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Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 871 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mikromeister.

  • Eigentlich sammeln wir die schon immer und waren uns auch 1000% sicher. Eine dritte Person war fest überzeugt, dass wir uns irren. Das hatte mich dann doch zweifeln lassen und ich dachte ich frage mal nach. Danke für die schnelle Antwort

  • Auch ich sehe hier nur Maronen. Welchen Verdacht hatte die dritte Person denn? Und war die in irgendeiner Weise fachkundig?


    Eine Verzehrfreigabe gibt es aber online von uns nicht! Dafür suche bitte einen Pilzsachverständigen auf.

  • Hallo Donja

    Willkommen im Forum!

    Schön, hast du Spass beim Pilze sammeln. Bitte gehe mit deinen Pilzen jedoch zu einem PSV Pilzsachverständigen. Es wirkt, als möchtest du die Pilze essen. Eine solche Freigabe kann dir nur ein PSV live vor Ort geben. Nur so viel: Es hat zu alte Pilze und auch giftige unter deinen Exemplaren - soweit ich das aufgrund der ungenauen Fotos sehe.

    Lies dir doch bitte die verschiedenen Sachen durch, die du im Forum beachten solltest.

    LG Andreas

  • Hi Donja, da hast du eine sehr bunte Mischung. Maronen und Rotfußröhrlinge sehe ich da mitunter. Ganz unten könnte ein (schon viel zu alter) Steinpilz sein. Die Lamellenpilze überlasse ich mal den Spezialisten. Das sind auf jeden Fall keine Anfängerpilze.

  • Die Rotfußröhrlinge auf Bild 1 wären vom Prinzip essbar. Sollen aber nicht gut schmecken. Auf Bild 6 und 7 ist ein Maronenröhrling zu sehen. Aber lass es bitte wie schon beschrieben. Suche dir jemanden der sich wirklich damit auskennt. Ansonsten ist das kulinarisches russisch Roulette.

  • Ich möchte die Pilze nicht essen aber einfach verstehen welche nicht essbar sind. Einen Sachverständiger gibt es bei uns in der Nähe leider nicht.

    Dann wäre es gut, wenn es vielleicht jemand aus der Familie, dem Freundeskreis oder der Nachbarschaft gibt, der Ahnung von dem Thema hat, die können dann vielleicht auch bewerten, welche Pilze vom Speisewert her wertvoll sind, (mir z.b. schmecken Rotfußröhrlinge überhaupt nicht). Es gibt wie oben schon erwähnt wurde keine Verzehrfreigaben über das Forum.

  • Also aufgrund des Aufbaus und der Größe des Fruchtkörpers sieht das nach einem Steinpilz aus, der aber weit überständig wäre, die Farbe und das "nach oben stehen" der Röhren deuten darauf hin. Du kannst ganz einfach den Drucktest auf dem Hut machen, der sollte sich schon deutlich eindrücken lassen, was ein sicheres Zeichen für einen zu alten Fruchtkörper ist, solltest du den verzehren würde tatsächlich eine Lebensmittelvergiftung drohen. Ich würde ihn wieder in den Wald oder in den Garten zum aussporen legen.

  • Hallo Donja,


    ich sehe da mehrere Kahle Kremplinge! Die solltest du keinesfalls essen! Überhaupt, ich kann nur davor warnen ohne jegliche Ahnung als Anfänger Pilze sammeln zu gehen. Und wenn, dann beschränke dich besser auf Röhrlinge, denn da gibt es keine tödlich giftigen Arten darunter. Und es gibt noch eine Reihe weiterer Pilze, die relativ einfach zu bestimmen sind, wie der Schopftintling oder der Riesenbovist. Am besten gehst du mal auf einer Pilzwanderung mit.



    Beste Grüße


    Oliver

  • Ich werde alle Pilze in den Wald bringen.

    Danke!

    Weisst du, Donja, wir helfen ja gerne. Aber wenn wir solche Anfragen sehen, bekommen wir es etwas mit der Angst zu tun: Isst die die Pilze nun gleich, wenn ich eine essbare Art benenne? Und wenn da 10 Rotfüsse liegen, fällt es mir einfach eher schwer zu glauben, dass die nur mal zum Bestimmen mitgenommen wurden... dafür reicht ein knackiger, frischer und ein älteres Exemplar.

    Einfach ignorieren möchte ich Anfänger:innen aber auch nicht. Eine weitere Gefahr ist, dass wenn die wahren Experten (zu denen gehöre ich nicht) solche Anfragen ignorieren, dann antwortet früher oder später jemand, der stolz zum ersten Mal helfen konnte, aber vielleicht nichts schreibt zu möglichen Gefahren und dass ein Pilz nie 100%ig bestimmt werden kann mit einem Foto - geschweigen denn, ob er in einem Zustand ist, wo er noch gebraten werden sollte.

    Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

    LG Andreas

  • Donja Es ist natürlich schön, dass du dich für Pilze interessierst. Wenn du Pilze für Verzehrzwecke sammeln möchtest, solltest du dir aber sehr sicher sein, dass du keine Giftpilze gesammelt hast, vor allem keine tödlich giftigen. Daher solltest du auf jeden Fall Knollenblätterpilze erkennen und meiden! Insbesondere der Grüne Knollenblätterpilz führt häufig zu Todesfällen. Es gibt aber viele weitere Giftpilze. Daher sollte man nicht nur die Speisepilze, die man sammeln möchte, genau kennen, sondern eben auch die giftigen Verwechslungspartner.


