Beiträge von Kauz

    Feuersalamander habe ich tagsüber schon oft finden können. Immer wenn es nach einigen Tagen Trockenheit zu regnen beginnt, lohnt sich die Suche an naturnahen Bächen. Nachstehend ein trächtiges Weibchen. Letzten Juni stießen wir im Berner Oberland bei regnerischem Wetter erstmals an verschiedenen Stellen auf Alpen-Salamander. Diese sind etwas kleiner als FS.


    Da es mir gelungen ist mit geeigneter Fototechnik alte 6x6-Dias abzufotografieren und durch Bildbearbeitung weiter aufzubessern, kann ich hier einen 40 Jahre alten Fund von Hammarbya paludosa (Sumpfweichwurz-Orchidee) zeigen. Diese mindestens 20 gedrängt stehenden Pflanzen sind sicherlich nicht allein Ergebnis der Vermehrung über Samen, sondern auch des Abfallens kleiner (0,5mm DM) Brutknollen von den unteren Hüllblättern der Bulben.


    Hallo, hast du direkt in die Optik des diaprojektors fotografiert? Bin neugierig.

    Gruß Bernd

    Nein, die Dias wurden ausgeglast (haben sich dabei als absolut plan erwiesen), dann auf einen gewöhnlichen LED-Leuchttisch gelegt und schließlich mit einer Digitalkamera, die mit einem Makroobjektiv ausgestattet ist, von oben freehand fotografiert. Die Fotos habe ich im RAW-Format aufgenommen und in einem Bildbearbeitungsprogramm hinsichtlich Helligkeit, Farbe/Weißabgleich korrigiert.

    Da es mir gelungen ist mit geeigneter Fototechnik alte 6x6-Dias abzufotografieren und durch Bildbearbeitung weiter aufzubessern, kann ich hier einen 40 Jahre alten Fund von Hammarbya paludosa (Sumpfweichwurz-Orchidee) zeigen. Diese mindestens 20 gedrängt stehenden Pflanzen sind sicherlich nicht allein Ergebnis der Vermehrung über Samen, sondern auch des Abfallens kleiner (0,5mm DM) Brutknollen von den unteren Hüllblättern der Bulben.


    Ich habe mich vor einigen Jahren neben anderen, u.a. Naturschutzverbänden, mit einer privaten Petition für den Erhalt des großartigen Flächennaturdenkmals "Schuderbachswiese" bei Oberhof im Thüringer Wald eingesetzt. Dieses ist teilweise mit Eurer Wiese vergleichbar; sollte als Golfplatz reaktiviert werden. Darüber hatte ich im Forum berichtet. Zugleich wurden im Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans fachliche und rechtliche Gegenargumente schriftlich vorgetragen. An der Gesamtheit der Gegenargumente sowie Klageandrohungen ist das Verfahren verkümmert und schließlich aufgegeben worden.

    Einen Anteil an dem günstigen Verlauf trug m.M. der im Thüringer Landtag für dieses Verfahren zuständige, sehr fähige Beamte, welcher einige Gutachteranhörungen und intensiven Austausch mit den beteiligten Behörden organisiert hatte. Dieses Verfahren war sehr transparent und ich bekam alle paar Monate schriftliche Berichte und Ausschussprotokolle. Wenn hier mehr von solchen, sich der Demokratie verpflichtet sehenden Leuten arbeiten würden, stünde es um uns viel besser.

    Ich hoffe, dass die Typen, welche sich mit dem Bau ihrer seelenlosen, zu 90% finanzierten Eigenheim-Kisten an der Zerstörung dieser schönen Biotopfläche beteiligen, mit voller Breitseite von sehr unglücklichen Umständen und Schicksalsereignissen getroffen werden. Baupfusch wäre da noch das harmloseste.

    Das in solchen Situationen erforderliche Wehren mit einem brauchbaren Messer, wie z.B. einem Jagdmesser mit mindestens 3mm starker und 110mm langer, scharf geschliffener Klinge gehört nach ggf. erneuter Verschärfung des Waffenrechts bald der Vergangenheit an. Zur Zeit läuft über Open Petition ein Verfahren, das sich diesem Vorhaben entgegen stellen möchte. Es fehlen aber noch einige Unterschriften.

    Hallo, im Erzgebirgsvorland ist leider nicht viel los. Diese Gruppe haben wir bei Klaffenbach gefunden, Weiteres aber nicht. Gestern früh war´s eine winzige angefressene Espenrotkappe und eine Stelle mit mehreren Cortinarius-Gruppen; solchen von der braun-violetthütigen Ausprägung.

    im Gegensatz zu den Dresdner Wäldern. Dort ist er ja Massenware.

    Hallo, Jörg, dies erinnert mich an die früher in der DDR durch mich erhaltenen innerdienstlichen Rundbriefe der Staatlichen Hygieneinspektion, in der es z.B. neben Salmonella-Masseninfektionen auch eine Rubrik "Pilzvergiftungsfälle" gab. So wurde in manchen Spätsommern von vielen Vergiftungsfällen bei sächsischen Touristen berichtet, die in Brandenburg Urlaub gemacht haben. Die dachten, es mit Perlpilzen - z.B. im Erzgebirge oft als "Schampingions" bezeichnet - zu tun zu haben. Einer der tonangebenden Hygieniker gab dem Pantherpilz deshalb den makabren Namen "Sachsentod".