N'abend.
Was spricht denn gegen eine Ektomykorrhiza mit einer Ficus?
Ficus-Arten hätten m.W. Endomykorrhiza, oder nicht?
VG Marcel
N'abend.
Was spricht denn gegen eine Ektomykorrhiza mit einer Ficus?
Ficus-Arten hätten m.W. Endomykorrhiza, oder nicht?
VG Marcel
Bondarzewia mesenterica wäre ein Pilz des Gebirgsnadelwaldes, das Vorkommen in dem von dir angegebenen Wald wäre also sehr ungewöhnlich.
In obermontanen Regionen sind Tannen-Buchenwälder mit Kalkböden schon noch sehr häufig anzutreffen, aber ich sehe hier bei diesen Aufnahmen letztlich auch mehr einen Riesenporling irgendwie..... der körnige Rand, die recht schwache Zonierung wären hier m.E. auch noch Indizien die mehr für den Riesenporling sprechen, oder?
N'abend Harald,
Hm, mag sein, aber der sollte doch eigentlich auf Tanne wachsen?
in etlichen Gebirgslagen gibt es aber die Tannen-Buchenwälder in diversen Varietäten u. oftmals auch mit Kalkmull/-moder als Humusform, insofern wäre eine Tannenart als Substrat da durchaus im Bereich des Möglichen.
Beste Grüße Marcel
N'abend.
Von Pilzen, bunten Wäldern, Festgelagen, Gnolmen und anderen anwesenden Wesen beispielsweise.
Der Auftakt heute war schon vielversprechend u. Fotos wurden auch schon einige angefertigt. ![]()
Ein kleinen Wasserschaden gab es im Aufenthaltsraum aber leider auch.
Weitere Berichte auch mit Fotostrecken werden hier sicherlich folgen.
Schönen Abend u. Viele Grüße Marcel
N'abend Peter,
In der Liste tauchten nur die Leute auf, die verbindliche Zusagen gemacht haben.
nun so ganz von Amts wegen könnte man meine Anmeldung hier schon irgendwie eher als fakultativ ansehen, also lass ich dies mal so durchgehen.
![]()
Ist aber wurscht, denn wie auch immer, ich bin mal mit dabei.... ![]()
Grüße Marcel
Da brauch ich die kurze Hose wohl nicht mit einpacken.
Alles über + 5° C ist im Oberen Vogtland noch Hochsommer. Erst wenn Navajoa / Steffen nicht mehr in Kurz unterwegs ist, ist dass Wetter da etwas unpässlich. ![]()
N'abend Cornelius,
An dieser Stelle schonmal vielen Dank an Thorwulf für den Tipp.
vielen Dank, dass ich hier dank Dir mal wieder schöne Pilzfunde aus einer mir sehr vertrauten Ecke gezeigt bekommen habe, wobei mir dort mehr die Waldpilze bekannt sind.
VG Marcel
N'abend miteinander,
da hast Du nur mich vergessen aber ich bin auch nur Besucher.
ich wurde hier von Peter auch irgendwie vergessen, bin aber ja auch bloß ein Besucher.
Vom Thüringer Vogtland ins Obere Vogtland ist ja keine allzu große Anreise. Evtl. bin ich schon mal morgen mit kurz am Start, aber auf jeden Fall am Samstag. ![]()
Schönen Abend noch u. Viele Grüße Marcel
N'abend Cornelius,
Am Wochenende geht es zum Wandern in den Westerwald. Dort ist die Bodenfeuchte deutlich höher als bei uns. Aufgrund der vielen Wiesen hoffe ich dort auch auf Funde entsprechender Magerwiesen mit interessantem Pilzvorkommen.
falls Du im Hohen WW (Fuchskaute/Rennerod) unterwegs sein solltest, lohnt es sich dort nach Borstgrasenweiden zu schauen. Solches Terrain hat neben Borstgras vor allem Arnika, Veilchen-Arten, Frauenmantel, Kriechender Günsel, Blutwurz, Blaubeere u. Arznei-Thymian im "Angebot". Solche Borstgraswiesen sind dort die regionaltypischen Magerwiesen.