    Wie ich schon sagte, wärst du mit der Beschränkung auf Röhrlinge auf einer recht sicheren Seite, denn da gibt es keine tödlich giftigen Arten. Allerdings gibt es da auch Giftpilze, wie den Satansröhrling oder den Schönfußröhrling. Von Rotfußröhrlingen würde ich generell abraten, da das keine besonders guten Speisepilze sind und häufig von (giftigem) Goldschimmel befallen sind. Überdies solltest du niemals überständige (d.h. alte) Fruchtkörper sammeln, deren Hutrand schon nach oben gebogen, die Röhren dunkler geworden sind und deren Fleisch weich ist.

    Ich würde daher bei Interesse am Thema zu einem guten, für Anfänger geeigneten Bestimmungsbuch raten. Ferner zur Teilnahme an Pilzwanderungen, wobei darauf zu achten ist, dass der "Pilzguide" ein von der DGfM geprüfter Pilzsachverständiger ist. Und wenn man dann Pilze sammelt, sollte man die Funde idealerweise einem Pilzsachverständigem zur Freigabe zeigen (Korbkontrolle). Mitunter werden Korbkontrollen auch von Städten oder Pilzvereinen organisiert und beworben. Aber leider gibt es das nicht überall.

  • Vielleicht kann man in Summe und ohne dass man sich zu weit aus dem Fenster lehnt sagen, dass deine Pilze wie oben schon geschrieben meist viel zu alt sind.

    Die Maronenröhrlinge aus dem ersten Foto ausgenommen.
    Du scheinst relativ wahllos rausgerupft zu haben, was da rumstand. So wird das keine saubere Sache. Angegammelte Pilze sind genauso giftig wie andere verdorbene Lebensmittel.


    Du könntest Dich z.B. anhand des ersten Fotos vorerst nur zum "Spezialisten" für Maronenröhrlinge machen, indem Du die Exemplare des ersten Bildes genau studierst, mit den Vergleichsfotos und Beschreibung aus z.B. 123Pilze.de vergleichst und evtl. einem Bekannten zeigst der sich auskennt.


    Parallel könntest Du auf Steinpilze ausweiten, wenn Du schon ein so aussagekräftiges, wenn auch altes, Exemplar vorliegen hast und Dir hoffentlich den Platz gemerkt hast wo er wuchs.


    Pilzwanderung, Pilzsachverständiger, professionelle Anleitung ist sicherlich das Optimum, aber ich bin mir sicher, dass keine 10% der Pilzsucher diesen Bildungsweg genommen haben. Mit gesunder Urteilskraft und Vorsicht, kann man mit den heute im Internet verfügbaren Quellen durchaus die wichtigsten Speisepilze seiner Region kennenlernen ohne dass man gleich dem Tod geweiht ist. Gerade 123pilze ist in meinen Augen hier gegenüber vielen Büchern sehr hilfreich, weil auch die Verwechslungspartner und deren Gefährlichkeit genannt und ausführlich bebildert werden.
    Stockschwämmchen sammle ich z.B. nicht, obwohl ich sie sicher bestimmen kann. Mir ist die Gefahr einer Nachlässigkeit einfach zu groß. Auswirkung fatal, Eintrittswahrscheinlichkeit gering also Risiko hoch und Finger weg.
    Steinpilze kann man dagegen mit sorgfältiger Vorgehensweise schlimmstenfalls mit einem Gallenröhrling verwechseln und der bringt einen nicht um. Auswirkung nur unangenehm, Eintrittswahrscheinlichkeit als Anfänger Mittel, also Risiko tragbar.


    Mit Maronenröhrlingen und Steinpilzen kann man ein Pilzjahr verbringen.

  • Ich danke

    Ich danke dir für die ausführliche Antwort und die Idee mit den Maronen und Steinpilzen. Das Buch werde ich mir auf jeden Fall besorgen.

  • Donja Es ist natürlich schön, dass du dich für Pilze interessierst. Wenn du Pilze für Verzehrzwecke sammeln möchtest, solltest du dir aber sehr sicher sein, dass du keine Giftpilze gesammelt hast, vor allem keine tödlich giftigen. Daher solltest du auf jeden Fall Knollenblätterpilze erkennen und meiden! Insbesondere der Grüne Knollenblätterpilz führt häufig zu Todesfällen. Es gibt aber viele weitere Giftpilze. Daher sollte man nicht nur die Speisepilze, die man sammeln möchte, genau kennen, sondern eben auch die giftigen Verwechslungspartner.


    Wie ich schon sagte, wärst du mit der Beschränkung auf Röhrlinge auf einer recht sicheren Seite, denn da gibt es keine tödlich giftigen Arten. Allerdings gibt es da auch Giftpilze, wie den Satansröhrling oder den Schönfußröhrling. Von Rotfußröhrlingen würde ich generell abraten, da das keine besonders guten Speisepilze sind und häufig von (giftigem) Goldschimmel befallen sind. Überdies solltest du niemals überständige (d.h. alte) Fruchtkörper sammeln, deren Hutrand schon nach oben gebogen, die Röhren dunkler geworden sind und deren Fleisch weich ist.

    Ich würde daher bei Interesse am Thema zu einem guten, für Anfänger geeigneten Bestimmungsbuch raten. Ferner zur Teilnahme an Pilzwanderungen, wobei darauf zu achten ist, dass der "Pilzguide" ein von der DGfM geprüfter Pilzsachverständiger ist. Und wenn man dann Pilze sammelt, sollte man die Funde idealerweise einem Pilzsachverständigem zur Freigabe zeigen (Korbkontrolle). Mitunter werden Korbkontrollen auch von Städten oder Pilzvereinen organisiert und beworben. Aber leider gibt es das nicht überall.

    Vielen Dank für die Antwort. Ich verzehre die Pilze mit Sicherheit nicht. Ich bin sehr über vorsichtig. Versprochen 😊