Bitte um Bestimmung Lactarius

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 470 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ibex.

  • Ihr Lieben, heute einen neuer Fund von mir. Könnt ihr mir helfen bitte? Kärnten. Höhe 1600 m. Fichten mit Lärchen durchsetzt. Geschmack erst mild, dann " scharf ..." Kaum milchend. Es standen so 3 Stück beieinander. Hier verschiedene Fotos. Ich hoffe, sie reichen zur Bestimmung.

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


    Leben ist das, was passiert,
    während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen


    96 - 10 (APR-Gebühr 2024) = 86 + 3 Chipse (Preisgeld für 2. genommenen Joker) + 5 Chipse (Urkunden - und Auszeichnungs-Honorar)= 94



  • Hallo,


    Ich sehe hier, wie meine Vorschreiber einen Lärchenmichling.


    Scharf sollte der eigentlich nicht sein. Einmal hatte ich eine ähnliche, schärfliche Erfahrung mit einem jungem Fruchtkörper von L.quieticolor. Konnte ich mir damals nicht erklären und bis heute nicht erneut wahrnehmen. Zudem ist auch in der Literatur nie von Schärfe die Rede. Meine Theorie ist, dass ähnlich wie bei manchen Täublingen, junge Fruchtkörper eigentlich milder Sprödblättler, durchaus selten eine Schärfe zeigen können die bei der weiteren Entwicklung jedoch schnell vergeht. Daher würde ich meinerseits deine Erfahrung nicht anzweifeln, wenngleich sie für diese Art untypisch ist.


    VG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Hallo ihr Lieben, ich würde ihn auch als Lärchenmilchling sehen. Bin im Laux bei ihm hängen geblieben. War aber auch verwirrt, den ganz jungen Fruchtkörper als scharf schmecken zu erleben. Obwohl ich sagen muss, erst empfand ich ihn mild (wie erwartet) und dann empfand ich ihn " scharf ... bitter ...Ich war jedenfalls davon irritiert. Dankeschön für eure Hilfe. Der größere Fruchtkörper wurde fotografiert und stehengelassen. Aus einem bestimmten Grund...🥰🤣.... vielleicht für das APR? Wer weiß? 🤣🤣🤣🤣

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


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  • Hallo zusammen

    Obwohl ich sagen muss, erst empfand ich ihn mild (wie erwartet) und dann empfand ich ihn " scharf ... bitter ...

    Mit dieser Geschmacksbeschreibung könnte es auch der Montane Zonenmilchling (Lactarius zonarioides), der bei Fichten wächst sein. Bei mir in den Bergen sind beide sehr häufig und sie sehen sich von oben sehr ähnlich. Lactarius zonarioides habe ich ein paar Mal probiert und die Beschreibung passt exakt auf ein paar meiner Kostproben. Hin und wieder ist er von Anfang an schon sehr scharf, oft ist er aber am Anfang noch mild, wird dann aber scharf und bitter, genau wie hier beschrieben.


    Hast du auch auf den Geruch geachtet, Angela? Der Lärchenmilchling (Lactarius porninsis) hätte nämlich einen angenehmen Geruch nach Mandarinen. Der Geschmack der Milch ist dort zunächst mild, wird dann aber auch etwas bitter.


    Hier findest du ein paar schöne Fotos vom Montanen Zonenmilchling (Lactarius zonarioides)

    Lactarius zonarioides Kühner & Romagn. 1954
    Lactarius zonarioides Kühner & Romagn. 1954 Tassonomia Divisione Basidiomycota Classe Agaricomycetes Ordine Russulales Famiglia Russulaceae Sinonimi Lactarius…
    www.funghiitaliani.it


    Makroskopisch passt der Lärchenmilchling schon besser (vor allem Stiel- und Fleischfarbe sind für L. zonarioides eigentlich zu dunkel), aber bei Pilzen weiss man ja nie. ;)


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

    2 Mal editiert, zuletzt von ibex ()

  • Lieber Benjamin, ich habe mich ja nur mit dem ganz jungen Exemplar näher beschäftigt. Den größeren wollte ich stehen lassen. So kann ich nicht wirklich etwas zum Geruch sagen. Nur er war auffällig kräftig orangerot gefärbt. Siehe selbst...Ganz liebe Grüße von Engelchen/ Angela

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  • Hallo,

    Benjamin hat völlig recht, dass im beschriebenen Habitat auch der Montane Zonenmilchling Lactarius zonarioides vorkommen kann.


    Makroskopisch passt der Lärchenmilchling schon besser (vor allem Stiel- und Fleischfarbe sind für L. zonarioides eigentlich zu dunkel)

    Sehe ich ähnlich: Bei solch intensiv orange gefärbten Hüten mit den typisch konzentrischen Flecken (<-> eher zoniert bei zonarioides) und auch deutlich gefärbten Stielen (eher hell bei zonarioides), besteht mMn keine wirkliche Verwechslungsgefahr. L.zonarioides dürfte auch brennend scharf :evil: und nicht nur etwas schmecken.

    VG Thiemo

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    Einmal editiert, zuletzt von Steigerwaldpilzchen ()

  • Liebe Angela

    Nur er war auffällig kräftig orangerot gefärbt.

    Ja, das stimmt, aber L. zonarioides kann, vor allem wenn er jung ist, eben auch intensiv orange daherkommen. Ich finde man sieht den Unterschied am besten von unten. Hier mal ein Foto von mir:

    L.zonarioides dürfte auch brennend scharf :evil: und nicht nur etwas schmecken.

    Das stimmt, der kann so scharf sein, dass man ein Bläschen an der Zunge als Andenken behält. :P ^^ Aber ich hatte auch schon, dass er zunächst nur etwas bitter und erst nach einer Weile dann richtig scharf wurde.


    LG

    Benjamin

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