Beiträge von donbrosco

    Jo, das Braten dürftest Du wohl überleben...

    Obacht, Malone! Keine Brat-Freigaben online (viele tödliche Unfälle ereignen sich im Haushalt =O) !

    ;) Gruß,

    Andreas


    PS.: Davon abgesehen, daß die Dinger überständig sind - wie hat Pablo da jetzt Karbolis draus gemacht? Angedeutete "Trapez - Form" ? Leichte rest-gelb-verfärbung an der zerfledderten Stielbasis?


    EDIT: Zu langsam.....

    Hallo Sebastian,

    Nur die Ruhe, manches dauert eben. Pilze sind enorm kompliziert, da kommt es auch darauf an, sich langsam reinzugraben und die Formenkenntnis immer peu a peu auszubauen.

    Du hast hier mit dem Scheidling ein sehr gutes Übungs-Beispiel, um Bestimmungsmerkmale anzuwenden.

    Lass Dir Zeit für jeden einzelnen Pilz, lass ihn aussporen, vergleiche die Merkmale Punkt für Punkt mit den in Deinem Buch dargestellten Beispielen.


    Lamellen frei (und zwar wirklich frei)

    Mit Volva an der Stielbasis (Velum universale)

    Kein Velum partiale (kein Ring)

    Hut und Stiel mit Sollbruchstelle

    Lamellen rosa - daher Sporenpulver vermutlich mykologenrosa (braunrosa - und hier wirklich so, das "vermutlich" ist nur rhetorisch)

    So sicher und schnell lassen sich die wenigsten Gattungen eingrenzen, weil hier verschiedene Bestimmungsmerkmale wenig Interpretations-Spielraum zulassen (im Gegensatz zu ganz vielen anderen Beispielen):

    Es bleibt nur eine Gattung (i.w.S.) übrig: Volvariella, Scheidlinge

    Das braucht Zeit, Übung, Austausch .... macht aber nix, denn die Infektion mit dem "Pilzvirus" hat Dich wohl eh erwischt und die bleibt in den meisten Fällen chronisch ;).


    LG


    Andreas

    Hallo Joe,

    Da stell´ich noch ein Bild dazu und weise noch auf den Geruch hin - der duftet dermassen unverschämt nach Marzipan, dass man ihn amliebsten in Zartbitter-Schokolade tauchen und reinbeissen möchte :gätsch: (also "mehr oder weniger wurzelnd" und "leicht marzipanartig" - dann isses nicht H. radicosum).




    LG ==taube

    Andreas

    Es geht um die gemeinsame Sache
    (mein Statement (weil es mich ärgert) zum Thread, die letzten Beiträge hier habe ich gar nicht mehr gelesen..)


    Es ist, wie es ist : Was wir an der praktizierten Politik auf nationaler und internationaler Ebene bemängeln leben wir auf unterster Ebene vor:

    Egomanen, Sandschäufelchenschwinger und Lobbyisten schreien am lautesten und drängen nach vorne.


    Nur Besonnenheit und Pragmatismus werden uns dem näher bringen, was wir (Mykologen, Hobby-Mykologen, Pilz-faszinierte Laien etc.) uns wünschen sollten:

    Ein seriöses, verlässliches, transparentes, strukturiertes und schlagkräftiges Bündnis plus gesetzlich definierter und geschützen Begrifflichkeiten (Pilzberater, PSV, Fachberater, Feldmykologe, was auch immer..).


    Wenn wir eine von individuellen Kenntnissen unabhängige, verlässlich kompetente Beratung für Pilzsammler, Pilzzucht, Forstwirtschaft, Naturschutz, Lebensmittelbranche etc. stellen wollen, wenn wir ein Bewusstsein für die immense Bedeutung der Pilze in unserem Ökosystem und deren Auswirkungen sowie dem uferlosem Potential in Wirtschaft, Technik, Medizin, Ernährung usw. schaffen möchten und Einfluss auf diesbezügliche Entwicklungen nehmen wollen wird das nur gemeinsam gehen. Unter einem Dachverband, dem sich andere Gruppierungen in verschiedenen Punkten unterordnen müssen.


    Zur konkreten Diskussion um den „Feldmykologen“:

    Das ist ein Prozess und nicht das gottgegebene Ende aller Tage. Kontext, Verlauf, Ziele sind wichtig, dem Grossen Ganzen muss es nutzen.


