Große Milchlinge auf Wiese

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 857 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horst Schlüter.

  • Liebe Pilzfreunde,

    am 25.10.2022 entdeckte ich auf einer Wiese direkt neben einem kleinen Weichholzwäldchen diese Milchlinge. Die Milch hielt ich für ziemlich lange mild, wurde aber nach längerer Zeit doch leicht scharf. Zum Geruch, meine Nase ist nicht sonderlich gut, kann ich leider keine Angaben machen. Falls nicht gut erkennbar, die Skalierung auf dem Kärtchen beträgt 8 cm.

    Ortsrand Backnang, WN, Baden-Württemberg.

    Es grüßt

    Horst Schlüter

  • Hallo Peter,

    verzeihe, daß ich nicht gleich auf Deinen Vorschlag reagiert habe, aber ich hoffte auf weitere Wortmeldungen.

    Nun weiß ich nicht, ob ich das als Bestätigung Deines Bestimmungsvorschlags werten soll, oder ob das Metier so schwierig ist, daß sich niemand aus der Deckung wagt.

    Jedenfalls jetzt, wenn auch recht verspätet, herzlichen Dank für Deine Vermutung. Vielleicht weiß ja doch noch jemand etwas dazu.

    Es grüßt

    Horst

  • Hallo Horst,

    der Beitrag von Peter ist schon von zwei profunden Pilzkennern bestätigt worden (Daumen hoch) also hatten sich schon 3 für Lactarius controversus ausgesprochen. Das ist dann schon eine ziemlich belastbare Aussage.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo,

    ganz herzlichen Dank für diese supertolle Reaktion auf meine vielleicht provokative Antwort. Da die erste Antwort aus meiner Sicht viele Zweifel offen ließ und bei den Großpilzen Baden-Württembergs (Krieglsteiner), die weitere Umgebung bisher leer ist, hatte auch ich gewisse Zweifel, zumal eben die Beschreibung was Schärfe betrifft nicht zu meinem Zungentest paßte, wohlwissend, daß nicht immer wörtlich genommen werden darf und einzelne Abweichungen immer möglich sind.

    So freue ich mich, einen eher seltenen Pilz in einem auf den ersten Blick ökologisch wenig attraktiven Biotop gefunden zu haben.

    Herzliche Grüße

    Horst

  • Hallo Horst,


    die Art kommt regelmäßig und gerne auch massiv auf sauren Böden bei Schwarz- oder Kulturpappeln vor. Es lohnt sich auch immer, in der Nachbarschaft nach (bitteren) Pappelritterlingen zu fahnden. Die Arten sind gerne mal vergesellschaftet und an ihrem Standort nahezu unverwechselbar und imho nicht selten.


    Grüßlis Ingo