Viel Erfolg u. Viele Grüße Marcel
Hallo Bernd,
für gewöhnlich richtet sich aber die Nutzung u. Bewirtschaftung der Grünlandfläche nach der jeweiligen Bodenart- bzw. -beschaffenheit. Aber natürlich kommen dann schon noch unterschiedliche Bewirtschaftungsformen zum Tragen wie z.B. die eventuelle Art der Beweidung, worauf Du hier hingewiesen hast. Und man muss Dir natürlich auch zustimmen, wenn Du anmerkst, dass man mit einer Pflanzensorte alleine noch keinen Standort richtig festmachen kann. Ich hätte da zum Beispiel den Günsel, den ich in meiner Aufstellung auch mit aufgenommen habe. Der Kriechende Günsel ist z.B. auf nährstoffreichen, frischen Wiesen anzutreffen, während sich der Heide-Günsel nur auf Kalk-Magerrasen ansiedelt und man auf Silikat-Gebirgsmagerrasen den Pyramiden-Günsel finden kann.
Letztlich ist es ja auch nicht eine oder zwei Pflanzensorte/n die dann Hinweise auf die Standortökologie usw. geben, sondern die ökologischen Gruppen, d.h. Artengruppen/-sippen, die nicht in einer systematischen Verwandtschaft stehen, geben die entscheidenden Hinweise auf das Terrain bzw. den Standort. Dazu gibt es entsprechende vegetationsökologische/pflanzensoziologische Fachliteratur, aber leider keine Master-Liste.
Wenn ich Cornelius hier richtig verstehe, geht es ihm um eine praktikable überschaubare Aufstellung an Indikatorpflanzenarten/-gruppen, die ihm beim Auffinden wiesenpilztypischer Grünlandflächen hilfreich sind. Dies finde ich - wie gesagt - spannend, und es gibt ja dazu immerhin auch ein mykologisches Fachbuch von German J. Krieglsteiner (Einführung in die ökologische Erfassung der Großpilze Mitteleuropas), wo es zumindest schon mal ans Eingemachte bei der Waldökologie geht.
LG Marcel
Hallo Cornelius,
ich hatte für mich mal seinerzeit zu Grünlandflächen eine grobe Übersicht mit einigen Indikatorpflanzen/Kennartengruppen angefertigt und diese in eine Excel-Tabelle aufgelistet (siehe unten). Dabei hab ich mich jetzt aber nicht auf eine Bodenart bzw. -beschaffenheit beschränkt, weil dies oftmals schwierig ist. Aber für eine grobe Einsortierung u. Orientierung der Ökologie und des Terrains hat mir diese Übersicht bisher immer gut geholfen.
Dein Ansatz hier, eine spezielle Übersicht von Indikatorpflanzen anzufertigen, die das Identifizieren des wiesenpilztypischen Terrains erleichtert, finde ich spannend. Hätte ich mich schon auf Wiesenpilze eingelassen, wäre ich vielleicht auch an einer solchen Liste dran bzw. hätte meine dementsprechend weiter bearbeitet.
Viele Grüße Marcel
| Kennart | wissenschaftl. Name | Standort | Blüte |
| Schlüsselblume | Primula elatior, P. veris, P. vulgaris | Bergwiesen, Magerrasen, Extensivgrünland | Februar bis April |
| Sumpf-Dotterblume | Caltha palustris | Nasswiesen, Gräben, Ufer, Quellflure, Bruch- u. Auwälder | März bis Juni |
| Trollblume | Trollius europaeus | feuchte bis nasse Magerwiesen/-weiden, Bruch- u. Auwälder | Mai bis Juni |
| Echtes Labkraut | Galium verum agg. | Extensivgrünland, Kalk-Magerrasen, Weiden, Wegraine | Juni bis September |
| Gelb blühende Schmetterlingsblütler | Gelb blühende Fabaceae | je nach Art unterschiedlich: Halbtrockenrasen bis Nasswiese | Mai bis September |
| nur mit Zungenblüten, ohne Wiesen-Löwenzahn Gelb/orange blühende Korbblütler | Cichorioideae, gelb/orange Blüte | je nach Art Magerrasen bis Fettwiesen | Mai bis Oktober |
| Bocksbart | Tragopogon spec. | Fettwiesen, Glatthaferwiesen | Mai bis Juli |
| Blutwurz | Potentilla erecta | Magerrasen, magere Schnittwiesen, Magerweiden | Juni bis August |