    Wenn sich die Lesart der (Plural?) Kritiker letztendlich im negativsten Sinne tatsächlich bestätigen sollten („...Grundvoraussetzung/Anforderungsprofil für Vergaben von mykologischen Dienstleistungen im Feldmonitoring...“) : Sollen diejenige, die qualifiziert und ambitioniert sind ist halt den ver......... Schein machen oder nicht – Ihr habt alle sicher im Laufe Eures Lebens (Ausbildung, Studium, Beruf und „Privates“) schon viel mehr Zeit/Geld/Energie in unsinnigere Dinge investiert.


    Ups, eigentlich wollte ich nur eines sagen:

    Die Sandkastenspiele gehen mir auf den Sack.


    Werdet Mitglied in der DGfM (egal ob Sandkasten oder nicht) und gestaltet mit. Rummaulen oder sein eigenes Süppchen kochen wäre eine Alternative...


    LG ==taube

    und Gute Nacht,


    Andreas


    [edit='Takumi']

    Nicht jugendfreien Teil geändert[/edit]

    Hallo,

    Niemand hier würde Dir dazu raten, die Pilze zu essen. Schon deswegen nicht, weil man den "Zustand" der Pilze "online" letztendlich nicht beurteilen kann.

    Ich persönlich würde Champignons in diesem Stadium schon aus ästhetischen Gründen nicht mehr essen wollen (vom Sporenpulver schwärzlich gefärbte Matschepampe in der Pfanne)...

    Du musst selbst entscheiden, oder: Warte, ob noch frische Pilze nachkommen oder probiere es noch einmal.

    Weiterhin viel Spass bei´m Pilzezüchten,


    LG


    Andreas


    P.S.: Die meisten Pilzvergiftungen sind Lebensmittelvergiftungen aufgrund zu alter, falsch gelagerter oder vor dem Verzehr unzureichend erhitzter Pilze.

    Den bunten Kalkkrempel vm Bodensee kannst du ruhig auch zeigen, Andreas.


    Genau so ist es! :) Kein Pilzrassismus hier! Alle Pilze sind willkommen, sogar Schleimpilze, Schoko-Pilze und Deko-Pilze ;)


    Aha - verstehe ;).


    "Bunter Kalkkrempel" (Terminus nach Pablo S. - ab jetzt fest in mein Myko-Vokabular integriert8o ) :

    Der Tag war ein Highlight hier (letzter Waldgang gestern - nix) und dem Tip eines anderen Forums-Mitglieds zu verdanken. Da kommt vielleicht irgendwann noch ein Beitrag mit schöneren Bildern und mehr Arten, als ich bei meinem "Schnell-noch-vor-der-Arbeit-Besuch" ablichten konnte. Die Happen für diesen Thread: Rubroboletus rhodoxanthus/satanas, Suilellus mendax, Cortinarius sodagnitus.

    Fundort ein Nordhang - oben ein Waldweg, von dem das Wasser runterläuft in den kleinen See am unteren Ende.

    LG ==taube

    Andreas






    Hallo Veronika,


    wenn man den nicht auf dem Schirm hat kann er einen ganz schön narren ;). Die Größe ist recht variabel, der kann auch dtl. größer daher kommen, ist aber irgenwie immer schmächtiger/zarter als T. rutilans.

    LG

    Andeas

    Ahoi,


    ich hatte da vor kurzem diesen schönen Porling - ein Gebiet, mit dem ich mich bisher (zu) wenig beschäftigt habe. Bei meinen (makroskopischen) Bestimmungsbemühungen bin ich hier vorläufig bei Ischnoderma benzoinum gelandet.

    Die Fruchtkörper wuchsen an einem für mich nicht bestimmbaren, älteren Stumpf mit "Weissfäule-Zersetzung" (breites Spektrum an Laub - und Nadelbäumen vor Ort). Die FK rochen unbedeutend, ein wenig säuerlich vielleicht. Die Konsistent war recht weich-biegsam. Die hellen Zonen waren bis auf einen wenige Millimeter schmalen, verbleibenden hellen Hutrand schon wenige Stunden später nicht mehr vorhanden, dafür zeigten sich fast schwarze Zonierungen auf dunkelbraunem Grund, die ich zunächst nicht (?) gesehen hatte. Hmenophor bei Berührung sofort dtl. bräunend.


