Beiträge von Wutzi

    Hast du klasse hinbekommen, Cratie:daumen:,

    sogar frische Sommerruten hast Du in Deinem hübschen Opa Willi-Korb verflochten. Ich komme wohl erst wieder im Winter zum Flechten. Im Moment gehts rund um Pilze. Sammeln, bestimmen, Schönfußröhrlinge und Gammelpilze aus Körben aussortieren ==Gnolm9. Ein hartes Los==Gnolm7, aber ich liebe es.

    Hallo Dodo,


    bevor ich die Mikrobilder des weißen Steinpilzes von meiner Kollegin aus der Saalfelder Pilzgruppe hoch lade muss ich ein Geständnis machen. Ich habe vor ein paar Wochen auch einen fast weißen Steinpilz gefunden. Aber statt ihn zu untersuchen, habe ich die madigen Teile abgeschnippelt und ihn der Verwertung zugeführt==Gnolm23.

    Immerhin habe ich Fotos gemacht und sie gerade wiedergefunden. Da sie zum Thema passen, zeige ich sie hier. Ganz so schneeweiß wie dein Pilz Dodo, war er nicht. Er hatte zwei braune Flecke auf dem Hut und im Querschnitt war unter der weißen Huthaut eine hauchdünne braune Linie zu sehen.

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    Aber um meine Pilze geht es hier ja nicht, dass Thema ist gegessen==Gnolm7, sondern um das Innenleben der weißen Steinpilze der Kollegin. Hier sind die Fotos:


    Links die farblosen Exemplare gegenüber gestellt den normal gefärbten.






    Ob diese weißen Pilze nun genetisch identischsind mit dem gewöhnlichen B.edulis, kann ich nicht sagen. Aber mikroskopisch steht der schon eng bei Boletus edulis, wenn ich die Mikrobilder richtig interpretiere. Eine erkennbar deutliche Abweichung fand ich nur bei der Hutdeckschicht. Als Bildvergleich hatte ich Pilze der Schweiz, wobei ich allerdings nicht weiß, wie genau die Zeichnungen in PdS das Original wiedergeben.


    Hier sind meine Mikrobilder:

    Sporengröße passt


    Basidien und Cheilozystiden kommen auch hin


    wie oben


    in Kongorot etwas besser zu sehen.


    Cheilozystiden nur wenige


    Basidien und Cheilozystiden in der 1000er Vergrößerung


    noch einmal in Kongorot 400fach


    Hutdeckschicht 1. Hier sieht die Struktur m.E. anders aus als bei B. edulis normalo.


    noch einmal HDS




    Sporen


    Basidien, Zystiden, Sporen


    Cheilozystiden


    In Die Großpilze Baden Württembergs fand ich den Hinweis, dass die Art detaillierter untersucht werden soll.

    Liebe Claudia, danke für deine Mail! Das ist zum Glück trotz schlechtem Makrobild einfach, das ist Inocybe sindonia, eine sehr häufige Art: Meist hat sie diese recht schlanken Zystiden und immer ziemlich schmale Sporen, d.h. im Schnitt schmaler als 5 µm. Der Stiel kann nur in der oberen Hälfte, aber auch ganz bereift sein.

    Liebe Morgengrüße, Ditte

    Hallo Ditte,

    herzlichen Dank. Du bist wirklich eine sichere Inocyben-Bank :ghurra:. Genial. Dann werde ich mal die Überschrift ändern und den Pilz so ablegen. Und wenn die Pilzlein erneut sprießen werden, komplettiere ich den Beitrag durch ein paar vernünftige Bilder. Die Pilze sind standorttreu. Ich habe die Pilze schon in den vergangenen zwei Jahren gesehen, aber keine Chance gesehen, dem Pilz einen Namen zu geben. Inocybe sindonia hatte ich auch verglichen, aber da war der Geruch als mehlig angegeben, während mein Exemplar wirklich intensiv spermatisch riecht. Deshalb hatte ich sie ausgeschlossen. Hab einen schönen Sonntag.

    Hallo zusammen,


    wieder einmal komme ich mit einem Risspilz nicht weiter und brauche Bestimmungshilfe. Es gab nur ein Exemplar und ich hatte kein Handy dabei. Meine Bekannte hat dann zwei Ansichten fotografiert. edit: Mehr Bilder vom Pilz gibt es nicht. Inzwischen 29.09. habe ich weitere Fotos machen können und ergänze den Beitrag. Der Pilz stand an einem Hang unter einem jungen Ahorn. Etwas weiter entfernt stehen Fichten und und eine Buche.

    ca 450 m ü. NN


    Geruch: intensiv spermatisch


    Hut: 2,5 cm Durchmesser, Hutoberfläche cremefarben in der Mitte etwas dunkler,


    Lamellen hell graubraun, Cheilo- und Pleurozystiden, vereinzelt mit Kristallschopf, Sporen bis 10 my


    Stiel: 5 cm, im oberen Drittel hellocker ansonsten cremeweiß bereift, auffällige Kaulozystiden an der Spitze, kleinere in der Mitte und über der Basis. Basis verdickt.










    HdS


    Cheilozystieden




    Cheilo- und Pleurozystiden


    Cheilo- und Pleurozystiden


    Stielspitze


    Stielbasis







    Stielmitte


    Stielmitte



    Bis auf den spermatischen Geruch passt I. subalbidodisca. Aber genau das ist wohl das ko-Kriterium für diese Art. Mit etwas Glück finde ich nach dem Regen weitere Exemplare. Ich schätze, ich brauche wieder einmal den Ditte-Joker==Gnolm13.

