



    LG; Pablo.

  • Hallo,


    ich halte das für eine dunkelhütige Form vom Frühlings-Weichritterling (Melanoleuca cognata).
    Schon bei den ersten Bildern dachte ich spontan an Weichritterling, das scheinen die neuen Bilder zu bestätigen.


    beste Grüße,
    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Andreas!


    Ich wäre bei dem Hut nicht drauf gekommen. Aber es ergibt Sinn, nicht nur mit den lamellen sondern auch wegen Form, Farben und Oberfläche des Stieles.
    Also schade: Ist nicht Tills Pilz und nichts Besonderes.
    Aber gut: Ist nicht unbestimmbar.



    LG; pablo.