Badhamia utricularis

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.855 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • hallo!
    Wie schon von Pablo und Jan-Arne vermutet, handelt es sich bei dem Plasmodium aus meinem letzten Thema wohl tatsächlich um Badhamia utricularis. Jedenfalls sind an dem Buchenstamm an diesem Freitag, wenige Tage nach Verschwinden des Plasmodiums, die kleinen gelben, hängenden Fruchtkörper sichtbar geworden. Sie werden sich jetzt in einigen Tagen dunkelblau verfärben und dann kaum noch zu sehen sein.
    Ich habe alle Bilder noch einmal überarbeitet und neu zusammengestellt.
    Gefunden wurde der Schleimpilz im Hagenwald, oben auf dem Burgwall der alten Hauptburg, nur wenige Meter vom Tunneltal und dem Moor entfernt.
    Viel Spaß beim Anschauen - mfg magellan


    1. das Plasmodium und auf den letzten beiden Bildern ein befallenes Hütchen






















    2. die gelben Fruchtkörper
















    3. die blauen Fruchtkörper - hier von einem früheren Fund aus dem Beimoorwald



    • Offizieller Beitrag

    Hallo magellan,


    ein sehr spannender und gut dokumentierter Entstehungsverlauf einer meiner Lieblings-Schleimpilzarten. :thumbup: Danke fürs Dranbleiben.


    LG, Jan-Arne

                                                                               
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    Einmal editiert, zuletzt von JanMen ()

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    auf alle Fälle klasse Doku. :thumbup: Mal ne Frage meinerseits. Woran erkenne ich die Art nun sicher und ab wann?


    l.g.
    Stefan

  • Hallo,
    Super dokumentiert , wo sieht man schon mal einen Schleimer in verschiedenen Stadien.
    Danke dafür.
    Gruß Norbert

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    • Offizieller Beitrag


    Hi,


    auf alle Fälle klasse Doku. :thumbup: Mal ne Frage meinerseits. Woran erkenne ich die Art nun sicher und ab wann?


    l.g.
    Stefan


    Hallo Stefan,


    ich würde sagen, dass das hungrige und auffällige Plasmodium ein gutes Indiz ist. Sobald sich dann die Strukturen im zweiten abgebildeten Stadium bilden, bei denen deutlich erkennbare Trauben an Fäden herabhängen, dürfte es eindeutig sein. Noch eindeutiger wird's dann natürlich bei der endgültigen Färbung bzw. noch einem Stadium weiter, wenn man die dicken Kalkknoten im Innern sehen kann. Und noooooch einmal eindeutiger wird's dann eben unterm Mikroskop. :D


    LG, Jan-Arne

  • Hallo magellan,


    das ist eine grandiose Dokumentation einer faszinierenden Spezies. Wirklich gelungen. Danke, dass Du sie zeigst.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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  • halo!
    bin am 5.12. wieder da gewesen und habe weitere Bilder gemacht - die gelben Fruchtkörper haben sich nach vier Tagen erwartungsgemäß dunkel verfärbt - weiter oben auf dem Stamm, wo sie sich nicht mehr aufhängen können habe ich weitere gefunden, die sich daher wohl nicht weiter entwickeln - ich nehme an, daß es alles B. utricularis ist


    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    Ab Bild 6 meine ich vor allem eigentümlich gewachsene Phlebia radiatas zu sehen. Einmal mit dem Schleimi zusammen auf einem Bild.
    Ist jetzt nur ein Gedankenspiel, reine Phantasie, aber: Kann es sein, daß Phlebia radiata sich auf das Moos gerettet hat, weil da die Fruchtkörper nicht so leicht vom Schleimi weggeputzt werden? Als wenn der da Schwierigkeiten hätte, am Moos hoch zu kommen... ;)



    LG; Pablo.