| Frauenmantel | Alchemilla spec. | Fettwiesen und Weiden, Magerrasen | Mai bis September |
| Kohl-Kratzdistel | Cirsium oleraceum | Feuchtwiesen, Bachufer | Juni bis September |
| Margerite | Leucanthemum spec. | Wiesen, Halbtrockenrasen | Mai bis Oktober |
| Steinbrech | Saxifraga spec. | Magerrasen bis mäßig fette Wiesen | Mai bis September |
| ohne Kletten-Labkraut Weiß blühende Labkräuter | Galium spec., weiß blühend | Fettwiesen, Nass- u. Moorwiesen, Uferwiesen | Mai bis September |
| Mädesüß | Filipendula spec. | Feuchtwiesen, Grabenränder (Echtes M.), wechselfeuchte Wiesen u. Halbtrockentransen (Kleines M.) | Mai bis August |
| Schafgarbe | Achillea spec. | Fettwiesen u. -weiden, Halbtrocken- u. Sandrasen | Juni bis Oktober |
| Wilde Möhre | Daucus carota | Halbtrockenrasen, Wiesen, Wegraine | Juni bis September |
| Sterndolde | Astrantia spec. | nährstoffreiche Wiesen u. Waldsäume | Juni bis August |
| Gewöhnliches Leimkraut | Silene vulgaris | Magerrasen, Wegraine | Mai bis September |
| Kuckucks-Lichtnelke | Lychnis flos-cuculi | Feucht- u. Moorwiesen | Mai bis Juli |
| Nelke (Dianthus) | Dianthus spec. | ja nach Art Moorwiesen, Kalk-Magerrasen, Silikat-Magerrasen | Juni bis September |
| Flockenblume | Centaurea spec. | Wiesen, Weiden, Magerrasen | Juni bis September |
| Schlangen-Knöterich | Bistorta officinalis | nährstoffreiche, eher saure Feuchtwiesen | Mai bis Juli |
| Bach-Nelkenwurz | Geum rivale | nasse Wiesen, Flachmoore | April bis Juni |
| Wiesenknopf | Sanguisorba minor, S. officinalis | Halbtrockenrasen (Kleiner W.), Wechselfeuchtezeiger (Großer W.) | Mai bis September |
| Braunelle | Prunella vulgaris, P. grandiflora | Moorwiesen, Magerwiesen, Extensiv- u. Wirtschaftsgrünland | Juni bis September |
| Thymian | Thymus spec. | Magerrasen, -weiden, Böschungen, Kiesgruben | Juni bis Oktober |
| Wicke | Vicia spec. | Wiesen | Mai bis August |
| Wald-, Wiesen-, Sumpf-Storchschnabel | Geranium pratense, G. sylvaticum, G. palustre | Fettwiesen, mesotrophe Wiesen | Mai bis August |
| Wiesen-Salbei | Salvia pratensis | Magerrasen, Magerwiesen | Mai bis Juli |
| Skabiose/Witwenblume/Teufelsabbiss | Scabiosa spec. / Knautia spec. / Succisa spec. | Halbtrockenrasen (Skab.), Wiesen (Witwenbl.), Nasswiesen (Teufelsabbiss) | je nach Art Juli bis Nov. |
| Teufelskralle | Phyteuma spec. | Magerrasen, Moorwiesen | Mai bis Juli |
| Glockenblume | Campanula spec. | Fettwiesen, Wiesen, Halbtrockenrasen | Mai bis September |
| Günsel | Ajuga spec. | je nach Art, z.B. Kriechender nährstoffreiche frische Wiesen, Heide-Günsel Kalk-Magerrasen | April bis Juli |
| Gamander-Ehrenpreis | Veronica chamaedrys | frische nährstoffreiche Lehmböden | April bis Juni |
| Vergissmeinnicht | Myosotis spec. | nasse Wiesen | April/Mai bis August |
| Zittergras | Briza media | magere Wiesen u. Weiden, Magerkeitszeiger | Mai bis Juli |
Pappelschüpplinge an Pappel!
So schaut's aus. ![]()
Hallo nochmals,
charakteristisch für die Kiefernarten ist, dass man beim Stammquerschnitt das Kernholz sehr gut ausmachen kann, weil es deutlich abgesetzt ist, farblich immer ins gelbe od. rötlichbraune geht, und es mit der Zeit bei Lichteinwirkung noch mehr nachdunkelt. Und auch das Splintholz ist bei den Kiefern in der Regel immer gut erkennbar, anfangs weißlich, mit der Zeit vergilbend.
Auch wenn die hier gezeigten Aufnahmen für eine Identifizierung nicht allzu viel hergeben sehe ich diesen kieferntypischen Kontrast dort leider nicht und bezweifel daher auch, dass dies Kiefernholz sein soll.
Viele Grüße nochmals.