    Die Bilder sind leider farblich (blaustichig) etwas verfälscht. Kann den jemand anhand Beschreibung und Bildern zuordnen?


    LG ==)


    Andreas







    Hallo zusammen,


    bei uns am Bodensee herrschte auch die große Dürre.

    Nach sporadischem Regen gab es hier und da an feuchten Hotspots das ein - oder andere Schöne zu sehen : Röhrlinge und Schleierlinge, u.a. R.rhodoxanthus, S.mendax, relativ viele Satansröhrlinge (die sich auch in diesem Jahr nicht als Speisepilze bewährt haben:evil:, wie drei Pilzsammler(innen) feststellen mussten, von denen eine im Krankenhaus übernachtet hat...) oder der wunderschön violette Cortinarius sodagnitus..Ich bin optimistisch das da bald - da es jetzt ein wenig feuchter wird - noch einiges kommt.

    Die Speisepilz-Saison fiel jedoch aus. Anders Mitte September 100 km weiter nord-westlich im mittleren Schwarzwald. Da sah das ganze wie folgt aus (Die Körbe im Bild von verschiedenen Tagen - was für eine Freude in dieser trostlosen Zeit :)!). Wenn ich Zeit finde stelle ich noch den ein- oder anderen interessanten Fund aus der Zeit ins Forum.



    LG


    Andreas

    Hallo,

    schöner Pilz. Ahnungslos habe ich gerade mal im "Ludwig" geblättert und Pluteus petasatus ("Braunschuppiger Dachpilz") gefunden. Passt augenscheinlich wie Arsch auf Eimer :grolleyes:. Dieser hätte Hakenzystiden ("...durch die stets vorhandenen bräunlichen Töne gut von anderen blassen Arten mit Hakenzystiden zu unterscheiden" .... HDS: "Schnallen überall fehlend.."). Im Netz habe ich auf die schnelle wenig gefunden, was der von Ludwig gezeichneten Variationsbreite entspricht, am ehesten: --> -- <-- .


    LG


    Andreas

    Hallo zusammen (mal wieder hier),

    Hallo,


    warum soll es ein Stinker sein, wenn er angenehm riecht! Vom Biotop, Standort und vom Bauchgefühl würde ich hier eher auf R. mustelina tippen.

    Climbing Freak meinte damit wohl, dass dieser hier augenscheinlich zur Russula-Untersektion Foetentinae - den Stinktäublingen gehört. Farbe, Habitus und schleimige Huthaut passen gut hierhin (nicht der Wieseltäubling). Neben richtig stinkigen Stinkern (R.foetens) gibt es auch halb-stinkig, halb-duftende (R.illota, kommt hier nicht in Frage), duftende mit stinkigem Beiton (R.grata) oder unheimlich gut duftende (R.fragrantissima).

    Gegen R. grata spricht hier für mich die fehlende, meist auffällige körnige Riefung des Hutrandes (nach meiner Erfahrung).

    Man müsste den Pilz in der Hand und unter der Nase haben, im Zweifel unter´m Mikro.


    Lieben Gruß,


    Andreas


    Edit: @beli: An den dachte ich auch (hatte ich dieses Jahr schon trotz Trockenheit) Dieser würde sehr stark nach Anis mit einer Bittermandel-Komponente duften, am Exicat bleibt ein starker, reiner Anisgeruch...


    Hallo"schwammgieher",


    Ich verwende ein Motic BA 310 LED, Kamera Adapter C-Mount (Motic) mit C-Mount Kamera von Imaging Source ( 5MPixel).


    LG


    Andrreas

    Hallo zusammen,


    ==Gnolm12 , echt jetzt? Also wenden wir ambitionierten Täublings-Novizen alle Guajak falsch an...
    Dann die nächste Frage: Variiert die "Qualität" der Guajak-Lösung wirklich so, daß es auf jeden Fall immer wieder neu "geeicht" werden muss oder gibt es hier ein halbwegs zufriedenstellendes Mischungsverhältniss, an dem man sich orientieren kann?


    Bernd ´s Seite kannte ich übrigens noch nicht - teile die Freudentränen mit Claus ;) .


    LG


    Andreas