Zu den Wuchstellen von Stockschwämmchen und Gifthäubling (früher auch Nadelholz-Häubling):
Das ist vollkommen egal, beide Arten wachsen sowohl auf Laub- als auch auf Nadelholz, mitunter sogar nebeneinander.
Also ist die Wuchstelle absolut kein relevanter Bestimmungshinweis.
Beste Grüße
Harald
Das interessante an den roten Lacktrichterlingen ist, dass die meist nicht mikroskopiert werden - und wenn, dann kommen schon mal Überraschungen heraus.
Im letzten Jahr hatte ich bspw. Laccaria macrocystidiata ausfindig gemacht (siehe Bild). Der sieht ansonsten ziemlich gewöhnlich aus.
Davon abgesehen habe ich die echte laccata noch nie gesehen. Das was man so als "laccata" findet, ist eigentlich meist laccata var. pallidifolia (= tetraspora).
Beste Grüße
Harald
wenn ich es richtig in Erinnerung habe wird die europäische Art mittlerweile als X. redeuilhii bezeichnet
Jep, so sieht's wohl aus:
Mit den rötlichen Hutfarben könnte ich mir X. dryophilus vorstellen, chrysenteron sollte m.E. dunkler braun sein.
Dieses Taxon scheint aber einer amerikanischen Art vorbehalten zu sein, vielleicht gibt's für eurpäische Kollekionen mittlerweile andere Namen - ich weiß es nicht...
Dunkelroter Filzröhrling (XEROCOMUS DRYOPHILUS)
Beste Grüße
Harald
Hi,
das ist weder ein Stinkschirmling noch eine Echinoderma. Leider sieht man vom Stiel nicht viel, so dass eine Einschätzung nach makroskopischer Sicht möglich wäre. Da muss das Mikroskop ran.
Beste Grüße
Harald
Hallo,
ich würde den Fleischfarbenen, gallica, für am wahrscheinlichsten halten.
Grüße Harald
Kann man die ohne Mikro und Spezialliteratur weiter eingrenzen?
Nope, für diese Sektion ist sicherlich sequenzieren angesagt. Wir hatten letzthin einen sehr ähnlichen, der sich nach Sequenzierung als Agaricus jacobi herausgestellt hat. Wohl ein Erstnachweis für die Republik...
Beste Grüße
Harald
Gibt es noch noch weitere makroskopische Prüfungsmethoden um rein weiße Seitlinge zu drifferenzieren?
Nein, eigentlich nicht. Da kommen ja sogar etliche verschiedene Gattungen in Frage, ohne Mikroskop würde ich da keine Chance sehen.
Pleurocybella sollte zudem auf Nadelhoz beschränkt sein.
Beste Grüße
Harald
Alles anzeigenHallo
mich würde brennend interessieren woher Du die Info hast, dass Wiesenchampignos nach Anis riechen?
Vielleicht aus dem Kibby Volume 3: "Odour: pleasant of anise or almonds"?
LG
Benjamin
Hm, englische Wiesenchampignons riechen vielleicht so. Aber wer Wildschwein in Pfefferminzsauce isst....
Eigentlich bin ich mir schon auf Grund des Anis-Geruchs sicher, dass es ein Wiesenchampignon ist und kein nach Kartoffel riechender Knollenblätterpilz.
Wiesenchampignons riechen grundsätzlich nicht nach Anis und zumindest Grüne Knollenblätterpilze riechen auch nicht nach Kartoffel!
Nur mal so nebenbei...
Beste Grüße Harald
Ziemlich eindeutig Karbol.
Die Gattung ist äußerst schwierig, es gibt die Monografie von Parra, mit Ergänzungsbänden auf ca. 2600 Seiten mit ungefähr 120 Champignon-Arten. Teilweise ist da nur noch mit Sequenzierung beizukommen.
Wenn du es etwas übersichtlicher haben willst, gibt es noch eine Mini-Monografie von Kibby.
Allerdings zeugt die Beschäftigung mit der Gattung einen leichten Hang zum Masochismus...
Beste Grüße Harald
Der Mehlräsling ist übrigens ein Artenaggregat aus 4-5 Einzelarten.
Moin Stefan,
hast Du dazu eine Publikation?
Beste Grüße
Harald
Hallo,
wenns ein Schiefknolliger ist, sollte der schon nach Anis riechen. Mal ein bisschen reiben und traktieren, dann sollte der Geruch kommen.
Wenn nix anisiges kommt isses dann doch der Karboli.
Beste Grüße
Harald
Alles anzeigenIch habe auch vor Pilzberater zu werden und hätte zum obigen Bild eine Frage. Gebt ihr den Korb frei?
Klar die Pilze sind essbar, aber auch recht alt. Idh selbst würd sie nicht mehr essen.
Wenn ich jetzt bei der Pilzprüfung bin, hätt ich ja nun die Option:
- ich gebs frei
- ich gebs nicht frei
- ich gebs frei und äussere Bedenken hinsichtlich Alter
Ihr würdet? ...
Dazu muss man die Pilze in der Hand haben um das beurteilen zu können.
Ich weise immer darauf hin, dass Rotfußröhrlinge s.l. kein Genuss sind und allenfalls in frischem jugendlichen Zustand als Mischpilz zu gebrauchen sind.
Beste Grüße
Harald
Hi,
ich bin bei Werner und würde da Antrodia xantha sehen.
Beste Grüße
Harald
Das muss keine Tubaria sein, ist nur eine Vermutung von mir...
Ich finde, dass die Lamellen sehr hell sind. Warum soll das keine Tubaria sein?
Grüße Harald
Das dürfte eine blasse Form des Rehbraunen Dachpilzes sein.
Die Struktur des Stiels und der "erdige" Geruch (= Rettich) deuten darauf hin.
Beste Grüße Harald
Gestern, 20.9.24, bei der Talkshow 3 nach 9 gab's mal das Thema Pilze. Eingeladen war Moritz Schmid.
Hallo Bläuling,
der sieht wie ein Buckelpohling aus - Tramete gibbosa.
Nein, der wäre im Hut keinesfalls braun und hätte längliche Poren.
Also ist der hier schonmal auszuschließen.
Beste Grüße
Harald
Es macht genau Null Sinn, bei den Bildern irgendetwas identifizieren zu wollen.
Hat mir ein Freund gesagt.
Was hast Du denn für Freunde, lieber Peter...
Was meint Ihr? Habe ich richtig bestimmt?
Ich habe da nicht die geringsten Zweifel.
Neben Pappel mag der übrigens auch Weide.
Beste Grüße
Harald
Hallo,
Blasse Pfifferlinge mit violetten Schuppen sind mir noch nie untergekommen. Ich würde das für eine Albinoform des Violettschuppigen halten.
Vielleicht gibt's da aber auch noch mehr...?
Beste Grüße
Harald
Moin,
ich würde mal mit dem Feuerschüppling (Pholiota flammans) vergleichen.
VG
Jan
Bisschen zu rot für einen Feuerschüppling.
Ich würde sagen, dass Cystoderma schon hinkommt. Ohne Mikroskopie kaum zu definieren, aber in der Ecke granulosum, bzw. jasonis könnte man fündig werden.
Beste Grüße
Harald