N'abend Jörg,
Ich dachte schon Du bist ausgewandert.
ganz im Gegenteil. Mein Haus, Hof/Garten u. Wiesen nehmen mich aktuell jahreszeitbedingt sehr in Anspruch, aber dennoch bin ich hin und wieder mal auf einen Kurzsprung in meine Wälder u. Halden und bin da mykologisch ernüchtert.
Ich muss mal wieder ein größeres Parkgelände "beackern" od. ist es da aktuell auch eher mau??
Viele Grüße Marcel
N'abend Jörg,
Diese Wiese möchte ich auch haben.
so eine Wiese ist letztlich dann aber auch irgendwie stressig, auch bzw. insbesondere mykologisch. Auf meiner Streuobstwiese finde ich aktuell auch wieder mehr Pilze als im Wald und auf den Halden, aber mit der Bestimmung von den typischen Wiesenpilzen tue ich mich bisher noch echt schwer. 
Viele Grüße Marcel
Hallo in die Runde hier.
Bei mir hatten die Hallimasche letztes Jahr um die Zeit bzw. schon seit Anfang/Mitte September auch einen richtigen "Lauf" und dieses Jahr ist von denen bisher nirgendwo eine Spur, weder in meinem Hauswald noch auf meinen Halden. Allerdings ist der September gerade erstmal durch und somit mach ich mir da noch keine sorgenvollen Gedanken, ob die Hallimaschsorten nun schon durch sind oder vielleicht erst noch in Erscheinung treten.
Ich hab bei mir schon wieder ein Comeback von Täublingen als wären wir noch im Hochsommer, aber die sonstige Natur und insbesondere die Bäume sind schon zum Teil im Herbstmodus.
Allgemein ist es aber wohl überall viel zu trocken und der September war ja noch ein voller und leider regenarmer Sommermonat. Dies erklärt wohl auch die Zurückhaltung bei den Hallimaschen und vielen anderen Pilzarten/-sorten.
Viele Grüße Marcel
Also ist meine Aussage von oben durchaus realistisch.
Klar, dafür halte ich sie ja auch, und unter anderem eben auch aufgrund dieses Fachartikels.
Beste Grüße Marcel
Alles anzeigenFür mich ist brunneum und venenatum dasselbe.
Dazu lese man das Vellinga-Paper "Chlorophyllum in Great Britain", Field Mycology Volume 7(4), October 2006.
Gruß Marcel
Ich schaue mir das nächste Woche nochmal an, glaube aber nicht, dass das 17 Jahre alte Pamphlet der Weisheit letzter Schluss ist.
Grüße
Harald
Was ist in solchen od. ähnlichen Fällen denn der Schlußstrich, hmm?
Andererseits wüsste ich hier nichts davon, dass es da noch irgendwelche wesentlichen neuen anderen Erkenntnisse gibt und letztendlich kann man Else dazu auch direkt kontaktieren. ![]()
Grüße Marcel
Meinst du damit andere Kremplingsarten (Erlenkrempling, Samtfußkrempling, etc.) oder "Unterarten" von Paxillus involutus?
Für die Kartierung gibt es neben Paxillus involutus (Batsch) Fr. 1838 noch Paxillus involutus agg. - die sog. Kahler Krempling- Sammelart.
Dies resultiert wohl aus dem Umstand, dass z.B. Paxillus ammoniavirescens Contu & Dessì 1999, der sog. Kräftige Krempling 1999 neu beschrieben wurde und zuvor (und auch noch jetzt) für einen Kahlen Krempling gehalten wird. Aber auch der Erlenkrempling u.ä. werden oftmals als Kahler Krempling eingestuft.
Schönen Abend noch.
Hallo Toni,
Wie habt ihr euch tiefere Kenntnisse angeeignet, um Pilze sicher bestimmen zu können? Was kann ich noch tun?
Kenntnisse, Wissen u. Erfahrung kommen über die Zeit und insbesondere durch ständige Übung sowie Austausch mit Fachleuten/alten Hasen. Aber letztlich lernt man bei Pilzen nie aus, weil dafür ist dieser Bereich einfach zu groß, manches auch in ständiger fachlicher (mykologischer) Neusortierung, aber dies macht es ja gerade sehr interessant u. spannend, wie ich finde.
LG Marcel
Seid ihr mit meinem Bestimmungsversuch soweit einverstanden?
Jup. ![]()
Würde da auch mitgehen.
Beste Grüße Marcel