    Die sehen ja putzig ausg:D. Kunstvoll.

    Hallo Dodo, danke fürs Mitgehen. Ja, ich fand auch, dass das richtige kleine Naturkunstwerke sind. Das war dasselbe wie bei den Fliegenpilzen, da komme ich auch ohne Foto nicht vorbei.

    hi Claudia


    Ja so schön struppig sehen meine Pilze auch aus. Es braucht Regen...der jetzt da ist mal sehen wie es sich weiter entwickelt. Danke für die Bilder sind irgendwie lustig.


    LG Tomas

    Hallo Tomas, jetzt haben wir endlich den ersehnten Regen. Mal sehen, was außer unseren Struppiges noch wird==Gnolm7.

    Und vielleicht ist es sogar ein verblichener Stopfpilz.

    So ist es, Matthias. Ein Beispiel: Am 2. August hatte es hier 35 mm geregnet, danach passierte erst einmal gar nichts. Am 14. August fielen weitere 73 mm, am 17. waren es 35 mm und dann kamen die Pilze. Die Risspilze am 19. die Steinpilze am 20. August und viele andere Arten.. Welche Rolle der erste, zweite oder dritte Regenguss spielte, lässt sich nicht sagen. Am 29. und 30 August fielen noch einmal 33 mm, dann nichts mehr bis gestern. Das Pilzwachstum hielt bis zum 20. September an, ließ dann deutlich nach bzw. fand nur noch an Nordhängen und in Quellgebieten statt. Seit gestern Nacht haben wir ca. 30 mm, allerdings sind die Temperaturen um 20 Grad niedriger als im August und Anfang September. Heute zeigten sich Unmengen frischer Brennender Rüblinge und trockengeschädigter Exemplare, die plötzlich weiterwachsen. Frische Mykorhizzapilze fand ich noch nicht. Mal sehen, was bis morgen geschieht. Aber ich habe Fotos von Pilzverrückten aus der Region gesehen, die sehr viele Krause Glucken ernten konnten.

    Hallo Forianer,


    heute bei einer regennassen Gassirunde nach dreiwöchiger Trockenheit fand ich verschiedene Dürreopfer, die sich entschieden haben, doch noch ein bisschen zu wachsen. Drei der verschwurbelten Pilze mit Stielrosette und Krönchen finde ich zeigenswert. Hier sind sie:




    Danke Dodo, na dann mach ich mich mal ans Werk==Gnolm13.

    Wenn es sich bei dem Heimtier um eine Maus handelt, ist die Studienlage vermutlich gar nicht so übel. :saint:

    Da hast du unbedingt Recht. Zumindest bei der Genmaus gibts fast nichts, was noch nicht erforscht ist, weshalb Forscher zur Abwechslung gern die Kock-in oder Knock-out Maus verwenden. Da man immer neue schicke Sachen erforschen kann, muss man nicht so viele neue Dinge erforschen. Auch deshalb ist wohl die Erforschung der Pilze noch völlig am Anfang.

    Und genau deshalb kann ich mir schwer vorstellen, dass derzeit gesunde und hochpotente pilzliche Wirkstoffe ins Tierfutter gemischt werden. Mit dem, was zur Zeit auf dem Markt ist, lassen sich als menschliche Nahrungsergänzungsstoffe hohe Preise erzielen und glänzende Lackporlinge für Reishi sind rar.

    was Du immer so ausgräbst😂

    Hallo Christoph, da die Info von dir kommt, ziehe ich sie nicht in Zweifel. Sonst hätte ich vermutet, dich hätten sie übers Ohr gehauen😂

    Meinst Du nicht, dass Reishi zu teuer wäre, oder aber nur in homöopathischen Dosen im Tierfutter verwendet werden könnte, Christoph?

    Also: ich würde das Zeug weder an den Hund noch an die Katze verfüttern. Mein Hund hat in der Phase, wo er halb verhungert aus dem Tierheim kam und fast alles gefressen hat, selbst lecker zubereitete Champignons wieder ausgekotzt. Jetzt, wenn mal ein in Butter gebratenes Pilzstück herunterfällt, leckt er es sorgfältig ab und lässt es liegen. Das Verhalten dieses verfressenen Tieres ist mir mehr Beweis als wissenschaftliche Studien, dass Pilze nichts für durchschnittliche Hundemägen sind.

    Der Glimmerschüppling scheint gerade vielerorts eine gute Zeit zu haben. :gmotz:Ich möchte den jetzt auch endlich mal! :gmotz:


    Vielleicht wäre es an der Zeit, JanMV zu seinen Vorkommen im Norden zu befragen.

    Triff dich doch mal mit ihm. Letztes Jahr brachte er zum Gucken schöne Exemplare nach Oberhof mit. Die waren riesig und ganz fest. Ein wirklich beeindruckend schöner Pilz!

    ==Gnolm6 und ich hab meine falsche Lösung auch noch an den falschen Forianer geschickt. Aber dieser wiederum war gar nicht so falsch, weil er mir verraten hat, dass mein Tipp doppelt falsch war. Falsche Art ( Flügelsporiger) und falscher Adressat.==Gnolm14