Beiträge von Thorwulf

    Hallo Reinhard,

    Nach meinem Eindruck ist das Fruchtfleisch an zentraler Stelle mit weißen Streifen durchzogen (Bild 3).

    Dieses Merkmal soll der Wulstige Lackporling nach meiner Literatur nicht haben.

    Oder interpretiere ich die weißen Stellen und auch die weißen Streifen in den Röhren falsch?

    ich hab dazu mal den Jahn (Mitteleuropäische Porlinge und ihr Vorkommen in Westfalen) konsultiert. Demnach sollte applanatum im Unterschied zum adspersum weißliche Flecken od. Streifen im sonst zimtbraunen Trama aufweisen, auch in den Röhrenschichten. Das Trama vom adspersum ist unter der Kruste bis in die Röhren tief rotbraun und hat keinerlei weißliche Flecken u.ä.


    Vermutlich hast Du hier applanatum gefunden.


    LG

    -Marcel.

    Moin zusammen.


    Ohja, auf dem einen nachgereichten Foto sieht man eine wechselständige Knospenbildung (hab ich gestern Abend doch irgendwie total übersehen), damit ist die vermutete Cornusart raus.


    Wir wären dann definitiv bei Weidengewächsen und auch den Birkengehölzarten.


    Da die Knospenbildung zweizeilig angeordnet ist u. mehr als drei Knospenschuppen vorhanden sind, auf dem einen Foto dem Anschein nach spiralig angeordnet und zugespitzt, würde ich nun eher in Richtung einer Carpinusart (naheliegend C. betulus) prüfen.


    Bei der Bestimmung von Bäumen und Sträuchern nur anhand von Knospen sollte man am besten immer mehrere Zweige betrachten, weil die arttypischen Merkmale in manchen Fällen nicht immer zutreffen. Dies wäre ja auch zu einfach u. langweilig... ;)


    Viele Grüße

    -Marcel.

    N'abend Reinhard.

    Bei diesen Merkmalen komme ich auf den Flachen Lackporling Ganoderma applanatum (lipsiense).

    Entweder ist es der applanatum od. ggf. käme hier noch Ganoderma adspersum, der Wulstige Lackporling infrage.


    Wie war denn der Fk. von der Konsistenz her? Eher hart (dann der Wulstige) od. weich (dann der Flache)?


    LG

    -Marcel.

    N'abend Rainer.

    ... Bestimmung dieser Stäucher

    Anhand deiner Aufnahmen kann man zu diesem Gehölz leider keine robuste Grobeinschätzung der möglichen Gattung machen. Es ist eigentlich nur recht sicher zu sagen, dass dies aufgrund der erkennbaren Rindenfärbung keine Birke und m.E. auch keine Weidenart sein kann bzw. sehr unwahrscheinlich ist, dass es solche Gehölze wären.


    Ein Buchen- od. Eichengewächs halte ich hier aufgrund der Wuchsform auch für unwahrscheinlich. Von den Trieben her würde ich auf eine Cornus-Art tippen, aber dies ist ohne weitere Detailangaben bzw. ohne Vorliegen weiterer bestimmungsrelevanter Informationen/Aufnahnem über/von z.B. Knospen, von der Rinde usw. ein totaler Schuss ins Blaue.


    LG

    -Marcel.

    N'abend Wolfgang.

    Wir haben noch nicht entschieden, ob wir eine Neuauflage wagen, oder das Manuskript als .pdf zum Download stellen.

    Für 2025 war das finanzielle Risiko für einen Druck nicht tragbar. In 2026 werden wir uns für das eine oder andere entscheiden.

    Ein PDF-Download von diesem Leitfaden wäre eine wirklich gute Alternative bzw. Option zu einem Print, gern auch für einen entsprechenden Obolus, ggf. für DGfM-Mitglieder ermäßigt.


    Grüße

    -Marcel.

    N'abend miteinander.


    Ich war heute in meinem Revier eigentlich nur auf Austernbank-Vorinspektion und fand dort leider nicht allzu viel. ;(



    Ein einzelner Rosshaar-Blasssporrübling (Gymnopus androsaceus) stellte sich mir dort noch frech in den Weg.



    Dem Gemeinen Spaltblättling kann man auch nicht entgehen, wenn es durchs Unterholz geht.



    An einem toten Laubgehölz machen sich schleimige Bobbele breit… ^^



    Ein Trüppchen Herber Zwergknäuelinge (Panellus stipticus) im besten Alter gibt sich ein Stelldichein.



    Der amerikanische Stamm dieser Art leuchtet im Dunkeln; in meinem Revier hab ich diesen amerikan. Stamm bislang nur an einem Fundort ausmachen können und auch nur dank des Hinweises damals von Navajoa .


    Und dann mein persönliches Highlight, mein Perser des Lärchen-Schnecklings - Hygrophorus lucorum



    Da ich bei mir im Revier nur wenig bis kaum Lärchen habe und diese Schnecklingsart ja auch noch besondere Bodenansprüche (Kalk, Lehm) hat, war ich hier sehr lange auf erfolgloser Jagd nach diesem Moby Dick.


    Umso größer meine Freude über diesen Zufallsfund heute bei meiner Inspektion der Austernbänke.


    Schönen 1. Advent u. viele Grüße

    -Marcel.

    Hallo Reinhard,

    Aber was sagst du zu dem Baumstamm, auf dem der Pilz wächst? Erkennst du da Laub- oder Nadelholz?

    eine Bestimmung der Holzart anhand dieser Aufnahmen ist mehr als kniffelig, eigentlich ist es eine absolute Kaffeesatz-Raterei. Für eine halbwegs belastbare Einschätzung fehlen bestimmungsrelevante Merkmale wie z.B. Borke und/od. eine Schnittfläche.


    Von der bräunlich-roten Färbung u. glatten Textur her sowie den Verrottungsspuren wäre ich hier bei einer Nadelholzart, was dann allerdings nicht mehr so stark für rugosum spricht, da diese Art überwiegend Laubholz und äußerst selten Nadelgehölz besiedelt.


    Es bleibt offen u. spannend und vielleicht leider ungeklärt.


    Liebe Grüße

    -Marcel.

    Hallo Reinhard,

    ... würde ich das erste Foto nicht für einen Feuerschwamm sondern für den Fichten-Porling Fomitopsis pinicola halten.

    dies war hier auch mein erster Gedanke, jedoch könnte es genauso gut ein Zunderschwamm sein, worauf die hellere, gelbe bis orangefarbene Randzone m.E. hindeutet.


    Es wäre hilfreich mehr Details vom Pilz zu kennen (Textur etc.) oder vor allem die Unterseite des Fk. zu sehen.


    LG

    -Marcel.

    Hallo Reinhard,

    Vielleicht kann Thorwulf, der sich nach meiner Erinnerung mit Holzbeschaffenheit beschäftigt, etwas zu dem Holz auf den Fotos sagen.

    von der Oberflächenstruktur her halte ich dies auch für ein Nadelgehölz. Laubholz ist i.d.R. komplexer.


    LG

    -Marcel.

    Hallo Jörg,

    Über diese ganz winzige Wiesenkoralle (Ramariopsis spec.) bin ich gestolpert. Ob die noch einen Namen bekommt wird die Zukunft zeigen da sie zum Mikroskopieren mitgenommen wurde.

    Komme mit der Aufsammlung, dem Scharfen Glas und meinem Bestimmungsschlüssel dort zu R. kunzei agg. - eine polymorphe Sippe. Mehr geht da leider nicht... ==zucken


    VG

    -Marcel.

    Hi.

    dass die ja schon sehr unterschiedlich aussehen, obwohl sie alle beisammen standen.

    Meine bisherige Erfahrung bei diesen Dingern ist, dass dies am Ende nicht ein, zwei od. drei sondern bei fünf Fk. vielleicht auch fünf unterschiedliche Arten sind... ==Gnolm4


    Es ist u. bleibt kompliziert... ==Gnolm23


    LG

    -Marcel.

    N'abend Uwe.

    Ich denke an einen Gürtelfuß

    An eine Telamonia denke ich da auch und aktuell finde ich die auch sehr oft. Aber ohne Mikro und geeignete Bestimmungsliteratur geht es da nicht viel weiter, um auf irgendeine Art-Option zu kommen...


    Ich bin jedenfalls schon immer froh, dass ich die als Gattung ansprechen kann... Ist ja immerhin auch schon etwas oder nicht? ;)


    VG

    -Marcel.

    Hallo Th.,


    die Heide-Keule ist ein wirklich sehr schöner Keulenpilz. :thumbup:


    Hannes2 u. ich konnten diese Art letzten Samstag in Lehesten nahezu zeitgleich und unabhängig erstmalig finden, dank der Vorexkursion der anderen Pilzfreunde, die von dem Vorkommen dort wussten.


    Danke fürs Zeigen/Teilen des Fundes.


    LG

    -Marcel.

    N'abend Jörg.

    bei denen alles auf den Schwarzfaserigen Ritter hindeutet nur das die einen leicht geschuppten Stiel haben was mich verunsichert.

    Hab dazu gleich mal die Christensen/Heilmann-Clausen-Monographie zurate gezogen und würde deinen Fund auch als T. portentosum ansprechen.


    Die Art bevorzugt wohl Nadelgehölz und Flechten sowie Moos und trockenen sandigen Boden und Stiel sowie Hut würden zu der dortigen Monographie-Beschreibung auch gut passen.


    VG

    -Marcel.